Jahresplanung 2023 von pro agro

Beim Agrarmarketingverband pro agro stehen auch 2023 etliche branchenrelevante Aktivitäten auf der Agenda, um die Brandenburger Erzeuger, Verarbeiter und Vermarkter von Lebensmitteln zu unterstützen und somit die regionale Wertschöpfung zu stärken. Zu den Instrumenten zählen unter anderem Wissenstransfer, Information und Kommunikation, Branchenevents, Markt-Studien und Unternehmensumfragen sowie Aktionen in Form von Kampagnen. Hier in Stichworten eine Auswahl dessen, was sich bereits heute an konkreten Maßnahmen und Angeboten „in der Pipeline“ befindet.

Auf dem pro agro-Zukunftsabend trafen sich in diesem Jahr führende Köpfe aus Wirtschaft und Politik.

Vermarktungs-Studie: Am 12. Januar 2023 Online-Präsentation der Ergebnisse der pro agro-Studie „Vermarktungspotenziale heben für Regionalprodukte aus Brandenburg“; Möglichkeiten für die Regionalvermarktung in Brandenburg.

pro agro-Branchenbarometer: Vorstellung der Ergebnisse des „pro agro-Branchenbarometers der Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg 2022“ zur Einschätzung der wirtschaftlichen Situation durch Brandenburgs Unternehmen; Nutzung der Daten als Teil der Kommunikation im Vorfeld der IGW 2023; Fortführung der Befragungen im kommenden Jahr zum kontinuierlichen Monitoring der Branchenentwicklung und der Unternehmens-Stimmung.

Regionale Kooperationen: Begleitung und Erweiterung der Zusammenarbeit von Branchenunternehmen jeder Ausrichtung (von konventionell bis ökologisch, von handwerklich bis industriell etc.), aus allen Sortimentsbereichen und Regionen Brandenburgs. Beispiel: Fortsetzung der Koordination und Unterstützung der Aktionskampagne „Regionale Lebensmittel einkaufen – jetzt erst recht!“ in den kommenden Monaten, um die Unternehmer-Initiative der Brandenburger Lebensmittelwirtschaft

  • in die Mitte der gesellschaftlichen und politischen Wahrnehmung zu halten und
  • mit gezielten Aktionen am POS die Konsumenten direkt zu erreichen und damit Verbraucherinformation und -aufklärung zu unterstützen.

EU-notifiziertes Qualitätsprogramm Brandenburg: Fortsetzung des Einführungsprozesses zur Umsetzung des EU-notifizierten Qualitätsprogramms für Brandenburger Erzeugnisse – „Gesicherte Qualität Brandenburg“ und „bio Brandenburg – gesicherte Qualität“ sowie Fortsetzung des (perspektivischen) Dialogs mit Handelsunternehmen zum Thema EU-notifiziertes Qualitätsprogramm Fleisch – „Gesicherte Qualität aus Brandenburg“.

Regionale Wertschöpfungsketten: Initiierung, Entwicklung und Stärkung entsprechender Maßnahmen, insbesondere auch im Bereich Gemeinschaftsverpflegung/Kita- und Schulverpflegung – u.a. bei den Warengruppen Fleisch, Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte sowie Eier und Eiprodukte.

Neue Marktanforderungen: Unterstützung der Unternehmen bei der Einschätzung von Vorschriften wie Carbon Foot Print, EcoScore, Nachhaltigkeitsindex oder Tierhaltungskennzeichnungsgesetz.

Fachveranstaltungen: Umsetzung von Branchenforen und Workshops für Informationsvermittlung und Wissenstransfer sowie den Erfahrungsaustausch innerhalb der Branche. Beispiele: Tag der Direktvermarktung, Norddeutscher Ernährungsgipfel, Workshops im Bereich Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit, Lebensmittelrecht & Lebensmittelsicherheit, „Ernährungswirtschaft trifft IT“ etc.

Publikumsveranstaltungen: Beteiligung an oder Organisation von Verbraucherevents in ganz Brandenburg mit dem Ziel, Regionalprodukte aus Brandenburg erlebbar zu machen bzw. zu vermarkten. Beispiele: Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung (BraLa), Brandenburger Landpartie, Potsdamer Erlebnisnacht, BrandenburgTag in Finsterwalde, Brandenburger Dorf- und Erntefest in Kremmen etc.

Verkaufsförderung: Vorbereitung von Dialogveranstaltungen und Marketingmaßnahmen mit einzelnen Absatzpartnern zur gezielten Kontaktanbahnung, zur Vertiefung der Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten aus Brandenburg sowie für den Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten und Vermarktungsstrukturen. Beispiele: Produzenteninformationstour von pro agro in Kooperation mit Rewe Ost in Brandenburgs Landkreisen, Edeka- Speeddating Regionalbörse, pro agro-Warenbörse etc.

Dazu Kristin Mäurer, pro agro-Fachbereichsleiterin Agrar- und Ernährungswirtschaft (Foto): „Wir haben als pro agro wieder ein vielfältiges Aktionspaket für das Jahr geplant, das für alle Zielgruppen unserer Verbandsarbeit etwas zu bieten hat – vom Direktvermarkter bis zum regionalen Handelslieferanten, in Kooperation mit Partnern aus Handel, Tourismus oder Medien in der Hauptstadtregion. 2023 wird ein herausforderndes Jahr für die Absatzförderung. Umso wichtiger erscheint mir der Leitgedanke: Volle Kraft voraus – gemeinsam sind wir stark.“