Brandenburg auf dem 4. Norddeutschen Ernährungsgipfel

Datum: 01. September 2021

Warnemünde – Am 2. September wird auf dem 4. Norddeutschen Ernährungsgipfel das Thema „Zeitenwandel – Veränderungen in der Gesellschaft und Auswirkungen auf die Branche“ in einer Präsenzveranstaltung näher beleuchtet und diskutiert Organisator ist die Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. (AMV), unterstützt vom Brandenburger Agrarmarketingverband pro agro e.V.

Rund 200 Vertreter aus Ernährungswirtschaft, Marketinggesellschaften, Handel, Politik und weitere Netzwerker aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Brandenburg tauschen sich auf dem 4. Norddeutschen Ernährungsgipfel in Warnemünde zu den Themen Regionalität, Nachhaltigkeit sowie eigenen Programmen und Projekten zur Regionalvermarktung aus. Dies auch vor dem Hintergrund der aktuellen Lage. So wird auf dem Norddeutschen Ernährungsgipfel auch die Frage der Vermarktung und des Wirtschaftens in Zeiten der Pandemie diskutiert werden.

Aus Brandenburger Sicht wird die praktische Umsetzung von durchgehenden Wertschöpfungsketten thematisiert. Die Vorsitzende des Agrarmarketingverbandes pro agro e.V. Hanka Mittelstädt führt hierzu an „Ein Produkt ist immer nur so gut wie die einzelnen Erzeugungs- und Verarbeitungsschritte. Unsere Aufgabe und unser Ziel ist es, die Wertschöpfungsketten innerhalb der Region zu stärken und zu schärfen und diese fangen bei der Urproduktion, der Landwirtschaft an“

Den Brandenburger Beitrag zum Vortragsprogramm steuert Ludolf von Maltzan, Geschäftsführer des „Ökodorf Brodowin“ bei. Das Ökodorf Brodowin als regionale, Brandenburger Marke mit hoher Bekanntheit in Brandenburg und Berlin bildet nicht nur die Wertschöpfungskette vollständig ab: Erzeugung, Verarbeitung und Vertrieb von Lebensmitteln unter einer eigenen Marke und Regie. Hier geschieht dies auch in Demeter-Qualität. Ludolf von Maltzan erläutert, wie sein Unternehmen dies bewerkstelligte und dauerhaft in hoher Qualität umzusetzen versteht.

Der Verbrauchermarkt in der Region Brandenburg-Berlin mit 6 Mio. Verbrauchern bietet ein großes Potenzial für den Aufbau von Wertschöpfungsketten im ländlichen Raum selbst (Landwirtschaft, Direktvermarktung, Ernährungswirtschaft, Handel und Gastronomie) und hin zu den urbanen Verbraucherzentren mit Berlin an der Spitze. Die Ernährungswirtschaft gehört zu den Wachstumsbranchen. Für das Land Brandenburg ist die Branche mit 176 Betrieben, einem Jahresumsatz von mehr als 3.808 Mio. € sowie 12.069 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (in Betrieben ab 20 Mitarbeiter – insgesamt ca. 14 % der Beschäftigten des verarbeitenden Gewerbes) eine herausragende regionalwirtschaftliche Größe.

„Regionalität zu vermarkten bedeutet auch Wirtschaftskreisläufe anzustiften, aufzubauen und zu erhalten; kurz Arbeitsplätze in der Region zu sichern. Zu unseren Aufgaben gehört es daher auch, nicht nur die Brandenburger und Berliner für Regionalität zu begeistern, sondern ebenso Politik, Verwaltung und andere Wirtschaftsbereiche nicht nur im Großen und Ganzen dafür zu sensibilisieren, sondern schon bei ganz einfach anmutenden Themen wie beispielsweise der Kantinenversorgung oder dem Angebot an der Hotelbar dem Regionalgedanken gebührenden Platz einzuräumen.“ sagt Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro. „Wir arbeiten da in Brandenburg schon recht erfolgreich, nutzen ein Treffen wie den Ernährungsgipfel aber auch, um uns mit den Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bundesländern über deren Erfahrungen und Erfolge auszutauschen.“

Für die bundesdeutschen Agrarmarketingverbände gibt es keine bundesweite Dachorganisation. Der Norddeutsche Ernährungsgipfel schließt für den Norden Deutschlands diese Lücke, hat sich in der Branche etabliert und zu einer der wichtigsten Kommunikationsplattformen der Ernährungsbranche in Norddeutschland entwickelt. Er schafft Verbindungen und stößt Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch auch abseits der Gipfeltermine an. Teilnehmer der Norddeutschen Ernährungsgipfel sind Vertreter der Ernährungswirtschaft aus Industrie und Handwerk, aber auch zahlreiche Netzwerkpartner und Dienstleister, Vertreter aus Handel, Politik und Verwaltung, Kammern, Verbänden und Medien. Die Breite des Teilnehmerkreises wirkt daher positiv auf die Wahrnehmung von Arbeit und Problemstellungen bei Produzenten, Veredlern und Vermarktern, hilft diese in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und Politik und Handel für die besonderen Heraus- und Anforderungen von Regionalität zu sensibilisieren.

Für Brandenburgs Agrarvermarktung nehmen am Gipfel die Vorstandsvorsitzende des Agrarmarketingverbandes pro agro, Hanka Mittelstädt; der Geschäftsführer des Verbandes, Kai Rückewold und die Fachbereichsleiterin für Agrar- und Ernährungswirtschaft bei pro agro, Kristin Mäurer teil.

Der Verband pro agro engagiert sich seit bald 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

https://veranstaltungen.mv-ernaehrung.de/neg-2021.html

www.proagro.de

 

Pressemitteilung