pro agro – Vorstandsvorsitzende Hanka Mittelstädt übernimmt Landtagsmandat
Vorstand von pro agro unterstützt die Unternehmerin aus der Uckermark bei der Übernahme der neuen Aufgabe und setzt auf Kontinuität in der pro agro – Organisation
Schönwalde-Glien. Der Vorstand von pro agro hat die amtierende Vorstandsvorsitzende Hanka Mittelstädt darum gebeten, ihr Amt als Vorstandsvorsitzende weiterhin auszuüben. Der Beschluss erfolgte, da Hanka Mittelstädt Ende März als Nachrückerin in den Brandenburger Landtag einziehen wird. Sie übernimmt das Mandat der SPD-Abgeordneten Inka Goosmann-Reetz, die wiederum Polizeibeauftragte des Landes Brandenburg wird. Die Agraringenieurin Hanka Mittelstädt ist derzeit SPD-Fraktionsvorsitzende im Uckermärkischen Kreistag. Als Unternehmerin in der Ernährungswirtschaft sieht sie ihre Arbeitsschwerpunkte in den Themen Wirtschaft, Landesentwicklung und dem Ringen um gesellschaftliche Balance zwischen Land und Stadt.
„Hanka Mittelstädt hat uns ihre Entscheidung das Landtagsmandat wahrzunehmen offen kommuniziert und den Vorstand und mich als Geschäftsführer um ein Votum gebeten. Für alle Mitentscheider ist völlig klar: Mit der ihr eigenen Energie, ihrer Verlässlichkeit und transparenten Arbeitsweise ist Hanka Mittelstädt unsere Idealbesetzung als Vorstandsvorsitzende. Wir freuen uns, dass Sie uns auch zukünftig viele Extrastunden ihrer Arbeitswoche widmen wird. Da wo es möglich ist, werden wir als Vorstand und pro agro-Team für Entlastung und Freiräume sorgen“ kommentiert Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro, die Vorstandsentscheidung in der zweiten Märzwoche.
Hanka Mittelstädt wurde im November 2022 in der Mitgliederversammlung zum dritten Mal zur Vorstandsvorsitzenden von pro agro e.V. gewählt. Als geschäftsführende Gesellschafterin der Ucker-Ei GmbH wirkt sie maßgeblich in der Unternehmer-Initiative „Regionale Lebensmittel einkaufen – jetzt erst recht“ mit, in der sich aktuell 21 brandenburgische Unternehmen zusammengeschlossen haben, um gemeinsam für die Zukunftschancen der Ernährungswirtschaft in der Hauptstadtregion einzutreten.
Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 16 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.
Riesiges Vermarktungspotential für regional hergestellte Lebensmittel in der Hauptstadtregion
Aktuelle Konsumentenstudie definiert wichtige Zielgruppen – pro agro sieht Notwendigkeit für Start einer breit angelegten Verbraucherkampagne bis Ende 2024
Paaren-Glien, Zweitausend Bundesbürgerinnen und -bürger wurden Ende 2022 zu ihren Einstellungen gegenüber regionalen Lebensmitteln in einer breit angelegten Konsumentenstudie befragt. Je 400 Befragte aus Berlin und Brandenburg zeigen dabei ein eindeutiges Bild: Regionale Lebensmittel aus Brandenburg sind – trotz Inflation und Wirtschaftskrise – weiter gefragt, viele Verbraucher wollen nach Ende der Krise sogar mehr regionale Lebensmittel einkaufen. Die repräsentative Konsumentenstudie wurde von pro agro angestoßen und von der renommierten Markenberatung Brandmeyer aus Hamburg erarbeitet. Eine große Fülle der Ergebnisse soll zukünftig genutzt werden, um die richtigen Zielgruppen effektiv kommunikativ zu erreichen.
„In der Krise ist nach der Krise. Gerade jetzt ist es ein Gebot der Stunde mit breit angelegten Verbraucherkampagnen in Berlin und Brandenburg zu starten. In den kommenden zwei Jahren müssen wir die Chance nutzen, das wichtige Kaufargument „Gut für die Region“ in den Köpfen der Menschen dauerhaft zu verankern. Die durch die Kostenkrise gebeutelte Ernährungswirtschaft in Brandenburg braucht die Unterstützung der Landesregierung.“ ist die zentrale Botschaft die Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro, bei der Ergebnispräsentation der aktuellen Studie „Vermarktungspotentiale heben für Regionalprodukte aus Brandenburg“ sendet.
links: Andreas Ebeling, Markenberatung Brandmeyer; rechts: Kai Rückewold, Geschäftsführer pro agro
Deutlich über 50 Prozent der befragten Berliner und Brandenburger können, laut Studienleiter Andreas Ebeling von der Markenberatung Brandmeyer, als wichtige Zielgruppe für den Einkauf regionaler Lebensmittel identifiziert werden. Die wichtigsten Konsumentengruppen stellen die Qualitätsbewussten Regionalkäufer und die Anspruchsvollen Regionalkäufer dar (Berlin 44 Prozent/ Brandenburg 39 Prozent). Etwas kleiner aber mit 13 respektive 16 Prozent stellen die Preisbewussten Regionalkäufer die dritte wichtige Zielgruppe. Durch die genaue Kenntnis der demografischen Daten wird es in Zukunft möglich sein diese Zielgruppen selektiv anzusprechen.
Einige der Ergebnisse geben Anlass zu vorsichtigem Optimismus für regionale Lebensmittelproduzenten: So kaufen 45 Prozent der Brandenburger und 46 Prozent der Berliner häufig regionale Lebensmittel ein. Knapp zehn weitere Prozent sogar überwiegend regionale Lebensmittel. Auch bedeutend ist es, dass die oben beschriebenen Zielgruppen grundsätzlich bereit sind für regionale Lebensmittel auch einen entsprechenden Preis zu bezahlen. Eines der überraschendsten Ergebnisse allerdings: 41 Prozent der Brandenburger und 33 Prozent der Berliner wollen nach der Krise häufiger zu Lebensmitteln aus Brandenburg greifen.
Regionale Produkte müssen sichtbarer und mit den richtigen Werten aufgeladen werden
Über 300 Einzelergebnisse sind in der Gesamtstudie ausgewertet und zusammengefasst, jeweils auf Ebene der Wohnregion der Befragten und auf Ebene der Zielgruppenzugehörigkeit. Kaufmotivation, Kaufbereitschaft und ‑verhalten wurden genauso unter die wissenschaftliche Lupe genommen wie Fragen der Erreichbarkeit und Kommunikation. Zwei Ergebnisse sind aus Sicht von pro agro als Agrar- und Lebensmittelmarketingverband besonders bedeutend: Der Supermarkt und Discounter sind die wichtigsten Orte des Einkaufs für regionale Lebensmittel und Produktetiketten, Empfehlungen in Familie/Freundeskreis und die direkten Infos im Lebensmittelhandel sind die wichtigsten Informationsquellen zu regionalen Lebensmitteln.
Für die beteiligten Marketingexperten ergibt sich ein klares Handlungsfeld: Je sichtbarer ein Produkt aus Brandenburg im Supermarkt ist, desto stärker kann die Kaufmotivation abgeholt werden. Unternehmen sollten sich bei Ihrer Marken – und Produktwerbung auf Geschmack, Qualität und Herkunft fokussieren, pro agro als Verband sollte in Imagekampagnen insbesondere die übergeordneten Werte wie die Unterstützung regionaler Unternehmen und Arbeitsplätze, kurze Transportwege als Beitrag zur besseren CO2-Bilanz oder Erhalt der Tradition, Identität und Kultur thematisieren.
„Auf unserer Agenda stehen nun zwei elementare Aufgaben. Erstens: Die durch einige Unternehmen der Ernährungswirtschaft aus Brandenburg bereits gestartete Initiative „Regionale Lebensmittel einkaufen – jetzt erst recht“ muss weitergehen. Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen positiven Rückenwind aus den Ministerien dafür zu erhalten. Und zweitens: Wir müssen mit dem Lebensmitteleinzelhandel wirklich innovativ werden, um die Produkte aus Brandenburg für Verbraucherinnen und Verbraucher sichtbarer zu machen. Das kann vor Ort im Supermarkt über eigene „Brandenburg-Regalplätze“, digital in Apps oder Werbeseiten des Handels, bei den Bringdiensten von REWE, EDEKA oder ODA über eine „Regionalkiste“ und viele weitere kluge Maßnahmen geschehen“ zeigt Kai Rückewold auf, dass pro agro zukünftig ganz direkt und operativ die Studienergebnisse in handfeste Maßnahmen umsetzen möchte.
Die Erstellung der Studie „Vermarktungspotentiale heben für Regionalprodukte aus Brandenburg“ wurde durch die Förderung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz ermöglicht. Eine Kurzversion der Studie (als pdf.) mit den wichtigsten Ergebnissen zu Marketing- und Kommunikation und Handlungsempfehlungen aus Sicht des Verbandes pro agro e.V. kann von interessierten Unternehmen und Institutionen per Mail bei Kristin Mäurer, Fachbereichsleiterin Agrar- und Ernährungswirtschaft des Verbandes pro agro unter maeurer@proagro.de angefordert werden.
Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 16 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.
Paaren im Glien. Brandenburger Landpartie 2023 nimmt Fahrt auf. Brandenburger Landwirte, Hofläden können sich noch bis zum 27.02.2023 anmelden.
Am 10. und 11. Juni, dem Wochenende zum 866. Geburtstag Brandenburgs, findet die 28. Brandenburger Landpartie statt. Die Akquise/Programmgestaltung ist im vollen Gange und die Angebote in Mark und Lausitz nehmen Gestalt an. Die Brandenburger Landpartie hat sich im Laufe der Jahre zur größten Veranstaltung in der Fläche Brandenburgs entwickelt und nimmt im Rahmen des bundesweiten Aktionswochenendes der offenen Höfe aufgrund der Vielzahl der Anbieter und Besucher eine Sonderstellung ein. Dennis Kummer, Fachbereichsleiter Landtourismus beim Agrarmarketing Verband pro agro wendet sich an die Menschen der Region: „Wenn jemand seinen Lieblingshofladen oder favorisierten Landwirtschaftsbetrieb gern bei der Brandenburger Landpartie sehen möchten, kann es nicht schaden, die Betreiber einfach mal darauf anzusprechen und auf pro agro zu verweisen.“ Schließlich geht es bei der Brandenburger Landpartie um das Gesicht hinter dem Produkt- wissen, wo es herkommt und wie es produziert wird.
Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.proagro.de
Zehn Tage Werbung fürs Land, zehn Tage im Zeichen der Regionalität – Die Internationale Grüne Woche; Branchentreffpunkt und Netzwerkknoten
Berlin – Zwei Tage vor offiziellem Ende der Internationalen Grünen Woche zieht der Verband pro agro ein positives und ein hoffnungsvolles Resümee. Das Interesse der Besucher an regionalen Produkten und touristischen Angeboten des Landes Brandenburg stimmen zufrieden. Der Verlauf der von pro agro mit seinen Partnern organisierten Fachbesucherrundgänge und individuelle Branchengespräche mit dem Ziel, mehr Regionalität in Handel und Gastronomie zu bringen, gibt Grund zur Zuversicht.
Rundgänge mit Handel und Gastronomie
Neben der Verbraucher- und Gästeansprache nutzt pro agro die Internationale Grüne Woche hauptsächlich, um Entscheidern aus Gastronomie und Handel die Brandenburger Produzenten vorzustellen.
Den Anfang machten am Dienstag die Handelsrundgänge mit den Marktleitern der EDEKA-Häuser mit über 240 Vertretern der Handelskette. „Die aktive Zusammenarbeit mit den Erzeugern der Region ist wesentlicher Bestandteil der EDEKA-Regionalstrategie“ betont Marcus Reh, Regionaleinkäufer für Berlin/-Brandenburg. „Wir verstehen uns auch als Plattform für regionale Partnerschaften und somit als Teil der regionalen Wertschöpfungskette. Die pro-agro-Rundgänge auf der Grünen Woche bilden schon seit Jahren eine gute Grundlage, regionale Partnerschaften zwischen unseren Märkten und der Region zu befördern. Die stetig gestiegene Teilnehmerzahl der Rundgänge belegt das große Interesse unserer Einzelhändler und Einzelhänderinnen an regionalen Produkten und deutet auf den hohen Stellenwert des direkten Kontaktes zwischen Handel und Produzenten.“
Am Mittwoch folgten Rundgänge für rund 100 Gastronomen. Auch hier verdeutlicht das Interesse an den Rundgängen den Wunsch der Gasthäuser, das eigene Angebot noch regionaler zu gestalten.
Der Donnerstagmorgen stand im Zeichen der REWE-Märkte. Rund 80 Teilnehmer wurden durch die Brandenburghalle geführt und nach bewährtem Modell mit den Produzenten in Kontakt gebracht.
Am heutigen Freitag wurden 16 Vertretern von Kaufland die regionalen Angebote Brandenburgs präsentiert.
„Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit dem Handel und der Gastronomie weiter zu intensivieren, um so noch mehr regionalen Produkten aus Brandenburg den Weg in die Regale des Handels und auf die Speisekarten der Gastronomie zu ebnen. Die Internationale Grüne Woche bietet unserem Fachpublikum eine gute Gelegenheit, in vergleichsweise kurzer Zeit viele Produzenten und neue Angebote kennen zu lernen oder sich mit bestehenden Partnern auszutauschen. Gerade in dieser krisenbelasteten Zeit können daraus entstandene oder vertiefte Kooperationen einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg leisten“, so Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbands pro agro.
Unternehmerstammtisch Ernährungswirtschaft
Traditionell fand im Rahmen der Grünen Woche auch der erste pro agro-Unternehmerstammtisch Ernährungswirtschaft des Jahres statt. Am Donnerstagnachmittag lobten die Unternehmen die Weiterentwicklung des Hallenkonzeptes und zeigten sich mit der Internationalen Grünen Woche Insgesamt zufrieden. Handlungsbedarf gäbe es aber bei der Aufgabe, die in diesem Jahr in der Brandenburg-Halle nicht mehr vertretenen Produzenten für 2024 zurückzugewinnen. Neben den personellen Sorgen wurden hauptsächlich die hohen Standpreise als Hinderungsgrund ausgemacht, die neben den sonstigen gestiegenen Kosten im laufenden Betrieb so manchen Altaussteller zur Absage bewogen haben werden.
22. pro agro-Marketingpreis
Traditionell stand der erste Messenachmittag im Zeichen des pro agro-Marketingpreises. Die Auszeichnung wurde in den drei Kategorien Ernährungswirtschaft, Direktvermarktung sowie Land- und Naturtourismus vergeben und die Handelskette Edeka zeichnete den Gewinner des EDEKA-Regionalpreises aus.
Die Broschüre Neues aus Brandenburg. Ein Land voller Ideen, fasst alle Produkte, Produktideen und Vermarktungskonzepte der 36 Wettbewerbsteilnehmer zusammen und stellt diese als gedruckte Broschüre oder digital auf www.proagro.de vor.
Wettbewerb „Zukunft durch Vielfalt“
Der Landesbauernverband Brandenburg und pro agro kürten am Mittwoch, die Siegerinnen und Sieger ihres gemeinsamen Mitgliederwettbewerbs „Zukunft durch Vielfalt“ in den Kategorien „Klimaanpasser“ (Fläminger Genussland Reinsdorf und Landwirtschaftliche Versuchsstation Berge), „Vermarktungskünstler“ (Schwarze Kuh Görne) und „Kommunikationstalent“ (Agrargenossenschaft Uckermark Göritz).
Staffelstabübergabe Brandenburger Dorf- und Erntefest
Am Brandenburg-Tag (23. Januar) übergab Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel den Staffelstab für die Austragung des 19. Brandenburger Dorf- und Erntefestes an Kremmens stellvertretende Bürgermeisterin Manuela Nebel und dankte dem letztjährigen Ausrichter Wulkow (Neuruppin) für das gelungene Fest 2022. 2023 findet dieses Landesfest am 9. September statt. Verbunden wird das Fest mit dem Jubiläum zu 725 Jahren Stadtrecht des Ackerbürgerstädtchens im Kreis Oberhavel.
28. Brandenburger Landpartie
Ebenfalls am Brandenburg-Tag gab Minister Axel Vogel den Austragungsort der zentralen Eröffnungsveranstaltung zur 28. Brandenburger Landpartie bekannt. Ausrichter 2023ist die PAE Marktfrucht GmbH Putlitz in der Prignitz. Die Brandenburger Landpartie findet am Wochenende des 10. und 11. Juni 2023 statt.
Diese zwei Landesfeste werden im Auftrag des Landes Brandenburg von pro agro koordiniert.
Brandenburger Kochstudio
Das Brandenburger Kochstudio zeigte an allen Messetagen, wie vielfältig das Land Brandenburg auch in der Kulinarik ist. Abgestimmt auf die jeweilige Tagesregion des Bühnenprogramms gewährten die Köche aus den Brandenburger Restaurants und Landgasthöfen einen Einblick in ihr Können und stellten schmackhafte Gerichte mit Produkten ihrer Regionen vor. Begleitet wurden die Kochshows von Antenne Brandenburg-Moderator Detlef Olle.
Der Verband pro agro engagiert sich seit über 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. – www.proagro.de
pro agro – Marketingpreisgewinner 2023 ausgezeichnet
Paaren Glien / Berlin – Am 20. Januar haben Landwirtschaftsminister Axel Vogel und pro agro Geschäftsführer Kai Rückewold auf der Bühne der Brandenburghalle im Rahmen der Internationalen Grünen Woche die Gewinnerdes „pro agro-Marketingpreis 2023 – natürlich Brandenburg“ in den drei Kategorien Land- und Naturtourismus, Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft bekannt gegeben. 36 Bewerbungen aus allen Sortimentsbereichen, allen Landesteilen und jeder Unternehmensgröße hat der Verband pro agro erhalten.
Nach zweijähriger Pause konnten am ersten Messefreitag der Internationalen Grünen Woche die Gewinner des pro agro-Marketingpreises wieder in gewohnter Atmosphäre auf der Bühne der Brandenburghalle ausgezeichnet werden.
Am 1. Dezember 2022 wurden die Bewerbungen von einer Fachjury aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft, Tourismus, Lebensmitteleinzelhandel, Medien und Wissenschaft unter Leitung des Verbandes pro agro begutachtet, bewertet und die ersten drei Preisträger aller Kategorien gekürt. Zusätzlich wählte EDEKA, als einer der starken Partner für die Vermarktung regionaler Produkte im Einzelhandel Brandenburg-Berlins aus den Bewerbern der Kategorien Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung ihren Preisträger für den EDEKA-Regionalpreis 2023.
„Besonders hervorzuheben ist in diesem Jahr, daß die Brandenburger Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft, die Direktvermarkter und die Anbieter des Landtourismus trotz aller zusätzlichen Hürden, die aus den aktuellen Krisen resultieren, fest an Brandenburg als Wirtschaftsstandort glauben und immer wieder neu Wege beschreiten, in den Fokus der Verbraucher zu gelangen.“ betont der Geschäftsführer des Verbandes pro agro Kai Rückewold „Wichtig bleibt anzumerken, daß es für den Erhalt der Brandenburger Unternehmen aus den von uns betreuten Branchen, neben dem Verbraucherinteresse, auch stärkere Unterstützung und Rückendeckung aus der Politik und und eine noch engere, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Handel geben muß“ merkt Kai Rückewold weiter an.
„Grünkohlbrot und Wild-Soljanka, pfannenfertiger Spargel und Brandenburger Premiumfleisch – dass Brandenburger Betriebe und Unternehmen hochwertige, regionale Lebensmittel anbieten, ist in der Mark und darüber hinaus bekannt. Dennoch braucht es – besonders in der gegenwärtigen Situation, die geprägt ist von der Coronapandemie sowie der Inflation – stets neue und kreative Ideen, um Verbraucherinnen und Verbrauchern leckere Produkte heimischer Anbieter schmackhaft zu machen. Die diesjährigen Preisträger des pro agro-Marketingpreis überzeugen mit ihrer Philosophie, dem Nachhaltigkeitsgedanken sowie mit Innovationen. Mit neuen Produkten, Rezepturen und Angeboten sorgen sie für Aufmerksamkeit. Dabei sind die ausgezeichneten Unternehmen so vielfältig, wie die Brandenburger Ernährungsbranche insgesamt. Ich gratuliere den diesjährigen Preisträgern und freue mich auf neue Ideen aus einer der kreativsten Branchen Brandenburgs.“ lobt Landwirtschaftsminister Axel Vogel. „
Neben der Auszeichnung der ersten drei Preisträger der jeweiligen Kategorien wurden auch der Gewinner des EDEKA-Regionalpreises 2023, ausgewählt aus den Kategorien Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung, ausgezeichnet.
Die Produktideen und Vermarktungskonzepte aller Wettbewerbsteilnehmer des pro agro-Marketingpreises 2023 werden in der Broschüre Neues aus Brandenburg. Ein Land voller Ideen vorgestellt. Die Broschüre gibt es nach der Preisverleihung vor Ort am pro agro-Stand sowie an der Schauvitrine zum Wettbewerb in der Brandenburghalle und als Flipbook auf den Seiten des Verbandes pro agro.
Eine Auflistung der Gewinner und entsprechende Erläuterungen weiter unten in dieser Presseinformation.
Der pro agro-Marketingpreis, den der Verband bereits seit 2000 jedes Jahr im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin verleiht, zählt zu einer der begehrtesten Trophäen in der regionalen Ernährungs- und Tourismus-Branche. Die zentrale Botschaft lautet: Brandenburg ist Kreativität, Innovation und Unternehmertum.
Der Verband pro agro engagiert sich seit über 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Weitere Informationen zum Marketingpreis 2023 und den Wettbewerben der Vorjahre erhalten Sie unter:
1. Preis Regionales Premiumfleisch aus Brandenburg
Meat Bringer hat es sich zur Aufgabe gemacht Premium-Fleisch in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Bauern & Fleischern aus der direkten Nachbarschaft zu produzieren. Der Kundschaft soll dies zu bezahlbaren Preisen zugänglich gemacht und ihnen die Möglichkeit gegeben werden, Verantwortung für die eigene Region zu übernehmen. „Esst weniger Fleisch, dafür bessere Qualität aus der direkten Nachbarschaft“ – ist der neue Grundsatz von Meat Bringer. Der Leitgedanke ist es Fleisch nachhaltig zu produzieren und allen Partnern eine faire Bezahlung mit gesichertem Absatz zu bieten. Arbeitsplätze bleiben erhalten und die ländlichen Strukturen werden gestärkt. Kurze Wertschöpfungsketten und Transportwege reduzieren die CO2-Bilanz und führen zu mehr Nachhaltigkeit in der Produktion. Das Tierwohl steht bei der Erzeugung an erster Stelle. Das zeigt sich in der Top- Qualität der Endprodukte. Die Meat Bringer GmbH stellt mit ihrem Konzept die sozialen, ökologischen und ökonomischen Vorteile der regionalen Landwirtschaft in den Vordergrund. Zudem gibt sie den Kunden einen Zugang zu qualitativ hochwertigen Produkten aus der direkten Nähe.
Für die besondere Kundenbindung rief das Finsterwalder Brauhaus die Rankenpatenschaft ins Leben. Kunden und Gäste übernehmen hierfür die Patenschaft über eine Hopfenranke, die entweder im brauhauseigenen Hopfengarten oder im privaten Garten gepflegt wird. Ziel ist hierbei, das weitere Zusammenwachsen der Menschen vor Ort mit ihrer Region und ihren Produkten zu befördern und das Bild des Finsterwalder Brauhauses als regional verwurzeltes Unternehmen zu schärfen. Die Patenschaft dauerte von Mai bis September und mündete in der gemeinschaftlichen Hopfenernte und dem Einbrauen der frischen Dolden zum „Grüngehopften Jahrgangsbier“. Es wird im Gegensatz zu normalem Bier hier also nicht nicht mit getrocknetem, sondern eben mit frischem, grünem Hopfen gebraut. Neben der besonderen Bindung durch die Rankenpaten bewirkten Kommunikation und Mund-zu- Mund-Propaganda zur Rankenpatenschaft eine spürbar gestiegene Aufmerksamkeit und Nachfrage. Das Grüngehopfte Jahrgangsbier ist exklusiv im Finsterwalder Brauhaus erhältlich. Das Projekt und die Kommunikation sorgen auf sensible Weise für die Verbreitung von Wissen in Sachen regionaler Braukunst und für ein gut besuchtes Gasthaus.
Finsterwalder Brauhaus GmbH
Sonnewalder Str. 13,
03238 Finsterwalde
Geschäftsführer:
Uwe Oppitz
info@finsterwalder-brauhaus.de
finsterwalder-brauhaus.de
3. Preis Vom Teller ins Brot – wechselnde Saisonbrote
Vom Teller ins Brot: Suppengrün, Grünkohl, Knacker – Lebensmittel, die sonst auf Brandenburger Tellern landen, finden bei der Bäckerei Dorn den Weg ins Brot und werden neu interpretiert. Mit den wechselnden Saisonbroten soll das Brot und das traditionelle Bäckerhandwerk wieder mehr in den Fokus gerückt werden. Tradition trifft auf Innovation! Im Frühjahr startete Bäckermeister Dorn mit einer würzigen „Bärlauch-Kruste“. Auch das Brandenburger Lieblingsgemüse, der Spargel, findet in Kombination mit Dill den Weg in eines der Saisonbrote. Der Herbst ist Kohlzeit in Brandenburg. Grünkohl-Knacker oder ein Brot mit Rotkohl und Walnüssen haben sich inzwischen zu Brot-Lieblingen entwickelt. In dem „Herbstkrusti“ ist ein ganzes Portfolio an Gemüse vereint: Porree, Sellerie, Möhren im Brot, statt auf dem Teller. In Kooperation mit dem Fläminger Genussland entstand eine würzige „Hanfkruste“. Für die vielen Brotkreationen werden verstärkt ursprüngliche Getreidesorten u.a. Dinkel, Emmer und Waldstaudenroggen verwendet. Bei allen Rohstoffen ist die Bäckerei bestrebt regionale Anbieter zu finden. Die Bäckerei Dorn setzt auf „Vorbestellen statt Wegwerfen“. Die Kunden bestellen ihre Brote vor, so kann besser geplant und es muss weniger
Bäckerei Dorn
Torgauer Straße 14,
04924 Wahrenbrück
Geschäftsführer:
Stefan Dorn
dorn-wahrenbrueck@t-online.de
Facebook: Bäckerei Dorn Wahrenbrück
reegional.de/item/
backerei-dorn-wahrenbruck/
Ernährungswirtschaft
1. Preis Pfannenspargel – einfacher kann Spargelgenuss nicht sein
Die Märkischen Höfe suchten Anfang 2022 nach Ideen den Beelitzer Spargel trendiger und verbraucherfreundlicher anzubieten. Dem Verbraucher sollte Spargel auch einmal anders erlebbar gemacht werden und gerne in einer haltbareren Form. Hierbei kam ihnen die Idee des Pfannenspargels. Das perfekte Spargelgericht, wenn es mal schnell gehen muss oder einfach mal anders sein darf. Durch die schonende Garung im eigenen Saft ist dieser noch intensiver im Geschmack! Beliebig variierbar und dadurch noch vielseitiger in der Küche einsetzbar. Kunden haben die Möglichkeit, ganz bequem und in kurzer Zeit ein hochwertiges Pfannengericht zuzubereiten. Durch das Sous-Vide Verfahren bleiben die Nähr- und Geschmacksstoffe erhalten, sodass der unter Vakuum gegarte Spargel besonders aromatisch bleibt! Zusammen mit seinen Brüdern, dem Sous-Vide Spargel und dem Spargel Duett, möchten die Märkischen Höfe und Ihre Landwirte den Spargel, allen Kunden anbieten, die das Königsgemüse „Made in Beelitz“ schnell und lecker mögen.
Märkische Höfe Beelitz GmbH
Waldstraße 1,
14947 Nuthe-Urstromtal
Geschäftsführer:
Jonathan Birkemeyer
info@spargel.farm
spargel.farm
2. Preis Frische Bio-Weidemilch aus kuhgebundener Kälberaufzucht
Die Luisenhof Milchmanufaktur ist eine Bio- Molkerei in Velten/Havelland und verarbeitet Bio-Milch von Kuh, Ziege und Schaf – nachhaltig und regional. Ein Teil der Bio-Milch kommt von dem eigenen Betrieb, dem Luisenhof in Wiebendorf/Elbe. Die Milch, die für die Frische Bio-Weidemilch sowie Frische Fettarme Bio-Weidemilch verwendet wird, stammt von Höfen mit kuhgebundener Kälberaufzucht. Diese Art der Kälberaufzucht fördert das Tierwohl in besonderem Maße. Denn die Kälbchen bleiben für mindestens drei Monate mit ihren Müttern oder Ammen zusammen. Das heißt, sie können nicht nur deren Milch trinken, sondern sie lernen auch direkt das natürliche Verhalten einer Kuh in der Herde kennen. So wachsen gesunde und vitale Kälber heran, die positiv zum Herdenverhalten beitragen. Glückliche Kühe und glückliche Kälber.
Luisenhof Milchmanufaktur GmbH
Parkallee 1,
16727 Velten
Geschäftsführer:
Dr. Kirsten Böhmann, Hubert Böhmann,
Hans Reimers
info@milchmanufaktur.berlin
luisenhof-milchmanufaktur.de
3. Preis Wildgulasch & Soljanka mit Wildanteil jetzt auch im Handel
und gleichzeitig auch
Preisträger EDEKA Regionalpreis
Wild & Taste produziert Wildspezialitäten aus regionalem Wild. Dazu arbeitet Ralf Oehme mit ca. 40-50 Jägern aus der Region zusammen. Sein Verarbeitungsbetrieb ist EU- und IFS-zertifiziert. Ziel ist es, Wild aus den Wäldern Brandenburgs überregional zu vermarkten und regional Arbeitsplätze zu schaffen. Natürliche Lebensmittel werden ohne Hinzusetzen von Konservierungsstoffen zu haltbaren Produkten im Glas verarbeitet. Diese Wildgerichte dienen dem Endverbraucher als schnelle, gesunde Mahlzeit und gelten bei regionalen Kunden bereits als Hochgenuss. Da es bisher kaum Wildspezialitäten im Lebensmitteleinzelhandel gibt, trägt das Unternehmen dazu bei, sich gesund aus der Region heraus ernähren zu können. Neben dem eigenen Hofladen sollen die Produkte nun mehr über den Lebensmitteleinzelhandel vermarktet werden. Weitere Gerichte, wie Königsberger Wildklöße oder Wild-Bratwurst, sind bereits in der Umsetzung. Das Unternehmen ist stetig auf der Suche nach neuen kulinarischen Wildkreationen.
Wild & Taste GmbH
Neudessauer Straße 12,
14715 Milower Land OT Milow
Geschäftsführer:
Ralf Oehme
info@wildandtaste.de
wildandtaste.de
Land- und Naturtourismus
1. Preis Elbe-Elster Heimathäppchen
Kochen und essen sind Freudenquellen – ganz besonders, wenn Gerichte mit regionalen und saisonalen Zutaten liebevoll zubereitet sind. Für frischen Wind in der regionalen Kochszene sorgen dabei die beliebten Heimathäppchen, indem sie Produzenten und Gasthöfe aus Elbe-Elster zu Partnern machen. Erzeuger, die vor Ort hergestellte und mit dem Regionalsiegel Elbe-Elster zertifizierte Lebensmittel produzieren, werden von der Landkreisverwaltung mit lokalen Gastronomen bekannt gemacht. Daraus entsteht ein köstliches Rezept, in welchem das gesiegelte Produkt eine wichtige Grundzutat der Kreation darstellt. Das freut nicht nur die heimischen Restaurantgäste, sondern auch Genießer und Heimatfreunde, die gern zu Hause kochen. Denn die Rezepte der Heimathäppchen landen dank öffentlichkeitswirksamer Kampagnen direkt bei den Menschen, die kultivierte lokale Speisen mit den dafür vorgesehenen Zutaten aus der Region gern nachkochen und dieses ggf. bei einem Besuch des Häppchenentwickler- Restaurants mit dem Original vergleichen.
Landkreis Elbe-Elster, Büro Landrat,
Marketingkoordinatorin,
Ludwig-Jahn-Straße 2,
04916 Herzberg/Elster
Landrat:
Christian Heinrich-Jaschinski
landrat@lkee.de
lkee.de
2. Preis Spätaufstehertouren
Ganz nach dem Motto „Der frühe Vogel kann mich mal“ wurden vom Tourismusverband 33 Spätaufstehertouren entwickelt, welche Großstadtmüde auch am Nachmittag noch raus ins Seenland Oder-Spree locken. Auf den Halbtagestouren kann Entspannung und Aufregendes gleichermaßen erlebt werden. Egal ob zu Fuß, auf dem Rad, im Kanu oder per SUP, das Element Wasser ist stets dabei. Typisch Seenland! Alle Tourstarts sind aus Berlin bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die 18 Wanderungen, elf Radrouten und vier Touren auf dem Wasser wurden für junge Berliner als auch Einheimische konzipiert, die auf kleine Abenteuer und Bewegung in der Natur stehen und regionale Köstlichkeiten lieben. Jede Tour enthält eine detaillierte Routenbeschreibung, eine umweltfreundliche An- und Abreiseinformation sowie Tipps zu besonderen Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke. Die Spätaufstehertouren leisten einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung und Sichtbarmachung der regionalen Anbieter und Produzenten entlang der Routen. Die Touren sind digital auf der Website spaetaufstehertouren.de und auf Komoot zu finden. Das handliche Booklet kann kostenlos im Seenland-Shop bestellt werden.
Seenland Oder-Spree e.V.
Ulmenstraße 15,
15526 Bad Saarow
Geschäftsführerin:
Ellen Rußig
info@seenland-os.de
seenland-oderspree.de
3. Preis Das Oderbruch – Menschen machen Landschaft
Das Oderbruch hat sich seit der im 18. Jahrhundert begonnenen Trockenlegung zu einer der interessantesten Kleinlandschaften Europas entwickelt. Dieser größte Flusspolder Deutschlands mit seiner besonderen ländlichen Kultur verfügt über ein beispielhaftes Wassersystem und hat eine hohe Dichte an Baudenkmalen. Unter dem Titel „Das Oderbruch – Menschen machen Landschaft“ wurde das Oderbruch im Jahr 2022 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Es ist in Brandenburg die erste Stätte und in Europa die erste Kulturlandschaft, die mit dem Siegel ausgezeichnet wurde. Gelungen ist dies aufgrund einer Kulturerbe-Initiative aus Ehrenamtlichen, die die hohe kulturlandschaftliche Prägnanz verständlich darstellte. Sie gründeten 2016 ein Netzwerk von 40 ausgewiesenen Kulturerbe- Orten, bestehend aus Heimatstuben und Dorfmuseen, Boden- und Baudenkmälern, Schöpfwerken oder Schiff- und Windmühlen und Kirchen und machen seither in Ausstellungen, Broschüren und digitalen Medien das kulturelle Erbe dieser Landschaft erlebbar. Anhand gemeinsamer Jahresthemen entwickeln sie jedes Jahr vielfältige Veranstaltungen und Bildungsprojekte. Die Initiative wird finanziert durch einen kommunalen Zusammenschluss aller 24 Oderbruchkommunen, sowie die Landkreise Märkisch-Oderland und Barnim.
Brandenburger Schlachtefest 2022 – Gelungene Neuauflage mit Sendungsbewußtsein
Schönwalde-Glien – Nach zweijähriger Pause ist das Brandenburger Schlachtefest in den Veranstaltungskalender Brandenburgs zurückgekehrt und begeisterte Besucher wie regionale Genußhandwerker und Versorger gleichermaßen.
Gut 10.000 Besucher fanden bei herbstlichem Sonnenschein an den beiden Tagen des Brandenburger Schlachtefestes den Weg nach Paaren im Glien und genossen Regionalität, Unterhaltung und Information.
Eröffnet wurde das Brandenburger Schlachtefest durch Hanka Mittelstädt, Vorstandsvorsitzende pro agro e.V.; die Staatssekretärin des Landwirtschaftsministeriums Anja Boudon; Elke Nermerich, Erste Beigeordnete des Landkreises Havelland; den Bürgermeister von Schönwalde-Glien Bodo Oehme; Heiko Terno, Vizepräsident Landesbauernverband Brandenburg; Dr. Dirk-Henner Wellershoff, Präsident Landesjagdverband Brandenburg und Jenny Kniestädt, stellv. Vorsitzende Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg.
„Die Liste der Eröffnungsgäste, gerade aus dem Verbandsbereich, zeigt deutlich die regionalen Verflechtungen und gibt Hinweis auf bestehende Regionalpartnerschaften, die zu dem führen, was gemeinhin als „regionaler Wirtschaftskreislauf“ bezeichnet wird. Man arbeitet miteinander, man braucht einander. Die Besucher des Schlachtefestes, als Vertreter der Verbraucher, sind dann im Grunde das alles entscheidende Glied, welches aus einer Kette einen funktionierenden Kreislauf macht.“ so der Projektleiter des Schlachtefestes bei pro agro René Lehmann
In den zwei Veranstaltungshallen und im Freigelände offerierten regionale Produzenten aus ganz Brandenburg Fleisch, Wurst und natürlich auch zubereitete Speisen von Rind, Lamm, Schwein, Kaninchen, Wild und Fisch sowie weitere regionale Lebensmittel und Spezialitäten.
Wesentlich für das Brandenburger Schlachtefest – und im Grunde auch für alle anderen Veranstaltungen pro agros – ist, daß man vor Ort tatsächlich den Produzenten, den Gesichtern hinter den Produkten gegenübersteht, deren Produkte aus der Anonymität geholt werden und die Besucher auf diese Weise Informationen aus erster Hand bekommen. Bei der traditionellen Hausschlachtung und bei der Wildzerlegung wurden ältere Besucher an ihre Kindheit erinnert und dem jüngeren Publikum altes Wissen neu vermittelt.1
„Regional einkaufen – Heimat stärken“ hieß es in der Unterzeile der Begrüßungstafel zum Brandenburger Schlachtefest. Was darunter zu verstehen ist, erläutert der Geschäftsführer des Verbandes pro agro, Kai Rückewold: „Die Tradition der Schlachtefeste gibt uns Hinweis auf etwas früher Selbstverständliches; etwas, das wir in den letzten Jahren leider ein wenig aus den Augen verloren haben. Gemeint ist die Versorgung einer Region aus sich selbst heraus.
Dies geht natürlich nur, wenn wir die dafür notwendigen Strukturen auch in schwierigeren Zeiten intakt halten. Regionalität ist eben nicht nur schmückendes, touristisches Beiwerk; sondern Grundvoraussetzung für die Lebensfähigkeit unserer Regionen; Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, Versorgungssicherheit. Es geht nicht nur um Spezialitäten, sondern auch und vor allem um die Grundversorgung, die, wenn sie aus der Region selbst kommt, uns auch unabhängiger und weniger anfällig für die Krisen unserer globalisierten Welt macht. Mit Veranstaltungen wie dem Brandenburger Schlachtefest möchten wir aufzeigen, daß die Brandenburger Agrar- und Lebensmittelwirtschaft Willens und in der Lage ist, diesen Beitrag zu leisten. Der Zuspruch durch Besucher und Aussteller unterstreicht dies. Hinzufügen muß man aber auch, daß der Sektor der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft gerade in Krisenzeiten nur gut funktionieren kann, wenn die Politik durch Anerkennung einer Systemrelevanz auch die Basis für schnelle, unbürokratische Unterstützungsmöglichkeiten im Bedarfsfalle schafft.“
Katalog LANDURLAUB BRANDENBURG 2023 – Ferien, Freizeit und Einkaufen beim Bauern – feierte auf dem Brandenburger Schlachtefest Premiere
Urlaub in Deutschland ist wieder angesagt! Gut, daß es rechtzeitig fundierte Inspiration für die Planungen im Familienkreis gibt. Der traditionelle Landurlaubskatalog von pro agro e.V. hilft dabei, sich über aktuelle Übernachtungsangebote und mögliche Aktivitäten sowie regionale Einkaufsmöglichkeiten zu informieren. Der Öffentlichkeit wurde er erstmals auf dem Brandenburger Schlachtefest, in gedruckter Form – präsentiert. Gleichzeitig können Neugierige den Katalog auch ab diesem Wochenende online als Flipbook durchblättern. Wer möchte, kann sich den Katalog kostenfrei nach Hause bestellen.
Die 2023-er Ausgabe beschreibt in ihrem redaktionellen Teil eine Vielzahl an Erlebnisangeboten – vom Lama-Wandern bis zur Kanufahrt auf der „Alten Oder“. Auch Einkehrmöglichkeiten, wie die bei den Mitgliedern der Brandenburger Bierstraße werden vorgestellt. Wie immer lohnt das blättern und stöbern auch für Brandenburger, denn auch in diesem Katalog finden sich Tipps, von denen einige Leser vorher sicher nichts wußten. Das Cover des diesjährigen Kataloges verführt mit einer idyllischen Familien-Urlaubs-Szene zur perfekten Auszeit auf dem Land. Die Kulisse des Fotomotivs bietet ein besonderes Urlaubsdomizil an einem energiereichen Ort, ein Schäferwagen im Ruppiner Seenland, auf dem „Kremserhof Zermützel„.
Dazu die Betreiberin der ungewöhnlichen Herbergen, Frau Geiersberg:
„Wir freuen uns, mit unseren Übernachtungsmöglichkeiten das Gesicht für die 2023-er Landurlaubsangebote Brandenburgs zu sein. Wir schätzen besonders an diesem Katalog die abgebildete Vielfalt und die redaktionellen Inspirationen, in denen wir uns mit unseren besonderen Angeboten wiederfinden.“
Hofladenbroschüre „Einkauf im Grünen“
Ebenfalls einem breiteren Publikum vorgestellt wurde die komplett überarbeitete 3. Auflage der pro agro-Hofladenbroschüre „Einkauf im Grünen“. Vom Spreewald bis zur Uckermark, vom Havelland bis ins Seenland Oder-Spree finden sich hier insgesamt 670 Hofläden, Direktvermarkter, Landgasthöfe, Selbstpflückmöglichkeiten und lokale Produzenten in einem kompakten Kompendium wieder, welches in dieser Form im Land Brandenburg einzigartig und eine der meistnachgefragten Publikationen des Verbandes ist.
1 Eine schöne Geschichte vom Brandenburger Schlachtefest am Rande:
Der 13-Jährige Paul aus Kremmen besuchte am Sonnabend das Schlachtefest mit seinen Eltern und war fasziniert von der traditionellen Hausschlachtung. Kurzum schickte er seine Eltern zur weiteren Erkundung und ließ sich erst zum Feierabend um 18 Uhr abholen. Aber auch da hatte Paul noch nicht genug Wissen aufgesaugt und bat darum, am nächsten Tag wiederkommen zu dürfen; „schon zum Aufbau“. Gesagt, getan wurde Paul am Sonntag von seinem Vater weit vor Veranstaltungsbeginn zum Brandenburger Schlachtefest gefahren. Der fachliche Leiter der Schauschlachtung, Fleischermeister und Fleischsommelier Andi Neumann, aus Petkus, zeigte sich ebenso beeindruckt und meinte, daß Paul „dieser eine unter Tausend“ sei, der vielleicht das Zeug dafür hat, die Fahne seines traditionellen Berufs auch in Zukunft hochzuhalten.
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Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Diese Veranstaltung wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und das Brandenburger Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).
Historische Schauschlachtung auf dem Brandenburger Schlachtefest 2022Fleischermeister Andi Neumann bei historischen SchauschlachtungImpression Brandenburger Schlachtefest 2022neuer Landurlaubskatalog 2023Broschüre der Brandenburger Hofläden mit 670 Adressen
Ausrichter für das Brandenburger Dorf- und Erntefest 2023 gesucht!
Schönwalde-Glien – Nach zweijähriger Corona-Zwangspause steht das Brandenburger Dorf- und Erntefest für das Jahr 2022 am 10. September im Neuruppiner Ortsteil Wulkow bestens vorbereitet in den Startlöchern. Nun ist es Zeit, den Ausrichter des Landesfestes 2023 zu küren.
pro agro – der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V. ruft zur Interessenbekundung um die Ausrichtung des Brandenburger Dorf- und Erntefestes im September 2023 auf. Vorgesehen ist die Ausrichtung am 9. September 2023, alternativ ist der 16. September 2023 möglich.
Um die Ausrichtung des Brandenburger Dorf- und Erntefestes können sich alle räumlich geschlossenen Gemeinden des Landes Brandenburgs mit dörflichem Charakter bzw. Gemeinde- und Ortsteile des Landes Brandenburg mit dörflichem Charakter bewerben.
Die sich bewerbende Gemeinde und ihr Gemeindeteil werden gemeinsam mit dem Kreisbauernverband und dem Kreislandfrauenverband Dorfentwicklung und Potentiale des ländlichen Raumes präsentieren und Einblicke in das Leben auf dem Lande gewähren.
Der Bewerber richtet, mit Unterstützung des Brandenburger Landfrauenverbandes e.V. und des Landesbauernverbandes Brandenburg e.V., im Rahmen des Brandenburger Dorf- und Erntefestes den Erntekronen- und den Ernteköniginnenwettbewerb und gemeinsam mit pro agro e.V. einen pro-agro-Regionalmarkt aus.
Eine Beteiligung und Einbindung von regionalen land- und forstwirtschaftlichen Erzeugern, Verarbeitern, Handwerk, Vereinen und Kulturgruppen ist obligatorisch. Die Präsentation regionaler Wertschöpfungsketten sollte Bestandteil der Veranstaltung sein. Gemeinschaftliches Leben, Kultur und Brauchtum, wirtschaftliche Entwicklung und Initiativen, Regionalvermarkter und regionale Produkte, Handwerk sowie auch die Herausforderungen und Probleme des ländlichen Raumes sollen öffentlichkeitswirksam dargestellt werden.
Interessenten wenden sich für weitere Informationen bitte an
pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V. Gartenstr. 1-3 14621 Schönwalde Glien Tel. 03 32 30 – 20 77 – 35 Fax: 03 32 30 – 20 77 -69 www.proagro.de kontakt@proagro.de
„Lassen Sie uns in dieser Zeitenwende nicht hängen!“
Hanka Mittelstädt, Vorstandsvorsitzende von pro agro e.V., hält in Anwesenheit des Ministerpräsidenten eine flammende Rede zur Situation der Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg
Seddiner See/Schönwalde-Glien. Das 30-jährige Bestehen des Verbandes zur Förderung des ländlichen Raums in der Region Brandenburg-Berlin e.V. war der Anlass für das größte brandenburgische Branchentreffen des Jahres 2022 in der Heimvolkshochschule am Seddiner See. Die rund 250 geladenen Gäste bekamen bei strahlendem Sonnenschein allerdings nicht nur leichte Kost in Form leckerer, regionaler Spezialitäten und Kulinarik geboten. Vielmehr nutzte die Vorstandvorsitzende Hanka Mittelstädt den Festakt auch, um dem Ministerpräsidenten und Mitgliedern des Landtags auf schwere Defizite in der aktuellen Unterstützung der Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft aufmerksam zu machen
Mit den Sätzen „Gute Ernährung ist, wie gute Arbeit und gutes Wohnen ein menschliches Grundbedürfnis. Liebe Gesellschaft, liebe Politik, habt ihr allen Sach- und Menschenverstand verloren, wenn ihr inzwischen fast täglich auf den Verzicht auf Fleisch, Milch oder Eier aufruft, um das Klima und die Welt zu retten?“ begann die Vorstandsvorsitzende ihre 15-minütige Eröffnungsrede und blieb dabei mit Daten und Fakten hart am Thema. So konnte sie beispielsweise aufzeigen, das unabhängige Nachhaltigkeitszertifizierer wie Eaternity oder auch das Bundesumweltministerium den CO2-Verbrauch jedes Bürgers für Ernährung aktuell bei geschätzten 1750 kg CO2 pro Jahr ansetzen. „Allein ein Flug von Europa nach New York aber schlägt pro Passagier mit über 2000 kg CO2- Verbrauch zu Buche. Warum reden wir über Fleischverzicht, wenn Milliarden in den BER, in den Ausbau von Autobahnen oder Milliardenförderung für Elektroautos in den Verkehrskollaps in Berlin investiert werden. Sind nicht unsere Nahrungsmittel mindestens genauso wichtig?“ gab Hanka Mittelstädt, auch in Richtung des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke, zu denken. Abschließend wies sie auf die Gefahr hin, dass nicht nur der Kohleabbau aus Brandenburg verschwindet, sondern ohne massive landesseitige Unterstützung auch die Wertschöpfungskette der brandenburgischen Land- und Ernährungswirtschaft schwere Zukunfts- und Existenzsorgen haben wird.
Ministerpräsident Dietmar Woidke nahm die ernsten Gedanken des Verbands in seine Festansprache sofort an und zeigte auf, dass es für das Land Brandenburg von großem Interesse sein muss hohe Prozentsätze der Selbstversorgung abzusichern. Gerade der kriegerische Überfall Russlands auf die Ukraine würde zeigen, dass wir uns wieder auf unsere heimischen Märkte konzentrieren müssen. Persönlich versprach er die angesprochenen Themen des Verbandes aufzunehmen und sich dafür einzusetzen, dass die Wahrnehmung der Branche erneut mehr Gewicht in der Landespolitik erhält.
Ehrungen für pro agro- Gründungsmitglieder und pro agro Botschafter
Im Anschluss an die Redebeiträge übergaben Ministerpräsident Woidke und Hanka Mittelstädt Ehrenurkunden an die Gründungsmitglieder von 1992. Die „Genussbotschafter“ darunter brandenburgische Spitzenköche, Konditor- und Bäckermeister, sowie Produzenten und Literaten erhielten als Sonderanerkennung für ihr langjähriges Engagement eine Ehrenmedaille. Auch filmisch wurde das 30-jährige Jubiläum in Szene gesetzt: Mit Flügen über Felder und Wiesen, Impressionen aus dem ländlichen Brandenburg und mit Interviews von „Zukunftsmachern“. Das Jahresthema 2022 des Verbandes „Herkunft ist Zukunft – Brandenburg schafft Wohlgefühle“ nahm Hanka Mittelstädt abschließend zum Anlass allen pro agro – Mitgliedern und Partnern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit zu danken:“ Lassen sie uns noch kooperativer, noch solidarischer, noch vertrauensvoller miteinander als bisher Zukunft entwickeln. Denn diese Haltung, dieser Geist des „Wir sind Brandenburg“, ist die Stärke die uns niemand nehmen kann.“
Den Abschluss der Jubiläumsveranstaltung bot den Gästen einen bunten Marktrundgang zu einzelnen Ständen mit regionalem Bier, Gegrilltem bis zu sommerlichen Eiskreationen.
Hanka Mittelstädt bei EröffnungsredeMP Dietmar Woidke bei FestanspracheEhrung der Gründungsmitglieder
Schönwalde-Glien – Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. feierte heute auf den Tag genau sein 30jähriges Jubiläum. Seit 1992 engagiert sich der Verband für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Vor 30 Jahren gründeten 19 Brandenburger Unternehmen einen Verband, um in den Wirren der Nachwendezeit Brandenburger Produkte in den Läden zu halten und vor dem Untergang zu bewahren. Entstanden ist daraus ein 375 Mitglieder starker Agrarmarketingverband; eine Branchenvertretung des ländlichen Raumes für die Agrar- und Ernährungswirtschaft, für den Land- und Naturtourismus sowie für Regionalität und Qualität. Mitglieder, Wegbegleiter und Gäste gratulierten zum Jubiläum in der Heimvolkshochschule am Seddiner See.
Ministerpräsident Dietmar Woidke:
„Die erfolgreiche Entwicklung der Brandenburger Land- und Ernährungswirtschaft in den letzten drei Jahrzehnten ist eng mit der Arbeit und dem Wirken von pro agro verbunden. Der Verband ist das als Sprachrohr der Brandenburger landwirtschaftlichen Unternehmen und der Kontakt-Vermittler zum Handel. Als Spezialist für regionales Marketing und Qualitätssicherung setzt er sich unermüdlich für Lebensqualität und unsere ländlichen Regionen ein. Wenn etwas los ist im Land, dann ist „pro agro“ oft dabei.
Die Verantwortlichen leisten seit Jahrzehnten großartige Arbeit, um den Absatz regionaler Produkte zu fördern und zugleich unsere Regionen als reizvolle Urlaubsziele herauszustellen. pro agro stärkt durch seine engagierte und professionelle Arbeit das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in unsere Landwirtschaft und ihre regionalen Produkte. Dafür vielen Dank und herzlichen Glückwunsch zum 30. Geburtstag.“
Agrarminister Axel Vogel gratuliert zum 30. Geburtstag, würdigt die Arbeit des Verbandes und betont dessen Bedeutung auch für die Zukunft:
„Regionale Produkte sichtbarer zu machen – das ist seit 30 Jahren die Aufgabe des Vereins pro agro. Dafür unterstützen die engagierten Kolleginnen und Kollegen die Brandenburger Betriebe – sowohl ökologisch wirtschaftende als auch konventionelle – in der Weiterverarbeitung, dem Marketing und dem Vertrieb von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und Angeboten. Damit trifft pro agro den aktuellen Zeitgeist, denn immer mehr Menschen wollen wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen und legen besonderen Wert auf Regionalität. Als Lizenznehmer für das neue Zeichen „Gesicherte Qualität Brandenburg“ ist pro agro für uns einmal mehr ein verlässlicher Partner, um regionaler Wertschöpfung und der Vermarktung von Brandenburger Produkten einen Schub zu geben. Ich bedanke mich bei dem Team von pro agro, gratuliere herzlich zum 30. Jubiläum und freue mich, gemeinsam mit Ihnen auch künftig die Brandenburger Betriebe in ihrer wichtigen und nachhaltigen Arbeit zu unterstützen.“
Markus Kamrad,Staatssekretär für Zentrales und Verbraucherschutz der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz übersandte folgende Grußworte und unterstrich den Wert des Verbandes für Berlin:
„Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz setzt sich mit ihrer Ernährungsstrategie dafür ein, dass noch mehr gutes, gesundes und regionales Essen auf die Berliner Tische kommt. Dafür brauchen wir Berliner und Brandenburger Akteure, die für stabile regionale Wertschöpfungsketten stehen. Mit pro agro verfügt die Agrar- und Ernährungswirtschaft in Berlin und Brandenburg seit 30 Jahren über einen kompetenten Verband, dessen Stimme auch in unserem Haus Gewicht besitzt.“
Henrik Wendorff Präsident des Landesbauernverbandes betont die gemeinsame Arbeit:
„30 Jahre pro agro – das sind 30 Jahre, die wir uns gemeinsam für unsere landwirtschaftlichen Unternehmen in Brandenburg eingesetzt haben: für die Vielfalt ihrer Betriebsformen, ihrer Produkte und ihrer Vermarktungswege. Dabei haben wir uns Erfolge und auch mal Misserfolge geteilt. Uns verbindet vor allem das Verständnis der Landwirtschaft als wichtigsten Wirtschaftszweig im ländlichen Raum. Das leben wir gemeinsam bei den Messen, Festen und Wettbewerben des Landes. Ich gratuliere herzlich und freue mich sehr auf die nächsten 30 Jahre Verbandszusammenarbeit im Sinne unserer Verbandsmitglieder.“
Hanka Mittelstädt, Vorsitzende des Verbandes pro agro lenkte am Ende Ihrer Jubiläumsrede ein Augenmerk auf etwas ganz Grundsätzliches und formulierte daraus einen Wunsch an alle Anwesende:
„Was uns auszeichnet sollten wir in den kommenden Jahrzehnten bewahren, ja sogar noch stärker intensivieren: Unseren Zusammenhalt als Brandenburger, das Bewusstsein in welchem großartigen Land, in welch wunderschöner Naturlandschaft wir leben. Lassen Sie uns noch kooperativer, noch solidarischer, noch vertrauensvoller miteinander die Zukunft entwickeln. Diese Haltung, dieser Geist des „Wir sind Brandenburg“ ist eine Stärke, die uns niemand nehmen kann.“
Nach den Grußworten zum Jubiläum wurden durch den Ministerpräsidenten und die Vorsitzende des Verbandes die anwesenden Gründungsmitglieder und die bisherigen pro-agro-Botschafter der pro-agro-Jahresthemen geehrt.
Natürlich gehört es zum guten Ton einer Festveranstaltung eines Verbandes, der Brandenburg im Herzen trägt, daß auch Brandenburg auf die Teller und ins Glas kommt.
Mit dem Anschnitt der Jubiläumstorte der Konditorei Klinkmüller aus Luckau wurde der gesellige Teil des Festaktes eingeläutet. Zu Leckereien und Herzhaftem der Bäcker Schüren und Exner aus Heidesee und Beelitz; des Fleischermeisters Andi Neumann aus Petkus mit Fleischsommelier Olaf Mahr aus Wildau; Snacks von Jens Beiler vom Wohnstubenrestaurant Zickengang in Golzow und Mathias Kleber, Küchenchef im Resort Mark Brandenburg in Neuruppin und Eis der Eiszauberei Brasch aus Rheinsberg sowie den Spezialitäten der Brandenburger Bierstrasse wurde ein wenig in Erinnerungen geschwelgt und das getan – es ist ein offenes Geheimnis erfolgreicher Kooperationen -, was sich nach offiziellen Akten schon immer am besten im ungezwungenem Gespräch bewerkstelligen ließ: kennenlernen, Beziehungen vertiefen, Projekte andenken oder auswerten. All das also, was man gemeinhin unter „netzwerken“ versteht. In diesen Tagen trotz oder vielleicht auch wegen der aktuellen Lage in Europa wichtiger denn je.
Zukunft ist Herkunft – seit drei Jahrzehnten stehen Unternehmen und authentische Regionalität aus Brandenburg im Mittelpunkt der Arbeit
14. Juni 2022
Schönwalde-Glien, Vor 30 Jahren gründeten in Brandenburg Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft den Verband pro agro, um in den herausfordernden Nachwendezeiten eine Interessenvertretung für Regionalität aktiv zu etablieren.
Am 16. Juni 2022 blickt der Agrarmarketingverband pro agro – auf den Tag genau – auf eine 30jährige Erfolgsgeschichte zurück. Angefangen hat pro agro als Verband der Agrar- und Ernährungswirtschaft. In der Gründungssatzung hieß es damals noch:
„Der Verband bekämpft gegen seine Mitglieder gerichteten, ihnen zum Nachteil gereichenden unlauteren Wettbewerb, wider die guten Sitten und den Anstand verstoßende Geschäftsmethoden, schützt seine Zeichen vor unberechtigter Benutzung und Rufausbeutung und fördert somit die traditionsreiche und qualitätsgerechte Erzeugung, Be- und Verarbeitung, die Vermarktung und den Handel von Erzeugnissen der Agrar- und Ernährungswirtschaft des Landes Brandenburg.“
Vor 30 Jahren war es das Ziel von drei unabhängigen Vereine, Agrarprodukte und Angebote im Landurlaub besser zu vermarkten. Viele ostdeutsche Lebensmittel wurden damals ausgelistet und Brandenburg als Urlaubsdestination spielte eine untergeordnete Rolle. 2003 fusionierten der bis dahin reine Verband zur Förderung der Agrar- und Ernährungswirtschaft mit dem Verein zur Förderung von Urlaub und Freizeit auf dem Lande e.V. sowie mit dem Verband zur Förderung der Direktvermarktung in Berlin und Brandenburg e.V. zu seiner heutigen Struktur. In dieser Form, mit diesem Spektrum ist pro agro einzigartig in Deutschland.
Die aus heutiger Sicht wie eine Verteidigungslinie wirkende Ursatzung ist ein deutlicher Fingerzeig auf die damals herrschende, schwierige Lage der Brandenburger Agrar- und Ernährungswirtschaft nach der deutschen Wiedervereinigung. 30 Jahre später hat sich viel bewegt: Der Verband ist an Themen und Mitgliederzahl stark erweitert worden. Konstant ist die kämpferische Leidenschaft um das gesunde Wachstum der Mitgliedsbetriebe und das ungebrochenen Bekenntnis zum Standort Brandenburg. Die zunehmende Bedeutung regionaler Wertschöpfungsketten und transparenter Qualität aber auch die vielfältigen, intensiven Kooperationen mit Partnerverbänden und das Engagement seiner Mitglieder haben dazu beigetragen, daß als Verbandszweck heute zukunftsorientiert und selbstbewusst gelesen werden kann:
„Die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes als unverzichtbaren Bestandteil der Region Brandenburg-Berlin zu erreichen: durch Förderung der Agrar- und Ernährungswirtschaft, Förderung der Forstwirtschaft, der Fischerei sowie des Jagdwesens, Diversifizierung in der Landwirtschaft, Vernetzung und Vermarktung von landtouristischen Angeboten und Dienstleistungen sowie, Maßnahmen zur Erhaltung von Landschaft, Kultur und Natur“
Die Ergebnisse der Arbeit des Verbandes sind nachhaltig sichtbar. Regionalität und Qualität aus Brandenburg ist vom privaten Haushalt bis hin zum Lebensmitteleinzel- und Großhandel inzwischen ein ernstgenommenes Thema. Brandenburg mit einer Vielfalt regionaler Produkte kleinerer und mittlerer Produzenten ist in den Regalen der Metropolregion Brandenburg und Berlin angekommen. Auch die Akzeptanz und Nutzung von Produkten aus der Direktvermarktung ist in Brandenburg schon recht früh rasant angestiegen. Laut des letzten Branchenbarometers des Verbandes pro agro zum Jahreswechsel 2021/22 gaben die befragten Unternehmen die Vermarktung über Partner im Lebensmitteleinzelhandel (48%) und über die Direktvermarktung (40%) als die beiden umsatzstärksten Vermarktungswege an. Die vergangene Woche organisierte Brandenburger Landpartie – eine der erfolgreichsten landesweiten Dialogformate zwischen Herstellern und Verbrauchern – hat diese Marktstruktur eindrucksvoll bestätigt.
Aus den 19 Gründungsmitgliedern ist ein bundesweit beachteter Branchenverband geworden, dem aktuell 375 Mitgliedern aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft, der Direktvermarktung und dem ländlichen Tourismus im gesamten Land Brandenburg das Vertrauen aussprechen. Natürlich wird sich der Verband nicht auf den Erfolgen von heute ausruhen. Die Folgen der Pandemie, des Ukrainekrieges, gestiegene Produktionskosten für Rohstoffe, Zutaten, Energie und Logistik definieren neue Aufgaben für die Mitglieder und erweitern die zentralen Tätigkeitsschwerpunkte um immer wieder neue Facetten einer Unterstützung bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen.
Der Verband hat sich gemeinsam mit der Branche weiterentwickelt. Neue Partnerschaften sind entstanden, Grenzen werden fließend und so eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Arbeit für Vermarktung und Vernetzung. Pro agro setzt in den kommenden Jahren weiter auf die Kombination von Qualität und Regionalität und will als Lizenznehmer des neuen EU-notifizierten Qualitätsprogramms „Gesicherte Qualität aus Brandenburg“ und „bio regional“ starke Impulse für die nachhaltige Entwicklung seiner Mitglieder setzen.
Kai Rückewold, Geschäftsführer pro agro e.V.: „Fundament unseres Erfolges und der uns entgegengebrachten Akzeptanz sind unsere Mitglieder. Diese bilden die komplette Bandbreite des ländlichen Wirtschaftens in Brandenburg ab. Von Biobetrieben über konventionelle Landwirtschaft sowie Produzenten und Veredler jeglicher Größe, der Hofladenbetreiber gleichermaßen wie der Großhandelslieferant, bis hin zu Gastronomie und den ländlichen Tourismusanbietern finden alle bei uns eine Heimat und werden durch den Verband auch mit gleicher Ernsthaftigkeit und Hingabe, den jeweiligen Interessen und Bedürfnissen entsprechend vertreten. All unseren Mitgliedern ist der unbedingte Wille zur Regionalität gemein. Eine schöne Basis, mit der und für die man gerne arbeitet“.
27. Brandenburger Landpartie – Großes Interesse an aktuellen landwirtschaftlichen Themen
Schönwalde-Glien, Am zurückliegenden Wochenende des 865. Geburtstags Brandenburgs wurde die 27. Brandenburger Landpartie wieder in gewohnter Form durchgeführt. Schätzungsweise über 60.000 Besucher informierten sich auf den Höfen, Feldern, in den Ställen, Gärten und in den Betrieben des landwirtschaftlichen Brandenburgs zu den Themen Regionalität, Kreislaufwirtschaft und den Potentialen Brandenburger Landwirtschaft als Grundversorger.
Regional ist erste Wahl
Landwirtschaftsminister Axel Vogel zur Bedeutung der Brandenburger Landpartie:
„Die Landpartie ist dieses Jahr die größte Agrarmarketingveranstaltung des Landes Brandenburg. Die Internationale Grüne Woche ist ja ausgefallen. Aber es ist natürlich ganz wichtig, dass die Konsumentinnen und Konsumenten mit der Landwirtschaft in Kontakt kommen, dass sie also sehen, wie Landwirtschaft heutzutage funktioniert, wie landwirtschaftliche Produkte produziert werden, vor allen Dingen auch, welche Arbeit darin steckt, was die Bäuerinnen und Bauern jeden Tag hier zu leisten haben damit die gesamte Woche über die Nahrungsmittel in guter Qualität auch zur Verfügung stehen. Unser Ziel ist es ja, regional als erste Wahl auch in den Köpfen der Konsumentinnen und Konsumenten zu verankern, so dass sie, wenn sie vor den Regalen im Supermarkt stehen, sich dann eben auch für ein regionales Produkt entscheiden, um eben auch zur Wertschöpfung auf dem Lande in Brandenburg beizutragen, für die Sicherung von Arbeitsplätzen ihren Beitrag zu leisten und eben nicht zum billigsten Produkt, wo niemand weiß, wo es herkommt, zu greifen.“
Auf einem kurzfristig ins Programm aufgenommenen Besuch beim vergangene Woche von einem Feuer heimgesuchten Bauernhof Peters in Werneuchen, zeigte sich der Minister zudem sehr beeindruckt von der Solidarität der Besucher des nun zum Benefizverkauf gewandelten Landpartieprogramms.
Entscheidung an der Ladenkasse
Die Vorsitzende des Verbandes pro agro, Hanka Mittelstädt über die Macht der Verbraucher:
„Es gibt sowohl in der Politik als auch beim Verbraucher immer noch eine Kluft zwischen „sich wünschen“ und „tatsächlich umsetzen“. Da haben wir in den vergangenen Jahren schon Vieles bewegt aber es besteht noch kein Grund, sich zurücklehnen zu können. Die Landpartie soll helfen, diese Kluft zu verringern und mit Transparenz um Akzeptanz für regionale, landwirtschaftliche Erzeugnisse und Produkte zu werben. Letztendlich geht es um Wertschöpfungsketten! Wir, die Verbraucher, entscheiden an der Ladenkasse in welche Richtung es geht, wie gut diese Wertschöpfungsketten auch geschätzt, gefördert, gestärkt und damit erhalten bleiben.“
Mehr Treue wäre schön!
Landpartiegastgeberin Viviane Rosenthal vom Hof Alt Domigk aus Baruth/Groß Ziescht über die diesjährige Landpartie und mit einen Wunsch für die Zukunft:
„Traditionell ist der Sonntag zur Landpartie für uns der stärkere Besuchertag. Auch wenn wir in diesem Jahr auf unserem Hof etwas weniger Besucher als im letzten Jahr hatten, sind wir sehr gut besucht worden und unsere stündlich durchgeführten Hofführungen waren immer ausgebucht. Die Hofführungen zeigen unsere artgerechte Tierhaltung und informieren über die Vermarktung unserer Tiere. Etliche Besucher kommen auch nach der Führung auf uns zu, stellen weitere Fragen und zeigen sich sehr interessiert. Wenn sich die Besucher, von unserer Qualität überzeugt, hier auch gleich Produkte kaufen, freut uns das natürlich sehr. Noch schöner wäre aber, wenn der Anteil derer, die uns auch über die Landpartie hinaus die Treue halten, größer wäre. Wir stellen fest, daß fast alle Besucher angeben, Wert auf artgerechte Tierhaltung zu legen – hier bei uns wird das gepflegt – einige äußern sich aber zum Teil dann doch dahingehend, lieber beim Discounter einkaufen zu wollen, des Preises wegen. Da liegt vor uns allen noch ein ordentliches Stück Arbeit aber Veranstaltungen wie die Landpartie gehören zu den steten Tropfen die den Stein auszuhöhlen imstande sein können.“
Mit Kreislaufwirtschaft Geld in der Region halten
Mit der Darstellung von Kooperationen wurde auf der Brandenburger Landpartie auch die große Bedeutung von Kreislaufwirtschaft für den Wirtschaftsstandort Brandenburg hervorgehoben und aufgezeigt, wie und warum diese auch perspektivisch geeignet ist, Arbeitsplätze im Land zu halten und zu schaffen.
Krisen und Preise
Auch die durch Coronakrise und Ukrainekrieg gewachsenen Herausforderungen für die Brandenburger Landwirtschaft wurden vielerorts thematisiert. Durch die transparente Darstellung der Produktion und deren Auswirkung auf die Preisgestaltung hoffen die teilnehmenden Landwirtschaftsbetriebe und Produzenten, auf der Landpartie auch für Verständnis mit Blick auf die steigenden Verbraucherpreise geworben haben zu können. Nicht immer könnten gestiegene Produktionskosten intern abgefedert werden, oftmals müssten diese Kosten leider an die Verbraucher weitergegeben werden.
So hatte auch die Landpartie 2022 das Ziel, über Landwirtschaft und Nahrungsproduktion zu informieren, aufzuklären, den einen oder anderen Besucher als neuen Kunden für die Produkte eines Produzenten direkt im Hofladen oder im Supermarkt zu gewinnen und eine Bindung zur Brandenburger Landwirtschaft mit dem Zeigen der Gesichter hinter den Produkten zu generieren oder zu festigen. Mit schätzungsweise über 60.000 Besuchern hat sich die Besucherzahl zum Vorjahr fast verdoppelt und nach den ersten Rückmeldungen der Gastgeber stehen die Chancen dafür, daß auch diese Landpartie den Fokus wieder etwas stärker auf die Bedeutung und den Wert von Regionalität lenken konnte ganz gut.
Die 1994 erstmals durchgeführte Brandenburger Landpartie ist der größte, öffentliche Veranstaltungsreigen im Land. Traditionell nutzen vieltausende Ausflügler die Brandenburger Landpartie für ihre persönlichen Entdeckungstouren zwischen Uckermark und Lausitzer Seenland. Ermöglicht wird dieses alljährlich zwischen weit über hundert Lokalveranstaltern gut abgestimmte Land-Event durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK), die organisatorischen Fäden hält der Verband pro agro in den Händen.
Informationen zum Verband erhalten Sie unter: www.proagro.de
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Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 14 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.
27. Brandenburger Landpartie – Morgen geht es los!
Paaren-Glien, Am 11. und 12. Juni startet die Brandenburger Landpartie mit 143 teilnehmenden Betrieben. Brandenburger Vielfalt zwischen Elbwiesen und Oderdeich: Landwirte, Fischer, Imker, Gärtner, ländliche Manufakturen und Einrichtungen öffnen ihre Tore und laden an Brandenburgs Geburtstagswochende zur Brandenburger Landpartie ein.
Das ländliche Brandenburg hat sich herausgeputzt und freut sich auf seine Gäste zur 27. Brandenburger Landpartie. Haus, Hof und Betrieb sind fein gemacht und erwarten interessierte Besucher für einen Blick hinter die Kulissen des ländlichen Wirtschaftens.
Dabei geht es den Organisatoren vom Verband pro agro nicht darum, „allein ein romantisierendes Bild des ländlichen Raumes zu entwerfen, sondern vor allem das Potential und die Bedeutung der regionalen Landwirtschaft für die Grundversorgung der Länder Brandenburg und Berlin aufzuzeigen; den Wirtschaftsfaktor Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft ins Bewußtsein zu rufen und Wertschätzung zu generieren“ so der Geschäftsführer des Agrarmarketingverbandes pro agro e.V. Kai Rückewold.
Die 1994 erstmals durchgeführte Brandenburger Landpartie ist der größte, öffentliche Veranstaltungsreigen im Land. Traditionell nutzen vieltausende Ausflügler die Brandenburger Landpartie für ihre persönlichen Entdeckungstouren zwischen Uckermark und Lausitzer Seenland. Ermöglicht wird dieses alljährlich zwischen weit über hundert Lokalveranstaltern gut abgestimmte Land-Event durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK), die organisatorischen Fäden hält der Verband pro agro in den Händen. Die Brandenburger Landpartie ist fest als ländliche Tradition etabliert – und als Termin in den Kalendern bei Verbrauchern und Gastgebern dick rot angestrichen.
Also raus aufs Land, endecken – erleben – genießen, Fragen stellen, Antworten bekommen und auch ein wenig den 865. Geburtstag Brandenburgs feiern!
Historisches am Rande:
Am Sonnabend, dem 11. Juni, dem ersten Tag der Brandenburger Landpartie, kann Brandenburg noch einen weiteren Feiertag begehen. Der 11. Juni 1157 gilt als Geburtstag Brandenburgs und somit darf auf der Brandenburger Landpartie auch der 865. Geburtstag Brandenburgs gefeiert werden.
Tipps und Höhepunkte für die 27. Brandenburger Landpartie
Paaren-Glien, Brandenburger Vielfalt zwischen Elbwiesen und Oderdeich: Ob konventionell, ökologisch oder bio, am 11. und 12. Juni feiert das Land mit seinen Gästen.
1994 erstmals durchgeführt, bietet der größte, öffentliche Veranstaltungsreigen im Land vielfältige Erlebnisfacetten. Wenn das Wetter sich von seiner besten Seite zeigt, wird im Land – in diesem Jahr sogar am Geburtstagswochenende der historischen Mark Brandenburg (11. Juni 1157) – nutzen vieltausende Ausflügler die Brandenburger Land-partie für ihre persönlichen Entdeckungstouren zwischen Uckermark und Lausitzer Seen-land. Ermöglicht wird dieses alljährlich weit über hundert Lokalveranstaltern gut abge-stimmte Land-Event durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK), die organisatorischen Fäden hält der Verband pro agro in den Händen. Die Brandenburger Landpartie ist fest als ländliche Tradition etabliert – und als Termin in den Kalendern bei Verbrauchern und Gastgebern dick rot angestrichen.
Informationen zum Verband erhalten Sie unter: www.proagro.de
Historisches am Rande: Am Sonnabend, dem 11. Juni, dem ersten Tag der Brandenburger Landpartie, kann Brandenburg also noch einen weiteren Feiertag begehen. Der 11. Juni 1157 gilt als Geburtstag Brandenburgs und somit darf auf der Brandenburger Landpartie auch der 865. Geburtstag Brandenburgs gefeiert werden.
Ausgewählte Beispiele aus den Landkreisen: (in Klammern die Seitenangabe zur Broschüre)
Prignitz: Eine thematisch hochaktuelle, geführte Radtour zur durchwachsenen Silphie bietet die Agrargenossenschaft Ledge am Landpartie-Sonnabend an, dabei werden den Ausflüglern aktuellen Entwicklungen bei der Biomasseerzeugung vorgestellt. Pferd-Mensch und Natur in Harmonie prägen das Bild für Landpartieteilnehmer bei der Eröffnung der Wanderreitsaison bei KAVAYO, in Bölzke. Fachsimpeln und dabei die Sonne genießen gilt für beide Angebote! (S. 5)
Ostprignitz-Ruppin: Im Storchendorf Linum verbindet ein kleiner Spaziergang Rixmanns Hof – berühmt für die unzähligen Sorten von Speisekürbissen, aber auch die verschiedensten Gemüse und Kräuter, welche in der Saison hier angebaut und angeboten werden – mit der Storchenschmiede Linum. Der Klima-Bildungsgarten der Storchenschmiede bietet Raum für Führungen und Gespräche – nicht zuletzt über den Weißstorch. An beiden Standorten kann man es sich gut schmecken lassen. (S. 7)
Oberhavel: Das Bergsdorfer Wiesenrind ist eine bekannte, Brandenburger Marke. Informative Hofführungen zur Haltung der Rinder, zu Schlachtung sowie zur Wurst- und Fleischproduktion bieten die Mitarbeiterinnen der Agrar GmbH Bergsdorf. Bei Gartenbau Schulz, im selben Ort ansässig, dreht sich für die Landpartieteilnehmer alles um den Anbau von Gemüse und Obst, sowie Beet-, Balkon – und Kräuterpflanzen. Beide Landpartieteilnehmer bieten Ihre Produkte auch für daheim an. (S. 13)
Uckermark: Die Hemme Milch GmbH & Co. KG, in Schmargendorf, ist am Sonnabend Standort der zentralen Eröffnungsveranstaltung zur diesjährigen Brandenburger Landpartie. Am gesamten Wochenende bietet der Gastgeber ein umfangreiches Kinder- und Bühnenprogramm, aber auch Kremserfahrten, Hofführungen und eine Landtechnikausstellung. Idyllisch geht es im Rosenhof Femming zu, der seine Gäste einlädt, sich inmitten der Rosenpflanzungen und im Garten zu informieren und gern auch etwas für den eigenen daheim mitzunehmen. (S. 15, 16)
Barnim: Der Hofladen – Landwirtschaft Hof Hübner, in Danewitz, ist ein liebevoller Landpartiegastgeber für große und kleine Besucher. Alle sind eingeladen Spargel und Erdbeeren selbst zu ernten, auf Tiersafari zu gehen oder die Technikausstellung zu bewundern. In Groß Schönebeck ist der Traditionsbauernhof Jürgen Bohm Mittelpunkt eines Dorffestes zur Landpartie. Gefeiert wird mit Livemusik, Ausstellungen verschiedenster Art von Kutschen und Ackerwagen über historische, bäuerliche Gerätschaften bis zur modernen Technik der Schorfheider Agrargenossenschaft gilt es viel zu entdecken. Podiumsdiskussionen runden das Programm ab. (S. 19)
Märkisch Oderland: Ein Permakultur-Buffet erwartet Neugierige im Saatgut- und Permakulturgarten Alt-Rosental. Beim Verkosten und auf Gartenführungen lässt sich klären, was es mit der Permakultur auf sich hat und wo die Tücken bei der Saatgutvermehrung liegen. Sonnabend lockt zudem Livemusik. Gemeckert wird viel auf dem Oderbruch Hof, in Alt Tucheband, denn hier sind die Ziegen daheim, für deren Milch und Käse der Betrieb auf den Berliner Märkten berühmt ist. Im Sommergarten kann man selbst gebackenen Kuchen verkosten, bevor es zum Ziegenlämmerstreicheln geht. (S.22, 21)
Oder-Spree: Die Agrargenossenschaft Ranzig, Tauche-OT-Ranzig, ist ein großer Landwirtschaftsbetrieb, der vielen Menschen Arbeit gibt. Wer schon immer einmal hinter die Kulissen einer modernen Milchviehanlage schauen wollte, der ist hier richtig. Die Besichtigungen in Feld und Flur werden durch ein musikalisches Programm abgerundet – bei dem die herzhaft-guten Produkte der hauseigenen Landfleischerei, als kulinarischer Part, nicht fehlen dürfen. Die Schlepperfreunde Philadelphia e.V., in Groß Schauen, sind bekannt für ihre vielfältigen Familien-Angebote zur Landpartie. So darf im diesmal Strohbuddelkasten nach einem Schatz gesucht werden, Vorführungen alter Landtechnik lässt alte Zeiten wieder auferstehen und natürlich stimmt auch hier die Versorgung. (S. 25)
Havelland: Ohne Vergangenheit keine Zukunft. Johannisson’s Gemüse, in Albertsheim, produziert überwiegend alte Gemüsesorten umweltverträglich, ohne Einsatz von Pestiziden und mit nur minimalem Einsatz bodenverdichtender Maschinen. Es gibt also vor Ort zur Landpartie spannende Informationen für alle, die sich für den Anbau alter Kulturpflanzensorten interessieren. Über Ihre auf Nachhaltigkeit angelegte und mit Blick auf den Erhalt der regionalen Biodiversität ausgerichtete Produktion auf 2500 Hektar informiert in Neukammer die Agrofarm Nauen GmbH. Es gibt Landtechnik zum Anfassen, ein Kinderprogramm und leckere Produkte aus eigener Herstellung. (S. 30)
Potsdam-Mittelmark: Ganz auf wissensdurstige Familien sind die Mitarbeiterinnen der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung, in Groß Kreutz, eingestellt. Neben Stallführungen und der Besichtigung eines Melkroboters gibt es Gelegenheiten zum Basteln, Malen, Toben im Heu und das Melken am Gummieuter. Kremserfahrten und Wanderungen zu seinem open Air gehaltenen Schweinen bietet der Biohof-Freilandschwein Gömnick, in Gömnick, an. Zudem gibt es spannende Videovorträge und Live-Informationen zum Thema: „Wie backe ich ein Schwein?“. Dass es Leckeres vom Schwein gibt versteht sich für den Gastgeber von selbst. (S. 34)
Teltow-Fläming: Modern geht es bei der AWO Reha-Gut Kemlitz gGmbH, in Kemlitz, zu. Bei Hofrundfahrten wird geklärt: „Wie funktioniert elektronisches Füttern und Melken im Milchviehbetrieb?“ dazu gibt´s Infos rund um die Kartoffelvielfalt. Ponyreiten und Hüpfburgen ergänzen das Landpartieangebot. Eine Bauerolympiade ist sicherlich neben den Hütevorführungen, mit dem Bordercollie, auf dem Hof Alt Domigk, in Groß Ziescht, der größte Hingucker. Im Mittelpunkt des Angebotes stehen aber eigentlich die Gespräche über den Hof, die Landwirtschaft und das Dorf. Kuchen und Bratwurst aus eigener Produktion warten auf die Landpartiebesucher (S. 38)
Dahme-Spreewald: Umfangreich, mit Angeboten für jedermann, so stellt sich das Landpartieangebot der Agrargenossenschaft „Unterspreewald“ eG/ Der Dürrenhofer, in Dürrenhofe, dar. Mit einem großen Hoffest samt Kinderprogramm wird für Unterhaltung gesorgt. Informativ geht es hinsichtlich der eigenen Gemüseproduktion – mit Demonstrationen von entsprechender, moderner Technik im Feldbau sowie mit Informationen bezogen auf Ernte- und Aufbereitungsverfahren im Gemüseanbau – zur Sache. Der Bestenseer Weinbauverein e.V., in Groß Besten, hat mit Weinbergführungen, Informationen zum Rebschnitt und Pflanzenschutz, aber natürlich auch mit der Möglichkeit zur Weinverkostung ein kleines, feines Landpartieangebot zusammengestellt, dessen Höhepunkt gewiss der sonntägliche Frühschoppen mit musikalischer Umrahmung ist. (S. 41)
Spree-Neiße: Eine Probierwerkstatt zur Herstellung von „Nützlichem“ aus Kräutern bietet – voll im Trend der Zeit – der Drebkauer Kräuter- und Beerenhof mit HeXenstübchen, in Drebkau, seinen Landpartiebesuchern. Führungen durch den Kräuter- und Beerengarten Verkostungsmöglichkeiten sowie Angebote von regionalen Partnern ergänzen das Landpartieangebot. Als Partner offerieren in Turnow die Agrargenossenschaft Vorspreewald eG & VERDIE GmbH / Landfleischerei Turnow Gästen der Landpartie die „gläserne“ Landfleischerei. Produkte dürfen verkostet werden, Fragen werden beantwortet – für den Spaßfaktor sorgen landwirtschaftliche Wettbewerbe auf dem Hof. (43, 44)
Oberspreewald-Lausitz: Blasmusik, abends Tanzmusik mit Einlagen von Solo-Interpreten und dem Bischdorfer Männerballett lassen fast vergessen, dass die Landpartie auch in Bischdorf, zuerst ein großes Treffen von Landwirten mit ihren Kunden ist. Der Angerhof Bischdorf, bietet entsprechend, neben den dorffestlichen Attraktionen, mit seinen regionalen Partnern zahlreiche Informationen rund um die regionale, moderne Landwirtschaft. Auch in Peickwitz, beim Landwirtschaftsbetrieb Domin, Landwirtschaftsbetrieb Domin liegt der Fokus zur Brandenburger Landpartie, neben den Informationen zur Agroforstwirtschaft, auf dem festlichen Angebot. Mit Kremserfahrten und der Livemusik im Festzelt feiern sich die Landwirte und ihre Arbeitserfolge zusammen mit den Gästen. Und auch eine Shuttlefahrt zur Milchviehanlage der örtlichen Agrargenossenschaft gehört zum Angebot. (S. 47)
Elbe-Elster: Ganz große Vögel bekommen die Landpartiegäste in der Straußenfarm Bolzenteich, in Wildenau, zu sehen. Stündlich werden Führungen über die Farm angeboten. Ein Quiz sorgt für Gelegenheit zu Nachfragen in Hinblick auf die Tiere und neben Kaffee und Kuchen kann man auch kulinarische Angebote vom Strauß verkosten. In Stolzenhain ist die Landpartie ein rustikales, ländliches Angebot. Gleich neben der Weide der Kamerunschafen und Heidschnucken bietet Die Landfleischerei, in Stolzenhain, bei musikalischer Umrahmung Produkte aus eigener Herstellung feil. Spiele für Jung und Alt bieten Unterhaltung und natürlich werden Fragen zur Tierhaltung und Fleischproduktion beantwortet. (S. 49).
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Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 14 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.
Landpartiebroschüre in der Region erhältlich – Zentrale Eröffnungsfeier in der Uckermark
Paaren-Glien, Der Termin der Brandenburger Landpartie am 11. und 12. Juni dieses Jahres rückt immer näher. Die dazugehörigen Broschüren mit Informationen zum Was und Wo sind nun auch an Touristinformationen und im Einzelhandel erhältlich.
Raus aufs Land und Brandenburg entdecken! Was es am Wochenende der 27. Brandenburger Landpartie wo zu entdecken gibt kann man neben den online erhältlichen Informationen unter www.brandenburger-landpartie.de auch der klassischen Broschüre zur Brandenburger Landpartie, die in diesen Tagen beim Verband pro agro bestellt werden kann sowie im Lebensmitteleinzelhandel bei Edeka und Rewe ausliegt, entnehmen. Sortiert nach Landkreisen von Nord nach Süd kann man sich so eine Landpartieroute durch Brandenburg zusammenstellen und für jede Alters- und Interessengruppe das passende Angebot finden.
Eröffnet wird die 27. Brandenburger Landpartie am Sonnabend, dem 11. Juni, um 10 Uhr auf der Zentralen Eröffnungsfeier im Angermünder Ortsteil Schmargendorf, im Hohen Norden Brandenburgs in der Uckermark; auf dem Hof der Hemme Milch GmbH. Das offizielle Startsignal zur Landpartie gibt vor Ort dann der Schirmherr der Veranstaltung, Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel.
Als einer der ersten Anbieter in Brandenburg ging Gunnar Hemme in die Direktvermarktung, erlangte als Milchmann Bekanntheit, lieferte Milch sowie Milcherzeugnisse direkt bis zur Tür der Kunden. Der landwirtschaftliche Betrieb mit hofeigener Molkerei ist ein Pionier regionaler Wertschöpfungsketten und -kreisläufe, bei dem vom Grashalm auf der Wiese bis zum verkaufsfertigen Joghurt alles in eigener Hand liegt.
Auf dem mitten im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin gelegenen Hof, wird es neben den klassischen Landpartieaktivitäten wie Kremserfahrten, Kinderprogramm, Traktorfahren, Musik und Auftritte regionaler Künstler und Vereine vor allem auch Hofführungen, Landtechnikschau und jede Menge Kulinarik und Spezialitäten befreundeter und benachbarter Anbieter auf einem Regionalmarkt auf dem Hof geben
Informationen zum Verband erhalten Sie unter: www.proagro.de
Historisches am Rande:
Am Sonnabend, dem 11. Juni, dem ersten Tag der Brandenburger Landpartie, kann Brandenburg auch noch einen weiteren Feiertag begehen. Der 11. Juni 1157 gilt als Geburtstag Brandenburgs und somit darf auf der Brandenburger Landpartie auch der 865. Geburtstag Brandenburgs gefeiert werden.
Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 14 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.
2018 Zeichen inklusive Leerzeichen – ohne Überschrift und Nachtrag
Ansprechpartner: Dennis Kummer 03 32 30 – 20 77 36
Presseeinladung – Vorabtermin zur Eröffnung „Hall of Meat“ in Wildau
Gerne möchten wir Sie freundlich auf einen Vorabtermin zur Eröffnung der „Hall of Meat“ in Wildau aufmerksam machen und Sie im Namen des Inhabers, Gründers und Ideenschmieds Olaf Mahr herzlich zur Teilnahme einladen.
Pressetermin: Mittwoch, 11.05.2022 14 Uhr
Hall of Meat Jahnstr. 26-28 15745 Wildau
Die „Hall of Meat“ in Wildau eröffnet am 12.05.22 ihren Verkauf mit vielen verschiedenen regionalen und nachhaltigen Produkten.
Der Ansatz vom Hall of Meat Team ist lokale Produkte, wie zum Beispiel das mehrfach prämierte Fleisch von Märkischem Kartoffelschwein und Märkisch Beef, partnerschaftlich und nachhaltig zu produzieren und Partnern eine faire Bezahlung zu bieten. Hierdurch werden die ländlichen Strukturen in der direkten Nachbarschaft gestärkt und diese Premium-Produkte den Kunden zugänglich gemacht.
„Aus Sicht des Verbandes pro agro ist das Konzept der „Hall of Meat“ ein mustergültiges, viel versprechendes und hoffnungsfroh stimmendes Beispiel für die Arbeit in den viel beschworenen und heute umso dringender benötigten regionalen Wertschöpfungsketten. Von der Aufzucht über die Verarbeitung bis ins Ladengeschäft ist Regionalität, handwerkliches Können und Transparenz oberstes Gebot und gleichzeitig Versprechen an und für die Kundschaft. Wir wünschen Olaf Mahr und seinem Team den größtmöglichen Erfolg und möchten dringend zur Nachahmung anregen.“ so Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro
Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Wir haben´s an der Rübe – Kleines Gemüse mit großem Auftritt
Nach zweijähriger Coronapause präsentieren sich Brandenburger Genußhandwerker gleich mit zwei inhaltlichen Messepremieren wieder auf der Leitmesse der deutschen Slow-Food-Bewegung, dem „Markt des guten Geschmacks“ vom 21. bis 24. April in Stuttgart. Eine der Premieren: das Teltower Rübchen, eine echte Brandenburger Spezialität.
Die Gurke aus dem Spreewald oder der Spargel aus der Zauche und auch der Knieperkohl aus der Prignitz gehören zu den über die Landesgrenzen hinaus recht bekannten Vertretern Brandenburger Kulinarikspezialitäten. Bisher hauptsächlich etwas für Kenner und vollkommen zu Unrecht im Schatten der erstgenannten Vertreter steht ein Gemüse aus dem Teltow, das Teltower Rübchen. Umso erfreulicher ist es, daß diese kleine Rübe in diesem Jahr einen großen Auftritt auf dem „Markt des guten Geschmacks“ in Stuttgart haben wird. Gleich 3 Brandenburger Aussteller widmen sich auf der Slow-Food-Messe vom 21.-24. April dieses Jahres am Brandenburger Gemeinschaftsstand dem Teltower Rübchen. Unter Federführung des Fördervereins für das Teltower Rübchen, der auf der Messe über das traditionelle Gemüse des Teltow informiert und aufklärt, präsentieren der „Teltower Rübchen Bauer Ronny Schäreke“ und Jens Grabow mit seinen „Teltower Rübchen Spezialitäten“ Gerichte und Produkte sowie Rezepte rund um das interessante Gemüse. Am Start sind so zum Beispiel eine Teltower-Rübchen-Suppe, Rübchengeist und Rübchensenf.
Das Teltower Rübchen paßt ganz hervorragend zur Leitmesse der deutschen Slow-Food-Bewegung, ist es doch getreu dem Slow-Food-Motto „Essen, was man retten will“ auch Passagier auf der exklusiven Liste der Slow-Food-Arche. „Das Projekt „Arche des Geschmacks“ der Slow Food Stiftung für Biodiversität schützt weltweit regional bedeutsame Lebensmittel, Nutztierarten, Kulturpflanzen sowie traditionelle Zubereitungsarten vor dem Vergessen und Verschwinden. Im derzeitigen Lebensmittelsystem gelten sie aufgrund ihrer vergleichsweise aufwendigen Herstellung oder Aufzucht als unrentabel oder sind „aus der Mode“ gekommen.“ ist es der Beschreibung des Archeprojekts zu entnehmen. Gegenwärtig hat die Arche des Geschmackes in Deutschland 83 Passagiere. Darunter sind 24 Tierrassen, 20 Gemüsesorten und 17 Früchte sowie zubereitete, traditionelle Spezialitäten. – Das Teltower Rübchen ist der einzige Passagier aus Brandenburg.
Das Teltower Rübchen wird erst im August gesät und ist zur Ernte ab Oktober klein, nur 2 bis 4 cm dick. Aufgrund seiner Frosttoleranz wird das Teltower Rübchen von Oktober bis März stets frisch angeboten. Die Ernte und die Erntenacharbeit sind arbeitsintensiv, ohne Schutzmaßnahmen durch Netze gegen die Kohlfliege droht ein Totalausfall der Ernte wegen Vermadung.
Berühmte Freunde der Brandenburger Spezialität waren Johan Wolfgang von Goethe, Immanuel Kant und natürlich auch Theodor Fontane. Und auch am französischen Hof sollen die „navets de Teltow“, als ursprüngliches Mitbringsel der französischen Truppen aus der Zeit der napoleonischen Kriege, für kulinarisches Entzücken gesorgt haben.
In der letzten Märzwoche hat auch Rübchenbauer Ronny Schäreke die Erntesaison beendet, die Felder umgepflügt und bereitet sich nun auf den Messeauftritt in Stuttgart vor. „Da das Teltower Rübchen immer erntefrisch und auf Bestellung angeboten wird, war der Absatz in dieser Saison, aufgrund der coronabedingten Einschränkungen in der Gastronomie, eher mäßig. Die Felder hätten mehr hergegeben als angefragt wurde.“ äußert sich Ronny Schäreke mit Blick auf die zurückliegende Erntesaison. „Umso mehr freue ich mich auf Stuttgart, wo wir zum Beispiel unsere neue Rübchen-Suppe erstmals einem größeren Publikum vorstellen werden und bin gespannt auf die Reaktionen.“
Neben den Teltower Rübchen feiert auch „Weinbau Wobar“ auf der Stuttgarter Messe seine Premiere. Der Weinberg am Großräschener See ist Brandenburgs einzige Steillage mit 30-33 % Hangneigung. Aufgerebt hat ihn die Winzerfamilie Wobar 2012 und 2013 an einer stehengebliebenen Böschung des ehemaligen Tagebaus Meuro auf natürlich gewachsenem Boden. Die Philosophie ist es, Genuss und Nachhaltigkeit zu vereinen, so werden z.B. auch alle Trauben in Handlese geerntet.
Fünfter Aussteller im Bunde ist mit der Brauerei Fürstlich Drehna ein alter Hase in Stuttgart. Die Brauerei bietet auf der Messe neben klassischen Pils und Doppelbock selbstverständlich auch ihren bekannten Odin-Trunk (Honigbier) an. Ganz neu im Programm ist der alkoholfreie Spreewälder Unkrauttrunk, gebraut mit heimischen Kräutern wie Gundermann, Spitzwegerich, Löwenzahn und Giersch als Zutat.
Der sechste Brandenburger Aussteller mit eigener Positionierung ist „Arganviv“ aus Wandlitz und hat durchaus internationales Flair. Arganviv bietet unter anderem auch Bio-Arganöl an, welches in Zusammenarbeit mit einer Frauenkooperative in Marokko entsteht.
Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 13 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.proagro.de
Entdeckungsreisen durch die ländlichen Regionen 2022
Paaren-Glien, Ostern steht vor der Tür, der Spargel schießt und Tulpen sowie Obstbaumblüten überziehen das Land mit einem freundlichen Schleier aus Pastellfarben. Hinein ins Land – rein in das Vergnügen eines Ausfluges jenseits der städtischen Enge. Passend zum Saisonauftakt für Hofläden, Ausflugsgaststätten und Anbieter regionaler Erlebnisangebote erscheint der „Brandenburger Ausflugsplaner“.
Mit Beginn des Monats sind die diesjährigen „Brandenburger Ausflugsplaner“ erschienen. Charakteristisch für das vom Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. verantwortete Traditionsmagazin sind Ausflugstipps, die das jeweilige Land-Erlebnis eng mit den Angeboten von regionalen Erzeugern verbinden. So wird die Hofladen-Radtour „Kremmens regionale Spezialitäten“ ausgiebig beschrieben, werden für die Erntesaison Selbstpflücke-Höfe vorgestellt und wird am Beispiel des Thomashof, in Klein Mutz, das Jahresthema „Zukunft ist Herkunft – Brandenburg schafft Wohlgefühle“ so vorgestellt, dass das Lesen bereits eine kleine Auszeit vom Alltag mit sich bringt. Vielfältige Angebote von Direktvermarktern, kleine Reportagen und Ausflugstipps laden zum spannenden, entdeckungsreichen und kulinarischen Tagesausflug in alle Regionen Brandenburgs ein.
Die Kataloge von pro agro sind ab sofort an den Tourist-Informationen im Land kostenfrei erhältlich. Bequem bestellen, als Flipbook betrachten oder herunterladen kann man sie unter: www.proagro.de/kataloge-bestellen
Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 14 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.proagro.de
Ansprechpartner: Dennis Kummer 03 32 30 – 20 77 36
27. Brandenburger Landpartie: Anmeldungen bis zum 4. März
Schönwalde-Glien – In gut drei Monaten, am 11. und 12. Juni, findet die 27. Brandenburger Landpartie statt. Während dieser zweitägigen Veranstaltung können in allen Regionen Brandenburgs Bauernhöfe und Agrarbetriebe, Gärtnereien, Fischereien, Forstbetriebe und ländliche Kultureinrichtungen besucht werden. Der Verband pro agro bereitet seit mehr als einem Viertel Jahrhundert mit der Landpartie die größte Informationsveranstaltung im ländlichen Raum vor.
Nachdem die Landpartie coronabedingt 2020 ausfallen musste und 2021 in kleineren Rahmen stattfand, sind der Verband pro agro und die teilnehmenden Betriebe optimistisch, dass unter den aktuellen Bedingungen eine Landpartie durchgeführt werden kann, die wieder mehr an die gewohnten Landpartien vergangener Jahre erinnert. „Wir spüren ganz deutlich, dass in den landwirtschaftlichen Betrieben die Lust wächst, mit den Endverbrauchern wieder in gewohnter Weise in Kontakt treten zu können.“ fasst Dennis Kummer, Fachbereichsleiter Land- und Naturtourismus beim Verband die bisherigen Vorbereitungen zusammen.
Nach der überwältigenden Resonanz des Vorjahres, sind auch in diesem Jahr die teilnehmenden Betriebe aufgerufen, ihre Unternehmen in Kurzvideos den Interessierten vorzustellen. 2021 als „Filmwettbewerb“ und digitaler „Ersatz“ für durch die Coronaregeln nicht möglichen Bestandteile der traditionellen Landpartie ersonnen, hat die Auswertung mit den Teilnehmern ergeben, diesen zusätzlichen Weg der Unternehmensdarstellung auch künftig als begleitendes Element der Landpartie beibehalten zu wollen.
Betriebe, die sich noch in der kommenden Woche entschließen, an der Landpartie im Juni teilzunehmen, schaffen es noch in die Ende April erscheinende Landpartiebroschüre, die dann in den Tourismusinformationen im Berliner Einzelhandel sowie auf Bestellung oder als Flipbook digital erhältlich sein wird. Anmeldungen sind bis zum 4. März 2022 bei pro agro möglich. Und da eine solche Landpartie ihren Charme auch aus der Mischung gestandener und neuer Teilnehmer erhält, kann es nicht schaden, wenn die Leserinnen und Leser am Wochenende auf einem Ausflug zum Hofladen oder Bauernhof des Vertrauens, den Betreibern – sollten sie noch nicht dabei sein – einen kleinen Tipp geben. Von Hoffest bis zum familiären Ambiente ist bei der Landpartie jede Facette des ländlichen Raumes vertreten, dabei immer informativ und herzlich.
Stallführungen, Ackerrundfahrten, Kräuterexkursionen, Gartenseminare und viel Spaß bei Dorf- und Kinderfesten, das sind nur einige Aspekte der Brandenburger Landpartie. Sie fand erstmals 1994 statt und erfreut sich seither großer Beliebtheit bei den Besuchern. Mittlerweile ist die Brandenburger Landpartie mit jährlich um die 100.000 Besucher die publikumsstärkste Veranstaltung im ländlichen Raum.
Für 2022 bereits im Boot ist zum Beispiel, im Osten des Landes, der Oderbruchhof Alt Tucheband in der Nähe der Seelower Höhen. In geschichtsträchtiger Umgebung gelegen und in seiner Vergangenheit auch von der Geschichte direkt in Mitleidenschaft gezogen, wurde er von einer neuen Betreiberfamilie seit 2011 komplett neu aufgebaut und erfreut sich heute großer Beliebtheit bei Freunden von Ziegen- und Imkereiprodukten.
Im Westen des Landes, auf dem Luisenhof in der Prignitz, freut sich die Ölmühle Katerbow auf ihre Gäste. Dieser klassische, märkische Vierseithof bietet eine Besichtigung der Ölmühle, lädt zum Seele baumeln lassen bei Kaffee, Kuchen und Wein im Hofgarten ein, hat einen Streichelzoo mit Lämmern, Kaninchen und Katzen. Derart gestärkt und entspannt kann dann auch gleich die wunderschöne Landschaft am Katerbower See wandernd erkundet werden.
pro agro – Marketingpreisgewinner 2022 ausgezeichnet
Potsdam – Am 28. Januar haben Landwirtschaftsminister Axel Vogel und pro agro Geschäftsführer Kai Rückewold in einem Live-Stream die Gewinnerdes „pro agro-Marketingpreis – natürlich Brandenburg“ 2022 in den drei Kategorien Land- und Naturtourismus, Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft bekannt gegeben. 40 Bewerbungen aus allen Sortimentsbereichen, allen Landesteilen und jeder Unternehmensgröße hat der Verband pro agro erhalten.
Trotz oder vielleicht auch wegen der Pandemie – die Menschen und Köpfe in den Branchen Land- und Naturtourismus, Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft wurden auch im zweiten Jahr unter besonderen Bedingungen kreativer, innovativer und mutiger als sie es ohnehin schon sind.
Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro bemerkt: „Hervorragende Produkte und Vermarktungsideen haben uns erreicht – dieses Engagement wollen wir durch unseren Marketingpreis würdigen und wertschätzen. Wir sind davon überzeugt, dass es gerade in Zeiten wie diesen wichtig ist, positive Signale zu setzen und zu zeigen, dass Ideenreichtum und Schaffenskraft in der Brandenburger Unternehmerlandschaft immer eine Heimat haben. Die hohe Anzahl eingegangener Bewerbungen bestätigt und bestärkt uns darin.“
Am 1. Dezember 2021 wurden die Bewerbungen von einer elfköpfigen Fachjury aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft, Tourismus, Lebensmitteleinzelhandel, Medien und Wissenschaft unter Leitung des Verbandes begutachtet und bewertet und die ersten drei Preisträger aller drei Kategorien gekürt. Zusätzlich wählte EDEKA, als einer der starken Partner für die Vermarktung regionaler Produkte im Einzelhandel Brandenburg-Berlins, aus den Bewerbern der Kategorien Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung ihren Preisträger für den EDEKA-Regionalpreis 2022.
Bei den 40 Produktbeiträgen und Vermarktungskonzepten standen die Themen Transparenz, Nachhaltigkeit und Kooperationklar im Fokus. In den Beiträgen ist ein klarer Bezug auf die eigene Region in der man unternehmerisch zu Hause ist erkennbar und Partnerschaften, die dabei helfen die eigene Region zu stärken. Es sind Produkt- und Vermarktungsideen entstanden mit denen Kunden und Gäste auf neuen oder anderen Wegen erreicht und begeistert werden können. Attraktive Vermarktungsideen für einen lebendigen zukunftsfähigen ländlichen Raum – Partnerschaften um Wertschöpfungsketten vom Landwirt, über die Verarbeitung bis zum Verkauf zu schliessen – neue Produkte und Konzepte für neue Konsumgewohnheiten – der Einsatz für heimische Arten und alte Sorten – leidenschaftliche Landwirte und Gastronomen… alles findet sich in diesem Jahr unter den 40 eingereichten Beiträgen.
„Das Gesamtbild des Bewerberfelds zeigt, dass Brandenburgs von klein- und mittelständischen Betrieben geprägte Ernährungswirtschaft genauso wie die vielen Landurlaub-Anbieter in der Corona-Pandemie keine Pause eingelegt haben. Sie sind weiter kreativ und innovativ unterwegs, knüpfen an aktuelle Trends in der Ernährung und im Freizeitverhalten an und erschließen sich neue Absatzmöglichkeiten. Damit reagieren die Betriebe auch auf das sich verändernde Verbraucherverhalten, mit dem mehr auf regionale und gesunde Produkte Wert gelegt wird, sowie auf die Klimaveränderungen. Auch in den zwei Jahren der Pandemie wurden neue Produkte entwickelt und andere Vertriebskonzepte und Werbestrategien ausprobiert“, lobt Landwirtschaftsminister Axel Vogel. „Deshalb gilt allen, die sich mit Beiträgen am Wettbewerb beteiligt haben, meine ganz besondere Anerkennung.“
Unter dem Motto „Innovative Produkte und Produktvermarktung“ wurden mit dem pro agro-Marketingpreis 2022 jeweils die ersten drei Preisträger aller Kategorien gekürt. Sie erhalten ein pro agro-Marketingpaket. Im Anschluss wurden die Gewinner des EDEKA-Regionalpreises 2022, ausgewählt aus den Kategorien Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung, bekanntgegeben.
„EDEKA verleiht den EDEKA-Regionalpreis Brandenburg zum 9. Mal in Folge an Lebensmittelproduzenten aus Brandenburg. Wir wollen damit die in Brandenburg geleistete Arbeit würdigen und die Produzenten bei der Vermarktung unterstützen. Hierbei ist es ganz egal, ob es sich um ein Startup handelt, das neu in den Markt startet oder ein Unternehmen das schon etabliert ist. Mit dem EDEKA-Regionalpreis senden wir das Signal: „Ob klein oder groß, ob neu oder etabliert, wir stehen für die Vermarktung regionaler Produkte bereit!“ erklärt Hans-Ulrich Schlender, Geschäftsführer EDEKA.
Die jeweils ersten drei Plätze in den drei Kategorien des pro agro-Marketingpreises wurden im Stream vorgestellt und ausgezeichnet
Mit der Broschüre Neues aus Brandenburg. Ein Land voller Ideen werden die Produktideen und Vermarktungskonzepte aller 40 Wettbewerbsteilnehmer des pro agro-Marketingpreises 2022 dargestellt. Das Flipbook finden Interessierte auf der Internetseite des Verbands, die gedruckten Exemplare dieser kurzweiligen Entdeckungsreise durch das innovative Brandenburg werden im Jahresverlauf durch pro agro angeboten, um noch umfangreicher über die Vielfalt aller eingereichten innovativen Beiträge informieren zu können.
Der pro agro-Marketingpreis, den der Verband bereits seit 2000 jedes Jahr im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin verleiht, zählt zu einer der begehrtesten Trophäen in der regionalen Ernährungs- und Tourismus-Branche. Er ist zum Markenzeichen von Produktentwicklung und Gastlichkeit made in Brandenburg geworden, dessen Strahlkraft über die Grenzen des Landes hinausreicht. Die zentrale Botschaft lautet: Brandenburg ist Kreativität, Innovation und Unternehmertum.
Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
pro agro-Marketingpreis 2022 Preisträger – Ernährungswirtschaft
1. Platz Kornwerk für die regionale Biodiversität und Kranichsberger Agrargesellschaft mbH
Kornwerk und die Kranichsberger Agrargesellschaft haben die Vision, Produkte aus regionalem Anbau auf Augenhöhe mit der Landwirtschaft herzustellen. Dabei ist das Ziel, die Biodiversität und Getreidesortenvielfalt gemeinsam mit brandenburgischen Bauern und Bäuerinnen zu fördern. Der Anbau alter Getreidesorten liefert meist nicht die Erträge moderner Sorten. Dafür lassen sich diese Sorten an die sich wandelnden Klimabedingungen anpassen und ihr Anbau fördert durch eine tiefere Durchwurzelung die Humusbildung. Dabei wird der Anbau dieser Sorten unterstützt, indem den brandenburgischen Höfen eine solidarische Preisgarantie ausgesprochen wird. Somit stehen die Produkte nicht nur für eine geringere CO2-Belastung durch kurze Transportwege zum Konsumenten, sondern fördern auch eine ökologische und soziale Landwirtschaft. Die Produkte, wie etwa Haferdrinks in Mehrwegflaschen, erreichen durch die Herstellungsweise und die Verwendung der nährstoffreichen, alten Sorten eine besondere Qualität, die man schmecken kann. Zum Wohl!
Kornwerk für die regionale Biodiversität GmbH Volkmarstr. 1 –7 c/o soulbottles, 12099 Berlin
Kranichsberger Agrargesellschaft mbH Am Winkel 17, 15537 Grünheide
2. Platz Fischerei Wolfgang Schröder Fischvielfalt im Supermarkt – aber bitte heimisch!
Heimischer Binnenfisch macht über Forelle hinaus nur einen sehr kleinen Teil der Fischproduktpalette im Lebensmitteleinzelhandel aus. Das möchte die Fischerei Schröder ändern und kämpft dafür, dass nun auch aus der Mode gekommene Fischarten wieder Platz in den Regalen der Supermärkte und Geschäfte finden. Unter der Dachmarke „nah&pur“ vertreibt die Fischerei seit Oktober 2021 selbst hergestellte Produkte wie die bekannte Saure Bratbrasse, Fischbuletten sowie geräuchertes Brassen- und Karpfenfilet im Lebensmitteleinzelhandel in Berlin und Brandenburg. „Wir möchten zeigen, dass es nicht immer der weitgereiste Meeresfisch sein muss, sondern auch der heimische Binnenfisch sehr schmackhaft sein kann.“ sagt Fischer Schröder. Dabei liegt das Augenmerk auf weniger bekannten und beliebten, aber dennoch reichlich in unseren Gewässern vertretenen Fischarten. Denn meist kommt es nur auf die richtige Verarbeitung an, um einen köstlichen Speisefisch aus einer Brasse oder einem Karpfen zu zaubern.
Fischerei Wolfgang Schröder Am Gahlberg 2, 14715 Havelaue OT Strodehne fischerei.schroeder@yahoo.de / fischerei-schroeder.eu / Tel.: 033875-30737
3. Platz Golßener Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. Produktions KGGolßeners neue pflanzliche Wurst-Alternative
Kunden werden immer anspruchsvoller und wollen verstärkt wissen was sie kaufen. Viele legen verstärkt Wert auf Regionalität, Umweltfreundlichkeit, Tierhaltung, Gesundheit und verschiedene Verpackungsgrößen. Um diese Kundenwünsche zu erfüllen, hat Golßener eine pflanzliche Produktrange entwickelt, bei der die Kunden nicht auf den Geschmack und die Konsistenz von Fleisch verzichten müssen. Produziert wird im Spreewald, mit kurzen Transportwegen und unter Verwendung überwiegend regionaler Rohstoffe wie Erbsen und Sonnenblumenkern Proteinen, die gesünder sind, nicht von weit her importiert werden müssen und mit wertvollem Rapsöl verfeinert werden. Ein hoher Ballaststoffgehalt und die Veredelung mit leckerem Gemüse ergeben eine ehrliche vegetarische Alternative aus der Region. Der Geschmack ist an die traditionell klassischen Fleisch- und Wurstrezepturen aus dem Spreewald angelehnt. Lecker, herzhaft, saftig im Biss und fertig gegart. Jetzt pflanzliche Alternativen in Golßener-Qualität genießen.
Golßener Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. Produktions KG Am Klinkenberg 1, 15938 Golßen info@golssener.de / golssener.de / Tel.: 030-4355820
pro agro-Marketingpreis 2022 Preisträger – Direktvermarktung
1. Platz Kanow Mühle Spreewald Müllers Themenboxen
In der Kanow Mühle wird in der siebten Generation Öl hergestellt. Früher hauptsächlich Leinöl, mittlerweile beinahe 30 verschiedene Naturöle im historischen Pressverfahren sowie Low-Carb-Mehle in höchster Qualität. Mit den neuen saisonalen Müllers Themenboxen wird den Kunden ein Ensemble aus hochwertigen Naturprodukten und drei passenden Rezepten zum einfachen Nachkochen geboten. Die verwendeten Produkte werden entweder in der Kanow Mühle hergestellt oder haben einen regionalen Bezug. Hochwertig verpackt sind sie eine regionale Geschenkidee für jeden Anlass. Saisonal gibt es die Müller´s Kürbisbox mit Bio-Kürbiskernöl, Bio-Kürbiskernmehl, süßsauer eingelegtem Kürbis und Kürbiskernen. Im Sommer gibt es die Grill-Box mit Ölen, Gewürzen und Marinaden sowie im Winter den Müllers Adventskalender mit 24 verschiedenen Produkten. Der Vertrieb erfolgt über den hauseigenen Hofladen und den Onlineshop unter www.spreewald-versand.de.
2. Platz Bäckerei Exner Die Genusskarte – exklusive Vorteile genießen und einfach bezahlen
Die Genusskarte ist eine nicht personalisierte Prepaid-Kundenkarte. Mit dieser können die Verbraucher anonym exklusive Vorteile genießen und ganz einfach bezahlen. Die Vorteile für die Kunden sind einfaches bargeldloses Bezahlen, eine aufladbare Karte die auch als Gutschein zu verschenken ist, 3% Ersparnis bei jedem Einkauf sowie das Sammeln von Brot-Genusspunkten (10+1 Aktion) und heißen Kaffeespezialitäten Genusspunkten (12+1 Aktion). Die Bäckerei möchte mit der Genusskarte ihre Kundenbindung stärken sowie Ehrenämtler unterstützen und danken. Besonders wichtig ist dem Beelitzer Unternehmen, dass die Konsumenten angehalten werden, bei einem regionalen Handwerksbäcker zu kaufen. Sie möchten damit die regionale Wirtschaft stärken, denn alle Zutaten werden sorgfältig ausgewählt und viele stammen aus der Region.
3. Platz Fleischerei Weiland „Wilder Mönch“ Wildsalami
Der Name „Wilder Mönch“ entstand durch die verwendeten Rohstoffe Mönchspfeffer, Wildfleisch und den Produktionsstandort Doberlug-Kirchhain. Das Besondere sind die Inhaltsstoffe. Diese bestehen aus drei verschiedenen Arten Wildfleisch (Wildschwein, Reh, Hirsch), welche von regionalen Jägern, Jagdverbänden und Oberförstereien des Landkreises Elbe-Elster stammen und in deren Revieren erlegt wurden. Beigemischt wird 25% Schweinefleisch der Rasse Sachsenglück aus der Lausitz. Das verspricht kurze Transportwege, naturbelassenes Wildbrät für die Wurstherstellung und eine transparente Lieferkette. Der verwendete Mönchspfeffer wird von Roland Graeff in Zeischa produziert. Eine alte Sorte, schon vor Jahrhunderten von Mönchen zu medizinischen Zwecken angebaut, wird wieder neu angepflanzt und regional in einer Kombination mit Wild vermarktet. Dadurch entsteht eine Geschmackskombination aus herzhaftem Wildfleisch mit einer leicht hintergründigen Schärfe des verwendeten Mönchspfeffers.
3. Platz Landwirtschaftsbetrieb Frank Trogisch Der Grill-Mähdrescher E 512
Nach dem Dreschen der letzten Gerste im Sommer dieses Jahres fragte sich Landwirt Frank Trogisch, was er mit seinem ausgedienten Mähdrescher Typs E512 machen sollte. Er beschloss, das Fahrzeug zu einem Grill-Mähdrescher umzubauen, um die eigene Produktvermarktung anzukurbeln. Der Schachtkanal wurde verschlossen, das Schneidwerkzeug ausgebaut und an dieser Stelle einen Holzkohlegrill mit 3m Grillfläche und 1m Warmhaltefläche eingesetzt. Der erste Test erfolgte auf einem örtlichen Festival und die Gäste waren begeistert. Beim ausgewählten Grillgut kommen nur Produkte aus eigener Herstellung auf den Rost, um die erprobte Kreislaufwirtschaft des eigenen Landwirtschafsbetriebes auf ein noch höheres Niveau zu heben. Ob fleischlich, vegetarisch oder vegan – der Grill-Mähdrescher kann alles. Die Kombination eines Grillerlebnisses mit der Vermittlung landwirtschaftlicher Kreisläufe – oder wie Frank Trogisch sagt „Landwirtschaft aus einem Guss – vom Saatkorn bis zur Grillwurst“.
Landwirtschaftsbetrieb Frank Trogisch Dorfstr. 14, 03229 Luckaitztal OT Muckwar bauer-muckwar@web.de / Tel.: 035434-12837
pro agro-Marketingpreis 2022 Preisträger – Land- und Naturtourismus
1. Platz Seenland Oder-Spree e. V. Picknick im Seenland Oder-Spree
Picknick im Seenland ist ein Angebot, mit welchem der Tourismusverband den Gästen seine Lieblingsorte zeigen und ein bleibendes Erlebnis schaffen möchte. 23 regionale Anbieter waren von der Idee begeistert und wurden Projektpartner. Gaststätten, Regionalläden, Kultureinrichtungen und Tourist-Informationen bieten Gästen liebevoll gepackte Picknick-Körbe mit regionalen Produkten an – von rustikal als Wanderproviant bis hin zum edlen Picknickkorb mit delikatem Inhalt – die an besonderen Natur- und Kulturorten genossen werden können. Jedem dieser Proviante liegt eine liebevoll gestaltete Info-Mappe bei. Diese enthält einen Lageplan mit den Picknickplatz-Geheimtipps in der näheren Umgebung sowie Inspirationen für weitere Ausflüge und Kulturhighlights. Bei der Auswahl der besonderen Picknick-Orte wurde der Fokus auf kulturell oder landschaftlich herausragende Plätze gelegt. Dazu zählen beispielhaft Herrenhäuser, Schloss- oder Burganlagen mit ihren Parks, Naturparke sowie besondere Seeufer.
Seenland Oder-Spree e. V. Ulmenstraße 15, 15526 Bad Saarow info@seenland-os.de / seenland-oderspree.de / Tel.: 033631-868100
2. Platz Wohnstubenrestaurant Zickengang Ehrlich regional verarbeiten – mit Kunst, Kultur & Herz…trotz Pandemie
Die direkte Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugern und die Vermarktung dieser Produkte in der Gastronomie in Verbindung mit Kunst und Handwerk sind das Ziel des Projektes. Der Hauptgedanke ist es, so viele regionale Produkte wie möglich verarbeiten und dadurch die Produzenten zu unterstützen. Dabei werden gemeinsam mit den Produzenten Rezepte entwickelt, die dann über das Restaurant in Form von Kochevents wie – Kochen im Hort, Kochen in fremden Gärten, Kochen für Familien in der Pandemie – vermarktet werden. In der Pandemie wurde täglich für das dörfliche Umfeld gekocht. Dadurch konnten die Erzeuger und auch der Zickengang weiterhin ihre Produkte vermarkten. Gleichzeitig wurde auch das dörfliche Handwerk mit in das Konzept aufgenommen: Lampen, Gestecke, Töpferwaren und Bilder konnten beim Abholen der Speisen im Restaurant erworben werden. Um die Aufmerksamkeit auf das Projekt zu lenken, wurde die Speisekarte von Koch Jens Beiler täglich neu geschrieben und künstlerisch gestaltet.
3. Platz Gemeinde Fehrbellin Kanuerlebnis „Rhinluch-Runde“
Kaum ein anderes Gebiet in Brandenburg ist so naturbelassen wie das Rhinluch. Nordwestlich der Hauptstadt Berlin durchziehen stille Kanäle die Moorlandschaft. Kraniche rufen an einem der größten Binnenrastplätze in Europa, den Linumer Teichen. Das kleine Kanu-Paradies liegt direkt am Wasserwanderweg von Berlin über die Havel und den Ruppiner Kanal zur Brandenburgischen Seenplatte im Norden. Einstiegspunkte sind Wustrau-Altfriesack, Fehrbellin oder Linum. Die 35 km lange Kanu-Rundtour im Rhinluch ist ideal für zwei Tagesetappen und auch in kleineren Rundtouren von 10 km und 30 km mit dem Kanu befahrbar. Neue Ein- und Ausstiegsstellen für Wasserwanderer bieten ein besonderes Wasser- und Naturerlebnis. Camping- und Biwakplätze sorgen für eine sichere Übernachtung an Land – ideal für Familien, Gruppen und Freizeit-Paddler. Fernab vom Großstadt-Stress, Lärm und Luftverschmutzungen kann man hier unverbrauchte Luft atmen und ungeahnte Flora und Fauna in ihrer ursprünglichen Form entdecken.
Presseeinladung – Bekanntgabe der pro agro-Marketingpreisgewinner
Presseeinladung
Bekanntgabe der pro agro-Marketingpreisgewinner
Potsdam – Am 28. Januar geben Landwirtschaftsminister Axel Vogel und pro agro Geschäftsführer Kai Rückewold in einer Online-Veranstaltung die Gewinner des pro agro-Marketingpreises 2022 in den drei Kategorien Land- und Naturtourismus, Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft sowie des Edeka-Regionalpreises 2022 bekannt. 40 Bewerbungen aus allen Sortimentsbereichen, allen Landesteilen und jeder Unternehmensgröße wurden hierfür ausgewertet.
Termin: Freitag, 28. Januar 2022
Zeit: 10:00-12:00 Uhr
Ort: Online-Veranstaltung per Livestream
Wir laden Sie herzlich ein, unter folgendem Link der Preisverleihung beizuwohnen:
Unter dem Motto „Neues aus Brandenburg“ erreichten den Verband insgesamt 40 Bewerbungen aus den Kategorien Ernährungswirtschaft (13), Direktvermarktung (17) sowie Land- und Naturtourismus (10). Teil der Online-Veranstaltung ist auch die Bekanntgabe der Gewinner des EDEKA-Regionalpreises 2022, ausgewählt durch die EDEKA aus den Teilnehmern der Kategorien Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung.
Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Natur pur und grenzenlos reiten in Brandenburg 2022
Paaren-Glien, So, wie auf dem Reiter- & Erlebnisbauernhof Groß Briesen, hat im gesamten Land Brandenburg das Pferdejahr 2022 seinen Takt aufgenommen. Für die Betreiber von Reitställen und Zuchtbetrieben war das Vorjahr kein leichtes; umso mehr gilt es nun wieder mit attraktiven Angeboten möglichst viele Menschen für das „Erlebnis Pferd“ zu begeistern.
In Groß Briesen setzt man hierbei auf langjährige Erfahrung und qualifizierte Angebote für Reitbegeisterte. Ob Seminare wie „Reiten ohne Sattel“ und Pferdeführerschein-Lehrgänge für die größeren und großen Pferdesportler oder Pflegeponywochenenden für die Kleinen, welche so an den verantwortlichen Umgang mit Tieren herangeführt werden: Die Mischung machts. Entsprechend ist es dann auch kein Wunder, dass auch die Reiturlaubsangebote, wie das ab dem 30. Januar, in Groß Briesen, über die Grenzen des Landes hinaus einen sehr guten Ruf haben. So stellt dann auch der zuständige Minister des Landes, Axel Vogel, in seinem Grußwort, im aktuellen Katalog „Pferdeland Brandenburg“, stellvertretend für die vielen brandenburgischen, mit Pferden arbeitenden Betriebe und Vereine fest: „Brandenburg ist Pferdeland.“ Die thematische Angebotspallette Brandenburgs reicht dabei tatsächlich von den Wildpferdherden, auf alten Militärübungsflächen, über die zahlreichen, erfolgreichen Pferdezuchten bis zu den Reitsportvereinen und den vielfältigen Urlaubsangeboten mit Pferd, nicht zu vergessen das mannigfache Angebot an Lehrgängen und Turnieren mit Pferdebezug. Mit der Galopprennbahn in Hoppegarten sowie dem Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt in Neustadt (Dosse) verfügt das Land zudem über zwei historisch Markenanker, die international zum Thema Pferd mit Brandenburg assoziiert werden. Diese Vielfalt spiegelt auch der frisch erschienene Katalog „Pferdeland Brandenburg“ und die gleichnamige Website (pferdeland-brandenburg.de) von pro agro, dem Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin, wider. Hier finden sich, neben zahlreichen, regionalen Reit- und Pferdeurlaubsangeboten, auch aktuelle Termine und wissenswerte Sachinformationen für Pferdebegeisterte.
Die Kataloge von pro agro sind an den Tourist-Informationen im Land kostenfrei erhältlich. Bequem bestellen, als Flipbook betrachten oder herunterladen kann man sie unter: www.proagro.de/kataloge-bestellen
Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit fast 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 13 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.
Wissenswertes am Rande: Brandenburg hat eines der liberalsten Reitgesetze Deutschlands. Während in fast allen anderen Bundesländern Reiten grundsätzlich verboten und nur auf ausgewiesenen Strecken erlaubt ist, ist es in Brandenburg genau umgekehrt: Hier darf grundsätzlich überall geritten werden, und es ist nur auf ganz wenigen Strecken ausdrücklich verboten. Ein Pfund, mit dem man wuchern kann.
Kleine Landeskunde am Rande: Groß Briesen im Fläming wurde 1422 erstmals erwähnt und gehörte bis 1815 zum Amt Belzig im Königreich Sachsen. Im Ergebnis des Wiener Kongresses kam es zu Brandenburg. In der neu geschaffenen Provinz Brandenburg lag es im Kreis Zauch-Belzig; dies bis 1952. Heute ist Groß Briesen ein Ortsteil Bad Belzigs und gehört zum Landkreis Potsdam-Mittelmark.
Tourismus in ländlichen Räumen – Hier Angebot, da Kunde. Wie funktioniert der Weg dazwischen?
Paaren-Glien/Seddiner See Eine Perle an sich mag schön anzuschauen sein. Und auch in „ihrer“ Muschel bietet sie einen faszinierenden Anblick. Zur vollen Wirkung gelangt eine Perle aber oft erst, wenn sie geborgen, auf einer Kette aneinandergereiht mit anderen Perlen den Betrachter in der Auslage eines Juweliers anspricht. Nicht als Zufallsfund am Strand, sondern als Produkt am richtigen Ort den richtigen Leuten präsentiert. Mit dem Tourismus in ländlichen Räumen verhält es sich ähnlich.
Am 24. November fand in der Heimvolkshochschule am Seddiner See der „Tag des ländlichen Tourismus 2021“ statt. Organsiert wurde die Veranstaltung durch die beiden Partner Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg und dem Verband pro agro e.V..
Im Rahmen der Fachtagung wurden zu ausgewählten Themenbereichen sechs Vorträge gehalten. Das Ergebnis der anschließenden konstruktiven Diskurse mit den über 30 Präsenz- und Onlineteilnehmern zur Frage „Wie können wir den Landtourismus zukünftig noch attraktiver gestalten?“ fasst der Fachbereichsleiter „Land- und Naturtourismus“ bei pro agro, Dennis Kummer, wie folgt zusammen:
„Die Umsetzung von erfolgreichen Projekten ist eng verbunden mit dem Zusammenspiel aus einer Vision, einem strategischen Konzept und einem passenden Werkzeugkasten. Darüber hinaus bedarf es einer grundlegenden Offenheit gegenüber neuen Dingen sowie der Kenntnis über regionale Besonderheiten und bereits bestehenden Angeboten. Vorteilhaft ist ferner genaues Wissen über Zielgruppen, welche regionalen Angebote/Produkte als attraktiv und nutzstiftend erachtet werden. Wenn dies alles gegeben ist, ist der Weg für die Entstehung von neuen, besonderen, nachhaltigen Orten im ländlichen Raum für anspruchsvolle und zugleich wertschätzende Gäste nicht mehr weit.“
Das A und O ist und bleibt darüber hinaus die Vernetzung der einzelnen Angebote. Dies sorgt dafür, daß das Angebot überhaupt ins Blickfeld gerät und insgesamt attraktiv erscheint. Die wenigsten Anbieter im ländlichen Raum können als Einzelkämpfer bestehen und die geforderte Aufenthaltsqualität über eine längere Aufenthaltsdauer bieten. Gemeinsam mit den Angeboten der gesamten Region findet man beim Zielpublikum aber die nötige Beachtung und den gewünschten Zuspruch.
Alexandra Tautz, Leiterin des Forums ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg, betont weiterhin: „Landtourismus leistet einen erheblichen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung, zum Erhalt öffentlicher Infrastruktur und zur Schaffung von Lebensqualität in den ländlichen Räumen Brandenburgs. Im Forum, das die LEADER-Vernetzungsstelle des Landes Brandenburg ist, bearbeiten wir das Thema Landtourismus bereits seit vielen Jahren mit den Brandenburger LEADER-Regionen. Die vorgestellten Beispiele aus Brandenburg – wie der Thomashof in der Region Oberhavel – zeigen, was mit LEADER-Mitteln im Bereich des Landtourismus möglich ist. Daher möchte ich insbesondere auch darauf hinweisen, dass der Wettbewerb zur Auswahl als LEADER-Region für die EU-Förderperiode 2023 bis 2027 gestartet ist. Bringen Sie sich vor Ort mit dem Thema Landtourismus in die Beteiligungsprozesse ein!“.
Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit fast 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 13 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.
Das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg unterstützt seit 2008 die Aktivitäten der Lokalen Aktionsgruppen im LEADER-Prozess. Das Forum ist eine Dialogplattform und die Landesvernetzungsstelle für alle Engagierten in der ländlichen Entwicklung in Brandenburg. Es ist an der Heimvolkshochschule am Seddiner See e.V. beheimatet und wird vom Land Brandenburg mit Mitteln der EU finanziert.
Einladung zum brandenburgischen Tag des ländlichen Tourismus
Tag des des ländlichen Tourismus am 24. November 2021 Heimvolkshochschule am Seddiner See Seeweg 2, 14554 Seddiner See 9 – 15 Uhr
Für touristische Akteure in ländlichen Räumen wird es nicht erst seit Corona immer wichtiger, die Chancen des Landtourismus zu nutzen, um vom stark wachsenden Trend hin zum Inlandstourismus zu profitieren. Kopfsteinpflaster, Feldsteinmauern, Alleen und Obststände – mit Kassen des Vertrauens, am Wegesrand … Was macht den Ausflug, den Urlaub im ländlichen Raum so besonders für die Gäste? Mit welchem „Pfund“ könnten touristische Anbieter in Brandenburg mehr wuchern und stärker Begeisterung wecken? Kennen wir selbst das Besondere, das die Gäste hier suchen und von denen diese daheim begeistert berichten?
Alle brandenburgischen Gastronomen, Übernachtungsgastgeber und Anbieter von touristischen Erlebnissen, aber auch alle Vertreter von interessierten Gemeinden, Vereinen und Verbänden, sind eingeladen am Mittwoch, dem 24. November, dem Tag des ländlichen Tourismus, in der Heimvolkshochschule am Seddiner See gemeinsam zu beraten und herauszuarbeiten, was den Ausflug oder den Urlaub bei uns, auf dem Land, für Gäste besonders macht und wie die identifizierten lokalen bzw. regionalen Merkmale touristisch nutzbare Relevanz gewinnen können. Mit dabei sind auch Vertreter der Tourismuswirtschaft, der regionalen Wirtschaftsförderung sowie Gäste aus Politik und Wissenschaft.
Zwischen 9 und 15 Uhr bieten Themenvorträge Ansätze zur Diskussion und stellen anhand von Beispielen Handlungsmöglichkeiten vor. So stellt der Tourismusverband Havelland ein Netzwerk aus Gastronomen, Beherbergungsbetrieben, Hofläden und Erzeugern vor, welches entlang der FONTANE.RAD-Route zum gemeinsamen Nutzen zusammenarbeitet. Aber auch über den Gartenzaun wird geschaut: Sinnstiftende Vernetzung im ländlichen Raum wird am Beispiel der mittelhessischen Backhäuser wird vorgestellt.
Das gesamte Programm, der Veranstaltungsflyer und der Link zur Anmeldung sind unter landurlaub-brandenburg.de abzurufen. Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt 10,70 Euro (Verpflegungspauschale).
Der Verband pro agro engagiert sich seit fast 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Anregungen für Ferien, Freizeit und Einkaufen beim Bauern in 2022
Katalog spiegelt Erlebnisangebote und lädt zum Entdecken ein
Traditionell veröffentlicht der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V., pro agro, im Oktober seinen „Jahres-Bestseller“, den Katalog Landurlaub Brandenburg. „Dieser Katalog“, so schreibt es der für den ländlichen Raum zuständige Minister des Landes Brandenburg, Axel Vogel, in seinem Vorwort „macht Lust auf Expeditionen Marke Brandenburg.“ Dennis Kummer, zuständiger Fachbereichsleiter für Land- und Naturtourismus bei pro agro verrät schon einmal, wohin diese Expeditionen führen könnten: „Für 2022 empfehlen wir beispielsweise eine Radtour entlang des ´DahmeRadweg´, einem touristischen Kleinod, vor der Berliner Haustür. Wir lassen die Sterne im Havelland funkeln und verführen zum Pyramidenbesuch an der Oberbarnimer Feldsteinroute.“
Beim Blättern und Schmökern überrascht immer wieder die Vielfalt der ländlichen Erlebnisangebote Brandenburgs. Redaktionell werden von der Brandenburger Bierstraße über die Rangertouren zum Auerhuhn in der Niederlausitzer Heide bis zur Vorstellung alter Kulturpflanzen unter dem Motto „Essen gegen Vergessen“ so viele Themen behandelt, dass man als Leser seinen Ausflugskalender für das kommende Jahr schnell gefüllt hat. Gut, dass es da noch die Vorstellung von ländlichen Gastgebern gibt, bei denen man den Brandenburg-Urlaub gleich buchen kann. Dass dieser Service auch online auf den pro-agro-websites verfügbar ist, macht alles unkompliziert für Interessierte.
Dennis Kummer schmunzelt, wenn er gefragt wird, ob ein Katalog für den Land-Urlaub bzw. den Landausflug noch zeitgemäß ist, wenn es doch auch auf die Balearen oder an den Strand nach Thailand gehen könnte. „Auf jeder Messe werden uns die Kataloge aus der Hand gerissen und die eingehenden Bestellungen sprechen auch für das Produkt. Natürlich werden wir die Verfügbarkeit der Angebote immer auch möglichst modern halten. Derzeit nutzen viele das Flipbook des Katalogs, neue technische Anwendungen sind in der Diskussion. Ich bin überzeugt, dass die aktuell hohe Nachfrage nicht allein Corona und dem daraus folgenden Zwang zum Urlaub in der Heimat geschuldet ist, sondern einen touristischen Trend zum Urlaub vor der Haustür spiegelt.Denn bei der innerfamiliären Diskussion bei der Urlaubsplanung spielt der ökologische Fußabdruck auch eine immer größere Rolle, so unsere Erfahrung. Jede Statistik bestätigt, dass die Deutschen am liebsten in Deutschland Urlaub machen … Hinzu kommen in unserer Region die vielen Neu-Berliner, die das Umland der Hauptstadt als spannende Reiseregion für sich entdecken.“ Einen Tipp gibt es noch von pro agro: Bereits im Dezember erscheint der Spezialkatalog „Pferdeland Brandenburg 2022“.
Die Kataloge sind an allen Touristinformationen im Land kostenfrei erhältlich. Bequem bestellen kann man sie unter: www.proagro.de/kataloge-bestellen
Ansprechpartner für die Redaktion:
Herr Dennis Kummer. Fachbereichsleiter Land- und Naturtourismus
Döllingen/Dolinki (Plessa/Plesow) – Am kommenden Sonntag (26. September) feiert der Pomologische Schau- und Lehrgarten den 26. Niederlausitzer Apfeltag.
Nachdem bereits am Sonnabend in Buckow (Märkische Schweiz) anläßlich des 31. Geburtstages des Naturparks Märkische Schweiz auf einem Apfelfest dem gesunden Kernobst gehuldigt wurde, wird die Paradiesfrucht auch am Sonntag (26. September) im kleinen Döllingen/Doliniki im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaften auf dem 26. Niederlausitzer Apfeltag gefeiert.
Neben der beliebten Apfelschau und dem Angebot der Apfelsortenbestimmung wird der Apfeltag traditionell von einem Bauern- und Handwerkermarkt mit frischen Waren und Produkten aus regionaler, landwirtschaftlicher und biologischer Erzeugung begleitet. Gut 40 Aussteller präsentieren ihre vielfältigen und qualitativ hochwertigen Produkte. An zahlreichen Ständen werden typische Obstprodukte wie Tafelobst, Säfte, Marmeladen und Brände aber auch Wild-, Wasserbüffel- oder Fischspezialitäten von unseren Direktvermarktern angeboten. Aussteller aus den Bereichen Pflanzen & Garten bieten Beratung und Information und stellen nützliche Angebote für den eigenen Garten vor.
Die Erntewagen des Obst- und Gartenbauvereins Hohenleipisch e.V. fahren 12.30 Uhr auf das Festgelände ein, anschließend kann beim Traktorentreff gefachsimpelt werden.
Herzhafte Spezialitäten, Süßes vom Bäcker oder außergewöhnliche Fruchtsäfte – es werden regionale Köstlichkeiten aller Art geboten. Wie der Apfel in der Küche verwendet werden kann, zeigen in der Showküche Michael (Micky) Ihlo vom Gasthaus „Zum Elstertal“ in Zeischa und Helmut Hummel, Kochausbilder in Brandenburg (Havel) und Trainer der Jugend-Kochmannschaft.
Die Plessaer Mühlenmusikanten spielen zum Apfelfrühschoppen auf, es gibt Unterhaltsames mit den Lobenburgern, Abgerundet wird das von Marion Hirche moderierte Programm mit Walzer, Tango, Klezmer, Swing der Dresdner Gruppe „Die Elbzigeuner“.
Viele Aktionen für unsere Kleinen laden zum Mitmachen ein, das ASB-Spielmobil und auch ein Eselwagen stehen bereit.
pro agro unterstützt den 26. Lausitzer Apfeltag und wirbt vor Ort mit verschiedenen Mitnahmepublikationen für den Brandenburger Ausflugs- und Landtourismus, Einkaufen beim Bauern und das Brandenburger Pferdeland.
Der Verband pro agro engagiert sich seit fast 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Die Veranstaltung wird gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).
Historisches am Rande: Döllingen/Doliniki wurde 1400 erstmals urkundlich erwähnt und liegt im sorbischen/wendischen Siedlungsgebiet. Brandenburg und die Niederlausitz: Der Begriff „Niederlausitz“ ist ein Kind des 15./16. Jahrhunderts. Bis dahin gab es nur die Lausitz und sie entsprach in ihre Ausdehnung in etwa der heutigen Niederlausitz. Die heutige (sächsische) Oberlausitz wurde damals noch nicht zur Lausitz gezählt. Slawisches Siedlungsgebiet hingegen war der gesamte Raum zwischen Ostsee und Erzgebirge, wovon auch in Brandenburg die vielen Ortsnamen slawischen Ursprungs zeugen. Albrecht der Bär, der Gründer und erste Markgraf Brandenburgs war noch vor Gründung Brandenburgs (1157) Markgraf der Lausitz (also der späteren Niederlausitz); von 1124-1131. Die Markgrafenwürde der Lausitz wurde ihm 1131 wieder aberkannt und ging nach kurzem Intermezzo derer von Groitzsch 1135 an das Haus Wettin, das Herrscherhaus der Mark Meißen, später bekannt als Sachsen. 1815 wurde die Niederlausitz ein Teil Brandenburgs und ist es bis heute.
Zwiebelkuchentag in Schwante – die Pizza von hier oder von der Wiederentdeckung einer durchaus regionalen Spezialität
Schwante – Am kommenden Sonnabend (18. September) begeht die Bäckerei Plentz in Schwante (Oberkrämer) den Zwiebelkuchentag und lädt zum gemütlichen Beisammensein beim regionalen Bäcker ein.
Pizza, Flammkuchen und Zwiebelkuchen ähneln sich durchaus und haben eines gemein: Wie so ziemlich jede regionale Spezialität sind sie ursprünglich ein Arme-Leute-Essen gewesen. Regionale Spezialität und „Haute Cuisine“ gehen von Haus aus erst mal nicht zusammen. Lecker sind die regionalen Spezialitäten aber trotzdem oder deswegen vielleicht auch erst recht.
Und während man für die Herkunft der Pizza Italien anzugeben weiß, man den Flammkuchen klar im Süden verortet (Elsaß, Lothringen, Pfalz, Baden, Saarland), irrt man, wenn man annimmt, daß der Zwiebelkuchen eine Spezialität ausschließlich süddeutscher Weingegenden oder aus der Schweiz sei. Auch hierzulande ist der Zwiebelkuchen heimisch und verbreitet, zumindest war er das mal.
Mit dem Zwiebelkuchenfest vergangener Jahre und dem Zwiebelkuchentag am 18. September dieses Jahres erinnert die Bäckerei Plentz in Schwante an eine früher auch in unseren Breiten gern zubereitete Spezialität aus einfachem Hause. Neben dem Zwiebelkuchen gibt es am Sonnabend, quasi zum Vergleich, auch den ähnlichen Flammkuchen. Während der Zwiebelkuchen mit klassischem Hefeteig zubereitet wird, nutzt man für den Flammkuchen in der Regel Vollkornteig. Auch verschiedene Brotsorten werden an diesem Tage frisch im Holzbackofen zubereitet und es fällt der Startschuß für die diesjährige Saison der Dominosteinmanufaktur, wobei die ersten Ergebnisse auch gleich vor Ort verkostet werden können.
Eine Herzensangelegenheit der Bäckerei Plentz ist es, auch in diesem Jahr die Aktion „Backen + Packen“ zu unterstützen. Bäckereien und Konditoreien aus dem deutschsprachigen Raum backen Leckereien und verpacken diese in einer Box-to-go, dem vorgefertigten Karton der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Bäcker- und Konditorenkunden befüllen diesen Karton anschließend mit liebevoll ausgesuchten Geschenken – für ein Kind, das normalerweise keine Geschenke bekommt. Die Filialen der Bäckerei Plentz in Oberkrämer dienen hier als Annahmestelle für die Geschenkkartons.
Livemusik und Kinderschminken sowie Anbieter weiterer regionaler Produkte runden das Angebot ab.
Der Verband pro agro engagiert sich seit über 25 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Die Veranstaltung wird gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).
Schwante wurde 1355 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte als Teil des Ländchens Glien vom Mittelalter bis 1770 zum Havelländischen Kreis in der Mittelmark. 1770 war Schwante Teil des neu gebildeten Glien-Löwenbergschen-Kreises und wurde 1817 in den neuen Kreis Osthavelland eingegliedert. Dieser hatte bis 1952 bestand. 1952-1993 gehörte Schwante zum Kreis Oranienburg und seit 1993 zum Kreis Oberhavel.
Vieles, was in Brandenburg heute als heimisch angesehen werden kann, wurde durch die lang anhaltende Geschichte von Einwanderung ins Land gebracht. So darf angenommen werden, daß der Zwiebelkuchen auch durch Schweizer Einwanderer den Weg nach Brandenburg fand. Seit 1640 vereinzelt, ab 1685 massiv, warb Brandenburg in der Schweiz um Einwanderer. Vornehmlich in den Kantonen Zürich und Bern. Bern widmet bis heute auf dem „Zibelemärit“ – dem Zwiebelmarkt, ein Jahrmarkt mit Volksfestcharakter – auch dem Zwiebelkuchen eine besondere Aufmerksamkeit. Die eingewanderten Schweizer brachten ihrerzeit auch Know-How in Sachen Milch- und Weideviehhaltung nach Brandenburg und so wurde aus der ursprünglichen Herkunftsbezeichnung „Schweizer“ eine Berufsbezeichnung – Viehzucht und Molkerei nach Schweizerart – wie man sie in erhaltenen Kirchenbüchern und Chroniken Brandenburgs noch heute entdecken kann.
Neues aus Brandenburg! Aufruf zur Teilnahme am pro agro Marketingpreis 2022
Schönwalde-Glien – Seit einem knappen Vierteljahrhundert fördert der Verband pro agro mit seinem Marketingpreis Innovationen des ländlichen Raumes. Zum 23. Mal lobt der Verband den pro agro Marketingpreis aus, der traditionell zu Jahresbeginn im Umfeld Internationalen Grünen Woche Berlin verliehen werden wird.
Kreative Brandenburger Unternehmen und Einrichtungen der unten stehenden Kategorien sind ab sofort herzlich aufgerufen, sich am Wettbewerb um den „pro agro Marketingpreis 2022 – natürlich Brandenburg!“ zu beteiligen!
Ernährungswirtschaft
Direktvermarktung
Land- und Naturtourismus
Eine hochkarätige Fachjury, viel Medienaufmerksamkeit, die Preisübergabe mit Agrarminister Axel Vogel, Kommunikationsmöglichkeiten und Werbung über ein ganzes Jahr erwarten alle Teilnehmer. Unternehmen, die sich in den Kategorien Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung bewerben, haben zusätzlich mit ihrer Bewerbung die Chance, an der Auslobung des EDEKA-Regionalpreises2022 teilzunehmen.
Der pro agro Marketingpreis 2022 wird für kreative und vermarktungsfähige Produktideen und Vermarktungskonzepte vergeben, in denen vor allem „Brandenburg“ steckt.
Die Preise je Kategorie:
ein Videoportrait für Ihre Online-Vermarktung
ein pro agro Marketingpaket in Zusammenarbeit mit ausgewählten Medienpartnern
ein pro agro Marketingpaket in Zusammenarbeit mit ausgewählten Medienpartnern
Alle Teilnehmer werden in die Broschüre „NEUES AUS BRANDENBURG 2022“ aufgenommen und damit öffentlichkeitswirksam über ein ganzes Jahr durch pro agro beworben.
Einsendeschluss der vollständigen Unterlagen ist der 31. Oktober 2021.
Die Jurysitzung findet am 1. Dezember 2021 statt. Auf den folgenden Seiten werden die zu Wettbewerbsbeginn bereits feststehenden Jurymitglieder vorgestellt.
Die Verleihung findet traditionell zu Jahresbeginn durch Agrarminister Axel Vogel, pro agro Vorstandsvorsitzende Hanka Mittelstädt und pro agro Geschäftsführer Kai Rückewold im Umfeld der Internationalen Grünen Woche Berlin 2022 statt.
Ansprechpartner:
pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V. Sandra Hentschel Gartenstraße 1-3 14621 Schönwalde-Glien T. 0 33 230 – 20 77 23 E-Mail: hentschel@proagro.de
Die Ausschreibungsunterlagen sowie Informationen zu den Wettbewerben vergangener Jahre finden Sie unter: www.proagro.de/marketingpreis/
Der Verband pro agro engagiert sich seit bald 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.proagro.de
Auf nach Heidesee zur 2. Heideseer Herbstpartie! – „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“
Heidesee – Am kommenden Sonntag (12. September) lädt Heidesee zur 2. Herbstpartie durch die Gemeinde. Goethes Hinweis auf das Gute in der Nähe ist das Motto für den Streifzug mit Blick hinter die Kulissen regionaler Akteure durch die Gemeinde im Herzen Brandenburgs.
Restaurants, Höfe, Fischereibetriebe, Freizeitvereine und Tourismusanbieter, insgesamt 38 Teilnehmer, bieten den Besuchern der 2. Heideseer Herbstpartie einen Blick hinter die Kulissen des Landlebens inmitten von Wiesen, Wäldern und Seen. Die regionalen Akteure der Gemeinde Heidesee laden ein zur direkten Begegnung, zum Kennen- und Schätzenlernen.
Um 11 Uhr eröffnen die Initiatoren, der Gewerbeverein Heidesee gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde Heidesee Björn Langner, der Vizelandrätin des Landkreises Dahme-Spreewald Susanne Rieckhof sowie pro agro-Geschäftsführer Kai Rückewold die 2. Heideseer Herbstpartie.
Treffpunkt Naturhof Heidesee Weg zur Mühle 2a 15754 Heidesee OT Friedersdorf T.033768-569869
Die Idee zur 2020 erstmals veranstalteten Heideseer Herbstpartie kam Gerald Bernhardt vom Kräuter- und Naturhof Kolberg, nachdem 2020 die alljährlich im Juni stattfindende Brandenburger Landpartie wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste. 19 lokale Akteure haben sich damals in kürzester Zeit zusammengetan. Der Erfolg sprach sich herum und so hat sich dieses Jahr die Zahl der Teilnehmer schon verdoppelt. Die Heideseer bieten ihren Besuchern viel Sehens- und Erlebenswertes auf dem Gemeindegebiet, eine Landpartie im Kleinen. Kai Rückewold, Geschäftsführer pro agro e.V., dazu: „Es freut uns außerordentlich, dass sich in Heidesee nach dem Muster der landesweiten Brandenburger Landpartie regionale Akteure zusammengefunden haben, um für ihre Region als Standort, Lebensort und Ausflugsziel zu werben.“ Regionale Küche und Spezialitäten, Hofbesichtigungen, Betriebsführungen, eine Ausstellung zur bäuerlichen Lebensweise im Heimathaus Prieros, ein Einblick in die Naturprodukteherstellung und vieles mehr. Kreativ- und Aktivangebote für Kinder sind ebenfalls dabei.
Der Verband pro agro engagiert sich seit bald 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Die Veranstaltung wird gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).
Am Rande: Einen Ort, ein Dorf historischen Ursprunges mit dem Namen „Heidesee“ gibt es im gesamten Gemeindegebiet nicht. Die Gemeinde im Grünen ist ein Zusammenschluss als Ergebnis der Gebietsreform 2003 und hat sich seinerzeit den ebenso charmanten wie treffenden Namen „Heidesee“ gegeben. Historisch liegt das Gebiet der Gemeinde bis auf zwei kleine Ausnahmen im alten Kreis Beeskow-Storkow, zu DDR-Zeiten im Kreis Königs Wusterhausen und seit 1993 im Landkreis Dahme-Spreewald.
Schönwalde-Glien – Der Trend zu einer bewussteren Ernährung und zu regionalen Produkten ist unverändert hoch. Die Verbraucher wollen wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen und wie diese produziert werden. Gemeinsam mit dem Märkischen Wanderer und Experten der Branche möchte der Verband pro agro diese Fragen beantworten und ruft dazu auf, wissbegierig zu sein.
Was und wieviel war damals ein Wispel? Woran erkennt man gutes Brot? Wieviel macht ein Scheffel Getreide aus? Wie lagert man Eier richtig? Kann Honig schlecht werden? Wieviel Druck hat ein Treckerreifen? – Fragen dieser Art und mehr sammelt der Verband pro agro und gibt Antworten. Fragen aktueller Art werden von Experten aus der jeweiligen Branche beantwortet, auf historische Fragen kennt der Märkische Wanderer, der mit einem großen Wissensschatz zur Geschichte des Landes Brandenburg beeindruckt, die Antwort.
Stellen Sie also jetzt Ihre Fragenzu Ernährung und Landwirtschaft, gestern und heute, und schicken Sie diese an socialmedia@proagro.de! Die Antworten finden Sie dann als Kurzvideos auf www.proagro.de.
Der Verband pro agro engagiert sich seit fast 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Die 375 Mitglieder des Verbands mit ihren circa 12.000 Mitarbeitern erwirtschaften gemeinsam pro Jahr einen Umsatz von zwei Milliarden Euro.
Seddiner See – Am 10. Dezember laden der Marketingverband für den ländlichen Raum pro agro und das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg von 10 bis 15 Uhr zur jährlichen Fachveranstaltung „Tag des ländlichen Tourismus“ ein. Dieses Jahr erstmalig digital.
Gäste suchen zunehmend das Neue, das Außergewöhnliche. Angebote, die vom Alltäglichen abweichen. Diese Entwicklung ist in den letzten Jahren auch im Landtourismus zu beobachten. Neben klassischen Übernachtungsangeboten wie Ferienwohnungen auf dem Bauernhof, gewinnen neue erlebnisorientierte Unterkunftsformen wie Schäferwagen, Weinfässer, Baumhäuser, Tiny Häuser, Jurten immer mehr an Bedeutung. Aber auch der Reisemobil-Tourismus hat enorm an Fahrt aufgenommen und erfreut sich über alle Altersgruppen hinweg an großer Beliebtheit. Hierbei sind Bauernhöfe immer mehr als Urlaubsziel in den Fokus der Reisemobilisten gerückt. Daraus ergibt sich für Landtourismusanbieter perspektivisch eine große Chance, durch konsequente zielgruppen- und qualitätsorientierte Angebote neue Gästegruppen für den Urlaub auf dem Bauernhof zu gewinnen.
Insgesamt sieben Referenten werden mit ihren Fachvorträgen zu den Themen (1) Reisemobil-Tourismus im ländlichen Raum und (2) Praxiserfahrungen aus dem Landtourismus und der ländlichen Entwicklung in Brandenburg berichten und den Teilnehmern für individuelle Anfragen zu Verfügung stehen.
Für interessierte touristische Leistungsträger besteht die Möglichkeit, sich für eine Teilnahmean der Online-Veranstaltung bis zum 07. Dezember 2020 anzumelden. Für die Teilnahme wird ein Unkostenbeitrag von 10,50 € erhoben.
Der Tag des ländlichen Tourismus findet zum 11. Mal statt und ist eine gemeinsame Veranstaltung des Verbandes pro agro und des Forums ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg mit Unterstützung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg.
Der Verband pro agro engagiert sich seit bald 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ihm gehören über 370 Mitglieder an.
Die Möglichkeit zur Anmeldung sowie weitere Informationen erhalten Sie unter:
Bezüglich der Unterstützung für Berufspendler befindet sich das MWAE in den letzten Abstimmungsrunden mit den für die Antragsstellung zuständigen Kammern.
Online-Plattform für Saisonarbeitskräfte freigeschaltet
Im Portal finden Sie auch Informationen zum Verfahren, FAQ, notwendige Dokumente und Formulare sowie Hinweisblätter anderer Organisationen. Diese Informationen werden laufend, d.h. auch nach dem Start des Portals nach der jeweiligen Nachrichtenlage aktualisiert. Die Bundesregierung hat die Organisation der Einreise von Saisonarbeitskräften an den Deutschen Bauernverband übertragen. Wichtig ist, dass dieses Onlineportal von allen Betrieben genutzt werden kann und muss, nicht nur von den Mitgliedsbetrieben des Deutschen Bauernverbandes.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium und Bundesinnenministerium haben sich auf eine begrenzte Einreise von dringend benötigten Saisonarbeitskräften geeinigt.
Im April und Mai sollen jeweils bis zu 40.000 Saisonarbeiter unter strengen Auflagen einreisen dürfen. Sie sollen ausschließlich mit dem Flugzeug ein- und wieder ausreisen. Ziel ist es, die derzeit notwendigen strengen Vorgaben des Infektionsschutzes mit den Erfordernissen in Landwirtschaft und Gartenbau in Einklang zu bringen. Dazu ist mit dem Robert –Koch –Institut ein Maßnahmenplan bestimmt worden, der Ausnahmen von den geltenden Einreisebestimmungen für ein Kontingent von Saisonarbeitskräften vorsieht. Im April und Mai wird jeweils bis zu 40.000 Saisonkräften die Einreise ermöglicht, die auf Basis der Rückmeldung des Berufstandes und der nachweisbaren Hygienestandards ausgewählt werden.
Weitere Details der Regelung können Sie dem Konzeptpapier des BMEL für die Einreise von Saisonkräften entnehmen.
Soforthilfen für Brandenburgs Landwirtschaft: Förderrichtlinie wird kleine und mittlere Betriebe umfassen
Potsdam – Zur sofortigen finanziellen Unterstützung für von der Corona-Krise betroffene Landwirtschaftsbetriebe erarbeitet das Agrarministerium aktuell eine Förderrichtlinie. Minister Axel Vogel: „Diese neue Richtlinie soll nicht nur für Kleinstbetriebe bis zu 10 Mitarbeitenden gelten, so wie es das Programm vom Bund vorsieht. Wir ermöglichen auch kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Liquiditätsbeihilfen, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Die Kolleginnen und Kollegen im Ministerium arbeiten mit Hochdruck daran.“
Die Fördersätze werden in Anlehnung an die Richtlinie des brandenburgischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie für gewerbliche Unternehmen gestaffelt. Das Landesamt für ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung wird die Anträge bearbeiten. Die Richtlinie soll bis Ende der Woche in Kraft treten. Sie beinhaltet auch eine mögliche Unterstützung für Fischereibetriebe, Waldbesitzer und Unternehmen der Be- und Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte.
Der Minister ist im regelmäßigen persönlichen Kontakt mit den Vertretern aus Landwirtschaft und Gartenbau. „Landwirte, Gemüsebauern und Tierhalter haben wir als systemrelevant anerkannt. Die vom Land beschlossene Unterstützung für polnische Berufspendlerinnen und -pendler kommt explizit auch in Landwirtschaft und Gartenbau zum Einsatz, wo rund 750 aus Polen nach Brandenburg pendelnden Menschen beschäftigt sind.“
Saisonarbeitskräfte, die schon im Land sind und in den kommenden Wochen in der Spargelernte und danach vor allem beim Erdbeerpflücken helfen, können statt bisher 70 Tage jetzt 115 Tage sozialversicherungsfrei in Brandenburg arbeiten – das gilt bis 31. Oktober 2020. Auf der Internetseite des Landwirtschaftsministeriums sind bei den Informationen zur Corona-Situation auch einige Links zu Saisonarbeitsportalen veröffentlicht.
Schönwalde-Glien –Der Verband pro agro e.V. unterstützt den Aufruf des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg für die brandenburgischen Gärtner – Unterstützung in der Logistik oder bei der Ernte!
Die Corona-Krise sorgt für einen eklatanten Mangel an Erntehelfern. Vor allem im Spargel- und Erdbeeranbau drohen Ernteausfälle. Auch Zierpflanzengärtner stehen vor großen Herausforderungen.
Sie wollen in dieser Ausnahmesituation mit anpacken und helfen? Schön, denn nur so ist die Versorgung in den nächsten Wochen und Monaten mit regionalen Produkten sicherzustellen.
Seien Sie sich aber im Klaren, dass insbesondere die Erntehilfe, z.B. beim Stechen von Spargel eine körperlich anstrengende und herausfordernde Tätigkeit ist, in der es auch um Schnelligkeit geht und die über eine längere Zeit ausgeübt werden muss. Sie können auch gerne alternativ in der Logistik oder Verpackung mitarbeiten. Hier werden auch dringend helfende Hände gesucht!
Um eine schnelle, alternative Abhilfe zu schaffen, haben wir für Sie eine Linkliste zusammengestellt, in der der Kontakt zwischen gärtnerischen Betrieben / Landwirtschaft und suchenden Arbeitskräften hergestellt wird.
Unterstützung für die brandenburgische Tourismuswirtschaft
Schönwalde-Glien – Der Verband pro agro e.V. unterstützt den Aufruf der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH für die brandenburgische Tourismuswirtschaft. Die brandenburgische Tourismuswirtschaft, die seit vielen Jahren im stetigen Aufwind war und noch vor wenigen Wochen optimistisch in die Zukunft geschaut hat, ist jetzt zunehmend auf Hilfe angewiesen. Genauso aber auch viele andere Unternehmen in weiteren Branchen in ganz Brandenburg.
Jetzt mitmachen. Wir unternehmen was für Unternehmen, damit Lieblingsorte bleiben.
Gemeinsam sind wir stark! Die Auswirkungen des Corona-Virus auf unser Leben sind Tag für Tag deutlich spürbar. Wir alle erleben jetzt Herausforderungen, die wir uns so teilweise nie vorgestellt haben. Helfen wir also einander!
Betroffene Unternehmer/innen und Firmen in ganz Brandenburg können sich selbst auf der Plattform registrieren, die sich so laufend füllt. Ganz gleich ob beispielsweise als Gastronomiebetrieb, Freizeiteinrichtung, Kulturangebot, Anbieter von Übernachtungsmöglichkeiten, – Lebensmitteln, Einzelhändler (Non Food) oder mit einer weiteren Dienstleistung.
Mit dem Kauf eines Gutscheins auf www.brandenburghelfen.de, der nach der Covid-Krise eingelöst werden kann, können die Kunden die Brandenburger Unternehmen unterstützen. Darüber hinaus gibt es eine Übersicht von Unternehmen, die Lieferungen oder eigene Online-Shops anbieten.
Auch Spenden sind möglich! So können beispielsweise Gäste und Stammkunden einem Anbieter ihrer Wahl schnell und unbürokratisch Hilfe zukommen lassen: Die Lieblingswirtschaft, Pension oder der oft besuchte Hofladen freuen sich! Denn klar ist: Die Kapitaldecke vieler kleiner Betriebe ist meist dünn. So kann man seine Verbundenheit zeigen und vor allem auch Hoffnung stiften!!! Und wer seinen Lieblingsort auf der Seite vermisst, hilft, indem er den Anbieter kontaktiert und ihm von www.brandenburghelfen.de berichtet.
Für die Zeit danach: Wir alle hoffen, dass die Covid-Krise bald vorbei ist. Wenn jetzt viele Menschen die angeschlagenen Unternehmen unterstützen, können sie wieder schneller „auf die Beine kommen“.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und bitte bleiben Sie gesund!
Corona Folgen – Sofortprogramm des Landes Brandenburg für kleinere und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler
Zuschüsse zwischen 5.000 und 60.000 Euro möglich – Anträge können über die ILB gestellt werden.
Brandenburgs Landesregierung legt ein Soforthilfeprogramm auf, das sich gezielt an kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler richtet, die durch die Corona-Krise in eine existenzbedrohliche wirtschaftliche Schieflage und Liquiditätsengpässe geraten sind. Wie Finanzministerin Katrin Lange und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach mitteilten, besteht dieses Soforthilfeprogramm aus zwei Bestandteilen: Zum einen sollen notleidende Unternehmen unbürokratisch und kurzfristig zwischen 5.000 und 60.000 Euro zur Abwendung einer akuten Existenzgefährdung erhalten können. Diese Soforthilfen sollen nicht als Darlehen, sondern als nicht rückzahlbare Zuschüsse gewährt werden.
Die Unterstützung aus dem neuen Soforthilfeprogramm wird gestaffelt nach der Zahl der Erwerbstätigen und beträgt:
bis zu 2 Erwerbstätige bis zu 5.000,- EUR,
bis zu 5 Erwerbstätige bis zu 10.000,- EUR,
bis zu 15 Erwerbstätige bis zu 15.000,- EUR,
bis zu 50 Erwerbstätige bis zu 30.000,- EUR,
bis zu 100 Erwerbstätige bis zu 60.000,- EUR
Die Soforthilfe wird von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) nach Eingang der vollständigen Antragsunterlagen kurzfristig auf das Konto der Leistungsempfänger überwiesen. Anträge können von gewerblichen Unternehmen und selbstständigen Angehörigen der Freien Berufe (bis zu 100 Erwerbstätige) gestellt werden, die eine Betriebs- bzw. Arbeitsstätte im Land Brandenburg haben. Die vollständige Richtlinie wird in den nächsten Tagen auf der Internetseite der ILB veröffentlicht. Zum anderen wird das beim Wirtschaftsministerium bereits vorhandene Konsolidierungs- und Standortsicherungsprogramm („KoSta“) zur Gewährung von Liquiditätshilfen für kleine und mittelständische Unternehmen kurzfristig aufgestockt.
Beide Programmteile sollen unbürokratisch und kurzfristig die im Zuge der Corona-Pandemie wirtschaftlich bedrohten Unternehmen und Freiberufler stützen.
Informationen: Das Soforthilfeprogramm startet voraussichtlich ab Mittwoch, dem 25. März 2020.
Informationen zu dem Programm werden auf der Seite der Investitionsbank ILB veröffentlicht, sobald sie vorliegen. www.ilb.de
Mit dem Start des Programms können auch Anträge bearbeitet werden!
Unternehmen und Freiberufler, die durch die Corona-Krise in eine existenzbedrohliche wirtschaftliche Schieflage und in Liquiditätsengpässe geraten sind, wenden sich bitte ab Programmstart an die
Alle Programme, die für durch die Corona-Krise in eine existenzbedrohliche wirtschaftliche Schieflage und in Liquiditätsengpässe geratene Unternehmen und Gewerbetreibende nutzen können, hat die ILB auf einer Internetseite zusammengestellt.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg Pressestelle; Tel. 0331 / 866 1505; https://mwae.brandenburg.de
Obermeister der Bäcker- und Konditoren Innung Potsdam ruft auf: Unterstützen Sie Ihre Handwerksbäckerei!
Schönwalde-Glien/Potsdam – „Das Coronavirus ist gerade dabei das öffentliche Leben in Deutschland lahm zu legen. Ihre Innungsbäckereien arbeiten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln daran, Sie weiterhin verlässlich versorgen zu können. Jedem ist bewusst, dass diese Krise nicht vergleichbar ist mit allem was wir bis jetzt erlebt haben. Dabei sind wir aber auch auf die Mithilfe unserer Kundschaft angewiesen, die unsere präventiven Maßnahmen einhalten müssen. Die Mitgliedsbetriebe der Potsdamer Bäcker- und Konditoren Innung haben weitreichende Regelungen getroffen, um die Gefahr einer Ansteckung auf ein Minimum zu reduzieren. Das Leben in Zeiten von Corona schränkt uns alle ein und wir haben Ängste, die derzeit viele Mittelstandunternehmen durchstehen müssen.“ betont Innungsobermeister Tobias Exner.
„Neben den fehlenden Umsätzen durch die geschlossenen Café-Bereiche, stellt sich nun die Frage, wie lange kann eine Bäckerei diese Durststecke aushalten? „Doch es gibt einige unermüdlich arbeitende Helden des Alltags, die die Normalität zumindest ein Stück weit wahren. Unsere Mitarbeiter. Sie sind Teil unserer Familienunternehmen. Momentan leisten sie Unglaubliches. Trotz der Schließung von Schulen und Kitas – können wir unserem Versorgungsauftrag immer noch nachkommen!“ Sollte die Situation noch länger andauern, sind wir auch dazu gezwungen, uns über mögliche Lösungen Gedanken zu machen, Überstunden abbauen, Urlaub nehmen oder Kurzarbeitergeld sind verschiedene Möglichkeiten, um diese Krise zu überbrücken“, so Exner mit dem Blick in die nahe Zukunft.
„Bitte gehen Sie zu ihrem Bäcker oder Konditor ihres Vertrauens. Denn Sie retten damit Arbeitsplätze und sichern die Existenz der Mitarbeiter und ihrer Familien.“
Das sind die Mitgliedsbetriebe der Potsdamer Bäcker- und Konditoren Innung:
Bäckerei Braune Inh. Werner Gniosdorz, Potsdam Bäckerei & Konditorei Neuendorff Inh. Thekla Kasten, Fichtenwalde Bäcker Kühnbaum Inh. Gunnar Kühnbaum, Werder OT Töplitz Markus der Bäcker“ Magdaziarz GmbH, Schwielowsee/ Caputh Bäckerei Mende OHG, Michendorf OT Wildenbruch Bäckerei & Konditorei Thomas Neuendorff, Teltow Bäckerei und Konditorei Zillmann Inh. Sven Röder, Werder/Havel Bäckerei M. + Ch. Schmidtke GbR, Potsdam Bäckerei & Konditorei Matthias und Andreas Schröter, Potsdam Bäckerei Exner Inh. Tobias Exner e.K., Beelitz
Storkow/Schönwalde-Glien – Das pro agro Verbandsmitglied „Plukon Storkow GmbH“, Standort Storkow, sucht dringend Mitarbeiter.
Während viele andere Branchen zurzeit Produktionen einstellen und Betriebe stilllegen, läuft die Lebensmittelproduktion gerade auf Hochtouren. Die aktuelle Corona Situation und das Kaufverhalten der Verbraucher stellt für viele Betriebe der Lebensmittelindustrie eine große Herausforderung dar. Schließlich ist die Versorgung der Bevölkerung zurzeit eine der wichtigsten Aufgaben im Land.
Vor genau so einer Herausforderung steht auch der Geflügelhersteller Plukon mit seinem Betrieb in Storkow. Dort werden frische Geflügelprodukte u.a. für die Marke Friki hergestellt. Die Nachfrage ist extrem gestiegen. Das Bestellvolumen hat sich mehr als verdreifacht. Auch wenn die Hähnchen dem Unternehmen so schnell nicht ausgehen, ist die Personalsituation äußerst angespannt. Durch die Grenzschließung können zurzeit viele der langjährigen und sehr zuverlässigen polnischen Kolleginnen und Kollegen nicht mehr zur Arbeit kommen. Trotz entsprechender Sondergenehmigungen machen es lange Staus den Berufspendlern praktisch unmöglich, den Arbeitsplatz zu erreichen.
Das Unternehmen kommt daher allmählich an seine Grenzen. „Unser Team fährt Sonderschichten, vollbringt tagtäglich Höchstleistungen und steht an der Belastungsgrenze. Wir brauchen dringend Verstärkung“, berichtet Peter Schenk, Geschäftsführer des Standortes in Storkow. Sein Appell richtet sich daher an alle, die zurzeit durch weggefallene Beschäftigungsmöglichkeiten freie Kapazitäten haben.
„Wir suchen tatkräftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die uns in der Produktion unterstützen. Dabei geht es insbesondere um die Würzung und Verpackung hochwertiger Geflügelprodukte.“ Wer also die Möglichkeit hat, bei Plukon in Storkow mit anzupacken, sollte sich schnellstmöglich bei der Plukon Storkow GmbH melden. Ein Angebot, das vielleicht Menschen, die zurzeit in der Gastronomie keine Beschäftigungsmöglichkeiten finden, eine neue Perspektive bieten könnte.
Wir möchten Sie darüber informieren, dass die pro agro Geschäftsstelle vom 24.12.2019 bis 01.01.2020 nicht besetzt ist.
Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!
Brandenburg-Gäste l(i)eben Aktivtourismus
Seddiner See – Am 3. Dezember laden der Marketingverband für den ländlichen Raum pro agro und das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg von 09:30 bis 16:00 Uhr zur jährlichen Fachveranstaltung „Tag des ländlichen Tourismus“ ein.
Die Gründe, den ländlichen Raum in Brandenburg zu besuchen, sind sehr vielfältig – zu den wichtigsten zählten in den letzten Jahren insbesondere naturnahe Aktivitäten. Im bundesweiten Vergleich gehen Brandenburg-Gäste überdurchschnittlich häufig wasserbezogenen Aktivitäten und Radfahren nach. Dies spiegelt sich in den touristischen Profilierungsthemen Brandenburgs wieder. Diese nationale Marktstellung gilt es unter Berücksichtigung der Gästezufriedenheit zu behaupten und weiter auszubauen. Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung der Infrastruktur – und Angebotsqualität, verbunden mit digitalen Serviceleistungen, kommen hierbei in Zukunft eine besondere Bedeutung zu.
Insgesamt sechs Referenten werden mit ihren Fachvorträgen zu den Themen (1) Qualitätsmanagement im Aktivtourismus und (2) Digitale Produkte im Aktivtourismus berichten und den Teilnehmern für individuelle Anfragen zur Verfügung stehen.
Der Tag des ländlichen Tourismus findet zum 10. Mal statt und ist eine gemeinsame Veranstaltung des Verbandes pro agro und des Forums ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg mit Unterstützung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg.
Für interessierte touristische Leistungsträger besteht die Möglichkeit, sich kurzfristig am Veranstaltungstag selbst vor Ort anzumelden. Für die Teilnahme wird ein Unkostenbeitrag von 11,90 € erhoben.
Der Verband pro agro engagiert sich seit über 25 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Krügersdorf – Am 29. + 30. Juni 2019 werden in Beeskow Internationale/Deutsche Meisterschaften im Tentpegging ausgetragen.
Weltklasse-Reiter kommen nach Beeskow:
Teams aus Südafrika, Norwegen und den Niederlanden kommen in die Stadt an der Spree, um gegen drei deutsche Teams aus Frankfurt/Main, Märkisch-Oderland und Beeskow anzutreten.
Für die Deutschen Teilnehmer geht es um Punkte für die Deutsche Meisterschaft und damit um die Aufnahme ins Nationalteam, das im Herbst in Ägypten um die Qualifikation zum Weltcup reiten wird.
Der Sport: Beim Tentpegging geht es darum, im schnellen Galopp mit einer Lanze oder einem Säbel kleine, etwa Smartphone-große Ziele (Pegs) am Boden zu treffen, oder im vollen Galopp Orangen oder Äpfel zu zerteilen. Das geschieht in Einzelwettkämpfen oder – noch schneller geritten – in Teams mit bis zu vier Reitern.
Der Sport Tentpegging gewinnt in Deutschland immer mehr Fans. In Ländern wie Südafrika, Australien und anderen Commonwealthländern ist Tentpegging längst aus dem Nischendasein herausgewachsen, in asiatischen Ländern wie Pakistan und Indien kommen tausende Menschen zu den Veranstaltungen. Auch in vielen arabischen Ländern ist der Sport sehr populär. Die „German Tentpegging Union“ wirbt für eine Verbreitung des spannenden Sports in Deutschland und Europa.
Das Programm:
Die Wettbewerbe finden am Samstag und Sonntag jeweils ab 10 bis 17 Uhr, Sonntag bis 16 Uhr statt. Einzel- und Teamdisziplinen sind gemischt.
Am Samstagabend gibt es Gelegenheit, die Teams am Lagerfeuer auf dem Turnierplatz persönlich kennen zu lernen. Der Abend schließt mit einer fulminanten Feuershow der Reiter vom Drachenmoor.
Siegerehrung am Sonntag gegen 15 Uhr durch Landrat Rolf Lindemann, LOS, und Bürgermeister Frank Steffen, Beeskow
Die internationalen Teams:
Südafrika gehört sicher zu den besten und erfolgreichsten Tentpegging Nationen der Welt, ist eigentlich immer bei den Weltcups vertreten, hat dort in diesem Jahr den zweiten Platz gemacht. Südafrika ist eines der beliebtesten Ziele für Trainingslager von Mannschaften aus der ganzen Welt mit Schwerpunkt auf exaktes Reiten, Teamspirit und gründlicher Ausbildung der Pferde. Nach Beeskow schicken sie eine komplette Damenmannschaft.
Norwegen hat sich im vergangenen Jahr als einziges Team aus Europa erstmals für den Weltcup qualifiziert und sich dort gut geschlagen. Auch bei vielen anderen internationalen Events sind die Norweger immer ein zu beachtender Gegner.
Die Niederlande sind erst seit vergangenem Jahr in der internationalen Verbänden ITPF und European Tentpegging Association beigetreten, betreiben aber den Sport schon länger. Jetzt greifen sie nach einem ersten Wettkampf in Norwegen zum zweiten Mal ins internationale Wettkampfgeschehen ein.
Die deutschen Teams:
Team Agsima vom KSB Märkisch Oderland ist neben Beeskow der zweite Schwerpunkt für Tentpegger hier in der Region.
Team TPG: Das Herz des Tentpegging in Westdeutschland befindet sich in der Gegend um Frankfurt/Main. Hier wird der Sport seit mehreren Jahren betrieben. Die TPG stellt viele Reiter der Nationalmannschaft, war im vorletzten Jahr gemeinsam mit den Oder-Spree Tentpegger bei der Weltcup-Qualifikation im Sudan vertreten und in diesem Jahr schon bei einem internationalen Wettkampf in Abu Dhabi.
Die Oder-Spree Tentpegger, Heim-Mannschaft aus Beeskow und Veranstalter des Turniers für die GTPU, stellen ebenfalls derzeit drei Mitglieder für die Nationalmannschaft und sind international schon in mehreren Ländern von Norwegen bis Oman geritten.
Der Verband pro agro e.V. vermarket und vernetzt als Interessenvertreter die vielfältigen Angebote der Bereiche Pferdehaltung, Sport, Freizeit, Gesundheit und Pferdetourismus unter der Dachmarke PFERDELAND BRANDENBURG mit dem Ziel, die ländliche Region Brandenburgs zu einer bundesweit wettbewerbsfähigen Erlebnis- und Pferderegion zu entwickeln.
Hundert Bäume und ein Bier zum Jubiläum – Vorläufige Bilanz der 25. Brandenburger Landpartie
Schönwalde-Glien – Für Landrätin Kornelia Wehlan, Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger und andere Prominente begann der vergangene Sonnabend mit harter Arbeit in brütender Hitze. Auf dem Reha-Gut der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Kemlitz im Landkreis Teltow-Fläming halfen sie mit, 100 Obstbäume zu pflanzen. Gleich drei Jubiläen wurden dort am Wochenende gefeiert. Die Brandenburger Landpartie startete in ihre 25. Runde, das Reha-Gut als Gastgeber der zentralen Eröffnungsveranstaltung feierte zugleich sein 25-jähriges Bestehen und die AWO als Trägerin des Betriebs blickt auf eine 100-jährige Geschichte zurück. In ganz Brandenburg hatten an diesem Wochenende weit über 200 ländliche Betriebe und Einrichtungen für Besucher geöffnet.
Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger lobte zur Eröffnung das Engagement der vielen Helferinnen und Helfer, die jedes Jahr zum Erfolg der Landpartie beitragen. Für Hendrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg, rückt die Landpartie „die Dörfer für zwei Tage in den Mittelpunkt“. Dorothee Berger, stellvertretende Vorsitzende des Verbandes pro agro, sieht in der Veranstaltung die Chance, junge Leute für grüne Berufe zu begeistern. Jutta Quoos, Chefin der Brandenburger Landfrauen, warb um Unterschriften für die Initiative „Mehr als nur ein Summen“, mit denen verschiedene Verbände mehr Insektenschutz fordern. Die Verbindung von Landwirtschaft und Naturschutz war ein großes Thema der diesjährigen Landpartie. So zeigten viele Betriebe, wie sie mit Blühstreifen und Hecken die Lebensbedingungen für Insekten und Vögel verbessern und die Landschaft vielfältiger gestalten. Mancherorts gab es für Besucher auch gleich die richtige Blumenmischung für den heimischen Garten.
Seit 25 Jahren will die Landpartie Lust aufs Land und regionale Produkte machen, die Besucher unterhalten, aber auch offen über die Situation der heimischen Landwirtschaft informieren. In Kemlitz stimmte diese Mischung. Kleine und große Gäste hatten dort ihren Spaß bei Rundfahrten auf dem Trecker oder Mähdrescher, es gab eine Oldtimer-Parade mit Dutzenden von Traktoren, Musik und Tanz, Vorführungen des örtlichen Reitervereins und viele regionale Köstlichkeiten – darunter ein Premium Landbier, das in Fürstlich Drehna eigens zur Jubiläumsausgabe der Landpartie gebraut wurde. Bei Rundfahrten mit dem Kremser kamen auch die Herausforderungen zur Sprache, denen sich der Hof mit seinen 1.000 Hektar Land und 400 Milchkühen stellen muss. Die enorme Trockenheit im vergangenen Jahr habe das Futter knapp und teurer gemacht, klagt Geschäftsführer Heiko Terno. Da seien 31 Cent pro Liter Milch aktuell viel zu niedrig. Nur weil auch die Hinterlassenschaften der Tiere in der Biogasanlage in klimafreundliche Energie und hochwertigen Dünger verwandelt werden, komme man einigermaßen über die Runden.
Kleine und große Betriebe öffneten ihre Tore am Wochenende, Familien aus Berlin oder Potsdam nutzten die Gelegenheit zum Ausflug aufs Land, aber auch viele Menschen aus der näheren Umgebung trafen sich auf den Höfen. Ganze Dörfer feierten gemeinsam, wie in Groß Schönebeck im Barnim oder in Groß Schauen im Landkreis Oder-Spree. Im Havelland starteten am Sonntag früh mehrere Radtouren zur Landpartie. Besucher konnten nicht nur durch die Ställe und über Felder streifen, sondern auch erleben wie mit handwerklichem Geschick regionale Lebensmittel erzeugt werden. So verfolgten die Gäste auf dem Bauernhof Wolters in der Uckermark interessiert den Weg von der Milch bis zum fertigen Uckerkaas. Einige Kilometer weiter ließen sich Besucher von der Farbenpracht und dem Duft der Blumen des Rosenguts Fläming betören. Ruhig und beschaulich ging es auf dem Dollshof in Zollchow zu, wo die Landpartie mit einer kleinen Andacht von Pfarrerin Katja Schmiedecke-Lenz und gemeinsamem Gesang inmitten der uckermärkischen Naturlandschaft eröffnet wurde.
Zu den Betrieben, die erstmals zur Landpartie ihre Tore öffneten, gehörte die Lübbincher Milch und Mast GbR, die zur Premiere gleich die Eröffnungsveranstaltung im Kreis Spree-Neiße ausrichtete. Viel Interesse weckte dort das neue Melkkarussell. „Wie finden die Kühe ihren Platz?“, wollten Besucher beim Rundgang wissen, oder: „Wie merken sie, wann sie wieder raus müssen?“ Geduldig beantwortete Geschäftsführer Karl-Heinz Freitag alle Fragen. Die Agrargenossenschaft Unterspreewald in Dürrenhofe gehört zu den sechs Betrieben, die sich an jeder der 25 Landpartien beteiligt haben und dafür am Sonnabend ausgezeichnet wurden. Mehrere Tausend Besucher verfolgten dort ein buntes Bühnenprogramm, versorgten sich im Hofladen mit regionalen Produkten oder ließen sich von vier Kaltblütern im Kremser über die Felder ziehen.
„Viele Besucher zeigten sich beeindruckt vom Engagement der Betriebe“, so das Fazit von Hanka Mittelstädt, Vorsitzende des Verbandes pro agro, der die Brandenburger Landpartie Jahr für Jahr organisiert. Befürchtete Unwetter am ersten Tag der Landpartie blieben aus, doch die schwül-heißen Temperaturen machten sich bei den Besucherzahlen am Samstag bemerkbar: „Bei 35 Grad kann ich es keinem verdenken, lieber zum Baden zu fahren“, meint Heiko Terno. Als Gastgeber der Eröffnungsveranstaltung zeigte er sich dennoch sehr zufrieden: „Wir hatten unterm Strich eine Menge Besucher und haben sehr viele interessante Gespräche geführt.“ Freundlichere Temperaturen lockten am Sonntag mehr Ausflügler auf die Höfe. So ist man beim Verband pro agro zuversichtlich, dass der Einsatz der Betriebe belohnt und am Ende das angepeilte Ziel von 100.000 Besuchern erreicht wird.
Die Brandenburger Landpartie wird unterstützt vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL). Zentrale Partner des Events sind der Landesbauernverband Brandenburg e.V. und der Brandenburger Landfrauenverband e.V.
Die Brandenburger Landpartie 2020 findet voraussichtlich am 13. und 14. Juni statt.
25. Brandenburger Landpartie – So bunt sind Brandenburgs Dörfer
Schönwalde-Glien – Zum 25. Mal findet am Wochenende vom 15. bis 16. Juni 2019 die Brandenburger Landpartie statt. Was 1994 noch recht bescheiden begann, entwickelte sich zum größten Fest im ländlichen Brandenburg. In all den Jahren ließen sich die Besucher weder von sengender Hitze noch von Schauern abhalten und strömten auf die Höfe zwischen Prignitz und Lausitz. Mehr als 100.000 Menschen kamen jedes Jahr, um Landluft in Brandenburg zu schnuppern. Nur einmal, im Jahre 2001, musste die Veranstaltung auf dem Höhepunkt der BSE-Krise ausfallen. So feiert man im 26. Jahr die 25. Ausgabe der Traditionsveranstaltung. Deshalb hat sich neben anderer politischer Prominenz auch Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger zur offiziellen Eröffnung am kommenden Sonnabend um 10 Uhr auf dem Reha-Gut der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Kemlitz bei Dahme/Mark angekündigt. Das Vorzeigeprojekt zur Integration von Behinderten hat gleich doppelten Grund zum Feiern, denn es begeht auch den eigenen 25. Geburtstag.
Auf den ersten Blick ist das AWO Reha-Gut in Kemlitz ein ganz normaler landwirtschaftlicher Betrieb. Fast 1.000 Hektar Land werden dort bewirtschaftet, 400 Kühe liefern jeden Tag rund 10.000 Liter Milch, ihre Gülle verwandelt sich in der Biogasanlage in Energie. Doch der Hof ist auch ein Beispiel für die Integration von Behinderten in der heimischen Landwirtschaft. Fast die Hälfte der 40 Mitarbeiter sind körperlich zum Teil schwer beeinträchtigt. Sie finden auf dem Gut eine sinnvolle Beschäftigung und erhalten dort das Gefühl, gebraucht zu werden – ob auf den Feldern, in den Ställen oder beim Nachschälen der Kartoffeln, mit denen Einrichtungen der AWO und andere Großküchen versorgt werden.
Das Gut erwartet zum Wochenende einen großen Ansturm von Gästen und hat für diese ein vielseitiges Programm vorbereitet. Zahlreiche Oldtimer beteiligen sich am Traktorentreffen und -umzug. Besucher können auf modernen Traktoren und Mähdreschern eine Runde drehen. Es gibt Führungen durch die Milchviehanlage, über die Felder und zur modernen Kartoffelschälanlage, Musik und Tanz, regionale Produkte, Vorführungen auf dem gutseigenen Reitplatz, Spiele für Kinder und allerlei Wettbewerbe. So darf man beim Kemlitzer Roulette tippen, auf welches Feld die Kuh ihren Fladen setzt. Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger wird am Samstagmorgen gemeinsam mit der Landrätin Kornelia Wehlan, dem Präsidenten des Landesbauernverbandes, Henrik Wendorff, der Vorsitzenden des Brandenburger Landfrauenverbandes Jutta Quoos und der stellvertretenden Vorsitzenden des Verbandes pro agro, Dorothee Berger, die 25. Brandenburger Landpartie offiziell eröffnen.
Auch nach 25 Jahren ungebrochenes Interesse
Insgesamt nehmen über 240 Betriebe, Initiativen und Einrichtungen in 196 Orten an der Jubiläumsausgabe der Landpartie teil. Hinzu kommen weitere Kooperationspartner, die sich auf zahlreichen Hof- und Dorffesten präsentieren. Neben rund 70 kleineren oder größeren traditionellen Landwirtschaftsbetrieben öffnen zahlreiche Fischer, Imker, Gärtnereien und Forstbetriebe, aber auch ländliche Manufakturen, Vereine und Initiativen ihre Türen und Tore. Von der wachsenden Bedeutung des Weinbaus in Brandenburg zeugen die insgesamt 17 Winzer und Weinbauvereine, die an dem Wochenende zu Führungen und Verkostungen einladen. Die Landpartie habe sich „zum bunten Schaufenster des ländlichen Raums gemausert“, so Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger. Bauernverbands-Chef Wendorff spricht von einem „Erfolgsmodell“.
Dass die Veranstaltung in all den Jahren nichts an Attraktivität eingebüßt hat, zeigt sich daran, dass sich rund zwei Dutzend Betriebe und Einrichtungen 2019 zum ersten Mal daran beteiligen. Zu ihnen gehört die Lübbincher Milch und Mast GbR, die gleich zur Premiere Gastgeberin für die Eröffnungsveranstaltung im Kreis Spree-Neiße ist. Milchbauer Karl-Heinz Freitag hat in den vergangenen Jahren sehr viel Geld in moderne Ställe für seine 1.800 Kühe investiert und geht seit einigen Jahren mit eigenen Frischmilch-Automaten in der Region neue Wege der Vermarktung. Zur Landpartie können Besucher am Sonnabend seine Milch vor Ort verkosten, dazu gibt es ein buntes Programm mit Traktorfahrten und Strohhüpfburg.
Der Biohof in Werder (Havel) lädt erstmals zum Selberpflücken auf seine Kirschplantage am Rande der Blütenstadt ein. Von dort starten Radtouren zu den Wasserbüffeln, die in der Nähe grasen. Am Samstagabend gibt es Musik am Lagerfeuer und wer möchte, kann sein Zelt auf der Obstwiese aufschlagen. Zu den Neulingen gehört auch der Oranienhof im Oranienburger Ortsteil Zehlendorf, der bei Hofführungen seine neugeborenen Fohlen präsentiert, zum Mitmachen beim Voltigieren einlädt und den natürlichen Umgang mit Pferden beim Natural Horsemanship präsentiert. Erstmals sind Landpartie-Besucher auch ins Schlossgut Altlandsberg eingeladen, wo Führungen über das Gelände und in die vor wenigen Jahren wiedereröffnete Brauerei angeboten werden und alte Landtechnik zu sehen ist.
Spaß, Genuss und Information
Die Landpartie sei eine einzigartige Gelegenheit, „die Vielfalt des Landes und seiner Produkte zu entdecken, zu erleben und zu genießen“, wirbt Hanka Mittelstädt vom Verband pro agro, der die Veranstaltung organisiert. Auf Obsthöfen können die Gäste die süßen Früchte von Bäumen und Sträuchern selbst pflücken, auf den Spargelhöfen die letzten Stangen des königlichen Gemüses für die Saison genießen. Überall duftet es nach frisch Gegrilltem oder Gebackenem. Spielerisch können kleine und große Besucher in das Leben auf dem Lande eintauchen, ob bei Fahrten auf dem Trecker, beim Bauerngolf mit Krückstock und Softball oder beim Wettmähen mit der Sense.
Doch die teilnehmenden Betriebe wollen das Wochenende auch nutzen, um über die Situation der heimischen Landwirtschaft zu informieren, mit den Verbrauchern ins Gespräch zu kommen und um Nachwuchs für die „grünen Berufe“ zu werben. „Wir haben nichts zu verstecken“, meint Heiko Terno, Geschäftsführer des Reha-Guts in Kemlitz, und lädt dazu ein, sich selbst ein Bild von der modernen Landwirtschaft zu machen. Dabei wird es vielerorts auch um kritische Themen von der Artenvielfalt bis zum Klimawandel gehen.
Was Landwirte gegen das Insektensterben unternehmen, das will der Kreisbauernverband bei einer Radtour durch das Havelland zeigen. Zu den Stationen gehören der Havellandhof Ribbeck, der an einem bundesweiten Projekt zur Förderung der biologischen Vielfalt mitwirkt, sowie die Agro-Farm Nauen, die sich beim Schutz der Bienen und der Gewässer engagiert. In Peickwitz bei Senftenberg sind die Ergebnisse des Projekts AUFWERTEN zu betrachten. Landwirt Thomas Domin legte dort auf seinen Feldern breite Streifen mit Bäumen und Sträuchern ein, um so für ein besseres Mikroklima zu sorgen und neue Rückzugsgebiete für Insekten, Vögel und Wind zu schaffen. Anderswo setzen sich Betriebe und Vereine für den Erhalt selten gewordener Pflanzen- und Tierarten ein.
Geflüchtete packen mit an
In vielen Dörfern packt man gemeinsam an, um sich den Gästen zu präsentieren und mit ihnen zusammen zu feiern. So lädt Bötzow im Kreis Oberhavel am Sonnabend zu seinem traditionellen Dorffest ein. In Buchholz im Kreis Oder-Spree werden am Sonnabend der 775. Geburtstag des Dorfes und das 110-jährige Jubiläum der örtlichen Feuerwehr mit einem historischen Umzug gefeiert. In Schlieben im Elbe-Elster-Land fällt die Landpartie mit der 426. Auflage des traditionellen Moienmarktes zusammen und Besucher können sich dort in den historischen Weinkellern oder auf der Brandenburger Biermeile vergnügen. Groß Schauen im Oder-Spree-Kreis präsentiert sich als „offenes Dorf“. Dort können Besucher rund um die Dorfkirche Ställe besichtigen, das Leben der Honigbiene erkunden, Brot und Kuchen frisch aus dem Holzbackofen genießen oder die Erlebniswelt der Fischer Köllnitz am nahen Groß Schauener See eintauchen.
Weil das Programm für zwei Tage zu umfangreich ist, startet man in Groß Schönebeck im Barnim schon am Freitagabend mit einer Theateraufführung ins Landpartie-Wochenende. Insgesamt 15 Betriebe und Einrichtungen öffnen dort ihre Tore für Besucher. Neben Bauern- und Reiterhöfen beteiligen sich Kirche, Feuerwehr und Kleintierzüchter, es gibt Ausstellungen im Bahnhof, auf dem Jagdschloss und auf dem Traditionsbauernhof Bohn, Vorführungen örtlicher Tischler- und Schmiedemeister, Oldtimertouren und ein großes Bühnenprogramm zusammen mit Antenne Brandenburg. Geflüchtete, die in Groß Schönebeck eine neue Heimat gefunden haben, präsentieren sich mit Gerichten ihrer alten Heimat. Für Hanka Mittelstädt von pro agro sind die vielen Aktivitäten an dem Wochenende ein Beweis dafür, „dass unsere ländlichen Regionen höchst lebendig sind und bei allen Problemen eine Zukunft haben.“
Hotline für die Landpartie
Organisiert wird die Landpartie vom Verband pro agro. Er informiert in einer umfangreichen Broschüre über alle teilnehmenden Betriebe und Veranstaltungen. Sie ist direkt bei den Gastgebern erhältlich. Fragen rund um die Landpartie beantworten die Mitarbeiter der pro agro-Geschäftsstelle am Freitag von 10 bis 16 Uhr sowie am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 18 Uhr unter Tel. 033230-20770. Alle Informationen finden sich zudem online unter www.brandenburger-landpartie.de
Seit über 25 Jahren engagiert sich der Verband pro agro für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Die Brandenburger Landpartie wird unterstützt vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL). Zentrale Partner des Events sind der Landesbauernverband Brandenburg e.V. und der Brandenburger Landfrauenverband e.V.
25 Jahre Brandenburger Landpartie im Kurzüberblick
Unter dem Motto „Sonntag auf dem Lande“ fand auf Initiative des Landwirtschaftsministeriums und des Landesbauernverbandes im Juni 1994 die erste Brandenburger Landpartie statt. Der Start gelang: Die 145 teilnehmenden Betrieben empfingen rund 40.000 Gäste. Wegen des enormen Interesses wurde bereits 1996 die Brandenburger Landpartie auf zwei Tage verlängert. So wuchs die Zahl der Besucher auf rund 100.000. Immer mehr Landwirte, Fischer, Imker, Gärtner, ländliche Manufakturen und Einrichtungen öffneten zu der landesweiten Veranstaltung ihre Tore. Inzwischen sind es jedes Jahr mehr als 200 ländlichen Gastgeber, die keine Mühe scheuen, um ihre Gäste gut zu informieren und zu unterhalten. Weder Rekordtemperaturen noch Starkregen hielten die Besucher davon ab, auf die Höfe und in die Dörfer zu strömen. Nur auf dem Höhepunkt der Rinderseuche BSE im Jahr 2001 musste die Veranstaltung komplett abgesagt werden. Und so findet die 25. Brandenburger Landpartie im 26. Jahr ihres Bestehens statt. Mit mehr als 100.000 Besuchern pro Jahr gilt die vom Verband pro agro organisierte Brandenburger Landpartie als besucherstärkste Veranstaltung im ländlichen Brandenburg. Zu ihnen gesellten sich in den vergangenen Jahren auch immer mehr Familien aus den grenznahen Regionen Polens, die das Juni-Wochenende für einen kulinarisch-kulturellen Ausflug nach Brandenburg nutzen.
Statements zur Brandenburger Landpartie 2019
Jörg Vogelsänger, Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft:
„Zum 25. Mal startet die Brandenburger Landpartie. Im Jubiläums- und Fontane-Jahr werben wir ganz besonders dafür, dem großen Wanderer zu folgen und Land und Leute zu entdecken. Über die Jahre hat sich die Brandenburger Landpartie zur publikumsstärksten Aktion im Land entwickelt. Es gibt Hof- und Dorffeste, Stallbesichtigungen, Feldrundgänge, Kutschfahrten. Diese große Bandbreite war 1994 durchaus nicht sicher. Damals fingen wir mit ‚offenen Höfen‘ noch klein an. Über die Jahre aber hat sich das Format zum bunten Schaufenster des ländlichen Raums gemausert. Lebensmittel, Kochen, Gastronomie, Gesundheit sind Themen, die eine breite Öffentlichkeit haben und immer wieder Stoff für Diskussionen bieten.“
Henrick Wendorff, Präsident des Landesbauernverbands Brandenburg:
„Die Brandenburger Landpartie ist ein Erfolgsmodell. Was vor 25 Jahren nur mit einem ‚Sonntag auf dem Lande‘ begann, ist mittlerweile die größte Veranstaltung im ländlichen Raum geworden. Zur Landpartie haben die Besucher Gelegenheit, mit den Landwirten ins Gespräch kommen und Landwirtschaft pur zu erleben, zu schmecken und zu ertasten. In Zeiten, in denen ‚Bauer sucht Frau‘ das öffentliche Bild über die Landwirte prägt, können sich die Verbraucher auf unseren Betrieben ein eigenes Bild davon machen, wie Landwirtschaft wirklich funktioniert, wo das Korn oder das Fleisch herkommen, wie die Landwirte dies alles produzieren und das Landleben gestalten. Dazu haben wir diese Betriebe mit dem Prädikat ‚Landwirtschaft Pur‘ versehen. Wir Brandenburger Landwirte freuen uns auf Sie!“
Hanka Mittelstädt, Vorsitzende des Verbandes pro agro e.V.:
„Zur 25. Ausgabe der Brandenburger Landpartie sind wir mächtig stolz auf das, was wir zusammen mit den vielen ländlichen Betrieben, Einrichtungen und Dörfern jedes Jahr auf die Beine stellen. Für mehr als Hunderttausend Besucher ist die Brandenburger Landpartie eine einzigartige Gelegenheit, die Vielfalt des Landes und seiner Produkte zu entdecken, zu erleben und zu genießen. Mit eigenen Augen sehen sie, mit welcher Liebe, Sorgfalt und Verantwortung hier produziert wird, was zuhause auf dem Teller landet. Die Brandenburger Landpartie ist Jahr für Jahr auch eine hervorragende Gelegenheit, um gemeinsam zu feiern. Die zahllosen Aktivitäten an diesem Wochenende sind ein schlagender Beweis dafür, dass unsere ländlichen Regionen höchst lebendig sind und bei allen Problemen eine Zukunft haben.“
Bauerngolf und Live-Cooking Tipps und Highlights für die 25. Brandenburger Landpartie
Die ganze Vielfalt an Aktivitäten und Angeboten im ländlichen Brandenburg ist während der Landpartie zu erleben. Hier ein Überblick über ausgewählte Veranstaltungen aus allen Landkreisen, die auch interessante Fotomotive bieten (die Seitenangaben beziehen sich auf die aktuelle Broschüre zur Landpartie):
Die knappen Ressourcen besser nutzen und ökologisch nachhaltig zu wirtschaften, das ist das Ziel der Akademie für Suffizienz, die auf einem alten Hof in Reckenthin in der Prignitz ansässig ist. Zur Landpartie informiert sie unter anderem über das Bauen mit Strohballen und wasserlose Sanitärsysteme. (S. 4)
Golf, einmal anders. Beim Bauerngolf in Kuhhorst gibt es auch 18 Löcher, gespielt wird aber mit einem Softball und einem Krückstock. Eine interessante Möglichkeit, das Dorf und den Ökohof im Kreis Ostprignitz-Ruppin spielerisch kennenzulernen. (S. 6)
Zu den Höhepunkten auf dem Spargelhof Kremmen im Kreis Oberhavel gehört die Krönung der Spargelkönigin am Sonntag. Es präsentieren sich zahlreiche touristische Anbieter aus der Region, dazu gibt es ein buntes Bühnenprogramm. Eine Riesenerdbeertorte wird für wohltätige Zwecke verkauft. (S. 9)
Auf dem Pferdehof Ruhnau in Potzlow-Abbau in der Uckermark findet zur Landpartie ein großes Reit- und Springturnier mit Wettbewerben bis zur Klasse M** statt. (S. 16)
Wie solidarische Landwirtschaft funktioniert, das will man samstags auf dem Hof Luisenfelde in Klein Ziethen im Barnim zeigen. Besucher sind zum Mitmachtag auf dem Hof eingeladen. Dazu gibt es Live-Cooking mit dem Berliner Szene-Koch Vadim Otto Ursus. (S. 19)
Im Kreis Märkisch-Oderland beteiligt sich erstmals das Schlossgut Altlandsberg an der Landpartie. Für Besucher eine gute Gelegenheit, sich über die Restaurierungsarbeiten vor Ort zu informieren, bei einer Führung die Produkte von Brauerei und Brennerei kennenzulernen oder sich im Pralinenmachen zu probieren. (S. 20)
Zu Fahrten mit seinem Fischerfloß „Blaue Anne“ über den Brieskower See lädt Fischer Schneider samstags in Brieskow-Finkenherd im Kreis Oder-Spree ein. Besucher können heimische Fischarten im Aquarium erleben und Fischspezialitäten genießen. (S. 23)
Die Honigpiraten der Imkerei Wendt in Buschow im Havelland laden am Sonnabend kleine und große Besucher dazu ein, ihren Honig selbst zu ernten und abzufüllen. Dazu veranstalten die Bio-Imker ein Quiz mit Fragen rund um die Biene (S. 29)
Die Weidelandfarm in Rieben im Kreis Potsdam-Mittelmark informiert am Sonntag über artgerechte Tierhaltung. Die Rinder leben das ganze Jahr über auf der Weide und werden dort stressfrei getötet. (S. 33)
Das Landgut Hennickendorf in Dobbrikow im Kreis Teltow-Fläming informiert am Sonntag darüber, wie Blühstreifen zum Insektenschutz beitragen. Junge Gäste sind zur Mitfahrt auf dem Traktor eingeladen, dazu gibt es einen Kegelwettbewerb. (S. 40)
Die Waldförsterei Plattkow im Kreis Dahme-Spreewald organisiert am Samstag ein Fest im Wald mit Jagdhornbläsern, reitenden Bogenschützen und Motorsägenkünstlern ein. Es gibt allerlei Attraktionen für Kinder, ein Preiskegeln sowie Köstlichkeiten aus der Region. (S. 43)
Landwirtschaft zum Anfassen verspricht Gut Neu Sacro in Groß Gastrose im Kreis Spree-Neiße. Sonntags lädt man dort zur Tierschau mit Sau und Ferkeln, Rindern, Ziegen, Schafen und Kaninchen sowie zu Live-Musik ein.
Bei den IBA-Terrassen am Großräschener See im Kreis Oberspreewald-Lausitz veranstaltet WeinWobar am Samstag Führungen über den Weinberg, der in bester Steilhanglage auf dem Gelände des ehemaligen Tagebaus Meuro entstand. Die teilweise preisgekrönten Weine können vor Ort probiert werden. (S. 47)
Einen extra Landpartie-Teller hat das Gasthaus Stuckatz im Kreis Elbe-Elster kreiert. Besucher können sich über die Verwendung von Kräutern in der regionalen und saisonalen Küche informieren und sich auf dem ehemaligen Bauernhof eine Ausstellung mit alter Landtechnik anschauen. (S. 49).
Hinweis: Die im Programmheft ausgedruckte Veranstaltung auf dem Bieligkhof in Bad Liebenwerda muss leider ausfallen.
Schönwalde-Glien – Mit sandigen Böden und geringen Niederschlägen ist Brandenburg besonders anfällig für den Klimawandel. Wissenschaftler und Landwirte suchen nach Möglichkeiten, die Folgen zu mindern und klimafreundlicher zu produzieren. So wird auch auf der Brandenburger Landpartie am 15. und 16. Juni 2019 viel über das Wetter geredet werden.
Gegen die Folgen des Klimawandels setzt Thomas Domin auf Agroforst. Auf seinen Feldern und Weiden legte der Landwirt aus Peickwitz bei Senftenberg breite Streifen mit Bäumen und Sträuchern an. Die mindern nicht nur die Bodenerosion, sondern sorgen auch für ein besseres Mikroklima, bei dem die Feuchtigkeit auf den Feldern nicht so schnell verdunstet. Angenehme Nebeneffekte: Die Böden werden humusreicher, es muss weniger gedüngt und gespritzt werden, das Grundwasser wird besser geschützt, neue Rückzugsgebiete für Insekten, Vögel und Wild entstehen, die Landschaft wird abwechslungsreicher. Den Verlust an Ackerfläche kann Domin durch höhere Erträge mehr als ausgleichen und das Holz der Robinien oder Pappeln als Brennstoff nutzen.
Seit fünf Jahren beteiligt sich Domin, der rund 330 Hektar Land bewirtschaftet, am Projekt AUFWERTEN. Mehrere wissenschaftliche Institute untersuchen dabei die Effekte von Agroforst. Domin nennt die Ergebnisse „absolut positiv“. Um die Ideen weiter zu verbreiten und eine Lobby für diese neue alte Form der Landwirtschaft zu bilden, will er sich am Deutschen Fachverband für Agroforst beteiligen, der Ende Juni aus der Taufe gehoben wird. Zur Landpartie können sich Besucher in Peickwitz über das Projekt informieren.
Etliche Landwirte gehen neue Wege, um das Klima zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten. Seit vor mehr als zehn Jahren ein Starkregen tiefe Furchen und Löcher in sein Maisfeld gerissen hatte, geht Jens Petermann von der Produktivgesellschaft Dannenberg in Märkisch-Oderland sehr viel bewusster mit seinen Böden um: Statt tief zu pflügen, bearbeitet er die Felder nur noch an der Oberfläche. Untersaaten und Zwischenfrüchte verbessern die Bodenstruktur, richtig eingearbeitet tragen Stroh und andere Pflanzenrückstände zur Humusbildung bei. Bei Fahrten mit dem Traktorkremser können sich Besucher des Biohofs vor Ort über die Ergebnisse informieren.
Alte und selten gewordene Pflanzenarten zu erhalten, das hat sich der Verein VERN zur Aufgabe gemacht. Zur Landpartie ist sein Schaugarten im uckermärkischen Greiffenberg für Besucher offen. Wer Tomaten bisher nur aus dem Supermarkt kennt, wird erstaunt sein, in welcher Vielfalt von Farben und Formen sich diese Pflanze präsentiert. Auch der Saatgut- und Permakulturgarten Alt-Rosenthal im Kreis Märkisch-Oderland und die Biogärtnerei Keimzelle in Ostprignitz-Ruppin widmen sich dem Erhalt von alten und selten gewordenen Kulturpflanzen. Hobbygärtner können dort Saatgut erwerben und sich Tipps für einen artenreichen Garten holen.
Überall in Brandenburg fördert die Stiftung Naturschutzfonds Projekte, um gefährdete Lebensräume für Flora und Fauna zu erhalten. Beispiele können Besucher des Jugend-Landhofs Crussow in der Uckermark bei einer Radtour am Landpartie-Samstag erleben. Sie führt unter anderem zu einem nahegelegenen Schutzacker, der mit Hilfe der Stiftung ganz ohne Pflanzenschutzmittel und Dünger bewirtschaftet wird. Ackerwildkräuter, die fast verschwunden waren, sprießen dort wieder, eine bunte Blütenpracht erfreut nicht nur Besucher, sondern auch die Insektenwelt.
Einen Beitrag zum Klimaschutz leisten auch zahlreiche alternativen Energieanlagen auf Brandenburgs Höfen. Insgesamt werden in fast 500 Biogasanlagen Strom und Wärme erzeugt; als Rest bleibt hochwertiger Dünger. Wie das funktioniert, zeigt zum Beispiel die Agrargenossenschaft Groß Machnow im Fläming. Sie gewann in den vergangenen zehn Jahren aus Gülle und pflanzlichen Stoffen rund 43 Millionen Kilowattstunden Strom. Das ersetzt mehr als zehntausend Tonnen Braunkohle.
Insgesamt beteiligen sich rund 240 ländliche Betriebe an der 25. Brandenburger Landpartie. Dabei kommt neben der Information die Unterhaltung nicht zu kurz. So findet bei Thomas Domin das 5. Peickwitzer Traktorentreffen statt, es gibt Kutschfahrten, Bogenschießen, Vorführungen von Voltigier- und Zumba-Gruppen, Livemusik, dazu traditionelle Buchweizenplinse und Schwein vom Spieß.
Seit über 25 Jahren engagiert sich der Verband pro agro für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Die Brandenburger Landpartie wird unterstützt vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL). Zentrale Partner des Events sind der Landesbauernverband Brandenburg e.V. und der Brandenburger Landfrauenverband e.V.
Schönwalde-Glien – Mehr als 300.000 Menschen in Brandenburg gelten als schwerbehindert. Manche von ihnen finden in landwirtschaftlichen Betrieben eine sinnvolle Beschäftigung. Bei der Brandenburger Landpartie am 15. und 16. Juni 2019 können Besucher einige der Inklusionsbetriebe kennenlernen und die Produkte der Höfe vor Ort probieren.
Kuhhorst, ein Ortsteil von Fehrbellin, hat weniger als 100 Bewohner, dennoch gibt es einen Dorfkrug und einen Hofladen. Zu verdanken ist das den Berliner Mosaik-Werkstätten, die 1991 den ehemaligen Hof der LPG übernommen haben, um dort mit behinderten Menschen ökologische Landwirtschaft zu betreiben. Das bot dem ganzen Dorf eine neue Perspektive. Alteingesessene und Zugezogene, Behinderte und Nichtbehinderte begegnen sich heute ohne Berührungsängste auf dem Hof, auf der Straße oder in der Gaststätte, gemeinsam plant man im Dorfverein Feste oder Konzerte.
Der Demeter-Hof „Die Kuhhorster“ bewirtschaftet 400 Hektar Land, produziert Getreide, Kartoffeln und Mais, hält Kühe, Schweine, Hühner und Gänse und besitzt eine eigene Fleischerei. Mehr als 90 Menschen mit Down-Syndrom, psychischen Beeinträchtigungen oder einer Lernbehinderung arbeiten dort. Ein Teil von ihnen lebt im Wohnheim, andere haben eine eigene Wohnung im Dorf oder in der Umgebung, gut die Hälfte pendelt täglich per Bus aus Berlin. Manche finden mit der Zeit eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt, andere bleiben dauerhaft auf dem Hof.
Gerade ist eine Gruppe unterwegs, um Gras zu mähen. Es wirkt wie ein Ausflug. Auf der Ladefläche wird viel gelacht, den Vorbeikommenden fröhlich zugewunken. Benjamin, der junge Mann, der den Trecker steuert, arbeitet seit zwei Jahren auf dem Hof, lebt im Wohnheim, hilft beim Schweinefüttern oder bei Reparaturen. „Abends fühle ich mich richtig ausgepowert“, sagt er. Dass die Arbeit so abwechslungsreich ist, gefällt ihm sehr gut. Sein großes Ziel: im nächsten Jahr seinen Treckerführerschein zu machen. „Vom Füttern bis zum Treckerfahren übernehmen Behinderte alle Arbeiten, die auch auf jedem anderen Hof anfallen“, so Hannes-Peter Dietrich. Manchmal brauchen sie dafür etwas mehr Zeit oder zusätzliche Erläuterungen. „Wichtig ist für sie das Gefühl, gebraucht zu werden“, betont er.
Viele Behinderte übernehmen besonders gerne Verantwortung für Tiere. Auf dem Hof der Stephanus-Stiftung in Heilbrunn ist der 26-jährige Manuel für vier Haflinger zuständig, die dort für Kremserfahrten und therapeutische Zwecke eingesetzt werden. Er strahlt über das ganze Gesicht, wenn er von seinen Pferden erzählt. Andere kümmern sich um die 300 Mastschweine sowie die 60 Mutterkühe und ihren Nachwuchs. „Viele Mitarbeiter schätzen es, dass sie weitgehend selbstständig ihre Aufgaben erledigen können“, sagt Betriebsstättenleiter Burkhard Brandt.
Die Geschichte von Heilbrunn reicht bis ins Jahr 1852 zurück. Damals wurde unweit von Wusterhausen ein Heim für „sittlich verwahrloste Knaben“ gegründet. 1972 übernahm die Berliner Stephanus-Stiftung die Einrichtung. Heute arbeiten dort rund 60 körperlich, geistig oder im Lernen behinderte Menschen. Wenn donnerstags oder freitags der kleine Hofladen öffnet, dann kommen auch viele Besucher aus weiter entfernten Städten nach Heilbrunn. Sie schätzen die Produkte aus der hofeigenen Fleischerei. Jede Woche werden dort etwa zehn Schweine und ein Rind verarbeitet, die stressfrei auf dem Hof aufwuchsen und sich fast ausschließlich von den Produkten der Felder ernährten.
Die Brandenburger Landpartie ist für viele Mitarbeiter in Heilbrunn ein besonderes Ereignis. Sie putzen den Hof heraus, helfen beim Verkauf von Kuchen oder Gegrilltem und beteiligen sich an Führungen zu den Tieren. „Für uns ist das eine gute Gelegenheit, um mit Angehörigen ins Gespräch zu kommen und um neue Mitarbeiter zu werben“, betont Burkhard Brandt.
Nicht nur zur Landpartie können Besucher auf spielerische Art Kuhhorst erkunden. Dort lädt man die Gäste zum Bauerngolf ein. Wie auf einem richtigen Golfplatz gibt es 18 Löcher, hier in Form von Eimern, die in den Boden eingelassen wurden. Mit einem Krückstock müssen die Spieler einen Softball darin versenken. Ganz nebenbei erfahren sie an jeder Station Wissenswertes über den Hof und das Dorf.
Insgesamt beteiligen sich an der 25. Brandenburger Landpartie rund 240 ländliche Betriebe. Offiziell eröffnet wird die Jubiläumsveranstaltung auch auf einem Inklusionsbetrieb, dem AWO Reha-Gut in Kemlitz im Fläming. Dort können schon seit 25 Jahren Menschen mit zum Teil schwerer Behinderung einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen. Alle Gastgeber und ihre Angebote finden sich in der Broschüre, die in der Geschäftsstelle von pro agro kostenlos erhältlich ist sowie im Internet unter www.brandenburger-landpartie.de
Seit über 25 Jahren engagiert sich der Verband pro agro für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Die Brandenburger Landpartie wird unterstützt vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL). Zentrale Partner des Events sind der Landesbauernverband Brandenburg e.V. und der Brandenburger Landfrauenverband e.V.
Schönwalde-Glien – Rein in den Stall, hoch auf den Traktor: Zur 25. Brandenburger Landpartie am 15. und 16. Juni 2019 werden wieder zahlreiche Städter die Gelegenheit nutzen, um einen Tag auf dem Bauernhof live zu erleben. Doch viele Brandenburger Betriebe bieten kleinen und großen Besuchern auch zu anderen Zeiten die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen und selbst mit anzupacken.
Lautstark dirigiert ein Hahn seine Hühnerschar über die Wiese, Schweine suhlen sich im Schlamm und hinter dem Stall liegen die Kühe träge auf der Weide. Fast wie aus dem Bilderbuch wirkt der Naturbauernhof von Lutz Gierke im uckermärkischen Dorf Drense. Eltern kommen mit ihren Kindern, Großeltern mit ihren Enkeln, um für ein paar Tage an der Idylle teilzuhaben. Die kleinen Gäste helfen beim Füttern, striegeln die Pferde und dürfen auf dem Traktor mit zur Weide fahren. Auch viele Erwachsene packen als „Bauer auf Zeit“ mit an. Gemeinsam fachsimpelt man beim Grillabend darüber, ob das Heu wohl am nächsten Tag eingeholt werden kann. „Immer mehr Touristen wollen nicht nur frische Landluft schnuppern, sondern am Leben auf dem Bauernhof teilhaben“, beobachtet Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro. Viele Betriebe reagieren auf diesen Trend. So finden sich im aktuellen Landurlaubs-Katalog von pro agro zahlreiche Ferienbauernhöfe, auf denen Mithilfe ausdrücklich erlaubt ist.
Doch nicht nur im Urlaub oder zu Festen sind Besucher willkommen. So haben viele Bauernhöfe regelmäßig Kitagruppen und Schulklassen zu Gast, um ihnen das Landleben näher zu bringen. Die Brandenburger Landwirtschaft braucht Nachwuchs – und so wirbt sie schon früh für die Grünen Berufe. Bereits seit 2005 organisiert die Initiative LANDaktiv mit Unterstützung der Kreisbauernverbände Projekttage auf Höfen. Schon Tradition haben ihre jährlichen Forschertage unter dem Motto „Alles im grünen Bereich“. Dabei erfahren Grundschüler beispielsweise wie Korn zu Brot wird, Gülle sich in Strom verwandelt oder Traktoren wie von Zauberhand per GPS dirigiert werden. Für ältere Schüler hat sich 2016 AGRARaktiv, das Kompetenzzentrum Landwirtschaft und ländlicher Raum, gebildet. Es organisiert Exkursionen und Hoftage, veranstaltet Wettbewerbe für Schulen und hilft bei der Suche nach Praktikums- oder Ausbildungsplätzen.
Ob ihnen ein grüner Beruf liegt, das können junge Leute auch beim Wwoofen testen. „World-Wide Opportunities on Organic Farms“, weltweite Möglichkeiten auf Biohöfen, so heißt das Programm, an dem sich bereits mehrere Tausend Landwirtschaftsbetriebe auf allen Kontinenten beteiligen. Die Idee dahinter ist einfach: Junge Leute helfen für ein paar Wochen oder Monate auf dem Hof mit, sammeln neue Erfahrungen und erhalten dafür Kost und Logis. Man kann wwoffend Kanada oder Australien entdecken – oder eben Brandenburg. Der Capriolenhof bei Fürstenberg, dessen Ziegenkäse in manchen Berliner Sternerestaurants serviert wird, ist einer der Biohöfe, die Wwoofer empfangen, aber auch Plätze für ein freiwilliges ökologisches Jahr anbieten.
Wer erstmal nur im Urlaub in die Gummistiefel schlüpfen will, kann beim Landpartie-Wochenende rasch fündig werden. Zahlreiche Ferien- und Erlebnisbauernhöfe beteiligen sich am größten Fest im ländlichen Brandenburg. Auf dem Angerhof Bischdorf im Spreewald lädt Helmut Richter zum Wettmähen mit der Sense oder zu Kremserfahrten ein. Auf seinem Bio-Hof dürfen sich Urlaubsgäste am Füttern beteiligen oder mit hinaus aufs Feld fahren. Zum Übernachten gibt es neben einer Ferienwohnung romantische Heu-Iglus. Wie Schafe geschert werden, das können Besucher am 15. und 16. Juni auf dem Erlenbruch im Oderbruch miterleben. Wer Lust auf mehr bekommt, kann für ein paar Tage einen der gemütlichen Schäferwagen mieten, sich morgens vom Blöken der Schafe wecken lassen, beim Füttern helfen oder sich am Spinnrad versuchen. „Landwirtschaft zum Anfassen“ bietet Gut Neu Sacro bei Forst das ganze Jahr über. Gäste können bei der Aussaat des Ur-Roggens auf ehemaligen Tagebauflächen dabei sein oder zur Ernte selbst einen Mähdrescher steuern. Spaß für die ganze Familie verspricht die Traktorfahrt mit der Ackerbanane, der märkischen Variante eines Banana-Boats.
Zur 25. Brandenburger Landpartie präsentieren sich rund 240 ländliche Betriebe und Initiativen. Neben traditionellen Bauernhöfen und großen Agrargenossenschaften beteiligen sich Reiter-, Obst- und Fischerhöfe, Gärtner, Winzer, Imker sowie kleine Manufakturen. Alle Gastgeber und ihre Angebote finden sich in einer Broschüre, die in der Geschäftsstelle von pro agro kostenlos erhältlich ist, sowie im Internet unter
Seit über 25 Jahren engagiert sich der Verband pro agro für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Die Brandenburger Landpartie wird unterstützt vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL). Zentrale Partner des Events sind der Landesbauernverband Brandenburg e.V. und der Brandenburger Landfrauenverband e.V.
Schönwalde-Glien – Überall auf dem riesigen Landgut in Kemlitz im Süden des Kreises Teltow-Fläming wird dieser Tage gestrichen und gepflanzt. Man macht sich hübsch für die zahlreichen Besucher, die dort am 15. Juni 2019 erwartet werden. Dann wird auf dem Reha-Gut der AWO die 25. Ausgabe der Brandenburger Landpartie eröffnet. Gefeiert wird zugleich das 25-jährige Bestehen des Betriebs, der zahlreichen Menschen mit Behinderung eine Teilnahme am Arbeitsleben ermöglicht. Auch viele andere Bauernhöfe und ländliche Erzeuger öffnen zum Landpartie-Wochenende am 15.und 16. Juni wieder ihre Tore für Besucher.
„Wir haben nichts zu verstecken“, meint Heiko Terno, der Geschäftsführer des Reha-Guts in Kemlitz, und lädt Besucher ein, sich zur Brandenburger Landpartie selbst ein Bild von der modernen Landwirtschaft zu machen. Mit seinem unweit von Dahme/Mark gelegenen Betrieb bewirtschaftet er fast 1.000 Hektar Land. Knapp 400 selbst aufgezogene Kühe geben jeden Tag rund 10.000 Liter Milch, ihre Gülle wird in der Biogasanlage in Energie verwandelt. Mit frisch geschälten Kartoffeln werden alle Einrichtungen der AWO in Südbrandenburg und andere Großküchen versorgt. Knollen, die aufgrund der Größe oder Form nicht verkauft werden können, erfreuen die Märkischen Kartoffelschweine auf dem Hof. Sie genießen viel Auslauf, dürfen länger leben als viele ihrer Artgenossen und werden stressfrei in der Nachbarschaft geschlachtet. Das alles kommt der Qualität des Fleischs zugute, das exklusiv über einen regionalen Versand vertrieben wird.
Fast die Hälfte der 40 Mitarbeiter auf Gut Kemlitz sind Menschen mit zum Teil schwerer körperlicher Behinderung. Sie werden beim Nachschälen der Kartoffeln eingesetzt, aber auch in den Kuhställen und auf den Feldern. Zwölf weitere Mitarbeiter der AWO Spreewaldwerkstätten pflegen die Außenanlagen, übernehmen Renovierungsarbeiten oder die Versorgung der Kleintiere. „Wir möchten zeigen, wie Menschen mit Behinderung hier einer sinnvollen Arbeit nachgehen können“, so Heiko Terno.
Besucher ist man auf Gut Kemlitz schon gewohnt, denn im Ferien- und Freizeitzentrum der AWO sind häufig Schulklassen und andere Gruppen zu Gast. Viele nutzen die Gelegenheit, einen Blick in die Kuhställe zu werfen und beim Melken dabei zu sein. Zur Landpartie stellt man sich auf einen sehr viel größeren Andrang ein. Erwartet wird zur Eröffnung auch politische Prominenz, darunter Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke. Zahlreiche Oldtimer beteiligen sich am Traktorentreffen und -umzug. Auf modernen Traktoren und Mähdreschern dürfen kleine und große Gäste eine Runde drehen. Auf dem Treckerkremser geht es durch die Milchviehanlage und über die Felder, zu Fuß zur modernen Kartoffelschälanlage. Es gibt Musik und Tanz, regionale Produkte, Vorführungen auf dem gutseigenen Reitplatz, Spiele für Kinder und Wettbewerbe. So darf man beim Kemlitzer Roulette tippen, auf welches Feld die Kuh ihren Fladen setzt.
Doch natürlich stelle man sich auch ernsten Themen, meint Heiko Terno: Was unternimmt die Landwirtschaft gegen das Insektensterben? Wieviel Pflanzenschutz ist nötig? Welche Folgen hat die enorme Trockenheit? So wird auch die 25. Brandenburger Landpartie nicht nur das größte Volksfest im ländlichen Raum sein, sondern auch die wichtigste Werbeveranstaltung für die heimische Landwirtschaft. Rund 240 Betriebe, Vereine und Einrichtungen wollen die Lust aufs Land wecken. Sie öffnen ihre Ställe oder laden zum Selberpflücken auf die Felder ein. Mit dabei sind kleine Familienbetriebe und große Agrargenossenschaften, Biobauern und konventionell arbeitende Landwirte, Reiterhöfe, Winzer, Fischer, Forstbetriebe, ländliche Manufakturen. Ganze Dörfer feiern das Wochenende gemeinsam mit ihren Gästen.
Was vor 25 Jahren auf Initiative des Agrarministeriums und des Landesbauernverbandes begann, entwickelte sich zur Erfolgsgeschichte. Die vom Verband pro agro organisierte Brandenburger Landpartei zieht jedes Jahr mehr als 100.000 Besucher an. Alle Gastgeber und ihre Angebote finden sich in der Broschüre zur 25. Brandenburger Landpartie, die in der Geschäftsstelle von pro agro kostenlos erhältlich ist, sowie im Internet unter www.brandenburger-landpartie.de
Seit über 25 Jahren engagiert sich der Verband pro agro für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.
Die Brandenburger Landpartie wird unterstützt vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL). Zentrale Partner des Events sind der Landesbauernverband Brandenburg e.V. und der Brandenburger Landfrauenverband e.V.
Das PFERDELAND BRANDENBURG präsentiert sich in der Hauptstadt
Berlin – Die traditionsreiche Pferdesportveranstaltung mit dem größten Hallensportturnier der Hauptstadt – die HIPPOLOGICA – geht vom 24. bis 27. Januar 2019 an den letzten vier Veranstaltungstagen der Internationalen Grünen Woche mit einem erweiterten Angebot ins Rennen.
Der Verband pro agro präsentiert das PFERDELAND BRANDENBURG an einem Gemeinschaftsstand 321 in der Halle 26. Der Messebesucher findet hier zahlreiche Freizeit-, Ausbildungs- und Urlaubsangebote rund um das Pferd, kann sich über reittouristische Angebote im Land informieren und das druckfrische PFERDELAND BRANDENBURG Magazin 2019 kostenfrei mitnehmen. 63 Pferdebetriebe aus allen Regionen Brandenburgs zeigen darin ihre Leistungen und Angebote. Ergänzend unterhält das Magazin den Leser mit spannenden und interessanten Reportagen rund um das Pferd.
Im HIPPODROM in der Halle 25 konzentrieren sich an allen vier Tagen die hochkarätigen turniersportlichen Prüfungen. Die benachbarte Halle 26 bietet Pferdefreunden ebenfalls ein abwechslungsreiches Programm: In einem zweiten Reitring werden spannende Vorführungen und Lehrdemonstrationen gezeigt, im HIPPOFORUM berichten Experten über Pferdegesundheit und -training und die erweiterte Ausstellungsfläche sorgt für noch mehr Shoppingerlebnisse.
pro agro vermarket und vernetzt als Interessenvertreter die vielfältigen Angebote der Bereiche Pferdehaltung, Sport, Freizeit, Gesundheit und Pferdetourismus unter der Dachmarke PFERDELAND BRANDENBURG mit dem Ziel, die ländliche Region Brandenburgs zu einer bundesweit wettbewerbsfähigen Erlebnis- und Pferderegion zu entwickeln.