Weiterbetrieb der Lindenau-Halle gesichert
Potsdam – Brandenburgs Agrarstaatssekretärin Carolin Schilde hatte für heute zur Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung in die Neustädter Graf von Lindenau-Halle eingeladen. Vier Kooperationspartner haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die den wirtschaftlichen Weiterbetrieb der traditionsreichen Pferdesporthalle sichern soll.
„Ich freue mich sehr, dass es nach intensiven Abstimmungen nun gelungen ist, alle Voraussetzungen zu schaffen, dass die Vertragsunterzeichnung der Kooperationsvereinbarung sowie der Geschäftsbesorgungsvertrag für die Graf von Lindenau-Halle erfolgen konnte“, sagte Schilde. Der wirtschaftliche Betrieb der Halle als Reit- und Veranstaltungszentrum durch die Stadt erwies sich in den vergangenen Jahren als sehr schwierig. Dennoch sollte ein Privatisierung verhindert werden, um weiterhin die Halle für öffentliche Veranstaltungen uneingeschränkt nutzen zu können.
Die Hallenbewirtschaftung soll künftig durch eine Interessengemeinschaft getragen werden.Kooperationspartner sind die Stadt Neustadt (Dosse), die Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse), der Pferdezuchtverband Brandenburg Anhalt e.V. und Herbert Ulonska als Vertreter der Equestrian Sport Events (ESE). Die Kooperationsvereinbarung zur künftigen Bewirtschaftung der Graf von Lindenau-Halle soll gewährleisten, dass die Halle als Austragungsort für Zucht- und Sportveranstaltungen mit regionaler und überregionaler Bedeutung weiterhin zur Verfügung steht und gleichzeitig die Stadt beim Ausgleich der wirtschaftlichen Defizite der Halle unterstützt wird. Die Halle wird auch für weitere Nutzer offen sein.
„Für Neustadt (Dosse) ist die Halle zu einem Markenzeichen und einem Anziehungspunkt für Besucher aus nah und fern geworden, deshalb ist der Weiterbetrieb so wichtig für die Stadt und das Umland“, betonte Amtsdirektor Dieter Fuchs. „In der Lindenau-Halle können weiterhin wichtige Zucht- und Sportveranstaltungen stattfinden, die wesentlich zum Renommee unseres Brandenburgischen Gestüts in der Stadt der Pferde beitragen und nicht nur für die Stiftung, sondern für die gesamte Region ein spürbares Plus bedeuten“, sagte Regine Ebert, die Geschäftsführerin des Brandenburger Haupt- und Landgestüts Neustadt (Dosse).
„Ich bin sehr glücklich, dass die Zukunft der Halle nun gesichert scheint und somit auch die Bemühungen des ehemaligen Amtsdirektors wie auch des früheren Landwirtschaftsministers von Erfolg gekrönt sind“, so Wolfgang Jung vom Pferdezuchtverband Brandenburg Anhalt e.V..
Herbert Ulonska: „Ich freue mich darauf, die Graf von Lindenau-Halle auch weiterhin begleiten zu dürfen. Seit 17 Jahren veranstalten wir mit unserer ESE dort ein internationales Reitsportevent, das CSI Neustadt – Dosse. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern werden wir die Graf von Lindenau-Halle kostendeckend bewirtschaften und einen anzustrebenden Gewinn ausschließlich für Instandhaltungen verwenden“.
Pressemitteilung: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg