pro agro – Vorstandsvorsitzende Hanka Mittelstädt übernimmt  Landtagsmandat

Vorstand von pro agro unterstützt die Unternehmerin aus der Uckermark bei der Übernahme der neuen Aufgabe und setzt auf Kontinuität in der pro agro – Organisation

Schönwalde-Glien. Der Vorstand von pro agro hat die amtierende Vorstandsvorsitzende Hanka Mittelstädt darum gebeten, ihr Amt als Vorstandsvorsitzende weiterhin auszuüben. Der Beschluss erfolgte, da Hanka Mittelstädt Ende März als Nachrückerin in den Brandenburger Landtag einziehen wird. Sie übernimmt das Mandat der SPD-Abgeordneten Inka Goosmann-Reetz, die wiederum Polizeibeauftragte des Landes Brandenburg wird.  Die Agraringenieurin Hanka Mittelstädt ist derzeit SPD-Fraktionsvorsitzende im Uckermärkischen Kreistag. Als Unternehmerin in der Ernährungswirtschaft sieht sie ihre Arbeitsschwerpunkte in den Themen Wirtschaft, Landesentwicklung und dem Ringen um gesellschaftliche Balance zwischen Land und Stadt.

„Hanka Mittelstädt hat uns ihre Entscheidung das Landtagsmandat wahrzunehmen offen kommuniziert und den Vorstand und mich als Geschäftsführer um ein Votum gebeten. Für alle Mitentscheider ist völlig klar: Mit der ihr eigenen Energie, ihrer Verlässlichkeit und transparenten Arbeitsweise ist Hanka Mittelstädt unsere Idealbesetzung als Vorstandsvorsitzende. Wir freuen uns, dass Sie uns auch zukünftig viele Extrastunden ihrer Arbeitswoche widmen wird. Da wo es möglich ist, werden wir als Vorstand und pro agro-Team für Entlastung und Freiräume sorgen“ kommentiert Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro, die Vorstandsentscheidung in der zweiten Märzwoche.

Hanka Mittelstädt wurde im November 2022 in der Mitgliederversammlung zum dritten Mal zur Vorstandsvorsitzenden von pro agro e.V. gewählt. Als geschäftsführende Gesellschafterin der Ucker-Ei GmbH wirkt sie maßgeblich in der Unternehmer-Initiative „Regionale Lebensmittel einkaufen – jetzt erst recht“ mit, in der sich aktuell 21 brandenburgische Unternehmen zusammengeschlossen haben, um gemeinsam für die Zukunftschancen der Ernährungswirtschaft in der Hauptstadtregion einzutreten.

Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 16 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.

Riesiges Vermarktungspotential für regional hergestellte Lebensmittel in der Hauptstadtregion

Aktuelle Konsumentenstudie definiert wichtige Zielgruppen – pro agro sieht Notwendigkeit für Start einer breit angelegten Verbraucherkampagne bis Ende 2024

Paaren-Glien, Zweitausend Bundesbürgerinnen und -bürger wurden Ende 2022 zu ihren Einstellungen gegenüber regionalen Lebensmitteln in einer breit angelegten Konsumentenstudie befragt. Je 400 Befragte aus Berlin und Brandenburg zeigen dabei ein eindeutiges Bild: Regionale Lebensmittel aus Brandenburg sind – trotz Inflation und Wirtschaftskrise – weiter gefragt, viele Verbraucher wollen nach Ende der Krise sogar mehr regionale Lebensmittel einkaufen. Die repräsentative Konsumentenstudie wurde von pro agro angestoßen und von der renommierten Markenberatung Brandmeyer aus Hamburg erarbeitet. Eine große Fülle der Ergebnisse soll zukünftig genutzt werden, um die richtigen Zielgruppen effektiv kommunikativ zu erreichen.

„In der Krise ist nach der Krise. Gerade jetzt ist es ein Gebot der Stunde mit breit angelegten Verbraucherkampagnen in Berlin und Brandenburg zu starten.  In den kommenden zwei Jahren müssen wir die Chance nutzen, das wichtige Kaufargument „Gut für die Region“ in den Köpfen der Menschen dauerhaft zu verankern. Die durch die Kostenkrise gebeutelte Ernährungswirtschaft in Brandenburg braucht die Unterstützung der Landesregierung.“ ist die zentrale Botschaft die Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro, bei der Ergebnispräsentation der aktuellen Studie „Vermarktungspotentiale heben für Regionalprodukte aus Brandenburg“ sendet.

links: Andreas Ebeling, Markenberatung Brandmeyer; rechts: Kai Rückewold, Geschäftsführer pro agro
links: Andreas Ebeling, Markenberatung Brandmeyer; rechts: Kai Rückewold, Geschäftsführer pro agro

Deutlich über 50 Prozent der befragten Berliner und Brandenburger können, laut Studienleiter Andreas Ebeling von der Markenberatung Brandmeyer, als wichtige Zielgruppe für den Einkauf regionaler Lebensmittel identifiziert werden. Die wichtigsten Konsumentengruppen stellen die Qualitätsbewussten Regionalkäufer und die Anspruchsvollen Regionalkäufer dar (Berlin 44 Prozent/ Brandenburg 39 Prozent).  Etwas kleiner aber mit 13 respektive 16 Prozent stellen die Preisbewussten Regionalkäufer die dritte wichtige Zielgruppe. Durch die genaue Kenntnis der demografischen Daten wird es in Zukunft möglich sein diese Zielgruppen selektiv anzusprechen.

Einige der Ergebnisse geben Anlass zu vorsichtigem Optimismus für regionale Lebensmittelproduzenten: So kaufen 45 Prozent der Brandenburger und 46 Prozent der Berliner häufig regionale Lebensmittel ein. Knapp zehn weitere Prozent sogar überwiegend regionale Lebensmittel. Auch bedeutend ist es, dass die oben beschriebenen Zielgruppen grundsätzlich bereit sind für regionale Lebensmittel auch einen entsprechenden Preis zu bezahlen. Eines der überraschendsten Ergebnisse allerdings: 41 Prozent der Brandenburger und 33 Prozent der Berliner wollen nach der Krise häufiger zu Lebensmitteln aus Brandenburg greifen.

Regionale Produkte müssen sichtbarer und mit den richtigen Werten aufgeladen werden

Über 300 Einzelergebnisse sind in der Gesamtstudie ausgewertet und zusammengefasst, jeweils auf Ebene der Wohnregion der Befragten und auf Ebene der Zielgruppenzugehörigkeit. Kaufmotivation, Kaufbereitschaft und ‑verhalten wurden genauso unter die wissenschaftliche Lupe genommen wie Fragen der Erreichbarkeit und Kommunikation. Zwei Ergebnisse sind aus Sicht von pro agro als Agrar- und Lebensmittelmarketingverband besonders bedeutend: Der Supermarkt und Discounter sind die wichtigsten Orte des Einkaufs für regionale Lebensmittel und Produktetiketten, Empfehlungen in Familie/Freundeskreis und die direkten Infos im Lebensmittelhandel sind die wichtigsten Informationsquellen zu regionalen Lebensmitteln.

Für die beteiligten Marketingexperten ergibt sich ein klares Handlungsfeld: Je sichtbarer ein Produkt aus Brandenburg im Supermarkt ist, desto stärker kann die Kaufmotivation abgeholt werden. Unternehmen sollten sich bei Ihrer Marken – und Produktwerbung auf Geschmack, Qualität und Herkunft fokussieren, pro agro als Verband sollte in Imagekampagnen insbesondere die übergeordneten Werte wie die Unterstützung regionaler Unternehmen und Arbeitsplätze, kurze Transportwege als Beitrag zur besseren CO2-Bilanz oder Erhalt der Tradition, Identität und Kultur thematisieren.

„Auf unserer Agenda stehen nun zwei elementare Aufgaben. Erstens: Die durch einige Unternehmen der Ernährungswirtschaft aus Brandenburg bereits gestartete Initiative „Regionale Lebensmittel einkaufen – jetzt erst recht“ muss weitergehen. Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen positiven Rückenwind aus den Ministerien dafür zu erhalten. Und zweitens: Wir müssen mit dem Lebensmitteleinzelhandel wirklich innovativ werden, um die Produkte aus Brandenburg für Verbraucherinnen und Verbraucher sichtbarer zu machen. Das kann vor Ort im Supermarkt über eigene „Brandenburg-Regalplätze“, digital in Apps oder Werbeseiten des Handels, bei den Bringdiensten von REWE, EDEKA oder ODA über eine „Regionalkiste“ und viele weitere kluge Maßnahmen geschehen“ zeigt Kai Rückewold auf, dass pro agro zukünftig ganz direkt und operativ die Studienergebnisse in handfeste Maßnahmen umsetzen möchte.

Die Erstellung der Studie „Vermarktungspotentiale heben für Regionalprodukte aus Brandenburg“ wurde durch die Förderung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz ermöglicht. Eine Kurzversion der Studie (als pdf.) mit den wichtigsten Ergebnissen zu Marketing- und Kommunikation und Handlungsempfehlungen aus Sicht des Verbandes pro agro e.V. kann von interessierten Unternehmen und Institutionen per Mail bei Kristin Mäurer, Fachbereichsleiterin Agrar- und Ernährungswirtschaft des Verbandes pro agro unter maeurer@proagro.de angefordert werden.

Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 16 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.

Gutes zeigen, Bewußtsein schärfen – Regionalität stärken!

Paaren im Glien.  Brandenburger Landpartie 2023 nimmt Fahrt auf. Brandenburger Landwirte, Hofläden können sich noch bis zum 27.02.2023 anmelden.

Am 10. und 11. Juni, dem Wochenende zum 866. Geburtstag Brandenburgs, findet die 28. Brandenburger Landpartie statt. Die Akquise/Programmgestaltung ist im vollen Gange und die Angebote in Mark und Lausitz nehmen Gestalt an. Die Brandenburger Landpartie hat sich im Laufe der Jahre zur größten Veranstaltung in der Fläche Brandenburgs entwickelt und nimmt im Rahmen des bundesweiten Aktionswochenendes der offenen Höfe aufgrund der Vielzahl der Anbieter und Besucher eine Sonderstellung ein. Dennis Kummer, Fachbereichsleiter Landtourismus beim Agrarmarketing Verband pro agro wendet sich an die Menschen der Region: „Wenn jemand seinen  Lieblingshofladen oder favorisierten Landwirtschaftsbetrieb gern bei der Brandenburger Landpartie sehen möchten, kann es nicht schaden, die Betreiber einfach mal darauf anzusprechen und auf pro agro zu verweisen.“ Schließlich geht es bei der Brandenburger Landpartie um das Gesicht hinter dem Produkt- wissen, wo es herkommt und wie es produziert wird. 

Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.proagro.de

Zehn Tage Werbung fürs Land, zehn Tage im Zeichen der Regionalität – Die Internationale Grüne Woche; Branchentreffpunkt und Netzwerkknoten

BerlinZwei Tage vor offiziellem Ende der Internationalen Grünen Woche zieht der Verband pro agro ein positives und ein hoffnungsvolles Resümee. Das Interesse der Besucher an regionalen Produkten und touristischen Angeboten des Landes Brandenburg stimmen zufrieden. Der Verlauf der von pro agro mit seinen Partnern organisierten Fachbesucherrundgänge und individuelle Branchengespräche mit dem Ziel, mehr Regionalität in Handel und Gastronomie zu bringen, gibt Grund zur Zuversicht.

Rundgänge mit Handel und Gastronomie

Neben der Verbraucher- und Gästeansprache nutzt pro agro die Internationale Grüne Woche hauptsächlich, um Entscheidern aus Gastronomie und Handel die Brandenburger Produzenten vorzustellen.

Den Anfang machten am Dienstag die Handelsrundgänge mit den Marktleitern der EDEKA-Häuser mit über 240 Vertretern der Handelskette. „Die aktive Zusammenarbeit mit den Erzeugern der Region ist wesentlicher Bestandteil der EDEKA-Regionalstrategie“ betont Marcus Reh, Regionaleinkäufer für Berlin/-Brandenburg. „Wir verstehen uns auch als Plattform für regionale Partnerschaften und somit als Teil der regionalen Wertschöpfungskette. Die pro-agro-Rundgänge auf der Grünen Woche bilden schon seit Jahren eine gute Grundlage, regionale Partnerschaften zwischen unseren Märkten und der Region zu befördern. Die stetig gestiegene Teilnehmerzahl der Rundgänge belegt das große Interesse unserer Einzelhändler und Einzelhänderinnen an regionalen Produkten und deutet auf den hohen Stellenwert des direkten Kontaktes zwischen Handel und Produzenten.“

Am Mittwoch folgten Rundgänge für rund 100 Gastronomen. Auch hier verdeutlicht das Interesse an den Rundgängen den Wunsch der Gasthäuser, das eigene Angebot noch regionaler zu gestalten.

Der Donnerstagmorgen stand im Zeichen der REWE-Märkte. Rund 80 Teilnehmer wurden durch die Brandenburghalle geführt und nach bewährtem Modell mit den Produzenten in Kontakt gebracht.

Am heutigen Freitag wurden 16 Vertretern von Kaufland die regionalen Angebote Brandenburgs präsentiert.

„Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit dem Handel und der Gastronomie weiter zu intensivieren, um so noch mehr regionalen Produkten aus Brandenburg den Weg in die Regale des Handels und auf die Speisekarten der Gastronomie zu ebnen. Die Internationale Grüne Woche bietet unserem Fachpublikum eine gute Gelegenheit, in vergleichsweise kurzer Zeit viele Produzenten und neue Angebote kennen zu lernen oder sich mit bestehenden Partnern auszutauschen. Gerade in dieser krisenbelasteten Zeit können daraus entstandene oder vertiefte Kooperationen einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg leisten“, so Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbands pro agro.

Unternehmerstammtisch Ernährungswirtschaft

Traditionell fand im Rahmen der Grünen Woche auch der erste pro agro-Unternehmerstammtisch Ernährungswirtschaft des Jahres statt. Am Donnerstagnachmittag lobten die Unternehmen die Weiterentwicklung des Hallenkonzeptes und zeigten sich mit der Internationalen Grünen Woche Insgesamt zufrieden. Handlungsbedarf gäbe es aber bei der Aufgabe, die in diesem Jahr in der Brandenburg-Halle nicht mehr vertretenen Produzenten für 2024 zurückzugewinnen. Neben den personellen Sorgen wurden hauptsächlich die hohen Standpreise als Hinderungsgrund ausgemacht, die neben den sonstigen gestiegenen Kosten im laufenden Betrieb so manchen Altaussteller zur Absage bewogen haben werden.

22. pro agro-Marketingpreis

Traditionell stand der erste Messenachmittag im Zeichen des pro agro-Marketingpreises. Die Auszeichnung wurde in den drei Kategorien Ernährungswirtschaft, Direktvermarktung sowie Land- und Naturtourismus vergeben und die Handelskette Edeka zeichnete den Gewinner des EDEKA-Regionalpreises  aus.

Die Broschüre Neues aus Brandenburg. Ein Land voller Ideen, fasst alle Produkte, Produktideen und Vermarktungskonzepte der 36 Wettbewerbsteilnehmer zusammen und stellt diese als gedruckte Broschüre oder digital auf www.proagro.de vor.

Wettbewerb „Zukunft durch Vielfalt“

Der Landesbauernverband Brandenburg und pro agro kürten am Mittwoch, die Siegerinnen und Sieger ihres gemeinsamen Mitgliederwettbewerbs „Zukunft durch Vielfalt“ in den Kategorien „Klimaanpasser“ (Fläminger Genussland Reinsdorf und Landwirtschaftliche Versuchsstation Berge), „Vermarktungskünstler“ (Schwarze Kuh Görne) und „Kommunikationstalent“ (Agrargenossenschaft Uckermark Göritz).

Staffelstabübergabe Brandenburger Dorf- und Erntefest

Am Brandenburg-Tag (23. Januar) übergab Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel den Staffelstab für die Austragung des 19. Brandenburger Dorf- und Erntefestes an  Kremmens stellvertretende Bürgermeisterin Manuela Nebel und dankte dem letztjährigen Ausrichter Wulkow (Neuruppin) für das gelungene Fest 2022. 2023 findet dieses Landesfest am 9. September statt. Verbunden wird das Fest mit dem Jubiläum zu 725 Jahren Stadtrecht des Ackerbürgerstädtchens im Kreis Oberhavel.

28. Brandenburger Landpartie

Ebenfalls am Brandenburg-Tag gab  Minister Axel Vogel den Austragungsort der zentralen Eröffnungsveranstaltung zur 28. Brandenburger Landpartie bekannt. Ausrichter 2023 ist die PAE Marktfrucht GmbH Putlitz in der Prignitz. Die Brandenburger Landpartie findet am Wochenende des 10. und 11. Juni 2023 statt.

Diese zwei Landesfeste werden im Auftrag des Landes Brandenburg von pro agro koordiniert.

Brandenburger Kochstudio

Das Brandenburger Kochstudio zeigte an allen Messetagen, wie vielfältig das Land Brandenburg auch in der Kulinarik ist. Abgestimmt auf die jeweilige Tagesregion des Bühnenprogramms gewährten die Köche aus den Brandenburger Restaurants und Landgasthöfen einen Einblick in ihr Können und stellten schmackhafte Gerichte mit Produkten ihrer Regionen vor. Begleitet wurden die Kochshows von Antenne Brandenburg-Moderator Detlef Olle.

Der Verband pro agro engagiert sich seit über 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. – www.proagro.de

Am Rande der IGW und doch von zentraler Bedeutung – Die pro agro-Handelsrundgänge

Paaren Glien / Berlin – Der Verband pro agro organisiert und betreut seit Jahren Handels- und Gastronomierundgänge auf der Internationalen Grünen Woche. Von Dienstag bis Freitag dieser Woche werden in der Brandenburghalle rund 450 angemeldeten Branchenvertretern regionale Angebote für Handel und Gastronomie vorgestellt.

Die Internationale Grüne Woche ist nicht nur eine Messe, auf der Produzenten und  Anbieter in Kontakt mit den Verbrauchern treten können. Sie ist insbesondere für Gastronomen und Handel in Brandenburg und Berlin eine gute Gelegenheit mit Produzenten  und Anbietern regionaler Produkte ins Gespräch zu kommen, über altvertraute und ganz neu Produkte informiert zu werden und über Möglichkeiten für noch mehr Regionalität im Regal und auf der Speisekarte zu sprechen.

Erstmals organisierte pro agro einen solchen „Rundgang“ vor 13 Jahren. „Damals bin ich mit 2 Handelsvertretern durch die Brandenburghalle gelaufen. Aber es war der Anfang von dem, was wir organisatorisch und inhaltlich stetig weiterentwickelten, inzwischen für Handel, Gastronomie und Produzenten  gesetzte Termine sind  und in diesem Jahr an 4 Messetagen mit rund 450 Vertretern aus Handel und Gastronomie durchgeführt wird.“ merkt Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro, an und führt fort „Die seit 2010 stetig gestiegene Teilnehmerzahl zeigt zum einen das große Interesse an regionalen Produkten in Handel und Gastronomie, zum anderen aber auch, welche Schlüsselrolle unser Verband als Vermittler und Kommunikator zwischen der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Handel und Gastronomie einnimmt. Auf Einladung des Verbandes pro agro werden interessierte Absatzpartner aus Brandenburg-Berlin zielgerichtet mit Produzenten unserer Region zusammengeführt, um Kooperationen auf- und auszubauen.“

In Vorbereitung dieser Rundgänge werden in stetem Austausch mit Handel, Gastronomie und Produzenten aktuelle Interessen besprochen. Um die große Anzahl an Gesprächspartnern effizient nutzen zu können, nehmen neben den Ausstellern in der Brandenburghalle auch weitere, geladene Produzenten aus Brandenburg teil. Die Rundgänge beginnen täglich bereits eine Stunde vor offiziellem Messebeginn, um diese noch ruhige Zeit für Verkaufsgespräche und Verkostungen zu nutzen. Mittel- und langfristig entstehen so  neue Partnerschaften für unsere Region oder  bestehende Partnerschaften werden vertieft.

Die Rundgänge in der Brandenburghalle der diesjährigen Internationalen Grünen Woche – vor offiziellem Messebeginn:

  • Dienstag, 24.01.2023 – 09:00 Uhr:   EDEKA, ca. 240 Vertreter (selbstst. Einzelhändler)

  • Mittwoch, 25.01.2023 – 09:00 Uhr:   Brandenburger Gastronomen, ca.100 Gastronomen/Hoteliers

  • Donnerstag, 26.01.2023 – 09:00 Uhr:  REWE, ca. 80 Vertreter (Marktleiter, Gebietsleiter, Sortimentsverantwortliche)

  • Freitag, 27.01.2023 – 09:00 Uhr: Kaufland,ca. 25 Vertreter (Marktleiter/Einkäufer/Vertriebsleiter/Azubis)

Weitere geführte Rundgänge mit interessierten Absatzpartnern aus Brandenburg-Berlin finden über den gesamten Messezeitraum in der Brandenburghalle statt (u.a. Netto Nord, Norma, Transgourmet)

Der Verband pro agro engagiert sich seit über 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.- www.proagro.de

pro agro – Marketingpreisgewinner 2023 ausgezeichnet

Paaren Glien / Berlin – Am 20. Januar haben Landwirtschaftsminister Axel Vogel und pro agro Geschäftsführer Kai Rückewold auf der Bühne der Brandenburghalle im Rahmen der Internationalen Grünen Woche die Gewinner des „pro agro-Marketingpreis 2023 – natürlich Brandenburg“ in den drei Kategorien Land- und Naturtourismus, Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft bekannt gegeben. 36 Bewerbungen aus allen Sortimentsbereichen, allen Landesteilen und jeder Unternehmensgröße hat der Verband pro agro erhalten.

Nach zweijähriger Pause konnten am ersten Messefreitag der Internationalen Grünen Woche die Gewinner des pro agro-Marketingpreises wieder in gewohnter Atmosphäre auf der Bühne der Brandenburghalle ausgezeichnet werden.

Am 1. Dezember 2022 wurden die Bewerbungen von einer Fachjury aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft, Tourismus, Lebensmitteleinzelhandel, Medien und Wissenschaft unter Leitung des Verbandes pro agro begutachtet, bewertet und die ersten drei Preisträger aller Kategorien gekürt. Zusätzlich wählte EDEKA, als einer der starken Partner für die Vermarktung regionaler Produkte im Einzelhandel Brandenburg-Berlins aus den Bewerbern der Kategorien Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung ihren Preisträger für den EDEKA-Regionalpreis 2023.

„Besonders hervorzuheben ist in diesem Jahr, daß die Brandenburger Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft, die Direktvermarkter und die Anbieter des Landtourismus trotz aller zusätzlichen Hürden, die aus den aktuellen Krisen resultieren, fest an Brandenburg als Wirtschaftsstandort glauben und immer wieder neu Wege beschreiten, in den Fokus der Verbraucher zu gelangen.“ betont der Geschäftsführer des Verbandes pro agro Kai Rückewold „Wichtig bleibt anzumerken, daß es für den Erhalt der Brandenburger Unternehmen aus den von uns betreuten Branchen, neben dem Verbraucherinteresse, auch stärkere Unterstützung und Rückendeckung aus der Politik und und eine noch engere, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Handel geben muß“ merkt Kai Rückewold weiter an.

„Grünkohlbrot und Wild-Soljanka, pfannenfertiger Spargel und Brandenburger Premiumfleisch – dass Brandenburger Betriebe und Unternehmen hochwertige, regionale Lebensmittel anbieten, ist in der Mark und darüber hinaus bekannt. Dennoch braucht es – besonders in der gegenwärtigen Situation, die geprägt ist von der Coronapandemie sowie der Inflation – stets neue und kreative Ideen, um Verbraucherinnen und Verbrauchern leckere Produkte heimischer Anbieter schmackhaft zu machen. Die diesjährigen Preisträger des pro agro-Marketingpreis überzeugen mit ihrer Philosophie, dem Nachhaltigkeitsgedanken sowie mit Innovationen. Mit neuen Produkten, Rezepturen und Angeboten sorgen sie für Aufmerksamkeit. Dabei sind die ausgezeichneten Unternehmen so vielfältig, wie die Brandenburger Ernährungsbranche insgesamt. Ich gratuliere den diesjährigen Preisträgern und freue mich auf neue Ideen aus einer der kreativsten Branchen Brandenburgs.“ lobt Landwirtschaftsminister Axel Vogel.  „

Neben der Auszeichnung der ersten drei Preisträger der jeweiligen Kategorien wurden auch der Gewinner des EDEKA-Regionalpreises 2023, ausgewählt aus den Kategorien Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung, ausgezeichnet.

Die Produktideen und Vermarktungskonzepte aller Wettbewerbsteilnehmer des pro agro-Marketingpreises 2023 werden in der  Broschüre Neues aus Brandenburg. Ein Land voller Ideen vorgestellt. Die Broschüre gibt es nach der Preisverleihung vor Ort am pro agro-Stand sowie an der Schauvitrine zum Wettbewerb in der Brandenburghalle und als Flipbook auf den Seiten des Verbandes pro agro.

Eine Auflistung der Gewinner und entsprechende Erläuterungen weiter unten in dieser Presseinformation.

Der pro agro-Marketingpreis, den der Verband bereits seit 2000 jedes Jahr im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin verleiht, zählt zu einer der begehrtesten Trophäen in der regionalen Ernährungs- und Tourismus-Branche. Die zentrale Botschaft lautet: Brandenburg ist Kreativität, Innovation und Unternehmertum.

Der Verband pro agro engagiert sich seit über 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Weitere Informationen zum Marketingpreis 2023 und den Wettbewerben der Vorjahre erhalten Sie unter:

www.proagro.de/marketingpreis/

Das Flipbook der Broschüre Neues aus Brandenburg. Ein Land voller Ideen finden Sie unter:

www.proagro.de/flipbooks/2023/proagro-marketingpreis/

Preisträger – pro agro-Marketingpreis 2023

Direktvermarktung

1. Preis          Regionales Premiumfleisch aus Brandenburg

Meat Bringer hat es sich zur Aufgabe gemacht Premium-Fleisch in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Bauern & Fleischern aus der direkten Nachbarschaft zu produzieren. Der Kundschaft soll dies zu bezahlbaren Preisen zugänglich gemacht und ihnen die Möglichkeit gegeben werden, Verantwortung für die eigene Region zu übernehmen. „Esst weniger Fleisch, dafür bessere Qualität aus der direkten Nachbarschaft“ – ist der neue Grundsatz von Meat Bringer. Der Leitgedanke ist es Fleisch nachhaltig zu produzieren und allen Partnern eine faire Bezahlung mit gesichertem Absatz zu bieten. Arbeitsplätze bleiben erhalten und die ländlichen Strukturen werden gestärkt. Kurze Wertschöpfungsketten und Transportwege reduzieren die CO2-Bilanz und führen zu mehr Nachhaltigkeit in der Produktion. Das Tierwohl steht bei der Erzeugung an erster Stelle. Das zeigt sich in der Top- Qualität der Endprodukte. Die Meat Bringer GmbH stellt mit ihrem Konzept die sozialen, ökologischen und ökonomischen Vorteile der regionalen Landwirtschaft in den Vordergrund. Zudem gibt sie den Kunden einen Zugang zu qualitativ hochwertigen Produkten aus der direkten Nähe.

Meat Bringer GmbH

Jahnstr. 26 – 28,

15745 Wildau

Geschäftsführer:

Olaf Mahr

kontakt@meat-bringer.de

meat-bringer.de

2. Preis          Rankenpatenschaften – grüngehopftes Jahrgangsbier

Für die besondere Kundenbindung rief das Finsterwalder Brauhaus die Rankenpatenschaft ins Leben. Kunden und Gäste übernehmen hierfür die Patenschaft über eine Hopfenranke, die entweder im brauhauseigenen Hopfengarten oder im privaten Garten gepflegt wird. Ziel ist hierbei, das weitere Zusammenwachsen der Menschen vor Ort mit ihrer Region und ihren Produkten zu befördern und das Bild des Finsterwalder Brauhauses als regional verwurzeltes Unternehmen zu schärfen. Die Patenschaft dauerte von Mai bis September und mündete in der gemeinschaftlichen Hopfenernte und dem Einbrauen der frischen Dolden zum „Grüngehopften Jahrgangsbier“. Es wird im Gegensatz zu normalem Bier hier also nicht nicht mit getrocknetem, sondern eben mit frischem, grünem Hopfen gebraut. Neben der besonderen Bindung durch die Rankenpaten bewirkten Kommunikation und Mund-zu- Mund-Propaganda zur Rankenpatenschaft eine spürbar gestiegene Aufmerksamkeit und Nachfrage. Das Grüngehopfte Jahrgangsbier ist exklusiv im Finsterwalder Brauhaus erhältlich. Das Projekt und die Kommunikation sorgen auf sensible Weise für die Verbreitung von Wissen in Sachen regionaler Braukunst und für ein gut besuchtes Gasthaus.

Finsterwalder Brauhaus GmbH

Sonnewalder Str. 13,

03238 Finsterwalde

Geschäftsführer:

Uwe Oppitz

info@finsterwalder-brauhaus.de

finsterwalder-brauhaus.de

3. Preis          Vom Teller ins Brot – wechselnde Saisonbrote

Vom Teller ins Brot: Suppengrün, Grünkohl, Knacker – Lebensmittel, die sonst auf Brandenburger Tellern landen, finden bei der Bäckerei Dorn den Weg ins Brot und werden neu interpretiert. Mit den wechselnden Saisonbroten soll das Brot und das traditionelle Bäckerhandwerk wieder mehr in den Fokus gerückt werden. Tradition trifft auf Innovation! Im Frühjahr startete Bäckermeister Dorn mit einer würzigen „Bärlauch-Kruste“. Auch das Brandenburger Lieblingsgemüse, der Spargel, findet in Kombination mit Dill den Weg in eines der Saisonbrote. Der Herbst ist Kohlzeit in Brandenburg. Grünkohl-Knacker oder ein Brot mit Rotkohl und Walnüssen haben sich inzwischen zu Brot-Lieblingen entwickelt. In dem „Herbstkrusti“ ist ein ganzes Portfolio an Gemüse vereint: Porree, Sellerie, Möhren im Brot, statt auf dem Teller. In Kooperation mit dem Fläminger Genussland entstand eine würzige „Hanfkruste“. Für die vielen Brotkreationen werden verstärkt ursprüngliche Getreidesorten u.a. Dinkel, Emmer und Waldstaudenroggen verwendet. Bei allen Rohstoffen ist die Bäckerei bestrebt regionale Anbieter zu finden. Die Bäckerei Dorn setzt auf „Vorbestellen statt Wegwerfen“. Die Kunden bestellen ihre Brote vor, so kann besser geplant und es muss weniger

Bäckerei Dorn

Torgauer Straße 14,

04924 Wahrenbrück

Geschäftsführer:

Stefan Dorn

dorn-wahrenbrueck@t-online.de

Facebook: Bäckerei Dorn Wahrenbrück

reegional.de/item/

backerei-dorn-wahrenbruck/

Ernährungswirtschaft

1. Preis          Pfannenspargel – einfacher kann Spargelgenuss nicht sein

Die Märkischen Höfe suchten Anfang 2022 nach Ideen den Beelitzer Spargel trendiger und verbraucherfreundlicher anzubieten. Dem Verbraucher sollte Spargel auch einmal anders erlebbar gemacht werden und gerne in einer haltbareren Form. Hierbei kam ihnen die Idee des Pfannenspargels. Das perfekte Spargelgericht, wenn es mal schnell gehen muss oder einfach mal anders sein darf. Durch die schonende Garung im eigenen Saft ist dieser noch intensiver im Geschmack! Beliebig variierbar und dadurch noch vielseitiger in der Küche einsetzbar. Kunden haben die Möglichkeit, ganz bequem und in kurzer Zeit ein hochwertiges Pfannengericht zuzubereiten. Durch das Sous-Vide Verfahren bleiben die Nähr- und Geschmacksstoffe erhalten, sodass der unter Vakuum gegarte Spargel besonders aromatisch bleibt! Zusammen mit seinen Brüdern, dem Sous-Vide Spargel und dem Spargel Duett, möchten die Märkischen Höfe und Ihre Landwirte den Spargel, allen Kunden anbieten, die das Königsgemüse „Made in Beelitz“ schnell und lecker mögen.

Märkische Höfe Beelitz GmbH

Waldstraße 1,

14947 Nuthe-Urstromtal

Geschäftsführer:

Jonathan Birkemeyer

info@spargel.farm

spargel.farm

2. Preis          Frische Bio-Weidemilch aus kuhgebundener Kälberaufzucht

Die Luisenhof Milchmanufaktur ist eine Bio- Molkerei in Velten/Havelland und verarbeitet Bio-Milch von Kuh, Ziege und Schaf – nachhaltig und regional. Ein Teil der Bio-Milch kommt von dem eigenen Betrieb, dem Luisenhof in Wiebendorf/Elbe. Die Milch, die für die Frische Bio-Weidemilch sowie Frische Fettarme Bio-Weidemilch verwendet wird, stammt von Höfen mit kuhgebundener Kälberaufzucht. Diese Art der Kälberaufzucht fördert das Tierwohl in besonderem Maße. Denn die Kälbchen bleiben für mindestens drei Monate mit ihren Müttern oder Ammen zusammen. Das heißt, sie können nicht nur deren Milch trinken, sondern sie lernen auch direkt das natürliche Verhalten einer Kuh in der Herde kennen. So wachsen gesunde und vitale Kälber heran, die positiv zum Herdenverhalten beitragen. Glückliche Kühe und glückliche Kälber.

Luisenhof Milchmanufaktur GmbH

Parkallee 1,

16727 Velten

Geschäftsführer:

Dr. Kirsten Böhmann, Hubert Böhmann,

Hans Reimers

info@milchmanufaktur.berlin

luisenhof-milchmanufaktur.de

3. Preis          Wildgulasch & Soljanka mit Wildanteil jetzt auch im Handel

und gleichzeitig auch

Preisträger EDEKA Regionalpreis

Wild & Taste produziert Wildspezialitäten aus regionalem Wild. Dazu arbeitet Ralf Oehme mit ca. 40-50 Jägern aus der Region zusammen. Sein Verarbeitungsbetrieb ist EU- und IFS-zertifiziert. Ziel ist es, Wild aus den Wäldern Brandenburgs überregional zu vermarkten und regional Arbeitsplätze zu schaffen. Natürliche Lebensmittel werden ohne Hinzusetzen von Konservierungsstoffen zu haltbaren Produkten im Glas verarbeitet. Diese Wildgerichte dienen dem Endverbraucher als schnelle, gesunde Mahlzeit und gelten bei regionalen Kunden bereits als Hochgenuss. Da es bisher kaum Wildspezialitäten im Lebensmitteleinzelhandel gibt, trägt das Unternehmen dazu bei, sich gesund aus der Region heraus ernähren zu können. Neben dem eigenen Hofladen sollen die Produkte nun mehr über den Lebensmitteleinzelhandel vermarktet werden. Weitere Gerichte, wie Königsberger Wildklöße oder Wild-Bratwurst, sind bereits in der Umsetzung. Das Unternehmen ist stetig auf der Suche nach neuen kulinarischen Wildkreationen.

Wild & Taste GmbH

Neudessauer Straße 12,

14715 Milower Land OT Milow

Geschäftsführer:

Ralf Oehme

info@wildandtaste.de

wildandtaste.de

Land- und Naturtourismus

1. Preis      Elbe-Elster Heimathäppchen

Kochen und essen sind Freudenquellen – ganz besonders, wenn Gerichte mit regionalen und saisonalen Zutaten liebevoll zubereitet sind. Für frischen Wind in der regionalen Kochszene sorgen dabei die beliebten Heimathäppchen, indem sie Produzenten und Gasthöfe aus Elbe-Elster zu Partnern machen. Erzeuger, die vor Ort hergestellte und mit dem Regionalsiegel Elbe-Elster zertifizierte Lebensmittel produzieren, werden von der Landkreisverwaltung mit lokalen Gastronomen bekannt gemacht. Daraus entsteht ein köstliches Rezept, in welchem das gesiegelte Produkt eine wichtige Grundzutat der Kreation darstellt. Das freut nicht nur die heimischen Restaurantgäste, sondern auch Genießer und Heimatfreunde, die gern zu Hause kochen. Denn die Rezepte der Heimathäppchen landen dank öffentlichkeitswirksamer Kampagnen direkt bei den Menschen, die kultivierte lokale Speisen mit den dafür vorgesehenen Zutaten aus der Region gern nachkochen und dieses ggf. bei einem Besuch des Häppchenentwickler- Restaurants mit dem Original vergleichen.

Landkreis Elbe-Elster, Büro Landrat,

Marketingkoordinatorin,

Ludwig-Jahn-Straße 2,

04916 Herzberg/Elster

Landrat:

Christian Heinrich-Jaschinski

landrat@lkee.de

lkee.de

2. Preis          Spätaufstehertouren

Ganz nach dem Motto „Der frühe Vogel kann mich mal“ wurden vom Tourismusverband 33 Spätaufstehertouren entwickelt, welche Großstadtmüde auch am Nachmittag noch raus ins Seenland Oder-Spree locken. Auf den Halbtagestouren kann Entspannung und Aufregendes gleichermaßen erlebt werden. Egal ob zu Fuß, auf dem Rad, im Kanu oder per SUP, das Element Wasser ist stets dabei. Typisch Seenland! Alle Tourstarts sind aus Berlin bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die 18 Wanderungen, elf Radrouten und vier Touren auf dem Wasser wurden für junge Berliner als auch Einheimische konzipiert, die auf kleine Abenteuer und Bewegung in der Natur stehen und regionale Köstlichkeiten lieben. Jede Tour enthält eine detaillierte Routenbeschreibung, eine umweltfreundliche An- und Abreiseinformation sowie Tipps zu besonderen Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke. Die Spätaufstehertouren leisten einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung und Sichtbarmachung der regionalen Anbieter und Produzenten entlang der Routen. Die Touren sind digital auf der Website spaetaufstehertouren.de und auf Komoot zu finden. Das handliche Booklet kann kostenlos im Seenland-Shop bestellt werden.

Seenland Oder-Spree e.V.

Ulmenstraße 15,

15526 Bad Saarow

Geschäftsführerin:

Ellen Rußig

info@seenland-os.de

seenland-oderspree.de

3. Preis          Das Oderbruch – Menschen machen Landschaft

Das Oderbruch hat sich seit der im 18. Jahrhundert begonnenen Trockenlegung zu einer der interessantesten Kleinlandschaften Europas entwickelt. Dieser größte Flusspolder Deutschlands mit seiner besonderen ländlichen Kultur verfügt über ein beispielhaftes Wassersystem und hat eine hohe Dichte an Baudenkmalen. Unter dem Titel „Das Oderbruch – Menschen machen Landschaft“ wurde das Oderbruch im Jahr 2022 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Es ist in Brandenburg die erste Stätte und in Europa die erste Kulturlandschaft, die mit dem Siegel ausgezeichnet wurde. Gelungen ist dies aufgrund einer Kulturerbe-Initiative aus Ehrenamtlichen, die die hohe kulturlandschaftliche Prägnanz verständlich darstellte. Sie gründeten 2016 ein Netzwerk von 40 ausgewiesenen Kulturerbe- Orten, bestehend aus Heimatstuben und Dorfmuseen, Boden- und Baudenkmälern, Schöpfwerken oder Schiff- und Windmühlen und Kirchen und machen seither in Ausstellungen, Broschüren und digitalen Medien das kulturelle Erbe dieser Landschaft erlebbar. Anhand gemeinsamer Jahresthemen entwickeln sie jedes Jahr vielfältige Veranstaltungen und Bildungsprojekte. Die Initiative wird finanziert durch einen kommunalen Zusammenschluss aller 24 Oderbruchkommunen, sowie die Landkreise Märkisch-Oderland und Barnim.

Kommunale Arbeitsgemeinschaft

Kulturerbe Oderbruch

Koordinationsstelle,

c/o Museumsverein Altranft e.V.,

Schneiderstr. 18,

16259 Bad Freienwalde OT Altranft

Vorstandsvorsitzender:

Michael Böttcher

info@kulturerbe-oderbruch.de

oderbruchmuseum.de/kulturerbe

pro agro – Branchenbarometer: Ernährungswirtschaft in Brandenburg leidet 2022 stark unter aktuellen Krisen

Berlin/Schönwalde-Glien. Die lebensmittelproduzierende Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg schneidet nach dem bereits schwierigen Pandemie-Jahr 2021 noch schlechter ab und sieht sich mit einer Ausweitung der Umsatz-Kosten-Schere konfrontiert. Der Agrarmarketingverband pro agro hat die Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg nun bereits zum dritten Mal in Folge zur wirtschaftlichen Lage befragt. Im Vergleich zum Vorjahr beurteilen 34 Prozent der teilnehmenden Unternehmen das Geschäftsjahr 2022 als schlechter, 25 Prozent davon sogar als deutlich schlechter. Auch Optimismus für 2023 ist kaum in Sicht: 38 Prozent der Produzenten erwarten eine weitere Verschlechterung der eigenen wirtschaftlichen Lage.

„Es ist nicht allein die Kostenexplosion bei den Energieträgern Gas und Strom, sondern ein Bündel an Kostensteigerungen, die von den Unternehmen kaum zu verkraften sind. Zu den Strompreiserhöhungen bis zum fünffachen des Vorjahreswerts, kommen steigende Rohstoffpreise, rasant anziehende Personalkosten durch Inflation und Mindestlohngesetzgebung, sowie galoppierende Logistikkosten. Diese Kostenspirale bei gleichzeitig stagnierenden Preisen durch die Handelspartner und die inflationsbedingte Flucht der Verbraucher in No-Name- und Billigprodukte bereiten unseren Mitgliedern heftige Existenzsorgen.“ fasst Kai Rückewold, Geschäftsführer von pro agro, die wirtschaftliche Bestandsaufnahme zusammen.

Aktuelle Preise passen nicht zu den Kosten – Unternehmen fehlt Aufmerksamkeit für die Branche

67 Prozent der befragten Unternehmen nutzen den Lebensmitteleinzelhandel als Vermarktungsweg. Somit ist dieser unter den Befragten der häufigste Absatzkanal der Ernährungswirtschaft in der Hauptstadtregion. Darüber hinaus geben fast 50 Prozent der Befragten an, daß der größte Umsatzanteil ihres Unternehmens auch über den Lebensmitteleinzelhandel erzielt wird. Selbst wenn es in der Hochphase der Pandemie preisliche Zugeständnisse des Handels gab, sind aktuell kaum Steigerungen der Erzeugerpreise erkennbar. Nach Aussagen einiger Unternehmen drehen die bezahlten Preise sogar deutlich nach unten. Befragt nach notwendigen Preissteigerungen, um eine reale Zukunftsperspektive zu erhalten, nennen 42 Prozent der Befragten 20 Prozent höhere Preise als notwendig. Die weitere Hälfte der Unternehmen sieht bei 10 bis 15 Prozent die richtige Schwelle. „Als Vorstandsvorsitzende bin ich gleichzeitig Unternehmerin und höre meinen Kollegen aufmerksam zu. Bis heute sind keine Signale des Handels zu vernehmen, die Preise für uns anzupassen. Im Klartext muss aber auch gesagt werden: Von den extrem gestiegenen Preisen im Regal oder an der Ladentheke sehen wir als Hersteller recht wenig.“ erklärt Hanka Mittelstädt, Inhaberin der Ucker-Ei GmbH und Vorstandsvorsitzende des pro agro e.V., das aktuelle Dilemma.

Befragt nach den Wünschen und Forderungen an die Landesregierung sind die Antworten der Unternehmen auch eindeutig: Zwei Drittel der Unternehmen fordert den Abbau von Bürokratie unter anderem bei der Komplexität von Förderanträgen und damit verbundene Beschleunigungen bei Genehmigungsverfahren. Über die Hälfte der Antwortenden wünschen sich mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung der Branche durch die politischen Entscheidungsträger. Noch immerhin weitere 37 Prozent erwarten eine verbesserte Unterstützung bei Investitionen. Ein interessanter Aspekt, da 50 Unternehmen angaben auch 2023 investieren zu wollen, davon einige Unternehmen trotz angespannter wirtschaftlicher Lage in Millionenhöhe.

Vom Verband selbst wünschen sich die Befragten die Unterstützung bei Projekten zu Nachhaltigkeit und der Förderung regionaler Wertschöpfungsinitiativen, gefolgt von aktiver Interessenvertretung gegenüber Politik und der breiten Öffentlichkeit. Um die zukünftigen Potentiale der Vermarktung regionaler Produkte aus Brandenburg weiter zum Erfolg zu führen, hat der Verband eine breit angelegte Marktstudie beauftragt, deren Ergebnisse nach der Internationalen Grünen Woche vorgestellt werden sollen. Erste Auswertungen zeigen bereits, dass mit verstärkten Anstrengungen in der Verbraucherkommunikation große Erfolgspotentiale für regionale Produkte aus Brandenburg zu realisieren sind.

Hintergrundinfo zum pro agro Branchenbarometer 2022:

Rund 650 Unternehmen wurden an der Online-Befragung beteiligt. 85 Unternehmen haben mitgemacht. Die Hälfte der befragten Unternehmen befindet sich in einer Umsatzklasse bis zu einer Million Euro, 35 Prozent der Unternehmen machen über 3 Millionen Euro Umsatz, davon 10 Prozent über 50 Millionen Euro. Das Branchenbarometer hat keinen Anspruch auf wissenschaftliche Repräsentativität. 75 Prozent der Umfrageergebnisse kommen direkt von pro agro – Mitgliedern. Grafiken zur Umfrage können auf Anfrage übermittelt werden.

Eine Übersicht über die Aktivitäten des Verbandes pro agro in der Brandenburg-Halle zur IGW erhalten Sie mit gesonderter Presseinformation am 16. Januar 2023.

Der Verband pro agro engagiert sich seit über 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Brandenburger Schlachtefest 2022 – Gelungene Neuauflage mit Sendungsbewußtsein

Schönwalde-Glien – Nach zweijähriger Pause ist das Brandenburger Schlachtefest in den Veranstaltungskalender Brandenburgs zurückgekehrt und begeisterte Besucher wie regionale Genußhandwerker und Versorger gleichermaßen.

Gut 10.000 Besucher fanden bei herbstlichem Sonnenschein an den beiden Tagen des Brandenburger Schlachtefestes den Weg nach Paaren im Glien und genossen Regionalität, Unterhaltung und Information.

Eröffnet wurde das Brandenburger Schlachtefest durch Hanka Mittelstädt, Vorstandsvorsitzende pro agro e.V.; die Staatssekretärin des Landwirtschaftsministeriums Anja Boudon; Elke Nermerich, Erste Beigeordnete des Landkreises Havelland; den Bürgermeister von Schönwalde-Glien Bodo Oehme; Heiko Terno, Vizepräsident Landesbauernverband Brandenburg; Dr. Dirk-Henner Wellershoff, Präsident Landesjagdverband Brandenburg und Jenny Kniestädt, stellv. Vorsitzende Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg.

„Die Liste der Eröffnungsgäste, gerade aus dem Verbandsbereich, zeigt deutlich die regionalen Verflechtungen und gibt Hinweis auf bestehende Regionalpartnerschaften, die zu dem führen, was gemeinhin als „regionaler Wirtschaftskreislauf“ bezeichnet wird. Man arbeitet miteinander, man braucht einander. Die Besucher des Schlachtefestes, als Vertreter der Verbraucher, sind dann im Grunde das alles entscheidende Glied, welches aus einer Kette einen funktionierenden Kreislauf macht.“ so der Projektleiter des Schlachtefestes bei pro agro René Lehmann

In den zwei Veranstaltungshallen und im Freigelände offerierten regionale Produzenten aus ganz Brandenburg Fleisch, Wurst und natürlich auch zubereitete Speisen von Rind, Lamm, Schwein, Kaninchen, Wild und Fisch sowie weitere regionale Lebensmittel und Spezialitäten.

Wesentlich für das Brandenburger Schlachtefest – und im Grunde auch für alle anderen Veranstaltungen pro agros – ist, daß man vor Ort tatsächlich den Produzenten, den Gesichtern hinter den Produkten gegenübersteht, deren Produkte aus der Anonymität geholt werden und die Besucher auf diese Weise Informationen aus erster Hand bekommen. Bei der traditionellen Hausschlachtung und bei der Wildzerlegung  wurden ältere Besucher an ihre Kindheit erinnert und dem jüngeren Publikum altes Wissen neu vermittelt.1

„Regional einkaufen – Heimat stärken“ hieß es in der Unterzeile der Begrüßungstafel zum Brandenburger Schlachtefest. Was darunter zu verstehen ist, erläutert der Geschäftsführer des Verbandes pro agro, Kai Rückewold: „Die Tradition der Schlachtefeste gibt uns Hinweis auf etwas früher Selbstverständliches; etwas, das wir in den letzten Jahren leider ein wenig aus den Augen verloren haben. Gemeint ist die Versorgung einer Region aus sich selbst heraus.

Dies geht natürlich nur, wenn wir die dafür notwendigen Strukturen auch in schwierigeren Zeiten intakt halten. Regionalität ist eben nicht nur schmückendes, touristisches Beiwerk; sondern Grundvoraussetzung für die Lebensfähigkeit unserer Regionen; Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, Versorgungssicherheit. Es geht nicht nur um Spezialitäten, sondern  auch und vor allem um die Grundversorgung, die, wenn sie aus der Region selbst kommt, uns auch unabhängiger und weniger anfällig für die Krisen unserer globalisierten Welt macht. Mit Veranstaltungen wie dem Brandenburger Schlachtefest möchten wir aufzeigen, daß die Brandenburger Agrar- und Lebensmittelwirtschaft Willens und in der Lage ist, diesen Beitrag zu leisten. Der Zuspruch durch Besucher und Aussteller unterstreicht dies. Hinzufügen muß man aber auch, daß der Sektor der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft gerade in Krisenzeiten nur gut funktionieren kann, wenn die Politik durch Anerkennung einer Systemrelevanz auch die Basis für schnelle, unbürokratische Unterstützungsmöglichkeiten im Bedarfsfalle schafft.“

Katalog LANDURLAUB BRANDENBURG 2023 – Ferien, Freizeit und Einkaufen beim Bauern – feierte auf dem Brandenburger Schlachtefest Premiere

Urlaub in Deutschland ist wieder angesagt! Gut, daß es rechtzeitig fundierte Inspiration für die Planungen im Familienkreis gibt. Der traditionelle Landurlaubskatalog von pro agro e.V.  hilft dabei, sich über aktuelle Übernachtungsangebote und mögliche Aktivitäten sowie regionale Einkaufsmöglichkeiten zu informieren. Der Öffentlichkeit wurde er erstmals auf dem Brandenburger Schlachtefest, in gedruckter Form – präsentiert. Gleichzeitig können Neugierige den Katalog auch ab diesem Wochenende online als Flipbook durchblättern. Wer möchte, kann sich den Katalog kostenfrei nach Hause bestellen.

Die 2023-er Ausgabe beschreibt in ihrem redaktionellen Teil eine Vielzahl an Erlebnisangeboten – vom Lama-Wandern bis zur Kanufahrt auf der „Alten Oder“. Auch Einkehrmöglichkeiten, wie die bei den Mitgliedern der Brandenburger Bierstraße werden vorgestellt. Wie immer lohnt das blättern und stöbern auch für Brandenburger, denn auch in diesem Katalog finden sich Tipps, von denen einige Leser vorher sicher nichts wußten. Das Cover des diesjährigen Kataloges verführt mit einer idyllischen Familien-Urlaubs-Szene zur perfekten Auszeit auf dem Land. Die Kulisse des Fotomotivs bietet ein besonderes Urlaubsdomizil an einem energiereichen Ort, ein Schäferwagen im Ruppiner Seenland, auf dem „Kremserhof Zermützel„.

Dazu die Betreiberin der ungewöhnlichen Herbergen, Frau Geiersberg:

„Wir freuen uns, mit unseren Übernachtungsmöglichkeiten das Gesicht für die 2023-er Landurlaubsangebote Brandenburgs zu sein. Wir schätzen besonders an diesem Katalog die abgebildete Vielfalt und die redaktionellen Inspirationen, in denen wir uns mit unseren besonderen Angeboten wiederfinden.“

Hofladenbroschüre „Einkauf im Grünen“

Ebenfalls einem breiteren Publikum vorgestellt wurde die komplett überarbeitete 3. Auflage der pro agro-Hofladenbroschüre „Einkauf im Grünen“. Vom Spreewald bis zur Uckermark, vom Havelland bis ins Seenland Oder-Spree finden sich hier insgesamt 670 Hofläden, Direktvermarkter, Landgasthöfe, Selbstpflückmöglichkeiten und lokale Produzenten in einem kompakten Kompendium wieder, welches in dieser Form im Land Brandenburg einzigartig und eine der meistnachgefragten Publikationen des Verbandes ist.

1 Eine schöne Geschichte vom Brandenburger Schlachtefest am Rande:

Der 13-Jährige Paul aus Kremmen besuchte am Sonnabend das Schlachtefest mit seinen Eltern und war fasziniert von der traditionellen Hausschlachtung. Kurzum schickte er seine Eltern zur weiteren Erkundung und ließ sich erst zum Feierabend um 18 Uhr abholen. Aber auch da hatte Paul noch nicht genug Wissen aufgesaugt und bat darum, am nächsten Tag wiederkommen zu dürfen; „schon zum Aufbau“. Gesagt, getan wurde Paul am Sonntag von seinem Vater weit vor Veranstaltungsbeginn zum Brandenburger Schlachtefest gefahren. Der fachliche Leiter der Schauschlachtung, Fleischermeister und Fleischsommelier Andi Neumann, aus Petkus, zeigte sich ebenso beeindruckt und meinte, daß Paul „dieser eine unter Tausend“ sei, der vielleicht das Zeug dafür hat, die Fahne seines traditionellen Berufs auch in Zukunft hochzuhalten.

Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Diese Veranstaltung wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und das Brandenburger Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.proagro.de

Flipbook Landurlaubskatalog

Flipbook Hofladenbroschüre

Regionalität – jetzt erst recht! Brandenburger Direktvermarkter und Ernährungshandwerker tagten zu aktuell brennenden Themen

Am Seddiner See – Am 20. Oktober fand die 15. Ausgabe des Tages der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks statt –umgesetzt vom Agrarmarketingverband pro agro und dem Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg

70 Teilnehmer und 8 Referenten aus Unternehmen der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks im Land Brandenburg sowie Vertreter der regionalen Wirtschaftsförderung, der ländlichen Entwicklung und Gäste aus Politik und Vermarktung widmeten sich auf dieser Tagung aktuellen Fragestellungen der Branche.

Rund um die Fragen, wie die Verbraucher in der aktuellem Situation konsumieren, welche Prinzipien geeignet sind, um in einer unübersichtlichen Zeit gute Produkte dennoch zu starken regionalen Marken zu entwickeln, bereichert um Praxiserfahrungen aus der Direktvermarktung in Brandenburg, zu Vermarktungswegen, gelebter Zusammenarbeit in der Region oder autarker Energieversorgung wurden die existentiellen Themen der Branche diskutiert.

Laut eines Vortrages der Agrarmarktinformations-GmbH schrumpften von Januar bis August 2022 die Ausgaben auf allen Versorgungswegen, die von privaten Haushalten für den Einkauf frischer Lebensmittel  sowohl deutschlandweit als auch in Brandenburg/Berlin genutzt werden. Im Vergleich zum Vorjahr geschah dies im teilwiese zweistelligen Prozentbereich. Lediglich die Ausgaben für den Einkauf beim Discounter stiegen sowohl im Bund (+5,8%) als auch in Brandenburg/Berlin (+8,3%). Die Ausgaben der Brandenburg-Berliner Haushalte für frische Lebensmittel vom Wochenmarkt und Direktvermarkter sanken hingegen um 26,4% bzw. 18,8 % (Bund: 16,2% bzw. 17,9%)

Im Jahr 2021 wurden in Brandenburg 801 Lebensmittelhandwerks- betriebe gezählt, dazu zählen insbesondere Fleischer, Bäcker, Konditoren sowie Brauer, Brenner, Müller, Mälzer. Die Fleischer und Bäcker gehören, mit Platz 21 (302 Betriebe) und 22 (300 Betriebe), sogar zu den 30 stärksten Berufsgruppen im brandenburgischen Handwerk überhaupt.

Das zu Jahresbeginn 2022 erhobene pro agro-Branchenbarometer ergab: Befragt nach den Vermarktungswegen mit dem stärksten Umsatz dominieren bei den Brandenburger Unternehmen die Vermarktung über Partner im Lebensmitteleinzelhandel (48% des Umsatzes) und über Hofläden/Direktvermarktung (40% des Umsatzes). Die Direktvermarktung ist damit nicht nur wichtiger Kommunikationsweg in Richtung Verbraucher, sondern vor allem wesentliches Vermarktungsstandbein.

Die wesentlichen Vorteile einer regionalen Versorgung liegen auf der Hand und gelten nicht nur in Krisenzeiten.

„Sichere, qualitativ hochwertige Lebensmittel direkt aus der Nachbarschaft!“ – „Produkte der kurzen Wege mit positivem CO2-Fussabdruck!“ – „Die Sicherung von Arbeitsplätzen – dort wo ich lebe und wo ich eine zukunftsfähige ländliche Infrastruktur erwarte!“ –  „Unternehmen die hier ihre Steuern zahlen.“ 

Hanka Mittelstädt, Vorsitzende des Agrarmarktingverbandes pro agro betonte die Bedeutung der direktvermarktende Unternehmen und Unternehmen des Lebensmittelhandwerks für unsere Lebensmittelkultur, Lebensmittelqualität und für die Grundversorgung im ländlichen Raum und forderte:

„Die Relevanz unserer Unternehmen für die Grundversorgung, den Erhalt funktionierender, regionaler Kreisläufe und der ländlichen Kultur ist noch deutlicher durch alle politischen Reihen anzuerkennen: Wir brauchen mehr Planungssicherheit statt mehr Bürokratie und noch mehr sichtbares Handeln für die Stärkung der Region. Wir brauchen politische Einigkeit für die Relevanz unserer Branche in Brandenburg, dem Land der Hauptstadtregion, gerade in diesen schwierigen Zeiten. Wollen wir unsere Strukturen und Brandenburg als lebens- und liebenswertes Bundesland erhalten, sind wir aufeinander angewiesen.“

Staatssekretärin MLUK Anja Boudon zum Thema:

„Seit Jahren liegen regionale Produkte im Trend. Verbraucherinnen und Verbraucher wollen zunehmend wissen, woher ihre Lebensmittel stammen und greifen – auch aus Gründen des Klimaschutzes – erfreulicherweise häufig auf heimische Produkte, die ohne lange Lieferketten auskommen, zurück. Vor allem die Direktvermarktung punktet hier durch den unmittelbaren Kontakt mit den Erzeugerinnen und Erzeugern. Die aktuelle Energiekrise und die Inflation treffen jedoch auch die Direktvermarktung und lassen den Trend derzeit stocken. Neben entsprechenden Entlastungen der Verbraucherinnen und Verbraucher und der kleinen und mittelständischen Unternehmen, wie sie von der Bundesebene und dem Land Brandenburg bereits angekündigt wurden, setzen wir als Agrarressort neben der erforderlichen Unterstützung der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe auch auf den Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten sowie die Stärkung des ländlichen Raumes und der klimaschonenden Landwirtschaft.“ 

Dr. Antje Pecher – Direktorin Heimvolkshochschule am Seddiner See

„Das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg ist die LEADER Vernetzungsstelle des Landes Brandenburg. Die Themen Regionalvermarktung und regionale Wertschöpfung sind ein wichtiges Handlungsfeld der ländlichen Entwicklung, das wir mit den LEADER Regionen im Land seit vielen Jahren bearbeiten. LEADER bringt im Bereich der Direktvermarktung nicht nur Fördermittel mit sondern auch Wissen über die Region. LEADER und Regionalvermarktung sind ein gutes Team!“

Hofladenbroschüre „Einkauf im Grünen“

Im Rahmen des Tages der Direktvermarktung und des Ernährungs-handwerks wurde auch die Neuauflage der beliebten Brandenburger Hofladenbroschüre „Einkauf im Grünen“ vorstellt. Vom Spreewald bis zur Uckermark, vom Havelland bis ins Seenland Oder-Spree finden sich hier insgesamt 670 Hofläden, Direktvermarkter, Landgasthöfe, Selbstpflückmöglichkeiten und lokale Produzenten in einem kompakten Kompendium, welches in dieser Form im Land Brandenburg einzigartig. Die Broschüre ab sofort sowohl als klassische Printpublikation, als auch als digitales Flipbook auf proagro.de verfügbar ist.  

Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg unterstützt seit 2008 die Aktivitäten der Lokalen Aktionsgruppen im LEADER-Prozess. Träger des Forums ist die Heimvolkshochschule am Seddiner See e.V. LEADER steht für die Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und ist ein Förderinstrument der Europäischen Union zur Stärkung und Weiterentwicklung der ländlichen Räume.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.forum-netzwerk-brandenburg.de

www.proagro.de

Presseeinladung: Brandenburger Schlachtefest – nach zweijähriger Pause: Regionalität? Jetzt erst Recht!

Paaren im Glien – Am 22. Oktober öffnet die 24. Ausgabe des Brandenburger Schlachtefestes nach zweijähriger Pause wieder ihre Pforten.

In der Tradition der winterlichen Vorratshaltung stehend, ist das Brandenburger Schlachtefest ein etabliertes Stelldichein regionaler Produzenten und Versorger; vornehmlich des Fleischerhandwerks aber auch für viele weiter Produkte regionaler Produzenten der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Vor der Traditionspflege dient es hauptsächlich der Stärkung des Bewußtseins für regionale Wirtschaftskreisläufe und der Wertschätzung regional produzierter Versorgungsgüter.

Zur offiziellen Eröffnung möchten wir Sie auf diesem Wege gerne einladen

Eröffnung „Brandenburger Schlachtefest“

am 22. Oktober 2022, 11.00 Uhr

im MAFZ Paaren im Glien, Brandenburghalle

Gartenstr. 1-3, 14621 Schönwalde-Glien, OT Paaren im Glien

 (Veranstaltungsbeginn 10.00 Uhr)

Teilnehmer der Eröffnung:

Staatssekretärin Anja Boudon, MLUK

Hanka Mittelstädt, Vorstandsvorsitzende pro agro e.V.

Heiko Terno, Vizepräsident Landesbauernverband Brandenburg

Jenny Kniestädt, stellv. Vorsitzende Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg

Elke Nermerich, Erste Beigeordnete des Landkreises Havelland

Kai Hamman, Geschäftsführer Landesjagdverband Brandenburg

Zudem stehen auch die Aussteller des Fleischerhandwerks, weitere Direktvermarkter, die Akteure der Schauschlachtung und der Wildzerlegung sowie der Geschäftsführer des Verbandes pro agro e.V., Kai Rückewold für Gespräche zur Verfügung.

Die Tradition der Schlachtefeste gibt uns Hinweis auf etwas früher Selbstverständliches; etwas, das wir in den letzten Jahren leider ein wenig aus den Augen verloren haben. Gemeint ist die Versorgung einer Region aus sich selbst heraus.

Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Weitere Informationen erhalten Sie hier

Presseeinladung: Regionalität – jetzt erst recht! Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks

Am Seddiner See – Am 20. Oktober findet in der Heimvolks-hochschule am Seddiner See in diesem Jahr der 15. Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks statt –umgesetzt vom Agrarmarketingverband pro agro und dem Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg

Die Fachtagung widmet sich aktuellen Fragestellungen der Branche, zeigt Lösungen und Best-Practice-Beispiele und verdeutlicht damit, welche wesentliche Größe direktvermarktende Unternehmen und Unternehmen des Lebensmittelhandwerks für unsere Lebensmittelkultur, Lebensmittelqualität und für die Grundversorgung im ländlichen Raum darstellen:

Sichere, qualitativ hochwertige Lebensmittel direkt aus der Nachbarschaft!

Produkte der kurzen Wege mit positivem CO2-Fussabdruck!

Die Sicherung von Arbeitsplätzen – dort wo ich lebe und wo ich eine zukunftsfähige ländliche Infrastruktur erwarte!

Und am Ende auch Unternehmen die hier ihre Steuern zahlen.

70 angemeldete Teilnehmer aus Unternehmen der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks im Land Brandenburg sowie an Vertreter der regionalen Wirtschaftsförderung, der ländlichen Entwicklung und Gäste aus Politik und Vermarktung widmen sich auf dieser Tagung den aktuellen Fragestellungen der Branche.

Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks

am 20. Oktober 2022

Heimvolkshochschule am Seddiner See

Seeweg 2, 14554 Seddiner See

ab 9:15 Uhr Eintreffen und individuelle Vorgespräche

Tagungsbeginn 10:00 Uhr

Ablauf und Referenten können sie dem detaillierten Programm anbei entnehmen.

Auf dem Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks feiert zudem die komplett überarbeitete 3. Auflage der pro-agro-Hofladenbroschüre „Einkauf im Grünen“ ihre Premiere. Vom Spreewald bis zur Uckermark, vom Havelland bis ins Seenland Oder-Spree finden sich hier insgesamt 670 Hofläden, Direktvermarkter, Landgasthöfe, Selbstpflück-möglichkeiten und lokale Produzenten in einem kompakten Kompendium wieder, welches in dieser Form im Land Brandenburg einzigartig und eine der meistnachgefragten Publikationen des Verbandes ist.

Über eine Berichterstattung zum Tag der Direktvermarktung würden wir uns gemeinsam mit dem  „Forum ländlicher Raum“ freuen.

Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.forum-netzwerk-brandenburg.de

www.proagro.de

Zentraler Ausrichter zur Landeseröffnung der Landpartie gesucht. 

Am Sonnabendvormittag des 10. Juni 2023, soll auch die 28. Brandenburger Landpartie mit einem zentralen Festakt eröffnet werden. Interessierte landwirtschaftliche Betriebe, sind zur Bewerbung aufgerufen.

Die Landpartie bietet als publikumsstärkste Veranstaltung im ländlichen Raum Brandenburgs eine beste Gelegenheit, Landwirtschaft öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Über 150 Landwirte, Forst- und Fischereiunternehmen, Gärtnereien und ländliche Kultureinrichtungen mit Bezug zur Landwirtschaft öffneten im Vorjahr für die Besucher ihre Tore. Ziel ist es, heutige Landwirtschaft in all ihren Facetten abzubilden, Regionalität auch in den Fokus zur Grundversorgung zu rücken und die Besucher für den ländlichen Raum zu sensibilisieren und ja, auch zu begeistern.

Im Beisein des Ministerpräsidenten, des Fachministers und Gästen aus Politik und Gesellschaft wird die Brandenburger Landpartie traditionell im Rahmen eines Festaktes auf dem Hof eines ausgewählten Teilnehmers offiziell eröffnet.

Der gekürte Ausrichter der Eröffnungsfeier ist somit auch über den gesamten Bewerbungszeitraum der Brandenburger Landpartie zentraler Bestandteil der Kommunikation, wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur Landpartie eingehend vorgestellt und tritt somit als engagierter Akteur des ländlichen Brandenburgs in Erscheinung.

pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V. schreibt gemeinsam mit dem Landesbauernverband Brandenburg e.V., dem Brandenburger Landfrauenverband e.V. und dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz die Ausrichtung der Zentralen Eröffnungsveranstaltung aus. Die Initiative wird unterstützt durch das Land Brandenburg.

Interessenbekundung/Bewerbung

Für die Bewerbung steht auf der Website der Brandenburger Landpartie ein Formular zur Verfügung. Die schriftliche Interessensbekundung ist bis zum 7. November 2022 an eine der folgenden Adresse zu senden:

landpartie@proagro.de

oder:

pro agro e.V. • Gartenstraße1-3 • 14621Schönwalde-Glien

Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 14 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.proagro.de

Energiesparen in krisenhaften Zeiten

Deutschland steckt mitten in einer tiefen Energiekrise: Zum einen bewegen sich die Großhandelspreise auf extrem hohem Niveau, zum anderen ist die Verfügbarkeit von Gas erheblich eingeschränkt. Während die drastischen Preissteigerungen bei den Privatkunden lediglich im Gas angekommen sind, sieht es bei den Herstellern wesentlich dramatischer aus. Hier sind infolge geschrumpfter Verfügbarkeit und gleichzeitig gestiegener Preise der Energie viele kleine und mittlere Betriebe der Brandenburger Lebensmittelwirtschaft in ihrer Existenz bedroht. Carsten Topp (Foto), Vertriebsleiter des Energiedienstleisters Ampere, beschreibt Maßnahmen zur Energieeinsparung.

Seit über einem Jahr haben die Strom- und Gaspreise kräftig zugelegt, und durch den Krieg in der Ukraine hat sich der Preisanstieg sogar noch dramatisch beschleunigt. Konkret: An der Strombörse wurde für eine Kilowattstunde Strom im August kurzzeitig über einen Euro pro Kilowattstunde aufgerufen. Vor einem Jahr musste man dafür noch 8,57 Cent bezahlen, und das galt schon als teuer! Hinzu kommt, dass Unternehmen kaum neue Energieverträge erhalten, da viele Versorger den Vertrieb eingestellt haben und sich vorrangig auf die Absicherung ihrer Bestandskunden konzentrieren.

Was hilft bei der Eindämmung der Energiekosten am meisten? Die Industrie macht uns es derzeit vor. Hier ist laut Bundesnetzagentur der Gasverbrauch im August 2022 um 21,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken, was vor allem am Umstieg von Gas auf Öl liegt. Das Problem dabei: Ein Brennstoffwechsel ist nicht einfach, denn viele Unternehmen sind vertraglich gebunden und haben nicht die Möglichkeit, kurzfristig umzusteigen. Die hohen Preise bei Strom und Gas erzwingen also Effizienz.

Was heißt das? Der effiziente Umgang mit Energie sowie ein detailliertes Energie-Monitoring und -Management sind die wichtigsten Stellschrauben für die Gewährleistung von Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit. Vor allem kleine und mittlere Betriebe verfügen häufig noch über große Optimierungsmöglichkeiten. So lassen sich unter anderem bei Beleuchtung, Antrieben oder Pumpen, Kälteanlagen oder Drucklufteinsatz einige Potenziale heben. Auch softwaregestützte „Lastganganalysen“ helfen, den Stromverbrauch im Blick zu haben und gegebenenfalls zu senken (unter Lastgang versteht man den je nach Tages- oder Jahreszeit schwankenden Stromverbrauch).

Hier lohnt es sich, Expertenrat in Form einer umfassenden Energieberatung einzuholen oder noch nicht umgesetzte Maßnahmen zu realisieren. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert unter anderem eine Energieeffizienz-Beratung für kleinere und mittlere Unternehmen und im zweiten Schritt die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen. Auch die KfW verfügt über Förderprodukte für Energie und Umwelt. Weiterhin kann es lohnenswert sein, mögliche Fördertöpfe der Länder Berlin und Brandenburg auszuloten.

Viele Unternehmen benötigen relativ kurzfristig neue Energielieferverträge, da die alten entweder auslaufen oder aufgrund der gestiegenen Preise vom Energieversorger gekündigt werden. Häufig wird ihnen in diesem Zusammenhang mitgeteilt, dass es kein Angebot fürs Folgejahr geben wird. Hintergrund: Der Energiemarkt ist bei Strom wie bei Gas sehr volatil, d.h. die Schwankungsbreite der Energiepreise in den letzten Jahren vollzieht sich heute nicht selten innerhalb eines Tages.

Hinzu kommt, dass eine kurzfristige Entspannung wegen der Gasknappheit nicht zu erwarten ist. Während es beim Strom vereinzelt noch Angebote gibt, sieht es beim Gas ganz anders aus. Hier findet faktisch kein Wettbewerb statt, und bis auf wenige Ausnahmen gibt es zurzeit keine Angebote – und wenn doch, sind sie mit hohen Risikoaufschlägen und kurzen Bindefristen versehen. Die Nachfrage bewegt sich auf hohem Niveau und wird zum Jahresende erfahrungsgemäß weiter steigen. Die äußerst fragilen Rahmenbedingungen machen es extrem schwierig, sicher und verlässlich das nächste oder die kommenden Jahre zu planen.Fazit: Die hohen Preise an den Handelsmärkten setzen die Unternehmen fast aller Branchen unter enormen Druck. Wann und welche zusätzlichen Maßnahmen auf Bundes- oder europäischer Ebene verabschiedet werden, lässt sich zum heutigen Zeitpunkt nicht mit Sicherheit sagen.

Als Kooperationspartner von pro agro unterstützt die Ampere AG Mitgliedsunternehmen des Verbandes bei der Verhandlung und Beschaffung von Energielieferverträgen. Der Energiedienstleister betreut mehr als 50.000 Strom- und Gaskunden mit einem Gesamtvolumen von über 2.200 Gigawattstunden bundesweit. Bisher hat Ampere mehr als 400.000 Energielieferverträge erfolgreich verhandelt und für ihre Kunden Einkaufsvorteile von mehr als 430 Mio. Euro erzielt.

Regionalität und Nachhaltigkeit als Maxime

Im Apfeldorf Wesendahl (Märkisch Oderland) tanzen derzeit die Puppen: Die Apfelernte läuft auf Hochtouren, Menschen und Maschinen arbeiten mit vollem Einsatz. Als Obstproduzent ist die BB Brandenburger Obst GmbH Teil der Märkischen Erzeuger- und Vermarktungsorganisation GmbH (MEV). Am Standort sind noch die BB Fruchthandel GmbH sowie die FRUVEG GmbH angesiedelt. Sie alle lagern, verpacken und vermarkten im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) das frische Obst. „Der Unternehmensverbund schlägt quasi die Brücke zwischen Produktion und Handel“, so MEV-Geschäftsführer Patrick Ruffert (Foto).

Die MEV steht für etliche Erzeugerbetriebe. Einer davon, die BB Brandenburger Obst GmbH, befindet sich in Wesendahl, weitere neun verteilen sich über Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Den Löwenanteil an frischer Tafelware steuert allerdings der Wesendahler Betrieb mit seinen 183 Hektar Apfelfläche bei. Die Äpfel stellen bei Anbau und Vermarktung am Standort Wesendahl mit rund 95 Prozent das größte Kontingent; zum Portfolio gehören allerdings auch Kirschen, Pflaumen und Erdbeeren, während der Saison jedenfalls. Der überwiegende Teil der Ware wird in Brandenburg und den anderen neuen Bundesländern verkauft.

„Äpfel gehören streng genommen zur Saisonware“, erklärt Patrick Ruffert, „aber unsere modernen Lager versetzen uns in die Lage, den Handel praktisch das ganze Jahr über – also von Ernte zu Ernte – mit frischer Ware zu versorgen“, erzählt er weiter. Das ist leichter gesagt als getan: Um die Lagertechnik auf den neuesten Stand zu bringen und zu halten, muss man eine Menge Geld in die Hand nehmen. Zusätzlich ist darauf zu achten, dass in den Kühlzellen stets ein ausbalanciertes Klima zwischen Temperatur (plus ein bis zwei Grad), Sauerstoff- und CO2-Gehalt herrscht, sonst leidet die Qualität, und die Äpfel können nicht mehr an den LEH verkauft werden.

Auf diese Weise wird das ganze Jahr über das Angebot regionaler Äpfel sichergestellt. Das ist sogar kurz vor Erntebeginn der nächsten Saison noch möglich, dann also, wenn die Läger immer leerer werden. Der Verbraucher erwartet nun mal, quasi „rund um die Uhr“ (sprich: auch außerhalb der eigentlichen Saison) mit frischem Obst versorgt zu werden. Das Unternehmen verfügt übrigens über drei Lagerstandorte: Brandenburg bzw. Wesendahl (10.000 Tonnen Kapazität) sowie Thüringen und Sachsen (insgesamt 6.000 Tonnen).

Die ausschließliche Saisonware wiederum, also Kirschen, Pflaumen oder Erdbeeren, wird praktisch direkt vom Feld mit der eigenen LKW-Flotte in die Zentralläger des LEH transportiert – nach einem Zwischenstopp in Wesendahl zur Sortierung, Verpackung und Kommissionierung. Devise: morgens geerntet, abends beim Kunden. Überdies kooperiert die MEV mit zwei Brandenburger Gemüsebetrieben, als Dienstleister sozusagen, und vermarktet deren Gurken, Dill, Weiß- und Rotkohl sowie Speisekürbisse bei Markenherstellern. Auch das geschieht direkt ab Feld, garantiert also kurze Transportwege und Verarbeitungszeiten. Das Thema Nachhaltigkeit wird sehr ernst genommen. „Wir sehen die Natur als Partnerin“, lautet die Devise. Und weiter: „Unser Anliegen ist die integrierte, also naturnahe und nachhaltige Anbauweise unserer Obstanlagen. Mit Hilfe technologischer Innovationen zur Wasser- und Energieeinsparung bei der Lagerung und dem Transport, bei der Optimierung des Pflanzenschutzes und des Düngereinsatzes sowie beim umweltgerechten Verpackungsmanagement realisieren wir unsere Verantwortung gegenüber der Natur.“ Eine am Standort Wesendahl auf den Hallendächern installierte Photovoltaik-Anlage liefert einen Großteil der benötigten Energie.

„Jetzt erst recht: Gerade in der Krise regional einkaufen!“

Kein Tag, an dem die Menschen in Bandenburg und Berlin nicht mit Berichten über krisenhafte Zuspitzungen konfrontiert werden – sei es in den Medien oder im täglichen Leben. Alle sind betroffen, und jeder reagiert auf seine Weise. Aber, so haben wir uns gefragt, ist es richtig, wenn jeder nur sich selbst der Nächste ist? Muss man bei allen individuellen Nöten und Sorgen nicht auch, das Gemeinwohl im Blick behalten? Die Antwort war nicht leicht, aber eindeutig. Lesen Sie dazu den Aufruf von pro agro-Geschäftsführer Kai Rückewold, flankiert von den Statements einiger Branchenvertreter.

„Regional ist erste Wahl.“ (Foto: Melina Griffin)

Wir alle wissen nicht, wohin uns diese Krisenjahre führen werden. Die Verunsicherung ist groß, und immer wieder befinden wir uns in unterschiedlichen Rollen mit unterschiedlichen Perspektiven: Mal suchen wir bei einer Anschaffung die besten Rabatte und Konditionen, mal erwarten wir für unserer Arbeit oder produzierte Ware bessere und faire Preise. Unsere Haltung ist sehr differenziert, und je näher die Krise persönlich heranrückt, desto mehr macht sie uns zu schaffen.

Die mittelständisch geprägte Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg leidet aktuell stark unter den steigenden Produktionskosten, darunter insbesondere den hohen Energiepreisen. Ob beim Landwirt der Dünger oder beim Lebensmittelhersteller der Rohstoff, ob die Logistik die steigenden Mindestlöhne – wohin man auch blickt im Kostenapparat: Die Sorgenfalten werden tiefer. Gerade für den kleinen oder großen Mittelständler der Ernährungswirtschaft ist es von geradezu existenzieller Bedeutung, mit diesen Problemlagen fertig zu werden. Was für diese übrigens deutlich schwieriger ist als für finanziell gut gepolsterte multinationale Konzerne.

In den vergangenen Jahren haben viele Mitstreiter Optimismus geschöpft aus dem – zumindest verbalen – Aufgalopp für regionale Lebensmittel. Corona förderte Umsätze bei Direktvermarktern, Hofläden und regionalen Plattformen, einige Unternehmen haben sich recht erfolgreich mit dem Aufbau hoch-volumiger Wertschöpfungsketten positionieren können. Doch egal, wo man zurzeit hinhört: Es herrscht große Skepsis, ob Regionalität in dieser Krise überleben kann.

Ist es daher ein verwegener Gedanke, dass die Branche gerade jetzt in der Krise die Verbraucher mit Nachdruck auf die Vorteile regionaler Lebensmittel hinweist? Muss die Ernährungswirtschaft Brandenburgs nicht gerade jetzt unsere Kunden darauf aufmerksam machen, dass mit der Kaufentscheidung für ein regionales Produkt Arbeitsplätze in der Region erhalten bleiben und Umsätze regionaler Unternehmen zu Steuergeldern in der Region führen? Denn der Erhalt unserer Unternehmen stützt auch den Erhalt unserer lebenswerten Region in der Krise.

pro agro Geschäftsführer Rückewold

Das vielleicht günstigere Produkt aus Übersee, von europäischen Nachbarn, aus anderen Bundesländern mag den eigenen Geldbeutel kurzfristig schonen. Doch das andernorts verdiente Geld bleibt eben nicht in unserer Region, sondern fließt weit weg in Wertschöpfungsketten, die Berlin und Brandenburg nicht mehr stützen. „Patriotisch einkaufen“ mag vor vor einigen Jahren ein wohlfeiles Lippenbekenntnis gewesen sein – heute, in der aktuellen Krisensituation, könnte es ein Verkaufsargument werden, das die Verbraucher erreicht und wachrüttelt.

Ja, ein verwegener Gedanke vielleicht. Aber ein Gedanke, der – von vielen Unternehmen gemeinsam, klar und sichtbar kommuniziert – zu einem Signal für mehr Regionalität und mehr Wertschöpfung werden kann. Ein Signal, das klar und deutlich zeigt: Wir lassen Resignation nicht gewinnen, sondern finden Antworten auf Fragen zu Entwicklungen in Deutschland, die heute niemand wirklich bis zu Ende denken kann.

Der pro-agro-Appell im Spiegel der Branche (Auswahl)

Sebastian Kühn, EWG Eberswalder Wurst GmbH: Wir sind Mittelständler, die Verantwortung übernehmen, Steuern hier bezahlen und unsere Region vielfach unterstützen. Konzerne haben in der Krise sofort politische Unterstützung und eine riesige Marktmacht. Wir kleineren Unternehmen werden meist vergessen. In diesem Sinne haben Verbraucher wirklich sehr direkten Einfluss darauf, ob wir in der Region überleben. Jedes Unternehmen aus Brandenburg, das diese Krise nicht übersteht, wird nie wieder kommen – das haben wir leider nach der Wende schon einmal erlebt.

Georg Kaiser, Bio Company: „Support your local dealer“, so steht es bei uns auf den Einkaufstaschen. Regional einzukaufen bedeutet nicht nur, die heimischen Wirtschaftskreisläufe zu unterstützen, sondern auch sich von globalen Lieferketten unabhängiger zu machen. Und auch ganz offen gesagt: „Use it or loose it!“ Der Einkauf von Kunden*innen beim regionalen Biosupermarkt BIO COMPANY ist gerade jetzt wichtig, um die regionalen Wertschöpfungsketten aus Bauern, Verarbeitern und Händlern über die Krise hinaus zu erhalten.

Hanka Mittelstädt, Ucker-Ei: Regionale Wertschöpfung leistet einen wesentlichen Beitrag zum Gemeinwohl in Brandenburg. Gerade in diesen krisenhaften Zeiten ist es enorm wichtig, die zentrale Bedeutung stabiler Wertschöpfungsketten besonders hervorzuheben – nicht nur im Interesse der Agrar- und Ernährungswirtschaft, sondern auch der Verbraucher. In diesem Sinne soll unsere Ucker-Ei Marketing-Kampagne „Alles eine Frage der Haltung – Regionalität wirkt“ ein Anstoß sein, sich beim Einkauf in den Supermärkten bewusst für regionale Produkte zu entscheiden.

Marcus Reh, EDEKA: Wir führen derzeit Produkte von fast 500 Lieferanten aus der Region. Sie belegen die Verbundenheit und die enge Partnerschaft zu heimischen Landwirten und Herstellern. Die regionale Ausrichtung ist in unserer Struktur verankert: Die EDEKA Minden-Hannover ist genossenschaftlich organisiert und wird von selbstständigen Kaufleuten getragen, die fest in ihrer Gemeinde verwurzelt sind. Sie entscheiden eigenständig über die Sortimentsgestaltung ihrer Märkte und bieten zahlreiche Produkte aus der Umgebung an. Und auch wenn es aktuell viele zusätzliche Herausforderungen gibt, wird das so bleiben!

Tobias Exner, Bäckerei Exner: Regional! Wenn nicht jetzt, wann dann? Schon lange setzen wir auf die Verlässlichkeit unserer Partner und die regionale Wertschöpfung sowie das Prädikat der regionalen Herkunft. Wenn die Welt aus den Fugen gerät, stehen dir deine Familie, deine Freunde und deine Nachbarn am nächsten und geben dir Sicherheit und Zuversicht. Diejenigen, die uns als Kunden und als Dienstleister kennen und schätzen gelernt haben, stehen jetzt an unserer Seite – so wie wir das umgekehrt auch tun. Gemeinsam sind wir stark!

„Jetzt erst recht: Gerade in der Krise regional einkaufen!“ Wie denken Sie darüber? Ihre Meinung interessiert uns. Bitte schicken Sie eine E-Mail mit Ihrem Kommentar an maeurer@proagro.de.

5. Norddeutscher Ernährungsgipfel: Ernährungswirtschaft fordert uneingeschränkte Systemrelevanz für die ganze Branche

Bentwisch/Paaren-Glien, 29. August 2022: Etwa 200 Fachleute aus Norddeutschland treffen sich am 1. September in Warnemünde zum 5. Norddeutschen Ernährungsgipfel (NEG). Veranstalter ist die Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. (AMV). Der Brandenburger Agrarmarketingverband pro agro ist erneut Partner der Veranstaltung.

Etwa ein Viertel der diesjährigen Teilnehmer reist aus anderen Bundesländern an. „Die Veranstaltung ist sehr gut besucht und zeigt das Interesse der Branche an der Kommunikation untereinander. Neben Fachleuten aus der Wirtschaft begrüßen wir Vertreter aus Handel und Dienstleistungsbetrieben, Politik und Verwaltung, Wissenschaft, Kammern und Verbänden“, freut sich AMV-Vorsitzender Tobias Blömer, „der Norddeutsche Ernährungsgipfel zählt zu Norddeutschlands wichtigsten Plattformen für den Mittelstand.“

Das vor einem Jahr formulierte Thema des Ernährungsgipfels ist aktueller denn je: “Umgang mit Veränderungen – Gelangen Globalisierung und Regionalisierung ins Gleichgewicht?”

„Die aktuelle Lage ist für die Mehrheit der Betriebe überaus unbefriedigend. Die vor allem durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägte Ernährungsbranche befürchtet ins Hintertreffen zu geraten. Unterkühlte Wohnungen und eingeschränkte Verfügbarkeit von Lebensmitteln sind im 21. Jahrhundert in Deutschland unakzeptabel“, macht Blömer klar.

Die aktuelle Situation im Energiebereich ist alarmierend und wird von der Branche lt. der im August vom AMV durchgeführten Umfrage nicht akzeptiert. Preissteigerungen im Lebensmittelbereich und eine damit verbundene sinkende Konsumlaune sowie die Ungewissheit der Auswirkungen der Corona-Maßnahmen für den bevorstehenden Herbst und Winter haben die Erwartungen der Betriebe in der Lebensmittelbranche erheblich eingetrübt. Knapp 92 % der Betriebe sind zudem von Lieferschwierigkeiten unterschiedlichen Ausmaßes betroffen. 100 % der Befragungsteilnehmer sprechen von gestiegenen Logistikkosten und 88 % von Logistikproblemen am Markt. Die pro agro-Trendumfrage zur Jahresmitte in Brandenburg bestätigt, dass Kosten- und Preissteigerungen sowie Lieferengpässe deutliche Spuren hinterlassen. Energie-Allianzen und Vermarktungsgemeinschaften werden hier als hilfreich gesehen. 

Was die Preissteigerungen vor allem für die kleineren Betriebe im Land bedeuten, ist im vollen Umfang noch nicht absehbar. Denn der Trend zu Regionalität und Lokalität, der sich in den letzten Jahren gut entwickelt hat, scheint gebrochen. Preiseinstiegsmarken im gesamten Handel sind im Aufwind. Aber auch hier haben sich notwendige signifikante Preiserhöhungen am Markt durchgesetzt. Die Wirtschaft fürchtet Strafen durch die Händler, sofern sie ihren Lieferverpflichtungen nicht zu 98 % nachkommt. Themen wie die Tierwohl-Finanzierung sind gefährdet. Und dies schlägt bis zu den Landwirten durch.

Genügend Gesprächsstoff liegt auf dem Tisch. Im Mittelpunkt steht neben der gesicherten Einstufung der Lebensmittelbranche als systemrelevant die Forderung an die Politik nach gesicherter und bezahlbarer Energie in Deutschland.

Beim diesjährigen Norddeutschen Ernährungsgipfel hat der AMV erneut das Partnernetzwerk pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V. an seiner Seite.  Vorsitzende Hanka Mittelstädt formuliert das so: „Vom 5. Norddeutschen Ernährungsgipfel muss ein klares Signal ausgehen: Gute, nachhaltige Nahrungsmittel und die resiliente Versorgung der Bürgerinnen und Bürger müssen durch die Stärkung von Land- und Ernährungswirtschaft in den Regionen entstehen. Das erst jetzt in der Politik laut diskutiert  wird, unsere Branche als systemrelevant einzustufen, lässt tief blicken. Immer deutlicher wird: Globalisierung und Ernährung – da hakt es ganz gehörig auch unter Gesichtspunkten von Klima- und Energiekrise. Als Verband von Mitgliedsunternehmen vertreten wir mittelständische Unternehmen der so wichtigen Lieferkette Land- und Ernährungswirtschaft. Aktuell sind wir mit den Herausforderungen der steigenden Energiepreise allein gelassen. Es kann nicht aufgehen, dass Lebensmittel billig bleiben sollen und auf Seiten der Erzeuger und Hersteller alle entscheidenden Kostenfaktoren wie Rohstoffe, Energie und Arbeit steigen. Wir werden unseren Beitrag leisten – aber bitte mit fairer Lastenverteilung. Wenn die Höhepunkte der aktuellen Krise überschritten sind, muss endlich gehandelt werden und für die Sicherung und den Ausbau regionaler Lieferketten ein massives Förderszenario bereitgestellt werden. Wenn das nicht passiert, werden uns die Krisen weiter überrollen.“

Insgesamt unterstützen 20 Sponsoren und Partner sowie 19 Produzenten und die Marketingnetzwerke aus allen anderen norddeutschen Bundesländern die Veranstaltung. Premiumsponsoren sind die Ellerhold Aktiengesellschaft aus Radebeul und die Lienig Wildfruchtverarbeitung GmbH aus Zossen. Der Ernährungsgipfel wird von einer Fachausstellung mit 23 Ausstellern begleitet.

Aktuelle Zahlen zum Ernährungsgewerbe in MV

Das Ernährungsgewerbe ist die umsatzstärkste Branche innerhalb des verarbeitenden Gewerbes in MV. Sein Umsatz weist 2020 insgesamt 4,2 Mrd. EUR aus, damit steht die Branche für ca. 30 % des Gesamtumsatzes in MV, gefolgt vom Maschinenbau mit einem Anteil von 15.5 %.

Laut Statistischem Landesamt umfasste die Branche 2020 insgesamt 163 Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten. Mit fast 18.000 Beschäftigten war mehr als jeder vierte Industriebeschäftigte 2020 im Ernährungsgewerbe inkl. Futtermittelgewerbe beschäftigt.

Aktuelle Zahlen zum Ernährungsgewerbe in Brandenburg

Der Verbrauchermarkt in der Region Brandenburg-Berlin mit 6 Mio. Verbrauchern bietet ein großes Potenzial für den Aufbau von Wertschöpfungsketten aus dem ländlichen Raum (Landwirtschaft, Direktvermarktung, Ernährungswirtschaft, Handel und Gastronomie) zu den Verbraucherzentren mit Berlin an der Spitze. Die Ernährungswirtschaft gehört zu den Wachstumsbranchen. Für das Land Brandenburg ist die Branche mit 165 Betrieben, einem Jahresumsatz von mehr als 3,68 Mrd. € sowie 12.775 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (in Betrieben ab 20 Mitarbeiter) eine herausragende regionalwirtschaftliche Größe.

Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. (AMV)

Der AMV ist seit knapp 22 Jahren das größte Netzwerk der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern – der umsatzstärksten Branche innerhalb des verarbeitenden Gewerbes im Bundesland. Unter seinem Dach vereint er sowohl konventionell als auch ökologisch arbeitende Betriebe aus Industrie und Handwerk. Derzeit umfasst er 134 Netzwerkpartner – 78 Produzenten von Nahrungs- und Genussmitteln, 40 Fördermitglieder sowie 16 Kooperationspartner. Damit steht der AMV für ca. 38 % des Umsatzes und etwa ein Drittel der Beschäftigten in der Branche.

pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg/Berlin e.V.

Der Verband pro agro als größtes Branchennetzwerk in Brandenburg/Berlin engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus – von Uckermark bis Lausitz, von Ernährungswirtschaft bis Direktvermarktung, konventionell und biologisch wirtschaftend. Derzeit gehören zum Verband 378 Mitglieder, 14 Förderer sowie rund 50 weitere Kooperationspartner. Die Mitglieder des pro agro e.V. generieren in Summe einen Jahresumsatz von ca. 2 Milliarden Euro.

Partner und Sponsoren

Partner:

Landesmarketing Mecklenburg-Vorpommern

pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg/Berlin e.V.

Premiumsponsoren:

  1. Lienig Wildfruchtverarbeitung GmbH, Zossen
  2. Ellerhold Aktiengesellschaft, Radebeul

Weitere Sponsoren:

  • Kraftverkehr Nagel SE & Co. KG, Laage/OT Kritzkow
  • CSB-System AG, Geilenkirchen
  • Dachser SE
  • Pockrandt Etiketten, Kavelstorf
  • Prextag, Neubrandenburg
  • Fleischwerk EDEKA Nord, Valluhn
  • abacus edv-lösungen GmbH, Wittenburg
  • IGEFA Rostock GmbH 6 Co. KG, Laage, OT Kronskamp
  • VARIOVAC PS System Pack GmbH, Zarrentin
  • Hochschule Neubrandenburg/Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie gGmbH (ZELT), Neubrandenburg
  • Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern
  • Golfverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
  • AFC Consulting Group, Bonn
  • Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt/Main
  • Deutsche Bank, Rostock
  • Mecklenburgische Brauerei Lübz GmbH
  • Mecklenburger Landpute GmbH, Severin
  • Darguner Brauerei GmbH
  • Prolupin GmbH, Grimmen
  • Kräutergarten Pommerland eG, Lassan, OT Pulow
  • Hofgenuss MV GmbH, Groß Wokern
  • Landmolkerei Hagenow GmbH
  • Mine Heimat Feinkost, Röbel

Unterstützer mit Produkten:

Glashäger Brunnen GmbH, Bad Doberan

Güstrower Schlossquell GmbH

Hanse Sektkellerei Wismar GmbH

Sonnländer Getränke GmbH, Rostock

Globus Roggentin

Die Rostocker Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH

Greifen-Fleisch GmbH, Greifswald

Molkerei Naturprodukt GmbH, Poseritz (Rügen)

Norfisk GmbH, Wismar

Werner Lauenroth Fisch-Feinkost GmbH, Lüdersdorf

Hanse Tee Contor, Bäbelin

Vortragsinhalte

Hochkarätige Referenten sorgen für einen spannenden Tag.

Politische Begleitung erfährt der Ernährungsgipfel durch Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (MV) sowie Staatssekretärin Anja Boudon aus Brandenburg.

Prof. eremitus Hannelore Daniel widmet sich dem Thema Welternährung zwischen Nährstoffbedarf und Nachhaltigkeit. Nicht nur akut, sondern auch langfristig geraten die Lebensmittelsysteme mehr denn je unter Druck. Das erwartete Bevölkerungswachstum erfordert eine um ca. 70 % höhere Produktion von Lebensmitteln in den nächsten Dekaden. Dieser Bedarf ist vor dem Hintergrund von Klimawandel, zu erwartenden Einbrüchen der agrarischen Erträge, des wachsenden Wettbewerbs um die Biomasse für andere Zwecke und von geopolitischen Krisen zu sehen. Auch wenn der Beitrag Deutschlands zur globalen Belastung der Welt aus der Agrar- und Lebensmittelproduktion einschließlich tierischer Produkte eher bescheiden ausfallen wird, werden die Forderungen zu nachhaltigerem Konsum immer lauter.

Rainer Göths, Vertriebsleiter und Prokurist bei Kreyenhop & Kluge aus Oyten bei Bremen, spricht über die Herausforderungen für Importeure in der Warenversorgung vor dem Hintergrund gestiegener Rohstoff- und Logistikkosten. Asiatische Produkte stehen im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit. Seefrachtraten, Lieferketten, Produktionsverlagerungen – zahlreiche Probleme begleiten die Tätigkeit des Importeurs.

Der in Hamburg gebürtige Rudi Behr ist gelernter Gärtnermeister im Gemüsebau und leitet die Behr AG seit fast 40 Jahren in vierter Generation. Das Unternehmen zählt zu den führenden Freilandgemüseanbauern in Europa. Energie, Logistik und Saisonkräftegewinnung sind Dauerbrenner  für die Umsetzung einer erfolgreichen Tätigkeit.

Mathias Scheunemann, Vertriebs- und Niederlassungsleiter an einem von vier Bela-Standorten, steht für die familiengeführte Bela, die insgesamt 1.500 private Einzelhandelskunden und Tankstellen sowie 4.000 Bäckereikunden und Eisdielen beliefert und 90.000 Artikel im Sortiment führt. Mit Spannung werden die Ausführungen zur Zukunft der Dorfläden erwartet.

Franziska Rutz und Jan Schleicher von der REWE Ost berichten über das Programm der Lokalpartnerschaft zur nachhaltigen Zusammenarbeit in der Region. Mit dem AMV und pro agro haben sie vor Ort zwei stabile Partner in der Kooperation gefunden, die sie auf diesem Weg tatkräftig unterstützen.

Den Abschluss bildet ein Vortrag des Keynote Speakers Philip Keil, Deutschlands bekanntestem Piloten. Als Führungskraft über den Wolken spricht er über schwierige Entscheidungen, das Team als Erfolgsfaktor, Führung in dynamischen Zeiten und positive Fehlerkultur. Damit trifft er den Nerv der Zeit. Sein Vortrag wird mit Spannung erwartet.

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Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 14 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.

Ausrichter für das Brandenburger Dorf- und Erntefest 2023 gesucht!

Schönwalde-Glien – Nach zweijähriger Corona-Zwangspause steht das Brandenburger Dorf- und Erntefest für das Jahr 2022 am 10. September im Neuruppiner Ortsteil Wulkow bestens vorbereitet in den Startlöchern. Nun ist es Zeit, den Ausrichter des Landesfestes 2023 zu küren.

pro agro – der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V. ruft zur Interessenbekundung um die Ausrichtung des Brandenburger Dorf- und Erntefestes im September 2023 auf. Vorgesehen ist die Ausrichtung am 9. September 2023, alternativ ist der 16. September 2023 möglich.

Um die Ausrichtung des Brandenburger Dorf- und Erntefestes können sich alle räumlich geschlossenen Gemeinden des Landes Brandenburgs mit dörflichem Charakter bzw. Gemeinde- und Ortsteile des Landes Brandenburg mit dörflichem Charakter bewerben.

Die sich bewerbende Gemeinde und ihr Gemeindeteil werden gemeinsam mit dem Kreisbauernverband und dem Kreislandfrauenverband Dorfentwicklung und Potentiale des ländlichen Raumes präsentieren und Einblicke in das Leben auf dem Lande gewähren.

Der Bewerber richtet, mit Unterstützung des Brandenburger Landfrauenverbandes e.V. und des Landesbauernverbandes Brandenburg e.V., im Rahmen des Brandenburger Dorf- und Erntefestes den Erntekronen- und den Ernteköniginnenwettbewerb und gemeinsam mit pro agro e.V. einen pro-agro-Regionalmarkt aus.

Eine Beteiligung und Einbindung von regionalen land- und forstwirtschaftlichen Erzeugern, Verarbeitern, Handwerk, Vereinen und Kulturgruppen ist obligatorisch. Die Präsentation regionaler Wertschöpfungsketten sollte Bestandteil der Veranstaltung sein. Gemeinschaftliches Leben, Kultur und Brauchtum, wirtschaftliche Entwicklung und Initiativen, Regionalvermarkter und regionale Produkte, Handwerk sowie auch die Herausforderungen und Probleme des ländlichen Raumes sollen öffentlichkeitswirksam dargestellt werden.

Interessenten wenden sich für weitere Informationen bitte an

pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes
in der Region Brandenburg-Berlin e.V.
Gartenstr. 1-3
14621 Schönwalde Glien
Tel. 03 32 30 – 20 77 – 35
Fax: 03 32 30 – 20 77 -69
www.proagro.de        
kontakt@proagro.de


PI als PDF

Aufruf Brandenburger Dorf- und Erntefest 2023 (PDF)

pro agro Branchenbarometer: Druck auf Ernährungs-wirtschaft nimmt durch Ukraine-Krise sprunghaft zu

Schönwalde-Glien – Wie wirkt sich die Ukraine-Krise auf die regionale Ernährungswirtschaft aus? Gibt es eindeutige Trends bei Kosten und Umsätzen? Diese Fragen interessierten den Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V., pro agro. Nach der Vorstellung des jährlichen Branchenbarometers im ersten Quartal mit dem Ergebnis positiver Prognosen nach Corona, zeigen die Ergebnisse der Trendumfrage zur Jahresmitte 2022 deutliche Schwierigkeiten für die Unternehmen auf.  Beurteilten noch zur Jahreswende knapp 40 Prozent der teilnehmenden Betriebe das Geschäftsjahr im Vergleich zu 2021 als besser, so geben aktuell 69 Prozent eine Verschlechterung der Geschäftsaussichten für 2022 an.

„Es wird aktuell viel gesprochen und geschrieben über Lebensmittel: Hohe Verbraucherpreise, Versorgungslücken bei einigen Produkten, Probleme bei Rohstoffen zur Verarbeitung – wir wollten es von unseren Mitgliedern und weiteren Unternehmen aus der Region genauer wissen.“ sagt Kai Rückewold, Geschäftsführer des Agrarmarketingverbandes pro agro zur Motivation die Trendumfrage vor Beginn der Sommerferien zu starten.

Nicht verwunderlich klagen die Unternehmen im Ergebnis über die steigende Belastung durch steigende Energie- und Transportkosten (91%) und Probleme bei Beschaffung und Lieferkettenzuverlässigkeit (69%). Fatalerweise geht das bei 57 Prozent der Befragten mit sinkenden Erlösen und einer schlechteren Ertragslage einher. „Kosten hoch und Umsätze runter, das ist als wirtschaftliche Zukunftsaussicht ein Dilemma. Die höheren Preise im Handel kommen bei vielen lebensmittelverarbeitenden Unternehmen nicht in ausreichendem Maß an“, interpretiert der Geschäftsführer des Verbandes die Daten. Kritisch wird von den Unternehmerinnen und Unternehmern gesehen, dass Konsumenten in der Krise zum kostengünstigeren Produkt greifen werden (81%) und Politik das Thema regionale, resiliente Versorgung zunehmend aus den Augen verliert (54%). Über 30 Prozent befürchten gar, dass die finanziellen Förderungen für die regionale Ernährungswirtschaft schlechter werden.

Gibt es Lösungsansätze und Ideen mit der Krise umzugehen?

In der Krise steigt die Bereitschaft zur Zusammenarbeit? Stimmt diese These? Als hilfreich zur Abfederung der Auswirkungen der Krise sehen die Unternehmen zu allererst „Einkaufsgemeinschaften für Energie“ (47%), direkt gefolgt von „Vermarktungsgemeinschaften“ (44%). In den Feldern Logistik/ Transport (28%) und Zusammenarbeit bei Personalressourcen (14%) werden die geringsten Lösungsansätze gesehen.

„Es liegt nah, dass bei schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die erzielten Preise steigen sollten.“ weist Kimberley Biele, Leiterin der Befragung bei pro agro, auf einen anderen Lösungsansatz hin. Die Befragung zeigt ein heterogenes Bild dazu: 49 Prozent der Unternehmen können die Produktpreise anheben, der anderen Hälfte (51%) gelingt das nicht. Große Unsicherheit besteht daher auch bei der Frage, ob die steigenden Kosten zukünftig an Kunden – hier meist dem Handel – weitergegeben werden kann. 55 Prozent der Befragten glauben dies nicht oder haben schlichtweg keine Idee, ob es funktionieren kann. Nur ein gutes Drittel der Unternehmerinnen und Unternehmer (36%) sieht die Möglichkeit Kosten auf  Preise umzulegen.

Hintergrundinfo zum pro agro Branchenbarometer:

Rund 650 Unternehmen wurden seit 2021 erstmalig für die Online-Befragung angeschrieben. An der aktuellen Trendumfrage zur Jahresmitte 2022 haben sich 107 Unternehmen beteiligt. 70 Prozent der Umfrageergebnisse kommen direkt von pro agro – Mitgliedern. Das Branchenbarometer hat keinen Anspruch auf wissenschaftliche Repräsentativität.

Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 14 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.

Mitteldeutsche Warenbörse befördert regionale Wertschöpfung

Gemeinsame Pressemitteilung der Landwirtschafts-ministerien bzw. Agrarmarketinggesellschaften der Länder Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

Nach coronabedingter Pause fand heute (22.06.) in Schkeuditz die 4. Mitteldeutsche Warenbörse statt. Sie vernetzt Lebensmittelproduzenten mit Vertreterinnen und Vertretern von Handel, Außer-Haus-Verpflegung, Hotellerie und Gastronomie. Neben Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen war Brandenburg erstmals bei der Börse vertreten.

Insgesamt präsentierten 145 Unternehmen (davon 15 aus Brandenburg)  den Vertreterinnen und Vertretern des Lebensmitteleinzel- und -großhandels, Großverbraucherinnen aus den Bereichen Gemeinschaftsverpflegung, Catering, Sozial- und Gesundheitswesen sowie Hotellerie und Gastronomie ihre regional erzeugten Produkte sowie Produktneuheiten.

Nach Einschätzung der teilnehmenden Länder gewinnt der Einsatz von mehr regionalen und bio-regionalen-Produkten in der Gemeinschaftsverpflegung zunehmend an Bedeutung und ist ein wichtiger Baustein für mehr Nachhaltigkeit. Zudem unterstrichen Corona-Krise und Ukraine-Krieg die Notwendigkeit, Agrar- und Ernährungssysteme resilienter aufzustellen sowie regionaler zu denken und zu handeln.

Thüringens Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskij:

„Die aktuelle Krise verdeutlicht die Nachteile einer zu stark auf den Weltmarkt ausgerichteten Lebensmittelproduktion, was vor allem dann problematisch wird, wenn einzelne wichtige Absatzmärkte plötzlich wegbrechen. Eine regionale, qualitativ hochwertige Produktion kann hier stabilisierend wirken, wenn sie eine hohe Wertschöpfung vor Ort generiert. Regionale Wertschöpfungsketten und Kreislaufwirtschaft sind durch kurze Wege zudem umwelt- und klimafreundlich. Die Mitteldeutsche Warenbörse ist dafür eine wichtige Veranstaltung, denn sie vereinigt das Potenzial der Ernährungswirtschaft aus mehreren Bundesländern.“

Ihr sächsischer Amtskollege Wolfram Günther:

„Die Warenbörse ist eine herausragende und erfolgreiche Vernetzungsplattform, die künftig hoffentlich wieder kontinuierlicher stattfinden kann. Potenzielle Kunden können sich einen Überblick über den Markt verschaffen und gute Kontakte knüpfen. Das ist umso wichtiger, als eine starke Wertschöpfung über regionale und bio-regionale Produkte nachhaltig wirkt, das Klima schützt sowie den ländlichen Räumen und den Landwirtschaftsbetrieben und Verarbeitern dort Einkommensperspektiven bietet. Wir werden in Sachsen den Weg der Stärkung regionaler Wertschöpfung mit bestehenden und auch neuen unterstützenden Maßnahmen fortsetzen.“

Staatssekretär Gert Zender aus Sachsen-Anhalt betonte:

„Die Landwirtschaft braucht klare Perspektiven und politische Planungssicherheit, um die vor ihr liegenden Herausforderungen bewältigen zu können. Sachsen-Anhalt fördert innovative Lösungen und begleitet deren Umsetzung, denn nur eine leistungsfähige Landwirtschaft kann Grundlage für die zukünftige Ernährungssicherheit sein.“

Kai Rückewold, Geschäftsführer von pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V.:

„Brandenburg beteiligt sich erstmals an der Mitteldeutschen Warenbörse. Nach den positiven Erfahrungen auf Brandenburger Ebene, erwarten wir auch hier Partnerschaften aufzubauen, zu pflegen und zu intensivieren. Dabei kommt uns entgegen, dass Brandenburg im Januar dieses Jahres ein neues Qualitätsprogramm eingeführt hat. „Gesicherte Qualität aus Brandenburg“ und „Bio Brandenburg – Gesicherte Qualität“ sind weitere Bausteine, die unsere Arbeit für den Ausbau regionaler Wertschöpfungspartnerschaften unterstützen können.

Geschäftsführer Dr. Christian Schmidt von der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e. V.:

„Wir alle sind mit einer bislang ungewohnten, vorrangig inflationsbedingten Kaufzurückhaltung der Konsumenten und mit Knappheiten, Risiken und Preistreibern auf der Angebotsseite konfrontiert. Es gilt, die ehrlichen und authentischen Rezepturen, Produkte und Verpackungen unserer klein- und mittelständischen Anbieter besonders herauszuarbeiten und zu unterstützen. Wir verstehen die Mitteldeutsche Warenbörse auch als Ort der Begegnung und des Austauschs zwischen unseren Herstellern, um die bestmöglichen regionalen Lösungen zu erzielen.“

Presseeinladung – Brandenburg erstmals auf Mittedeutscher Warenbörse vertreten

Am Mittwoch (22.6.) öffnet die 4. Mitteldeutsche Warenbörse. Zur Eröffnung, zum Pressegespräch und zum Rundgang sind die Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen.

An Eröffnung, Pressegespräch und Rundgang werden neben dem sächsischen Staatsminister Günther auch die thüringische Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskij und der sachsen-anhaltische Agrar-Staatssekretär Gert Zender sowie der Geschäftsführer des Brandenburger Agrarmarketingverbandes pro agro, Kai Rückewold,   teilnehmen.

Auf der Mitteldeutschen Warenbörse kommen Lebensmittelhersteller mit Vertreterinnen und Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels, der Außer-Haus-Verpflegung, der Hotellerie und Gastronomie zusammen. Veranstalter sind die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen und in diesem Jahr erstmalig Brandenburg.

Insgesamt präsentieren sich 145 Unternehmen, davon 15 aus Brandenburg.

Zeit:        Mittwoch, 22. Juni 2022, 10 Uhr

Ort:        Globana Trade Center Leipzig/Halle (Messehallen), Münchener Ring 2, 04435 Schkeuditz

Bitte melden Sie sich im Falle Ihrer Teilnahme bis Dienstag (21.6.) 12 Uhr

unter presse@smekul.sachsen.de an.

Um das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes bei Unterschreitung des Mindestabstandes von 1,50 Meter wird gebeten.

PE als PDF

„Lassen Sie uns in dieser Zeitenwende nicht hängen!“

Hanka Mittelstädt, Vorstandsvorsitzende von pro agro e.V., hält in Anwesenheit des Ministerpräsidenten eine flammende Rede zur Situation der Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg

Seddiner See/Schönwalde-Glien. Das 30-jährige Bestehen des Verbandes zur Förderung des ländlichen Raums in der Region Brandenburg-Berlin e.V. war der Anlass für das größte brandenburgische Branchentreffen des Jahres 2022 in der Heimvolkshochschule am Seddiner See. Die rund 250 geladenen Gäste bekamen bei strahlendem Sonnenschein allerdings nicht nur leichte Kost in Form leckerer, regionaler Spezialitäten und Kulinarik geboten. Vielmehr nutzte die Vorstandvorsitzende Hanka Mittelstädt den Festakt auch, um dem Ministerpräsidenten und Mitgliedern des Landtags auf schwere Defizite in der aktuellen Unterstützung der Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft aufmerksam zu machen

Mit den Sätzen „Gute Ernährung ist, wie gute Arbeit und gutes Wohnen ein menschliches Grundbedürfnis. Liebe Gesellschaft, liebe Politik, habt ihr allen Sach- und Menschenverstand verloren, wenn ihr inzwischen fast täglich auf den Verzicht auf Fleisch, Milch oder Eier aufruft, um das Klima und die Welt zu retten?“ begann die Vorstandsvorsitzende ihre 15-minütige Eröffnungsrede und blieb dabei mit Daten und Fakten hart am Thema. So konnte sie beispielsweise aufzeigen, das unabhängige Nachhaltigkeitszertifizierer wie Eaternity oder auch das Bundesumweltministerium den CO2-Verbrauch jedes Bürgers für Ernährung aktuell bei   geschätzten 1750 kg CO2 pro Jahr ansetzen. „Allein ein Flug von Europa nach New York aber schlägt pro Passagier mit über 2000 kg CO2- Verbrauch zu Buche. Warum reden wir über Fleischverzicht, wenn Milliarden in den BER, in den Ausbau von Autobahnen oder Milliardenförderung für Elektroautos in den Verkehrskollaps in Berlin investiert werden. Sind nicht unsere Nahrungsmittel mindestens genauso wichtig?“ gab Hanka Mittelstädt, auch in Richtung des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke, zu denken. Abschließend wies sie auf die Gefahr hin, dass nicht nur der Kohleabbau aus Brandenburg verschwindet, sondern ohne massive landesseitige Unterstützung auch die Wertschöpfungskette der brandenburgischen Land- und Ernährungswirtschaft  schwere Zukunfts- und Existenzsorgen haben wird.

Ministerpräsident Dietmar Woidke nahm die ernsten Gedanken des Verbands in seine Festansprache sofort an und zeigte auf, dass es für das Land Brandenburg von großem Interesse sein muss hohe Prozentsätze der Selbstversorgung abzusichern. Gerade der kriegerische Überfall Russlands auf die Ukraine würde zeigen, dass wir uns wieder auf unsere heimischen Märkte konzentrieren müssen. Persönlich versprach er die angesprochenen Themen des Verbandes aufzunehmen und sich dafür einzusetzen, dass die Wahrnehmung der Branche erneut mehr Gewicht in der Landespolitik erhält.

Ehrungen für pro agro- Gründungsmitglieder und pro agro Botschafter

Im Anschluss an die Redebeiträge übergaben Ministerpräsident Woidke und Hanka Mittelstädt Ehrenurkunden an die Gründungsmitglieder von 1992. Die „Genussbotschafter“ darunter brandenburgische Spitzenköche, Konditor- und Bäckermeister, sowie Produzenten und Literaten erhielten als Sonderanerkennung für ihr langjähriges Engagement eine Ehrenmedaille. Auch filmisch wurde das 30-jährige Jubiläum in Szene gesetzt: Mit Flügen über Felder und Wiesen, Impressionen aus dem ländlichen Brandenburg und mit Interviews von „Zukunftsmachern“. Das Jahresthema 2022 des Verbandes „Herkunft ist Zukunft – Brandenburg schafft Wohlgefühle“ nahm Hanka Mittelstädt abschließend zum Anlass allen pro agro – Mitgliedern und Partnern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit zu danken:“ Lassen sie uns noch kooperativer, noch solidarischer, noch vertrauensvoller miteinander als bisher Zukunft entwickeln. Denn diese Haltung, dieser Geist des „Wir sind Brandenburg“, ist die Stärke die uns niemand nehmen kann.“

Den Abschluss der Jubiläumsveranstaltung bot den Gästen einen bunten Marktrundgang zu einzelnen Ständen mit regionalem Bier, Gegrilltem bis zu sommerlichen Eiskreationen.

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30 Jahre pro agro: viel erreicht, viel zu tun

Schönwalde-Glien – Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. feierte heute auf den Tag genau sein 30jähriges Jubiläum. Seit 1992 engagiert sich der Verband für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Vor 30 Jahren gründeten 19 Brandenburger Unternehmen einen Verband, um in den Wirren der Nachwendezeit Brandenburger Produkte in den Läden zu halten und vor dem Untergang zu bewahren. Entstanden ist daraus ein 375 Mitglieder starker Agrarmarketingverband; eine Branchenvertretung des ländlichen Raumes für die Agrar- und Ernährungswirtschaft, für den Land- und Naturtourismus sowie für Regionalität und Qualität. Mitglieder, Wegbegleiter und Gäste gratulierten zum Jubiläum in der Heimvolkshochschule am Seddiner See.

Ministerpräsident Dietmar Woidke:

„Die erfolgreiche Entwicklung der Brandenburger Land- und Ernährungswirtschaft in den letzten drei Jahrzehnten ist eng mit der Arbeit und dem Wirken von pro agro verbunden. Der Verband ist das als Sprachrohr der Brandenburger landwirtschaftlichen Unternehmen und der Kontakt-Vermittler zum Handel. Als Spezialist für regionales Marketing und Qualitätssicherung setzt er sich unermüdlich für Lebensqualität und unsere ländlichen Regionen ein. Wenn etwas los ist im Land, dann ist „pro agro“ oft dabei.

Die Verantwortlichen leisten seit Jahrzehnten großartige Arbeit, um den Absatz regionaler Produkte zu fördern und zugleich unsere Regionen als reizvolle Urlaubsziele herauszustellen. pro agro stärkt durch seine engagierte und professionelle Arbeit das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in unsere Landwirtschaft und ihre regionalen Produkte. Dafür vielen Dank und herzlichen Glückwunsch zum 30. Geburtstag.“

Agrarminister Axel Vogel gratuliert zum 30. Geburtstag, würdigt die Arbeit des Verbandes und betont dessen Bedeutung auch für die Zukunft:

„Regionale Produkte sichtbarer zu machen – das ist seit 30 Jahren die Aufgabe des Vereins pro agro. Dafür unterstützen die engagierten Kolleginnen und Kollegen die Brandenburger Betriebe – sowohl ökologisch wirtschaftende als auch konventionelle – in der Weiterverarbeitung, dem Marketing und dem Vertrieb von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und Angeboten. Damit trifft pro agro den aktuellen Zeitgeist, denn immer mehr Menschen wollen wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen und legen besonderen Wert auf Regionalität. Als Lizenznehmer für das neue Zeichen „Gesicherte Qualität Brandenburg“ ist pro agro für uns einmal mehr ein verlässlicher Partner, um regionaler Wertschöpfung und der Vermarktung von Brandenburger Produkten einen Schub zu geben. Ich bedanke mich bei dem Team von pro agro, gratuliere herzlich zum 30. Jubiläum und freue mich, gemeinsam mit Ihnen auch künftig die Brandenburger Betriebe in ihrer wichtigen und nachhaltigen Arbeit zu unterstützen.“

Markus Kamrad, Staatssekretär für Zentrales und Verbraucherschutz der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz übersandte folgende Grußworte und unterstrich den Wert des Verbandes für Berlin:

„Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz setzt sich mit ihrer Ernährungsstrategie dafür ein, dass noch mehr gutes, gesundes und regionales Essen auf die Berliner Tische kommt. Dafür brauchen wir Berliner und Brandenburger Akteure, die für stabile regionale Wertschöpfungsketten stehen. Mit pro agro verfügt die Agrar- und Ernährungswirtschaft in Berlin und Brandenburg seit 30 Jahren über einen kompetenten Verband, dessen Stimme auch in unserem Haus Gewicht besitzt.“

Henrik Wendorff Präsident des Landesbauernverbandes betont die gemeinsame Arbeit:

„30 Jahre pro agro – das sind 30 Jahre, die wir uns gemeinsam für unsere landwirtschaftlichen Unternehmen in Brandenburg eingesetzt haben: für die Vielfalt ihrer Betriebsformen, ihrer Produkte und ihrer Vermarktungswege. Dabei haben wir uns Erfolge und auch mal Misserfolge geteilt. Uns verbindet vor allem das Verständnis der Landwirtschaft als wichtigsten Wirtschaftszweig im ländlichen Raum. Das leben wir gemeinsam bei den Messen, Festen und Wettbewerben des Landes. Ich gratuliere herzlich und freue mich sehr auf die nächsten 30 Jahre Verbandszusammenarbeit im Sinne unserer Verbandsmitglieder.“

Hanka Mittelstädt, Vorsitzende des Verbandes pro agro lenkte am Ende Ihrer Jubiläumsrede ein Augenmerk auf etwas ganz Grundsätzliches und formulierte daraus einen Wunsch an alle Anwesende:

„Was uns auszeichnet sollten wir in den kommenden Jahrzehnten bewahren, ja sogar noch stärker intensivieren: Unseren Zusammenhalt als Brandenburger, das Bewusstsein in welchem großartigen Land, in welch wunderschöner Naturlandschaft wir leben. Lassen Sie uns noch kooperativer, noch solidarischer, noch vertrauensvoller miteinander die Zukunft entwickeln. Diese Haltung, dieser Geist des „Wir sind Brandenburg“ ist eine Stärke, die uns niemand nehmen kann.“

Nach den Grußworten zum Jubiläum wurden durch den Ministerpräsidenten und die Vorsitzende des Verbandes die anwesenden Gründungsmitglieder und die bisherigen pro-agro-Botschafter der pro-agro-Jahresthemen geehrt.

Natürlich gehört es zum guten Ton einer Festveranstaltung eines Verbandes, der Brandenburg im Herzen trägt, daß auch Brandenburg auf die Teller und ins Glas kommt.

Mit dem  Anschnitt der Jubiläumstorte der Konditorei Klinkmüller aus Luckau wurde der gesellige Teil des Festaktes eingeläutet. Zu Leckereien und Herzhaftem der Bäcker Schüren und Exner aus Heidesee und Beelitz; des Fleischermeisters Andi Neumann aus Petkus mit  Fleischsommelier Olaf Mahr aus Wildau; Snacks von Jens Beiler vom Wohnstubenrestaurant Zickengang in Golzow und  Mathias Kleber, Küchenchef im Resort Mark Brandenburg in Neuruppin und Eis der Eiszauberei Brasch aus Rheinsberg sowie den Spezialitäten der Brandenburger Bierstrasse wurde ein wenig in Erinnerungen geschwelgt und das getan – es ist ein offenes Geheimnis erfolgreicher Kooperationen -, was sich nach offiziellen Akten schon immer am besten im ungezwungenem Gespräch bewerkstelligen ließ:  kennenlernen, Beziehungen vertiefen, Projekte andenken oder auswerten. All das also, was man gemeinhin unter „netzwerken“ versteht. In diesen Tagen trotz oder vielleicht auch wegen der aktuellen Lage in Europa wichtiger denn je.

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Zukunft ist Herkunft – seit drei Jahrzehnten stehen Unternehmen und authentische Regionalität aus Brandenburg im Mittelpunkt der Arbeit

14. Juni 2022

Schönwalde-Glien, Vor 30 Jahren gründeten in Brandenburg Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft den Verband pro agro, um in den herausfordernden Nachwendezeiten eine Interessenvertretung für Regionalität aktiv zu etablieren.

Am 16. Juni 2022 blickt der Agrarmarketingverband pro agro – auf den Tag genau – auf eine 30jährige Erfolgsgeschichte zurück. Angefangen hat pro agro als Verband der Agrar- und Ernährungswirtschaft. In der Gründungssatzung hieß es damals noch:

Der Verband bekämpft gegen seine Mitglieder gerichteten, ihnen zum Nachteil gereichenden unlauteren Wettbewerb, wider die guten Sitten und den Anstand verstoßende Geschäftsmethoden, schützt seine Zeichen vor unberechtigter Benutzung und Rufausbeutung und fördert somit die traditionsreiche und qualitätsgerechte Erzeugung, Be- und Verarbeitung, die Vermarktung und den Handel von Erzeugnissen der Agrar- und Ernährungswirtschaft des Landes Brandenburg.

Vor 30 Jahren war es das Ziel von drei unabhängigen Vereine, Agrarprodukte und Angebote im Landurlaub besser zu vermarkten. Viele ostdeutsche Lebensmittel wurden damals ausgelistet und Brandenburg als Urlaubsdestination spielte eine untergeordnete Rolle. 2003 fusionierten der bis dahin reine Verband zur Förderung der Agrar- und Ernährungswirtschaft mit dem Verein zur Förderung von Urlaub und Freizeit auf dem Lande e.V. sowie mit dem Verband zur Förderung der Direktvermarktung in Berlin und Brandenburg e.V. zu seiner heutigen Struktur. In dieser Form, mit diesem Spektrum ist pro agro einzigartig in Deutschland.

Die aus heutiger Sicht wie eine Verteidigungslinie wirkende Ursatzung ist ein deutlicher Fingerzeig auf die damals herrschende, schwierige Lage der Brandenburger Agrar- und Ernährungswirtschaft nach der deutschen Wiedervereinigung. 30 Jahre später hat sich viel bewegt: Der Verband ist an Themen und Mitgliederzahl stark erweitert worden. Konstant ist die kämpferische Leidenschaft um das gesunde Wachstum der Mitgliedsbetriebe und das ungebrochenen Bekenntnis zum Standort Brandenburg. Die zunehmende Bedeutung regionaler Wertschöpfungsketten und transparenter Qualität aber auch die vielfältigen, intensiven Kooperationen mit Partnerverbänden und das Engagement seiner Mitglieder haben dazu beigetragen, daß als Verbandszweck heute zukunftsorientiert und selbstbewusst gelesen werden kann:

„Die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes als unverzichtbaren Bestandteil der Region Brandenburg-Berlin zu erreichen: durch Förderung der Agrar- und Ernährungswirtschaft, Förderung der Forstwirtschaft, der Fischerei sowie des Jagdwesens, Diversifizierung in der Landwirtschaft, Vernetzung und Vermarktung von landtouristischen Angeboten und Dienstleistungen sowie,  Maßnahmen zur Erhaltung von Landschaft, Kultur und Natur“

Die Ergebnisse der Arbeit des Verbandes sind nachhaltig sichtbar. Regionalität und Qualität aus Brandenburg ist vom privaten Haushalt bis hin zum Lebensmitteleinzel- und Großhandel inzwischen ein ernstgenommenes Thema. Brandenburg mit einer Vielfalt regionaler Produkte kleinerer und mittlerer Produzenten ist in den Regalen der Metropolregion Brandenburg und Berlin angekommen. Auch die Akzeptanz und Nutzung von Produkten aus der Direktvermarktung ist in Brandenburg schon recht früh rasant angestiegen. Laut des letzten Branchenbarometers des Verbandes pro agro zum Jahreswechsel 2021/22 gaben die befragten Unternehmen die Vermarktung über Partner im Lebensmitteleinzelhandel (48%) und über die Direktvermarktung (40%) als die beiden umsatzstärksten Vermarktungswege an. Die vergangene Woche organisierte Brandenburger Landpartie – eine der erfolgreichsten landesweiten Dialogformate zwischen Herstellern und Verbrauchern – hat diese Marktstruktur eindrucksvoll bestätigt.

Aus den 19 Gründungsmitgliedern ist ein bundesweit beachteter Branchenverband geworden, dem aktuell 375 Mitgliedern aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft, der Direktvermarktung und dem ländlichen Tourismus im gesamten Land Brandenburg das Vertrauen aussprechen. Natürlich wird sich der Verband  nicht auf den Erfolgen von heute ausruhen. Die Folgen der Pandemie, des Ukrainekrieges, gestiegene Produktionskosten für Rohstoffe, Zutaten, Energie und Logistik definieren neue Aufgaben für die Mitglieder und erweitern die zentralen Tätigkeitsschwerpunkte um immer wieder neue Facetten einer Unterstützung bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen.

Der Verband hat sich gemeinsam mit der Branche weiterentwickelt. Neue Partnerschaften sind entstanden, Grenzen werden fließend und so eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Arbeit für Vermarktung und Vernetzung. Pro agro setzt in den kommenden Jahren weiter auf die Kombination von Qualität und Regionalität und will als Lizenznehmer des neuen EU-notifizierten Qualitätsprogramms „Gesicherte Qualität aus Brandenburg“ und „bio regional“ starke Impulse für die nachhaltige Entwicklung seiner Mitglieder setzen.

Kai Rückewold, Geschäftsführer pro agro e.V.: „Fundament unseres Erfolges und der uns entgegengebrachten Akzeptanz sind unsere Mitglieder. Diese bilden die komplette Bandbreite des ländlichen Wirtschaftens in Brandenburg ab. Von Biobetrieben über konventionelle Landwirtschaft sowie Produzenten und Veredler jeglicher Größe, der Hofladenbetreiber gleichermaßen wie der Großhandelslieferant, bis hin zu Gastronomie und den ländlichen Tourismusanbietern finden alle bei uns eine Heimat und werden durch den Verband auch mit gleicher Ernsthaftigkeit und Hingabe, den jeweiligen Interessen und Bedürfnissen entsprechend vertreten. All unseren Mitgliedern ist der unbedingte Wille zur Regionalität gemein. Eine schöne Basis, mit der und für die man gerne arbeitet“.

  • Bild, zum Abdruck frei: Kai Rückewold, Geschäftsführer pro agro e.V., © pro agro e.V.
Kai Rückewold, Geschäftsführer üro agro e.V.
Kai Rückewold, Geschäftsführer pro agro e.V.

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27. Brandenburger Landpartie – Großes Interesse an aktuellen landwirtschaftlichen Themen

Schönwalde-Glien, Am zurückliegenden Wochenende des 865. Geburtstags Brandenburgs wurde die 27. Brandenburger Landpartie wieder in gewohnter Form durchgeführt. Schätzungsweise über 60.000 Besucher informierten sich auf den Höfen, Feldern, in den Ställen, Gärten und in den Betrieben des landwirtschaftlichen Brandenburgs zu den Themen Regionalität, Kreislaufwirtschaft und den Potentialen Brandenburger Landwirtschaft als Grundversorger.

Regional ist erste Wahl

Landwirtschaftsminister Axel Vogel zur Bedeutung der Brandenburger Landpartie:

„Die Landpartie ist dieses Jahr die größte Agrarmarketingveranstaltung des Landes Brandenburg. Die Internationale Grüne Woche ist ja ausgefallen. Aber es ist natürlich ganz wichtig, dass die Konsumentinnen und Konsumenten mit der Landwirtschaft in Kontakt kommen, dass sie also sehen, wie Landwirtschaft heutzutage funktioniert, wie landwirtschaftliche Produkte produziert werden, vor allen Dingen auch, welche Arbeit darin steckt, was die Bäuerinnen und Bauern jeden Tag hier zu leisten haben damit die gesamte Woche über die Nahrungsmittel in guter Qualität auch zur Verfügung stehen. Unser Ziel ist es ja, regional als erste Wahl auch in den Köpfen der Konsumentinnen und Konsumenten zu verankern, so dass sie, wenn sie vor den Regalen im Supermarkt stehen, sich dann eben auch für ein regionales Produkt entscheiden, um eben auch zur Wertschöpfung auf dem Lande in Brandenburg beizutragen, für die Sicherung von Arbeitsplätzen ihren Beitrag zu leisten und eben nicht zum billigsten Produkt, wo niemand weiß, wo es herkommt, zu greifen.“

Auf  einem kurzfristig ins Programm aufgenommenen Besuch beim vergangene Woche von einem Feuer heimgesuchten Bauernhof Peters in Werneuchen, zeigte sich der Minister zudem sehr beeindruckt von der Solidarität der Besucher des nun zum Benefizverkauf gewandelten Landpartieprogramms.

Entscheidung an der Ladenkasse

Die Vorsitzende des Verbandes pro agro, Hanka Mittelstädt über die Macht der Verbraucher:

„Es gibt sowohl in der Politik als auch beim Verbraucher immer noch eine Kluft zwischen „sich wünschen“ und „tatsächlich umsetzen“. Da haben wir in den vergangenen Jahren schon Vieles bewegt aber es besteht noch kein Grund, sich zurücklehnen zu können. Die Landpartie soll helfen, diese Kluft zu verringern und mit Transparenz um Akzeptanz für regionale, landwirtschaftliche Erzeugnisse und Produkte zu werben. Letztendlich geht es um Wertschöpfungsketten! Wir, die Verbraucher, entscheiden an der Ladenkasse in welche Richtung es geht, wie gut diese Wertschöpfungsketten auch geschätzt, gefördert, gestärkt und damit erhalten bleiben.“

Mehr Treue wäre schön!

Landpartiegastgeberin Viviane Rosenthal vom Hof Alt Domigk aus Baruth/Groß Ziescht über die diesjährige Landpartie und mit einen Wunsch für die Zukunft:

„Traditionell ist der Sonntag zur Landpartie für uns der stärkere Besuchertag. Auch wenn wir in diesem Jahr auf unserem Hof etwas weniger Besucher als im letzten Jahr hatten, sind wir sehr gut besucht worden und unsere stündlich durchgeführten Hofführungen waren immer ausgebucht. Die Hofführungen zeigen unsere artgerechte Tierhaltung und informieren über die Vermarktung unserer Tiere. Etliche Besucher kommen auch nach der Führung auf uns zu, stellen weitere Fragen und zeigen sich sehr interessiert. Wenn sich die Besucher, von unserer Qualität überzeugt, hier auch gleich Produkte kaufen, freut uns das natürlich sehr. Noch schöner wäre aber, wenn der Anteil derer, die uns auch über die Landpartie hinaus die Treue halten, größer wäre. Wir stellen fest, daß fast alle Besucher angeben, Wert auf artgerechte Tierhaltung  zu legen – hier bei uns wird das gepflegt – einige äußern sich aber zum Teil dann doch dahingehend, lieber beim Discounter einkaufen zu wollen, des Preises wegen. Da liegt vor uns allen noch ein ordentliches Stück Arbeit aber Veranstaltungen wie die Landpartie gehören zu den steten Tropfen die den Stein auszuhöhlen imstande sein können.“

Mit Kreislaufwirtschaft Geld in der Region halten

Mit der Darstellung von Kooperationen wurde auf der Brandenburger Landpartie auch die große Bedeutung von Kreislaufwirtschaft für den Wirtschaftsstandort Brandenburg hervorgehoben und aufgezeigt, wie und warum diese auch perspektivisch geeignet ist,  Arbeitsplätze im Land zu halten und zu schaffen.

Krisen und Preise

Auch die durch Coronakrise und Ukrainekrieg gewachsenen Herausforderungen für die Brandenburger Landwirtschaft wurden vielerorts thematisiert. Durch die transparente Darstellung der Produktion und deren Auswirkung auf die Preisgestaltung hoffen die  teilnehmenden Landwirtschaftsbetriebe und Produzenten, auf der Landpartie auch für Verständnis mit Blick auf die steigenden Verbraucherpreise geworben haben zu können. Nicht immer könnten gestiegene Produktionskosten intern abgefedert werden, oftmals müssten diese Kosten  leider an die Verbraucher weitergegeben werden.

So hatte auch die Landpartie 2022 das Ziel, über Landwirtschaft und Nahrungsproduktion zu informieren, aufzuklären, den einen oder anderen Besucher als neuen Kunden für die Produkte eines Produzenten direkt im Hofladen oder im Supermarkt zu gewinnen und eine Bindung zur Brandenburger Landwirtschaft mit dem Zeigen der Gesichter hinter den Produkten zu generieren oder zu festigen. Mit schätzungsweise über 60.000 Besuchern hat sich die Besucherzahl zum Vorjahr fast verdoppelt und nach den ersten Rückmeldungen der Gastgeber stehen die Chancen dafür, daß auch diese Landpartie den Fokus wieder etwas stärker auf die Bedeutung und den Wert von Regionalität lenken konnte ganz gut.

Die 1994 erstmals durchgeführte Brandenburger Landpartie ist der größte, öffentliche Veranstaltungsreigen im Land. Traditionell nutzen vieltausende Ausflügler die Brandenburger Landpartie für ihre persönlichen Entdeckungstouren zwischen Uckermark und Lausitzer Seenland. Ermöglicht wird dieses alljährlich zwischen weit über hundert Lokalveranstaltern gut abgestimmte Land-Event durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK), die organisatorischen Fäden hält der Verband pro agro in den Händen.

Broschüre zur Landpartie als Flipbook oder PDF:

www.brandenburger-landpartie.de/kataloge-bestellen

Onlineübersicht aller Teilnehmer:

www.brandenburger-landpartie.de/2022

Informationen zum Verband erhalten Sie unter: www.proagro.de

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Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 14 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.

  • Bilder zum Abdruck frei, ©pro agro e.V.
    • Hofimpression Hof Alt Domigk
    • Hofführung Hof Alt Domigk
    • Hofeigene Highlandrinder Hof Alt Domigk




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27. Brandenburger Landpartie – Morgen geht es los!

Paaren-Glien, Am 11. und 12. Juni startet die Brandenburger Landpartie mit 143 teilnehmenden Betrieben. Brandenburger Vielfalt zwischen Elbwiesen und Oderdeich: Landwirte, Fischer, Imker, Gärtner, ländliche Manufakturen und Einrichtungen öffnen ihre Tore und laden an Brandenburgs Geburtstagswochende zur Brandenburger Landpartie ein.

Das ländliche Brandenburg hat sich herausgeputzt und freut sich auf seine Gäste zur 27. Brandenburger Landpartie. Haus, Hof und Betrieb sind fein gemacht und erwarten interessierte Besucher für einen Blick hinter die Kulissen des ländlichen Wirtschaftens.

Dabei geht es den Organisatoren vom Verband pro agro nicht darum, „allein ein romantisierendes Bild des ländlichen Raumes zu entwerfen, sondern vor allem das Potential und die Bedeutung der regionalen Landwirtschaft für die Grundversorgung der Länder Brandenburg und Berlin aufzuzeigen; den Wirtschaftsfaktor Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft ins Bewußtsein zu rufen und Wertschätzung zu generieren“ so der Geschäftsführer des Agrarmarketingverbandes pro agro e.V. Kai Rückewold.

Die 1994 erstmals durchgeführte Brandenburger Landpartie ist der größte, öffentliche Veranstaltungsreigen im Land. Traditionell nutzen vieltausende Ausflügler die Brandenburger Landpartie für ihre persönlichen Entdeckungstouren zwischen Uckermark und Lausitzer Seenland. Ermöglicht wird dieses alljährlich zwischen weit über hundert Lokalveranstaltern gut abgestimmte Land-Event durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK), die organisatorischen Fäden hält der Verband pro agro in den Händen. Die Brandenburger Landpartie ist fest als ländliche Tradition etabliert – und als Termin in den Kalendern bei Verbrauchern und Gastgebern dick rot angestrichen.

Also raus aufs Land, endecken – erleben – genießen, Fragen stellen, Antworten bekommen und auch ein wenig den 865. Geburtstag Brandenburgs feiern!

Historisches am Rande:

Am Sonnabend, dem 11. Juni, dem ersten Tag der Brandenburger Landpartie, kann Brandenburg noch einen weiteren Feiertag begehen. Der 11. Juni 1157 gilt als Geburtstag Brandenburgs und somit darf auf der Brandenburger Landpartie auch der 865. Geburtstag Brandenburgs gefeiert werden.

Broschüre zur Landpartie als Flipbook oder PDF: www.brandenburger-landpartie.de/kataloge-bestellen

Onlineübersicht aller Teilnehmer: www.brandenburger-landpartie.de/2022

weitere Informationen zum Brandenburggeburtstag:
https://brandenburgikon.net/index.php/de/sachlexikon/mark-brandenburg-entstehung

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Presseeinladung – Eröffnung des Mühlenladens in Müllrose

Gerne möchten wir Sie freundlich auf die Eröffnung des Mühlenladens in Müllrose hinweisen und im Namen der Oderland Mühlenwerke Müllrose zur Eröffnung einladen.


am Donnerstag, dem 2. Juni 2022
um 10 Uhr

Mühlenladen
Frankfurter Str.1
15299 Müllrose (Seeseite)

Im Mühlenladen werden neben Feinmehlen auch Vollkornmehle, Flocken, Kleie und Schrote angeboten – aber auch eigens entwickelte Backmischungen. Alles dreht sich dort um das Thema „selber Brot backen“.

Ein kleines aber feines zusätzliches Angebot passend zur Grillsaison ergänzt das eigene Sortiment.

„Direktvermarktung ist nach dem Absatz im klassischen Lebensmitteleinzelhandel das zweitgrößte und somit ein wichtiges Standbein regionaler Produzenten in Brandenburg. Die Bereitstellung immer weiterer Direktvermarkterangebote bietet auch die Möglichkeit, Regionalität nicht nur als charmantes Beiwerk für Tourismus oder Lifestyle zu betrachten, sondern auch ihr eigentliches Potential für die Grundversorgung zu erkennen. Wir wünschen dem Mühlenladen eine schöne Eröffnung und einen erfolgreichen Betrieb mit vielen zufriedenen Kunden.“ so Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro.

Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

www.oderland-muehlenwerke.de
www.proagro.de

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Tipps und Höhepunkte für die 27. Brandenburger Landpartie

Paaren-Glien, Brandenburger Vielfalt zwischen Elbwiesen und Oderdeich: Ob konventionell, ökologisch oder bio, am 11. und 12. Juni feiert das Land mit seinen Gästen.

1994 erstmals durchgeführt, bietet der größte, öffentliche Veranstaltungsreigen im Land vielfältige Erlebnisfacetten. Wenn das Wetter sich von seiner besten Seite zeigt, wird im Land – in diesem Jahr sogar am Geburtstagswochenende der historischen Mark Brandenburg (11. Juni 1157) – nutzen vieltausende Ausflügler die Brandenburger Land-partie für ihre persönlichen Entdeckungstouren zwischen Uckermark und Lausitzer Seen-land. Ermöglicht wird dieses alljährlich weit über hundert Lokalveranstaltern gut abge-stimmte Land-Event durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK), die organisatorischen Fäden hält der Verband pro agro in den Händen. Die Brandenburger Landpartie ist fest als ländliche Tradition etabliert – und als Termin in den Kalendern bei Verbrauchern und Gastgebern dick rot angestrichen.

 

Broschüre zur Landpartie als Flipbook oder PDF:
www.brandenburger-landpartie.de/kataloge-bestellen

Onlineübersicht aller Teilnehmer:
www.brandenburger-landpartie.de/2022

Informationen zum Verband erhalten Sie unter:
www.proagro.de

Historisches am Rande:
Am Sonnabend, dem 11. Juni, dem ersten Tag der Brandenburger Landpartie, kann Brandenburg also noch einen weiteren Feiertag begehen. Der 11. Juni 1157 gilt als Geburtstag Brandenburgs und somit darf auf der Brandenburger Landpartie auch der 865. Geburtstag Brandenburgs gefeiert werden.

weitere Informationen dazu:
https://brandenburgikon.net/index.php/de/sachlexikon/mark-brandenburg-entstehung

Ausgewählte Beispiele aus den Landkreisen:
(in Klammern die Seitenangabe zur Broschüre)

Prignitz:
Eine thematisch hochaktuelle, geführte Radtour zur durchwachsenen Silphie bietet die Agrargenossenschaft Ledge am Landpartie-Sonnabend an, dabei werden den Ausflüglern aktuellen Entwicklungen bei der Biomasseerzeugung vorgestellt. Pferd-Mensch und Natur in Harmonie prägen das Bild für Landpartieteilnehmer bei der Eröffnung der Wanderreitsaison bei KAVAYO, in Bölzke. Fachsimpeln und dabei die Sonne genießen gilt für beide Angebote! (S. 5)

Ostprignitz-Ruppin:
Im Storchendorf Linum verbindet ein kleiner Spaziergang Rixmanns Hof – berühmt für die unzähligen Sorten von Speisekürbissen, aber auch die verschiedensten Gemüse und Kräuter, welche in der Saison hier angebaut und angeboten werden – mit der Storchenschmiede Linum. Der Klima-Bildungsgarten der Storchenschmiede bietet Raum für Führungen und Gespräche – nicht zuletzt über den Weißstorch. An beiden Standorten kann man es sich gut schmecken lassen. (S. 7)

Oberhavel:
Das Bergsdorfer Wiesenrind ist eine bekannte, Brandenburger Marke. Informative Hofführungen zur Haltung der Rinder, zu Schlachtung sowie zur Wurst- und Fleischproduktion bieten die Mitarbeiterinnen der Agrar GmbH Bergsdorf. Bei Gartenbau Schulz, im selben Ort ansässig, dreht sich für die Landpartieteilnehmer alles um den Anbau von Gemüse und Obst, sowie Beet-, Balkon – und Kräuterpflanzen.  Beide Landpartieteilnehmer bieten Ihre Produkte auch für daheim an. (S. 13)

Uckermark:
Die Hemme Milch GmbH & Co. KG, in Schmargendorf, ist am Sonnabend Standort der zentralen Eröffnungsveranstaltung zur diesjährigen Brandenburger Landpartie. Am gesamten Wochenende bietet der Gastgeber ein umfangreiches Kinder- und Bühnenprogramm, aber auch Kremserfahrten, Hofführungen und eine Landtechnikausstellung. Idyllisch geht es im Rosenhof Femming zu, der seine Gäste einlädt, sich inmitten der Rosenpflanzungen und im Garten zu informieren und gern auch etwas für den eigenen daheim mitzunehmen. (S. 15, 16)

Barnim:
Der Hofladen – Landwirtschaft Hof Hübner, in Danewitz, ist ein liebevoller Landpartiegastgeber für große und kleine Besucher. Alle sind eingeladen Spargel und Erdbeeren selbst zu ernten, auf Tiersafari zu gehen oder die Technikausstellung zu bewundern. In Groß Schönebeck ist der Traditionsbauernhof Jürgen Bohm Mittelpunkt eines Dorffestes zur Landpartie. Gefeiert wird mit Livemusik, Ausstellungen verschiedenster Art von Kutschen und Ackerwagen über historische, bäuerliche Gerätschaften bis zur modernen Technik der Schorfheider Agrargenossenschaft gilt es viel zu entdecken. Podiumsdiskussionen runden das Programm ab.  (S. 19)

Märkisch Oderland:
Ein Permakultur-Buffet erwartet Neugierige im Saatgut- und Permakulturgarten Alt-Rosental. Beim Verkosten und auf Gartenführungen lässt sich klären, was es mit der Permakultur auf sich hat und wo die Tücken bei der Saatgutvermehrung liegen. Sonnabend lockt zudem Livemusik. Gemeckert wird viel auf dem Oderbruch Hof, in Alt Tucheband, denn hier sind die Ziegen daheim, für deren Milch und Käse der Betrieb auf den Berliner Märkten berühmt ist. Im Sommergarten kann man selbst gebackenen Kuchen verkosten, bevor es zum Ziegenlämmerstreicheln geht. (S.22, 21)

Oder-Spree:
Die Agrargenossenschaft Ranzig, Tauche-OT-Ranzig, ist ein großer Landwirtschaftsbetrieb, der vielen Menschen Arbeit gibt. Wer schon immer einmal hinter die Kulissen einer modernen Milchviehanlage schauen wollte, der ist hier richtig. Die Besichtigungen in Feld und Flur werden durch ein musikalisches Programm abgerundet – bei dem die herzhaft-guten Produkte der hauseigenen Landfleischerei, als kulinarischer Part, nicht fehlen dürfen. Die Schlepperfreunde Philadelphia e.V., in Groß Schauen, sind bekannt für ihre vielfältigen Familien-Angebote zur Landpartie. So darf im diesmal Strohbuddelkasten nach einem Schatz gesucht werden, Vorführungen alter Landtechnik lässt alte Zeiten wieder auferstehen und natürlich stimmt auch hier die Versorgung.  (S. 25)

Havelland:
Ohne Vergangenheit keine Zukunft. Johannisson’s Gemüse, in Albertsheim, produziert überwiegend alte Gemüsesorten umweltverträglich, ohne Einsatz von Pestiziden und mit nur minimalem Einsatz bodenverdichtender Maschinen. Es gibt also vor Ort zur Landpartie spannende Informationen für alle, die sich für den Anbau alter Kulturpflanzensorten interessieren.  Über Ihre auf Nachhaltigkeit angelegte und mit Blick auf den Erhalt der regionalen Biodiversität ausgerichtete Produktion auf 2500 Hektar informiert in Neukammer die Agrofarm Nauen GmbH. Es gibt Landtechnik zum Anfassen, ein Kinderprogramm und leckere Produkte aus eigener Herstellung. (S. 30)

Potsdam-Mittelmark:
Ganz auf wissensdurstige Familien sind die Mitarbeiterinnen der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung, in Groß Kreutz, eingestellt. Neben Stallführungen und der Besichtigung eines Melkroboters gibt es Gelegenheiten zum Basteln, Malen, Toben im Heu und das Melken am Gummieuter. Kremserfahrten und Wanderungen zu seinem open Air gehaltenen Schweinen bietet der Biohof-Freilandschwein Gömnick, in Gömnick, an. Zudem gibt es spannende Videovorträge und Live-Informationen zum Thema: „Wie backe ich ein Schwein?“. Dass es Leckeres vom Schwein gibt versteht sich für den Gastgeber von selbst.  (S. 34)

Teltow-Fläming:
Modern geht es bei der AWO Reha-Gut Kemlitz gGmbH, in Kemlitz, zu. Bei Hofrundfahrten wird geklärt: „Wie funktioniert elektronisches Füttern und Melken im Milchviehbetrieb?“ dazu gibt´s Infos rund um die Kartoffelvielfalt. Ponyreiten und Hüpfburgen ergänzen das Landpartieangebot.  Eine Bauerolympiade ist sicherlich neben den Hütevorführungen, mit dem Bordercollie, auf dem Hof Alt Domigk, in Groß Ziescht, der größte Hingucker. Im Mittelpunkt des Angebotes stehen aber eigentlich die Gespräche über den Hof, die Landwirtschaft und das Dorf. Kuchen und Bratwurst aus eigener Produktion warten auf die Landpartiebesucher (S. 38)

Dahme-Spreewald:
Umfangreich, mit Angeboten für jedermann, so stellt sich das Landpartieangebot der Agrargenossenschaft „Unterspreewald“ eG/ Der Dürrenhofer, in Dürrenhofe, dar. Mit einem großen Hoffest samt Kinderprogramm wird für Unterhaltung gesorgt. Informativ geht es hinsichtlich der eigenen Gemüseproduktion – mit Demonstrationen von entsprechender, moderner Technik im Feldbau sowie mit Informationen bezogen auf Ernte- und Aufbereitungsverfahren im Gemüseanbau – zur Sache. Der Bestenseer Weinbauverein e.V., in Groß Besten, hat mit Weinbergführungen, Informationen zum Rebschnitt und Pflanzenschutz, aber natürlich auch mit der Möglichkeit zur Weinverkostung ein kleines, feines Landpartieangebot zusammengestellt, dessen Höhepunkt gewiss der sonntägliche Frühschoppen mit musikalischer Umrahmung ist. (S. 41)

Spree-Neiße:
Eine Probierwerkstatt zur Herstellung von „Nützlichem“ aus Kräutern bietet – voll im Trend der Zeit – der Drebkauer Kräuter- und Beerenhof mit HeXenstübchen, in Drebkau, seinen Landpartiebesuchern. Führungen durch den Kräuter- und Beerengarten Verkostungsmöglichkeiten sowie Angebote von regionalen Partnern ergänzen das Landpartieangebot. Als Partner offerieren in Turnow die Agrargenossenschaft Vorspreewald eG & VERDIE GmbH / Landfleischerei Turnow Gästen der Landpartie die „gläserne“ Landfleischerei. Produkte dürfen verkostet werden, Fragen werden beantwortet – für den Spaßfaktor sorgen landwirtschaftliche Wettbewerbe auf dem Hof. (43, 44)

Oberspreewald-Lausitz:
Blasmusik, abends Tanzmusik mit Einlagen von Solo-Interpreten und dem Bischdorfer Männerballett lassen fast vergessen, dass die Landpartie auch in Bischdorf, zuerst ein großes Treffen von Landwirten mit ihren Kunden ist. Der Angerhof Bischdorf, bietet entsprechend, neben den dorffestlichen Attraktionen, mit seinen regionalen Partnern zahlreiche Informationen rund um die regionale, moderne Landwirtschaft. Auch in Peickwitz, beim Landwirtschaftsbetrieb Domin, Landwirtschaftsbetrieb Domin liegt der Fokus zur Brandenburger Landpartie, neben den Informationen zur Agroforstwirtschaft, auf dem festlichen Angebot. Mit Kremserfahrten und der Livemusik im Festzelt feiern sich die Landwirte und ihre Arbeitserfolge zusammen mit den Gästen. Und auch eine Shuttlefahrt zur Milchviehanlage der örtlichen Agrargenossenschaft gehört zum Angebot.    (S. 47)

Elbe-Elster:
Ganz große Vögel bekommen die Landpartiegäste in der Straußenfarm Bolzenteich, in Wildenau, zu sehen. Stündlich werden Führungen über die Farm angeboten. Ein Quiz sorgt für Gelegenheit zu Nachfragen in Hinblick auf die Tiere und neben Kaffee und Kuchen kann man auch kulinarische Angebote vom Strauß verkosten. In Stolzenhain ist die Landpartie ein rustikales, ländliches Angebot. Gleich neben der Weide der Kamerunschafen und Heidschnucken bietet Die Landfleischerei, in Stolzenhain, bei musikalischer Umrahmung Produkte aus eigener Herstellung feil. Spiele für Jung und Alt bieten Unterhaltung und natürlich werden Fragen zur Tierhaltung und Fleischproduktion beantwortet. (S. 49).

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Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 14 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.

Cover Landpartiebroschüre

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Landpartiebroschüre in der Region erhältlich – Zentrale Eröffnungsfeier in der Uckermark

Paaren-Glien, Der Termin der Brandenburger Landpartie am 11. und 12. Juni dieses Jahres rückt immer näher. Die dazugehörigen Broschüren mit Informationen zum Was und Wo sind nun auch an Touristinformationen und im Einzelhandel erhältlich. 

Raus aufs Land und Brandenburg entdecken! Was es am Wochenende der 27. Brandenburger Landpartie wo zu entdecken gibt kann man neben den online erhältlichen Informationen unter www.brandenburger-landpartie.de auch der klassischen Broschüre zur Brandenburger Landpartie, die in diesen Tagen beim Verband pro agro bestellt werden kann sowie im Lebensmitteleinzelhandel bei Edeka und Rewe ausliegt, entnehmen. Sortiert nach Landkreisen von Nord nach Süd kann man sich so eine Landpartieroute durch Brandenburg zusammenstellen und für jede Alters- und Interessengruppe das passende Angebot finden.

Eröffnet wird die 27. Brandenburger Landpartie am Sonnabend, dem 11. Juni, um 10 Uhr auf der Zentralen Eröffnungsfeier im Angermünder Ortsteil Schmargendorf, im Hohen Norden Brandenburgs in der Uckermark; auf dem Hof der  Hemme Milch GmbH. Das offizielle Startsignal zur Landpartie gibt vor Ort dann der Schirmherr der Veranstaltung, Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel.

Als einer der ersten Anbieter in Brandenburg ging Gunnar Hemme in die Direktvermarktung, erlangte als Milchmann Bekanntheit, lieferte Milch sowie Milcherzeugnisse direkt bis zur Tür der Kunden. Der landwirtschaftliche Betrieb mit hofeigener Molkerei ist ein Pionier regionaler Wertschöpfungsketten und -kreisläufe, bei dem vom Grashalm auf der Wiese bis zum verkaufsfertigen Joghurt alles in eigener Hand liegt.

Auf dem mitten im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin gelegenen Hof, wird es neben den klassischen Landpartieaktivitäten wie Kremserfahrten, Kinderprogramm, Traktorfahren, Musik und Auftritte regionaler Künstler und Vereine vor allem auch  Hofführungen, Landtechnikschau und jede Menge Kulinarik und Spezialitäten befreundeter und benachbarter Anbieter auf einem Regionalmarkt auf dem Hof geben

Broschüre zur Landpartie als Flipbook oder PDF:
www.brandenburger-landpartie.de/kataloge-bestellen

Onlineübersicht aller Teilnehmer:
www.brandenburger-landpartiede/2022

Informationen zum Verband erhalten Sie unter:
www.proagro.de

Historisches am Rande:

Am Sonnabend, dem 11. Juni, dem ersten Tag der Brandenburger Landpartie, kann Brandenburg auch noch einen weiteren Feiertag begehen. Der 11. Juni 1157 gilt als Geburtstag Brandenburgs und somit darf auf der Brandenburger Landpartie auch der 865. Geburtstag Brandenburgs gefeiert werden.

weitere Informationen dazu:
https://brandenburgikon.net/index.php/de/sachlexikon/mark-brandenburg-entstehung

Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 14 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.

  • 2018 Zeichen inklusive Leerzeichen – ohne Überschrift und Nachtrag
  • Ansprechpartner: Dennis Kummer 03 32 30 – 20 77 36
  • Bild: Cover der Landpartiebroschüre 2022 © pro agro; Abdruck fre

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Cover Landpartiebroschüre

Presseeinladung – Vorabtermin zur Eröffnung „Hall of Meat“ in Wildau

Gerne möchten wir Sie freundlich auf einen Vorabtermin zur Eröffnung der „Hall of Meat“ in Wildau aufmerksam machen und Sie im Namen des Inhabers, Gründers und Ideenschmieds Olaf Mahr herzlich zur Teilnahme einladen.

Pressetermin:
Mittwoch, 11.05.2022
14 Uhr

Hall of Meat
Jahnstr. 26-28
15745 Wildau

Die „Hall of Meat“ in Wildau eröffnet am 12.05.22 ihren Verkauf mit vielen verschiedenen regionalen und nachhaltigen Produkten.

Der Ansatz vom Hall of Meat Team ist lokale Produkte, wie zum Beispiel das mehrfach prämierte Fleisch von Märkischem Kartoffelschwein und Märkisch Beef, partnerschaftlich und nachhaltig zu produzieren und Partnern eine faire Bezahlung zu bieten. Hierdurch werden die ländlichen Strukturen in der direkten Nachbarschaft gestärkt und diese Premium-Produkte den Kunden zugänglich gemacht.

„Aus Sicht des Verbandes pro agro ist das Konzept der „Hall of Meat“ ein mustergültiges, viel versprechendes und hoffnungsfroh stimmendes Beispiel für die Arbeit in den viel beschworenen und heute umso dringender benötigten regionalen Wertschöpfungsketten. Von der Aufzucht über die Verarbeitung bis ins Ladengeschäft ist Regionalität, handwerkliches Können und Transparenz oberstes Gebot und gleichzeitig Versprechen an und für die Kundschaft. Wir wünschen Olaf Mahr und seinem Team den größtmöglichen Erfolg und möchten dringend zur Nachahmung anregen.“ so Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro

Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

meat-bringer.de
proagro.de

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Wir haben´s an der Rübe – Kleines Gemüse mit großem Auftritt

Nach zweijähriger Coronapause präsentieren sich Brandenburger Genußhandwerker gleich mit zwei inhaltlichen Messepremieren wieder auf der Leitmesse der deutschen Slow-Food-Bewegung, dem „Markt des guten Geschmacks“ vom 21. bis 24. April in Stuttgart. Eine der Premieren: das Teltower Rübchen, eine echte Brandenburger Spezialität.

Die Gurke aus dem Spreewald oder der Spargel aus der Zauche und auch der Knieperkohl aus der Prignitz gehören zu den über die Landesgrenzen hinaus recht bekannten Vertretern Brandenburger Kulinarikspezialitäten. Bisher hauptsächlich etwas für Kenner und vollkommen zu Unrecht im Schatten der erstgenannten Vertreter steht ein Gemüse aus dem Teltow, das Teltower Rübchen. Umso erfreulicher ist es, daß diese kleine Rübe in diesem Jahr einen großen Auftritt auf dem „Markt des guten Geschmacks“ in Stuttgart haben wird. Gleich 3 Brandenburger Aussteller widmen sich auf der Slow-Food-Messe vom 21.-24. April dieses Jahres am Brandenburger Gemeinschaftsstand dem Teltower Rübchen. Unter Federführung des Fördervereins für das Teltower Rübchen, der auf der Messe über das traditionelle Gemüse des Teltow informiert und aufklärt, präsentieren der „Teltower Rübchen Bauer Ronny Schäreke“ und Jens Grabow mit seinen „Teltower Rübchen Spezialitäten“ Gerichte und Produkte sowie Rezepte rund um das interessante Gemüse. Am Start sind so zum Beispiel eine Teltower-Rübchen-Suppe, Rübchengeist und Rübchensenf.

Das Teltower Rübchen paßt ganz hervorragend zur Leitmesse der deutschen Slow-Food-Bewegung, ist es doch getreu dem Slow-Food-Motto „Essen, was man retten will“ auch Passagier auf der exklusiven Liste der Slow-Food-Arche. „Das Projekt „Arche des Geschmacks“ der Slow Food Stiftung für Biodiversität schützt weltweit regional bedeutsame Lebensmittel, Nutztierarten, Kulturpflanzen sowie traditionelle Zubereitungsarten vor dem Vergessen und Verschwinden. Im derzeitigen Lebensmittelsystem gelten sie aufgrund ihrer vergleichsweise aufwendigen Herstellung oder Aufzucht als unrentabel oder sind „aus der Mode“ gekommen.“ ist es der Beschreibung des Archeprojekts zu entnehmen. Gegenwärtig hat die Arche des Geschmackes in Deutschland 83 Passagiere. Darunter sind 24 Tierrassen, 20 Gemüsesorten und 17 Früchte sowie zubereitete, traditionelle Spezialitäten. – Das Teltower Rübchen ist der einzige Passagier aus Brandenburg.

Das Teltower Rübchen wird erst im August gesät und ist zur Ernte ab Oktober klein, nur 2 bis 4 cm dick. Aufgrund seiner Frosttoleranz wird das Teltower Rübchen von Oktober bis März stets frisch angeboten. Die Ernte und die Erntenacharbeit sind arbeitsintensiv, ohne Schutzmaßnahmen durch Netze gegen die Kohlfliege droht ein Totalausfall der Ernte wegen Vermadung.

Berühmte Freunde der Brandenburger Spezialität waren Johan Wolfgang von Goethe, Immanuel Kant und natürlich auch Theodor Fontane. Und auch am französischen Hof sollen die „navets de Teltow“, als ursprüngliches Mitbringsel der französischen Truppen aus der Zeit der napoleonischen Kriege, für kulinarisches Entzücken gesorgt haben.

In der letzten Märzwoche hat auch Rübchenbauer Ronny Schäreke die Erntesaison beendet, die Felder umgepflügt und bereitet sich nun auf den  Messeauftritt in Stuttgart vor. „Da das Teltower Rübchen immer erntefrisch und auf Bestellung angeboten wird, war der Absatz in dieser Saison, aufgrund der coronabedingten Einschränkungen in der Gastronomie, eher mäßig. Die Felder hätten mehr hergegeben als angefragt wurde.“ äußert sich Ronny Schäreke mit Blick auf die zurückliegende Erntesaison. „Umso mehr freue ich mich auf Stuttgart, wo wir zum Beispiel unsere neue Rübchen-Suppe erstmals einem größeren Publikum vorstellen werden und bin gespannt auf die Reaktionen.“

Neben den Teltower Rübchen feiert auch „Weinbau Wobar“ auf der Stuttgarter Messe seine Premiere. Der Weinberg am Großräschener See ist Brandenburgs einzige Steillage mit 30-33 % Hangneigung. Aufgerebt hat ihn die Winzerfamilie Wobar 2012 und 2013 an einer stehengebliebenen Böschung des ehemaligen Tagebaus Meuro auf natürlich gewachsenem Boden. Die Philosophie ist es, Genuss und Nachhaltigkeit zu vereinen, so werden z.B. auch alle Trauben in Handlese geerntet.

Fünfter Aussteller im Bunde ist mit der Brauerei Fürstlich Drehna ein alter Hase in Stuttgart. Die Brauerei bietet auf der Messe neben klassischen Pils und Doppelbock selbstverständlich auch ihren bekannten Odin-Trunk (Honigbier) an. Ganz neu im Programm ist der alkoholfreie Spreewälder Unkrauttrunk, gebraut mit heimischen Kräutern wie Gundermann, Spitzwegerich, Löwenzahn und Giersch als Zutat.

Der sechste Brandenburger Aussteller mit eigener Positionierung ist „Arganviv“ aus Wandlitz und hat durchaus internationales Flair. Arganviv bietet unter anderem auch Bio-Arganöl an, welches in Zusammenarbeit mit einer Frauenkooperative in Marokko entsteht.

Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 13 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.proagro.de

Infos zu den Erstteilnehmern:
teltowerruebchen.de – Förderverein
www.teltower-ruebchenbauer.de – Ronny Schäreke
www.ruebchengeist.de – Teltower Rübchen Spezialitäten

www.weinbauwobar.de – Weinbau Wobar

Infos zur Slow-Food-Arche:
www.slowfood.de/arche

  • 4.825 Zeichen inklusive Leerzeichen – ohne Überschrift und Nachtrag
  • Bilder zum Abdruck frei:
    • Teltower_Ruebchen_Geist_Original-Copyright_Jens_Grabow
    • Teltower_Ruebchen_frisch_vom_Feld-Copyright_FoerdervereinTeltowerRuebchen

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Entdeckungsreisen durch die ländlichen Regionen 2022

Paaren-Glien, Ostern steht vor der Tür, der Spargel schießt und Tulpen sowie Obstbaumblüten überziehen das Land mit einem freundlichen Schleier aus Pastellfarben. Hinein ins Land – rein in das Vergnügen eines Ausfluges jenseits der städtischen Enge. Passend zum Saisonauftakt für Hofläden, Ausflugsgaststätten und Anbieter regionaler Erlebnisangebote erscheint der „Brandenburger Ausflugsplaner“.

Mit Beginn des Monats sind die diesjährigen „Brandenburger Ausflugsplaner“ erschienen. Charakteristisch für das vom Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. verantwortete Traditionsmagazin sind Ausflugstipps, die das jeweilige Land-Erlebnis eng mit den Angeboten von regionalen Erzeugern verbinden. So wird die Hofladen-Radtour „Kremmens regionale Spezialitäten“ ausgiebig beschrieben, werden für die Erntesaison Selbstpflücke-Höfe vorgestellt und wird am Beispiel des Thomashof, in Klein Mutz, das Jahresthema „Zukunft ist Herkunft – Brandenburg schafft Wohlgefühle“ so vorgestellt, dass das Lesen bereits eine kleine Auszeit vom Alltag mit sich bringt. Vielfältige Angebote von Direktvermarktern, kleine Reportagen und Ausflugstipps laden zum spannenden, entdeckungsreichen und kulinarischen Tagesausflug in alle Regionen Brandenburgs ein.

Die Kataloge von pro agro sind ab sofort an den Tourist-Informationen im Land kostenfrei erhältlich. Bequem bestellen, als Flipbook betrachten oder herunterladen kann man sie unter: www.proagro.de/kataloge-bestellen

Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 14 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.proagro.de

  • Bild: Cover des Magazin Ausflugsplaner 2022 © pro agro; Abdruck frei

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27. Brandenburger Landpartie: Anmeldungen bis zum 4. März

Schönwalde-Glien – In gut drei Monaten, am 11. und 12. Juni, findet die 27. Brandenburger Landpartie statt. Während dieser zweitägigen Veranstaltung können in allen Regionen Brandenburgs Bauernhöfe und Agrarbetriebe, Gärtnereien, Fischereien, Forstbetriebe und ländliche Kultureinrichtungen besucht werden. Der Verband pro agro bereitet seit mehr als einem Viertel Jahrhundert mit der Landpartie die größte Informationsveranstaltung im ländlichen Raum vor.

Nachdem die Landpartie coronabedingt 2020 ausfallen musste und 2021 in kleineren Rahmen stattfand, sind der Verband pro agro und die teilnehmenden Betriebe optimistisch, dass unter den aktuellen Bedingungen eine Landpartie durchgeführt werden kann, die wieder mehr an die gewohnten Landpartien vergangener Jahre erinnert. „Wir spüren ganz deutlich, dass in den landwirtschaftlichen Betrieben die Lust wächst, mit den Endverbrauchern wieder in gewohnter Weise in Kontakt treten zu können.“ fasst Dennis Kummer, Fachbereichsleiter Land- und Naturtourismus beim Verband die bisherigen Vorbereitungen zusammen.

Nach der überwältigenden Resonanz des Vorjahres, sind auch in diesem Jahr die teilnehmenden Betriebe aufgerufen, ihre Unternehmen in Kurzvideos den Interessierten vorzustellen. 2021 als „Filmwettbewerb“ und digitaler „Ersatz“ für durch die Coronaregeln nicht möglichen Bestandteile der traditionellen Landpartie ersonnen, hat die Auswertung mit den Teilnehmern ergeben, diesen zusätzlichen Weg der Unternehmensdarstellung auch künftig als begleitendes Element der Landpartie beibehalten zu wollen.

Betriebe, die sich noch in der kommenden Woche entschließen, an der Landpartie im Juni teilzunehmen, schaffen es noch in die Ende April erscheinende Landpartiebroschüre, die dann in den Tourismusinformationen im Berliner Einzelhandel sowie auf Bestellung oder als Flipbook digital erhältlich sein wird. Anmeldungen sind bis zum 4. März 2022 bei pro agro möglich. Und da eine solche Landpartie ihren Charme auch aus der Mischung gestandener und neuer Teilnehmer erhält, kann es nicht schaden, wenn die Leserinnen und Leser am Wochenende auf einem Ausflug zum Hofladen oder Bauernhof des Vertrauens, den Betreibern – sollten sie noch nicht dabei sein – einen kleinen Tipp geben. Von Hoffest bis zum familiären Ambiente ist bei der Landpartie jede Facette des ländlichen Raumes vertreten, dabei immer informativ und herzlich.

Stallführungen, Ackerrundfahrten, Kräuterexkursionen, Gartenseminare und viel Spaß bei Dorf- und Kinderfesten, das sind nur einige Aspekte der Brandenburger Landpartie. Sie fand erstmals 1994 statt und erfreut sich seither großer Beliebtheit bei den Besuchern. Mittlerweile ist die Brandenburger Landpartie mit jährlich um die 100.000 Besucher die publikumsstärkste Veranstaltung im ländlichen Raum.

Für 2022 bereits im Boot ist zum Beispiel, im Osten des Landes, der Oderbruchhof Alt Tucheband in der Nähe der Seelower Höhen. In geschichtsträchtiger Umgebung gelegen und in seiner Vergangenheit auch von der Geschichte direkt in Mitleidenschaft gezogen, wurde er von einer neuen Betreiberfamilie seit 2011 komplett neu aufgebaut und erfreut sich heute großer Beliebtheit bei Freunden von Ziegen- und Imkereiprodukten.

Im Westen des Landes, auf dem Luisenhof in der Prignitz, freut sich die Ölmühle Katerbow auf ihre Gäste. Dieser klassische, märkische Vierseithof bietet eine Besichtigung der Ölmühle, lädt zum Seele baumeln lassen bei Kaffee, Kuchen und Wein im Hofgarten ein, hat einen Streichelzoo mit Lämmern, Kaninchen und Katzen. Derart gestärkt und entspannt kann dann auch gleich die wunderschöne Landschaft am Katerbower See wandernd erkundet werden.

Interessierte Betriebe melden sich bitte bei

Herrn Holger Klementz
Tel. 033230 – 20 77-37
landpartie@proagro.de

Anmeldeuntelagen sind unter folgendem Link abrufbar:
https://www.proagro.de/land-und-naturtourismus/brandenburger-landpartie/

Onlineanmeldung: https://meineprodukte.proagro.de/

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.brandenburger-landpartie.de

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pro agro Branchenbarometer 2021 zeigt mehr Licht als Schatten – Branche sieht Chancen für 2022

Lebensmittelerzeugende Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg sieht steigende Energiepreise, steigende Personalkosten und Arbeitskräftemangel als größte Herausforderungen.

Schönwalde-Glien. Erstmalig hat pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V. – Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg zur wirtschaftlichen Lage befragt und will daraus ein kontinuierliches Branchenbarometer etablieren. Die Online-Umfrage die – in Kooperation mit dem Landesbauernverband Brandenburg e.V. – nun mindestens einmal jährlich durchgeführt werden soll, gibt Ein- und Ausblicke in eine der bedeutendsten Wirtschaftsbranchen des Bundeslandes. Von 650 angeschriebenen Unternehmen der Lebensmittel verarbeitenden Agrar- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg nahmen 133 Unternehmen teil.

Trotz den Herausforderungen durch die Corona-Pandemie beurteilen 37 Prozent der teilnehmenden Betriebe das Geschäftsjahr im Vergleich zu 2020 als besser, davon 5 Prozent sogar als deutlich besser. Weitere 35 Prozent der Unternehmer und Unternehmerinnen konnten keine Veränderung beobachten, 28 Prozent beklagen ein schlechteres Geschäftsjahr. „Wir wussten bereits aus vielen Einzelgesprächen, dass Direktvermarkter und Anbieter von Regionalprodukten im Lebensmittelhandel einen Nachfragezuwachs verzeichneten. Das fast zwei Drittel der am Branchenbarometer teilnehmenden Unternehmen das abgeschlossene Geschäftsjahr 2021 als stabil bis gut beurteilen, ist eine ermutigende Rückmeldung“ sagt Kai Rückewold, Geschäftsführer des pro agro e.V.

Gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer des Landesbauernverbandes, Denny Tumlirsch, präsentierte Rückewold weitere wichtige und interessante Ergebnisse. So beurteilen die Unternehmen die Aussichten in 2022 überwiegend positiv (39 Prozent), nur 19 Prozent rechnen mit einem schlechteren Jahresverlauf. Sehr interessant ist der Fakt das 51 Prozent der teilnehmenden Unternehmen nationalen Absatz verzeichnen und gar 11 Prozent das außereuropäische Ausland beliefern. Mit einer Vermarktungsquote von 46 Prozent der Produkte in Berlin-Brandenburg zeigen sich die Geschäftsführer in ihren Einschätzungen eher bestätigt. „Leider wird sehr viel über echte regionale Lieferketten geredet, in der Realität der Hauptstadtregion bleibt noch immer ungeheuer viel Luft nach oben. Gemeinsam wollen wir diese Quote in den kommenden Jahren deutlich verbessern. Es kann nicht sein, dass wir über kurze Transportwege, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den Parlamenten sprechen, der Absatz von brandenburgischen Produkten in der Hauptstadtregion aber hinterherhinkt“ beschreibt der Hauptgeschäftsführer des Landesbauernverband, Denny Tumlirsch, ein wesentliches Aktionsfeld in dem neu unterzeichneten Kooperationsvertrag der beiden Interessenverbände der Land- und Ernährungswirtschaft.

Steigende Energiekosten, steigende Personalkosten, Arbeitskräftemangel bereiten größte Sorgen

Befragt nach den Vermarktungswegen mit dem stärksten Umsatz dominiert bei den Unternehmen die Vermarktung über Partner im Lebensmitteleinzelhandel (48%) immerhin 40 Prozent des Umsatzes werden über Hofläden/Direktvermarktung erzielt. Mit 8 Prozent spielt der Umsatz über Online-Vermarktungswege bisher noch eine eher untergeordnete Rolle. Ungeheures Potential steckt laut pro agro in der Intensivierung der Vermarktung in die Gemeinschaftsverpflegung (21%) und Gastronomie (8%). Hier will pro agro – Geschäftsführer Kai Rückewold im Jahr 2022 einen Arbeitsschwerpunkt setzen und in die Offensive gehen: „Hier muss etwas passieren. Aus Gesprächen mit den Lieferanten kennen wir die Herausforderungen – vieles liegt an Planung, Logistik und Preisen. Regionale Qualität, zum Beispiel beim Fleisch, ist oft teurer als Produkte aus dem Ausland und die Budgets für Kantinenessen oder Caterer sind oft zu knapp. Das ist ein Dilemma. Gemeinsam mit der Politik möchte ich persönlich in den Chefetagen großer Unternehmen für regionale Nachhaltigkeit werben.“

Als die größten drei Herausforderungen für den unternehmerischen Erfolg gibt es eine eindeutige Bewertung seitens der Unternehmen: Im Ranking stehen steigende Energiekosten, steigende Personalkosten aber auch der Arbeitskräftemangel weit vor allen anderen Themen wie sinkende Erlöse bei Handelspartnern oder die Corona-Pandemie. Das nächste Branchenbarometer soll zur Jahresmitte erhoben werden. Beide Verbände möchten die positive Resonanz auf die Onlinebefragung in Zukunft auch für kurzfristige Stimmungsbarometer zu aktuellen Fragestellungen in der Branche einsetzen.

Hintergrundinfo zum pro agro Branchenbarometer:

650 Branchenunternehmen aus der Lebensmittel verarbeitenden Agrar- und Ernährungswirtschaft im Land Brandenburg wurden erstmalig an der Online-Befragung beteiligt. 133 Unternehmen haben mitgemacht. 120 Antworten wurden zu den Umsatzklassen beantwortet: Danach haben 72 der teilnehmenden Betriebe einen Jahresumsatz bis zu einer Million Euro. Bis 3 Millionen Umsatz setzten 25 der Unternehmen um, weitere 18 Unternehmen bis 75 Millionen Euro. Von allen teilnehmenden Betrieben liegen fünf bei einem Umsatz über 75 Millionen. Rund ein Drittel der Unternehmen beschäftigt über 30 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 15 Unternehmen mehr als 100. Unter 5 Beschäftigte geben 42 Prozent der teilnehmenden Betriebe an. Das Branchenbarometer hat keinen Anspruch auf wissenschaftliche Repräsentativität. 60 Prozent der Umfrageergebnisse kommen direkt von pro agro – Mitgliedern.

Die Online-Umfrage wurde mit Unterstützung des SIBB e.V. – dem Verband der Digitalwirtschaft Berlin-Brandenburg umgesetzt. Der SIBB e.V. und der pro agro e.V. sind langjährige Kooperationspartner zur Umsetzung gemeinsamer Veranstaltungs- und Kooperationsprojekte im Bereich Digitalisierung der Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg.

Eine PDF mit grafischer Auswertung des Branchenbarometers wird auf Anfrage an presse@proagro.de versandt.

Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

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pro agro – Marketingpreisgewinner 2022 ausgezeichnet

Potsdam – Am 28. Januar haben Landwirtschaftsminister Axel Vogel und pro agro Geschäftsführer Kai Rückewold in einem Live-Stream die Gewinner des „pro agro-Marketingpreis – natürlich Brandenburg“ 2022 in den drei Kategorien Land- und Naturtourismus, Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft bekannt gegeben. 40 Bewerbungen aus allen Sortimentsbereichen, allen Landesteilen und jeder Unternehmensgröße hat der Verband pro agro erhalten.

Trotz oder vielleicht auch wegen der Pandemie – die Menschen und Köpfe in den Branchen Land- und Naturtourismus, Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft wurden auch im zweiten Jahr unter besonderen Bedingungen kreativer, innovativer und mutiger als sie es ohnehin schon sind.

Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro bemerkt: „Hervorragende Produkte und Vermarktungsideen haben uns erreicht – dieses Engagement wollen wir durch unseren Marketingpreis würdigen und wertschätzen. Wir sind davon überzeugt, dass es gerade in Zeiten wie diesen wichtig ist, positive Signale zu setzen und zu zeigen, dass Ideenreichtum und Schaffenskraft in der Brandenburger Unternehmerlandschaft immer eine Heimat haben. Die hohe Anzahl eingegangener Bewerbungen bestätigt und bestärkt uns darin.“

Am 1. Dezember 2021 wurden die Bewerbungen von einer elfköpfigen Fachjury aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft, Tourismus, Lebensmitteleinzelhandel, Medien und Wissenschaft unter Leitung des Verbandes begutachtet und bewertet und die ersten drei Preisträger aller drei Kategorien gekürt. Zusätzlich wählte EDEKA, als einer der starken Partner für die Vermarktung regionaler Produkte im Einzelhandel Brandenburg-Berlins, aus den Bewerbern der Kategorien Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung ihren Preisträger für den EDEKA-Regionalpreis 2022.

Bei den 40 Produktbeiträgen und Vermarktungskonzepten standen die Themen Transparenz, Nachhaltigkeit und Kooperation klar im Fokus. In den Beiträgen ist ein klarer Bezug auf die eigene Region in der man unternehmerisch zu Hause ist erkennbar und Partnerschaften, die dabei helfen die eigene Region zu stärken. Es sind Produkt- und Vermarktungsideen entstanden mit denen Kunden und Gäste auf neuen oder anderen Wegen erreicht und begeistert werden können. Attraktive Vermarktungsideen für einen lebendigen zukunftsfähigen ländlichen Raum – Partnerschaften um Wertschöpfungsketten vom Landwirt, über die Verarbeitung bis zum Verkauf zu schliessen – neue Produkte und Konzepte für neue Konsumgewohnheiten – der Einsatz für heimische Arten und alte Sorten – leidenschaftliche Landwirte und Gastronomen… alles findet sich in diesem Jahr unter den 40 eingereichten Beiträgen.

„Das Gesamtbild des Bewerberfelds zeigt, dass Brandenburgs von klein- und mittelständischen Betrieben geprägte Ernährungswirtschaft genauso wie die vielen Landurlaub-Anbieter in der Corona-Pandemie keine Pause eingelegt haben. Sie sind weiter kreativ und innovativ unterwegs, knüpfen an aktuelle Trends in der Ernährung und im Freizeitverhalten an und erschließen sich neue Absatzmöglichkeiten. Damit reagieren die Betriebe auch auf das sich verändernde Verbraucherverhalten, mit dem mehr auf regionale und gesunde Produkte Wert gelegt wird, sowie auf die Klimaveränderungen. Auch in den zwei Jahren der Pandemie wurden neue Produkte entwickelt und andere Vertriebskonzepte und Werbestrategien ausprobiert“, lobt Landwirtschaftsminister Axel Vogel. „Deshalb gilt allen, die sich mit Beiträgen am Wettbewerb beteiligt haben, meine ganz besondere Anerkennung.“

Unter dem Motto „Innovative Produkte und Produktvermarktung“ wurden mit dem pro agro-Marketingpreis 2022 jeweils die ersten drei Preisträger aller Kategorien gekürt. Sie erhalten ein pro agro-Marketingpaket. Im Anschluss wurden die Gewinner des EDEKA-Regionalpreises 2022, ausgewählt aus den Kategorien Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung, bekanntgegeben.

„EDEKA verleiht den EDEKA-Regionalpreis Brandenburg zum 9. Mal in Folge an Lebensmittelproduzenten aus Brandenburg. Wir wollen damit die in Brandenburg geleistete Arbeit würdigen und die Produzenten bei der Vermarktung unterstützen. Hierbei ist es ganz egal, ob es sich um ein Startup handelt, das neu in den Markt startet oder ein Unternehmen das schon etabliert ist. Mit dem EDEKA-Regionalpreis senden wir das Signal: „Ob klein oder groß, ob neu oder etabliert, wir stehen für die Vermarktung regionaler Produkte bereit!“ erklärt Hans-Ulrich Schlender, Geschäftsführer EDEKA.

Die jeweils ersten drei Plätze in den drei Kategorien des pro agro-Marketingpreises wurden im Stream vorgestellt und ausgezeichnet

Mit der Broschüre Neues aus Brandenburg. Ein Land voller Ideen werden die Produktideen und Vermarktungskonzepte aller 40 Wettbewerbsteilnehmer des pro agro-Marketingpreises 2022 dargestellt. Das Flipbook finden Interessierte auf der Internetseite des Verbands, die gedruckten Exemplare dieser kurzweiligen Entdeckungsreise durch das innovative Brandenburg werden im Jahresverlauf durch pro agro angeboten, um noch umfangreicher über die Vielfalt aller eingereichten innovativen Beiträge informieren zu können.

Der pro agro-Marketingpreis, den der Verband bereits seit 2000 jedes Jahr im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin verleiht, zählt zu einer der begehrtesten Trophäen in der regionalen Ernährungs- und Tourismus-Branche. Er ist zum Markenzeichen von Produktentwicklung und Gastlichkeit made in Brandenburg geworden, dessen Strahlkraft über die Grenzen des Landes hinausreicht. Die zentrale Botschaft lautet: Brandenburg ist Kreativität, Innovation und Unternehmertum.

Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.proagro.de/marketingpreis

Einige Foto-Impressionen sind unter folgendem Link erreichbar:

» Downloadbereich – pro agro

Das Flipbook der Broschüre Neues aus Brandenburg. Ein Land voller Ideen finden Sie unter:

https://www.proagro.de/flipbooks/2022/proagro-marketingpreis/

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pro agro-Marketingpreis 2022
Preisträger – Ernährungswirtschaft

1. Platz
Kornwerk für die regionale Biodiversität und Kranichsberger Agrargesellschaft mbH

Kornwerk und die Kranichsberger Agrargesellschaft haben die Vision, Produkte aus regionalem Anbau auf Augenhöhe mit der Landwirtschaft herzustellen. Dabei ist das Ziel, die Biodiversität und Getreidesortenvielfalt gemeinsam mit brandenburgischen Bauern und Bäuerinnen zu fördern. Der Anbau alter Getreidesorten liefert meist nicht die Erträge moderner Sorten. Dafür lassen sich diese Sorten an die sich wandelnden Klimabedingungen anpassen und ihr Anbau fördert durch eine tiefere Durchwurzelung die Humusbildung. Dabei wird der Anbau dieser Sorten unterstützt, indem den brandenburgischen Höfen eine solidarische Preisgarantie ausgesprochen wird. Somit stehen die Produkte nicht nur für eine geringere CO2-Belastung durch kurze Transportwege zum Konsumenten, sondern fördern auch eine ökologische und soziale Landwirtschaft. Die Produkte, wie etwa Haferdrinks in Mehrwegflaschen, erreichen durch die Herstellungsweise und die Verwendung der nährstoffreichen, alten Sorten eine besondere Qualität, die man schmecken kann. Zum Wohl!

Kornwerk für die regionale Biodiversität GmbH
Volkmarstr. 1 –7 c/o soulbottles, 12099 Berlin

Kranichsberger Agrargesellschaft mbH
Am Winkel 17, 15537 Grünheide

Mirianm@kornwerk.com / kormwerk.com / Tel.: 0163-74 11 777

2. Platz
Fischerei Wolfgang Schröder
Fischvielfalt im Supermarkt – aber bitte heimisch!

Heimischer Binnenfisch macht über Forelle hinaus nur einen sehr kleinen Teil der Fischproduktpalette im Lebensmitteleinzelhandel aus. Das möchte die Fischerei Schröder ändern und kämpft dafür, dass nun auch aus der Mode gekommene Fischarten wieder Platz in den Regalen der Supermärkte und Geschäfte finden. Unter der Dachmarke „nah&pur“ vertreibt die Fischerei seit Oktober 2021 selbst hergestellte Produkte wie die bekannte Saure Bratbrasse, Fischbuletten sowie geräuchertes Brassen- und Karpfenfilet im Lebensmitteleinzelhandel in Berlin und Brandenburg. „Wir möchten zeigen, dass es nicht immer der weitgereiste Meeresfisch sein muss, sondern auch der heimische Binnenfisch sehr schmackhaft sein kann.“ sagt Fischer Schröder. Dabei liegt das Augenmerk auf weniger bekannten und beliebten, aber dennoch reichlich in unseren Gewässern vertretenen Fischarten. Denn meist kommt es nur auf die richtige Verarbeitung an, um einen köstlichen Speisefisch aus einer Brasse oder einem Karpfen zu zaubern.

Fischerei Wolfgang Schröder
Am Gahlberg 2, 14715 Havelaue OT Strodehne
fischerei.schroeder@yahoo.de / fischerei-schroeder.eu / Tel.: 033875-30737

3. Platz
Golßener Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co.
Produktions KGGolßeners neue pflanzliche Wurst-Alternative

Kunden werden immer anspruchsvoller und wollen verstärkt wissen was sie kaufen. Viele legen verstärkt Wert auf Regionalität, Umweltfreundlichkeit, Tierhaltung, Gesundheit und verschiedene Verpackungsgrößen. Um diese Kundenwünsche zu erfüllen, hat Golßener eine pflanzliche Produktrange entwickelt, bei der die Kunden nicht auf den Geschmack und die Konsistenz von Fleisch verzichten müssen. Produziert wird im Spreewald, mit kurzen Transportwegen und unter Verwendung überwiegend regionaler Rohstoffe wie Erbsen und Sonnenblumenkern Proteinen, die gesünder sind, nicht von weit her importiert werden müssen und mit wertvollem Rapsöl verfeinert werden. Ein hoher Ballaststoffgehalt und die Veredelung mit leckerem Gemüse ergeben eine ehrliche vegetarische Alternative aus der Region. Der Geschmack ist an die traditionell klassischen Fleisch- und Wurstrezepturen aus dem Spreewald angelehnt. Lecker, herzhaft, saftig im Biss und fertig gegart. Jetzt pflanzliche Alternativen in Golßener-Qualität genießen.

Golßener Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. Produktions KG
Am Klinkenberg 1, 15938 Golßen
info@golssener.de / golssener.de / Tel.: 030-4355820

pro agro-Marketingpreis 2022
Preisträger – Direktvermarktung

1. Platz
Kanow Mühle Spreewald
Müllers Themenboxen

In der Kanow Mühle wird in der siebten Generation Öl hergestellt. Früher hauptsächlich Leinöl, mittlerweile beinahe 30 verschiedene Naturöle im historischen Pressverfahren sowie Low-Carb-Mehle in höchster Qualität. Mit den neuen saisonalen Müllers Themenboxen wird den Kunden ein Ensemble aus hochwertigen Naturprodukten und drei passenden Rezepten zum einfachen Nachkochen geboten. Die verwendeten Produkte werden entweder in der Kanow Mühle hergestellt oder haben einen regionalen Bezug. Hochwertig verpackt sind sie eine regionale Geschenkidee für jeden Anlass. Saisonal gibt es die Müller´s Kürbisbox mit Bio-Kürbiskernöl, Bio-Kürbiskernmehl, süßsauer eingelegtem Kürbis und Kürbiskernen. Im Sommer gibt es die Grill-Box mit Ölen, Gewürzen und Marinaden sowie im Winter den Müllers Adventskalender mit 24 verschiedenen Produkten. Der Vertrieb erfolgt über den hauseigenen Hofladen und den Onlineshop unter www.spreewald-versand.de.

Kanow Mühle Spreewald
Kanowmühle 1, 15938 Golßen
info@kanow-muehle.de / kanow-muehle.de / Tel.: 035452-507  

2. Platz
Bäckerei Exner
Die Genusskarte – exklusive Vorteile genießen und einfach bezahlen

Die Genusskarte ist eine nicht personalisierte Prepaid-Kundenkarte. Mit dieser können die Verbraucher anonym exklusive Vorteile genießen und ganz einfach bezahlen. Die Vorteile für die Kunden sind einfaches bargeldloses Bezahlen, eine aufladbare Karte die auch als Gutschein zu verschenken ist, 3% Ersparnis bei jedem Einkauf sowie das Sammeln von Brot-Genusspunkten (10+1 Aktion) und heißen Kaffeespezialitäten Genusspunkten (12+1 Aktion). Die Bäckerei möchte mit der Genusskarte ihre Kundenbindung stärken sowie Ehrenämtler unterstützen und danken. Besonders wichtig ist dem Beelitzer Unternehmen, dass die Konsumenten angehalten werden, bei einem regionalen Handwerksbäcker zu kaufen. Sie möchten damit die regionale Wirtschaft stärken, denn alle Zutaten werden sorgfältig ausgewählt und viele stammen aus der Region.

Bäckerei Exner
Im Schäwe 9, 14547 Beelitz
s.heyer@baeckerei-exner.de / baeckerei-exner.de / Tel: 033204-48142

3. Platz
Fleischerei Weiland
„Wilder Mönch“ Wildsalami

Der Name „Wilder Mönch“ entstand durch die verwendeten Rohstoffe Mönchspfeffer, Wildfleisch und den Produktionsstandort Doberlug-Kirchhain. Das Besondere sind die Inhaltsstoffe. Diese bestehen aus drei verschiedenen Arten Wildfleisch (Wildschwein, Reh, Hirsch), welche von regionalen Jägern, Jagdverbänden und Oberförstereien des Landkreises Elbe-Elster stammen und in deren Revieren erlegt wurden. Beigemischt wird 25% Schweinefleisch der Rasse Sachsenglück aus der Lausitz. Das verspricht kurze Transportwege, naturbelassenes Wildbrät für die Wurstherstellung und eine transparente Lieferkette. Der verwendete Mönchspfeffer wird von Roland Graeff in Zeischa produziert. Eine alte Sorte, schon vor Jahrhunderten von Mönchen zu medizinischen Zwecken angebaut, wird wieder neu angepflanzt und regional in einer Kombination mit Wild vermarktet. Dadurch entsteht eine Geschmackskombination aus herzhaftem Wildfleisch mit einer leicht hintergründigen Schärfe des verwendeten Mönchspfeffers.

Fleischerei Weiland
Leipziger Straße 37, 03253 Doberlug-Kirchhain
Matthias@Fleischerei-Weiland.de / Fleischerei-Weiland.de / Tel.: 035322-34400 

3. Platz
Landwirtschaftsbetrieb Frank Trogisch
Der Grill-Mähdrescher E 512

 Nach dem Dreschen der letzten Gerste im Sommer dieses Jahres fragte sich Landwirt Frank Trogisch, was er mit seinem ausgedienten Mähdrescher Typs E512 machen sollte. Er beschloss, das Fahrzeug zu einem Grill-Mähdrescher umzubauen, um die eigene Produktvermarktung anzukurbeln. Der Schachtkanal wurde verschlossen, das Schneidwerkzeug ausgebaut und an dieser Stelle einen Holzkohlegrill mit 3m Grillfläche und 1m Warmhaltefläche eingesetzt. Der erste Test erfolgte auf einem örtlichen Festival und die Gäste waren begeistert. Beim ausgewählten Grillgut kommen nur Produkte aus eigener Herstellung auf den Rost, um die erprobte Kreislaufwirtschaft des eigenen Landwirtschafsbetriebes auf ein noch höheres Niveau zu heben. Ob fleischlich, vegetarisch oder vegan – der Grill-Mähdrescher kann alles. Die Kombination eines Grillerlebnisses mit der Vermittlung landwirtschaftlicher Kreisläufe – oder wie Frank Trogisch sagt „Landwirtschaft aus einem Guss – vom Saatkorn bis zur Grillwurst“.

Landwirtschaftsbetrieb Frank Trogisch
Dorfstr. 14, 03229 Luckaitztal OT Muckwar
bauer-muckwar@web.de / Tel.: 035434-12837

 

pro agro-Marketingpreis 2022
Preisträger – Land- und Naturtourismus

1. Platz
Seenland Oder-Spree e. V.
Picknick im Seenland Oder-Spree

Picknick im Seenland ist ein Angebot, mit welchem der Tourismusverband den Gästen seine Lieblingsorte zeigen und ein bleibendes Erlebnis schaffen möchte. 23 regionale Anbieter waren von der Idee begeistert und wurden Projektpartner. Gaststätten, Regionalläden, Kultureinrichtungen und Tourist-Informationen bieten Gästen liebevoll gepackte Picknick-Körbe mit regionalen Produkten an – von rustikal als Wanderproviant bis hin zum edlen Picknickkorb mit delikatem Inhalt – die an besonderen Natur- und Kulturorten genossen werden können. Jedem dieser Proviante liegt eine liebevoll gestaltete Info-Mappe bei. Diese enthält einen Lageplan mit den Picknickplatz-Geheimtipps in der näheren Umgebung sowie Inspirationen für weitere Ausflüge und Kulturhighlights. Bei der Auswahl der besonderen Picknick-Orte wurde der Fokus auf kulturell oder landschaftlich herausragende Plätze gelegt. Dazu zählen beispielhaft Herrenhäuser, Schloss- oder Burganlagen mit ihren Parks, Naturparke sowie besondere Seeufer.

Seenland Oder-Spree e. V.
Ulmenstraße 15, 15526 Bad Saarow
info@seenland-os.de / seenland-oderspree.de / Tel.: 033631-868100

2. Platz
Wohnstubenrestaurant Zickengang
Ehrlich regional verarbeiten – mit Kunst, Kultur & Herz…trotz Pandemie                                       

Die direkte Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugern und die Vermarktung dieser Produkte in der Gastronomie in Verbindung mit Kunst und Handwerk sind das Ziel des Projektes. Der Hauptgedanke ist es, so viele regionale Produkte wie möglich verarbeiten und dadurch die Produzenten zu unterstützen. Dabei werden gemeinsam mit den Produzenten Rezepte entwickelt, die dann über das Restaurant in Form von Kochevents wie – Kochen im Hort, Kochen in fremden Gärten, Kochen für Familien in der Pandemie – vermarktet werden. In der Pandemie wurde täglich für das dörfliche Umfeld gekocht. Dadurch konnten die Erzeuger und auch der Zickengang weiterhin ihre Produkte vermarkten. Gleichzeitig wurde auch das dörfliche Handwerk mit in das Konzept aufgenommen: Lampen, Gestecke, Töpferwaren und Bilder konnten beim Abholen der Speisen im Restaurant erworben werden. Um die Aufmerksamkeit auf das Projekt zu lenken, wurde die Speisekarte von Koch Jens Beiler täglich neu geschrieben und künstlerisch gestaltet.

Wohnstubenrestaurant Zickengang
Brandenburger Str. 92, 14778 Golzow
daniela.beiler@yahoo.de / zickengang.de / Tel.: 033835-41367

3. Platz
Gemeinde Fehrbellin
Kanuerlebnis „Rhinluch-Runde“

Kaum ein anderes Gebiet in Brandenburg ist so naturbelassen wie das Rhinluch. Nordwestlich der Hauptstadt Berlin durchziehen stille Kanäle die Moorlandschaft. Kraniche rufen an einem der größten Binnenrastplätze in Europa, den Linumer Teichen. Das kleine Kanu-Paradies liegt direkt am Wasserwanderweg von Berlin über die Havel und den Ruppiner Kanal zur Brandenburgischen Seenplatte im Norden. Einstiegspunkte sind Wustrau-Altfriesack, Fehrbellin oder Linum. Die 35 km lange Kanu-Rundtour im Rhinluch ist ideal für zwei Tagesetappen und auch in kleineren Rundtouren von 10 km und 30 km mit dem Kanu befahrbar. Neue Ein- und Ausstiegsstellen für Wasserwanderer bieten ein besonderes Wasser- und Naturerlebnis. Camping- und Biwakplätze sorgen für eine sichere Übernachtung an Land – ideal für Familien, Gruppen und Freizeit-Paddler. Fernab vom Großstadt-Stress, Lärm und Luftverschmutzungen kann man hier unverbrauchte Luft atmen und ungeahnte Flora und Fauna in ihrer ursprünglichen Form entdecken.

Gemeinde Fehrbellin
Johann-Sebastian-Bach-Str. 6, 16833 Fehrbellin
info@gemeinde-fehrbellin.de / fehrbellin.de / Tel.: 033932-5950

 

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Die Streusandbüchse fest im Griff – Brandenburgs beste Landwirtschaftskonzepte preisgekrönt

Beelitz Fünf Brandenburger Landwirtschaftsbetriebe wurden heute auf dem Jacobs-Hof Beelitz für ihre herausragenden Zukunftskonzepte geehrt. Im Wettbewerb „Zukunft durch Vielfalt – Zukunftskonzepte für die Landwirtschaft“ überzeugten sie die Jury mit Konzeptionen für betriebliche Ausrichtungen, die die aktuellen Herausforderungen der Landwirtschaft Brandenburgs in den Blick nehmen: Klimawandel, Nachwuchskräftesicherung, regionale Vermarktung, Digitalisierung im Stall und auf dem Acker waren Parameter für die vier Wettbewerbskategorien ‚Innovationsmotor‘, ‚Klimaanpasser‘, ‚Ausbildungsvielfalter‘ und ‚Vermarktungskünstler‘, denen sich die Bewerber stellten.

Als Gewinner gingen aus dem Wettbewerb hervor:

Die agt Agrargenossenschaft Trebbin eG sowie die Fürstenwalder Agraprodukte GmbH Buchholz inder Kategorie ‚Innovationsmotor‘. Die Oehnaland Agrar GmbH in der Kategorie ‚Ausbildungsvielfalter‘,derLandwirtschaftsbetrieb Domin in der Kategorie ‚Klimaanpasser‘ sowie Dr. Cornelia und Dr. Andreas Wobar mit dem Unternehmen WeinWobar als ‚Vermarktungskünstler‘.

Die Betriebskonzepte der Preisträger verdeutlichen die besondere Verhaftung mit den Brandenburger Standorten, auf denen sie wirtschaften. Mit Betriebssitzen in den südlichen bzw. südöstlichen Landkreisen Teltow-Fläming, Oder-Spree und Oberspreewald-Lausitz verlangen sanddominierte, eher nährstoffarme Böden kreative Maßnahmen zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, zur Steigerung des Wasserhaltevermögens, zur Verhinderung von Erosion und zum Erhalt der Biodiversität. Gleichzeitig müssen die Unternehmen den Ernteerfolg gesunder Kulturen mit Qualität sicher stellen.

Schirmherrin Anja Boudon, Staatssekretärin des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg, zeigte sich beeindruckt von Innovationsgeist und Weitblick, die in den Betriebskonzepten stecken: „Die Sieger des Zukunftswettbewerbs stehen stellvertretend und exemplarisch für innovative und mutige Unternehmer einer ganzen Branche, von Tierhaltung, Pflanzenbau, Forstwirtschaft bis hin zum Weinbau. Sie zeigen, dass es sich lohnt, das Bewährte mit den Erfordernissen des  Neuen zu verknüpfen, aus neuen Herausforderungen vermeintlich resultierende Nachteile neu zu betrachten und diese sogar zu einem Vorteil zu machen. Die Wettbewerbsbeiträge belegen zudem den großen Stellenwert, den Bildung, Ausbildung, Know-How, geschultes Personal und entschlossenes Unternehmertum für den Agrar-Standort Brandenburg einnehmen. Ich wünsche mir, dass Politik, Gesellschaft, Forschung und Unternehmen auch weiterhin gemeinsam auf diesen Gebieten arbeiten, um langfristig und vorausschauend zu handeln.“

Für Hanka Mittelstädt, Vorsitzende von pro agro und Henrik Wendorff, LBV-Präsident, als Wettbewerbsausrichter ist die Vielfalt der betrieblichen Strukturen hinter den fünf Preisträgern Beispiel gebend für Brandenburgs Agrarlandschaft: „Ganz unabhängig von der Rechtsform ihres Betriebes und von der Größe ihrer Nutzfläche stehen die ökonomische Stabilität des Unternehmens, der Schutz ihrer Ressourcen, ein klimabewusstes Management und Erzeugnisse mit Qualität für die Betriebe an erster Stelle.“

Der Wettbewerb „Zukunft durch Vielfalt“ wurde 2021 gemeinsam vom Landesbauernverband Brandenburg und pro agro – Verband für die Förderung des ländlichen Raumes Brandenburg-Berlin – erstmals ins Leben gerufen und richtete sich an die Mitglieder beider Verbände. Er ist mit einem Preisgeld von 1000,00 EUR pro Sieger und Kategorie dotiert. Mit der zukünftig jährlich geplanten Ausschreibung des Wettbewerbs möchten beide Verbände landwirtschaftliche Betriebe weiterhin ermutigen, ihre individuellen innovativen Produktions- und Vermarktungsabläufe in Form von Kurzkonzepten beispielhaft darzulegen.

Text, Pressestelle LBV

Preisverleihung Zukunftskonzepte Gruppenbild, ©LBV, Meike Mieke

Presseeinladung – Bekanntgabe der pro agro-Marketingpreisgewinner

Presseeinladung

Bekanntgabe der pro agro-Marketingpreisgewinner

Potsdam – Am 28. Januar geben Landwirtschaftsminister Axel Vogel und pro agro Geschäftsführer Kai Rückewold in einer Online-Veranstaltung die Gewinner des pro agro-Marketingpreises 2022 in den drei Kategorien Land- und Naturtourismus, Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft sowie des Edeka-Regionalpreises 2022 bekannt. 40 Bewerbungen aus allen Sortimentsbereichen, allen Landesteilen und jeder Unternehmensgröße wurden hierfür ausgewertet.

Termin:           Freitag, 28. Januar 2022

Zeit:                10:00-12:00 Uhr

Ort:                 Online-Veranstaltung per Livestream

Wir laden Sie herzlich ein, unter folgendem Link der Preisverleihung beizuwohnen:

https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/ueber-uns/oeffentlichkeitsarbeit/internationale-gruene-woche/livestream/

Unter dem Motto „Neues aus Brandenburg“ erreichten den Verband insgesamt 40 Bewerbungen aus den Kategorien Ernährungswirtschaft (13), Direktvermarktung (17) sowie Land- und Naturtourismus (10).
Teil der Online-Veranstaltung ist auch die Bekanntgabe der Gewinner des EDEKA-Regionalpreises 2022, ausgewählt durch die EDEKA aus den Teilnehmern der Kategorien Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung.

Der Verband pro agro engagiert sich seit 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Informationen und Bildmaterial zu den Preisträgern erhalten Sie ab 28. Januar unter: https://www.proagro.de/marketingpreis/

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Branchenbarometer der Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg gestartet

Nur wer die Realität glaubwürdig kommunizieren kann, wird in den Medien wahrgenommen.

Aus diesem Grunde haben wir uns als Agrarmarketingverband des Landes Brandenburg entschieden, unsere Arbeit zukünftig auch mit den Ergebnissen eines regelmäßig erhobenen, standardisierten Branchenbarometers der Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg zu untermauern.

Im halbjährlichen Rhythmus bitten wir von nun an Unternehmen der Agrar und Ernährungswirtschaft in Brandenburg – in anonymisierter Form – um die Einschätzung der wirtschaftlichen Situation. Nur wenn wir als Berufsstand unsere Herausforderungen  fundiert und kompakt darstellen können, werden wir auch Resonanz in der Öffentlichkeit und bei relevanten Institutionen finden.

An der aktuellen Abfrage für das Branchenbarometer können die zu Jahresbeginn angeschrieben Unternehmen noch bis zum 12. Januar 2022 teilnehmen.

Fragen zum Branchenbarometer beantwortet Frau Kristin Mäurer, Fachbereichsleiterin Agrar- und Ernährungswirtschaft.

Die Preisträger für die besten Zukunftskonzepte stehen fest

Gemeinsame Presseinformation von Landesbauernverband Brandenburg e.V. und pro agro e.V

Die Preisträger für die besten Zukunftskonzepte stehen fest

Teltow/Paaren im Glien. Der Landesbauernverband Brandenburg und der Agrarmarketingverband pro agro geben die Gewinner ihres gemeinsamen Mitgliederwettbewerbs um die besten Zukunfts-Konzepte der Landwirtschaft in den Kategorien Ausbildungsvielfalter, Klimaanpasser, Vermarktungskünstler und Innovationsmotor bekannt.

Der Landwirtschaftsbetrieb Domin überzeugte die Jury in der Kategorie „Klimaanpasser“, da das Unternehmen mit Agroforstwirtschaft bereits heute ein hervorragendes Konzept einer klimaangepassten Produktion umsetzt. Die Agroforstwirtschaft (Agroforst) bezeichnet eine Landnutzungsform, bei der Gehölze in Kombination mit landwirtschaftlichen oder gärtnerischen Kulturen und / oder mit der Haltung von Nutztieren angebaut werden.

Die Oehnaland Agrargesellschaft mbH gewann in der Kategorie „Ausbildungsvielfalter“, da sich der Betrieb seit vielen Jahren beispielhaft im Bereich der Ausbildung in den Grünen Berufen engagiert. Um das Wissen und Knowhow im Unternehmen zu halten, bildet das Unternehmen seit seinem Bestehen in verschiedenen Fachrichtungen aus. Zurzeit befinden sich 8 Landwirte, 2 Tierwirte, 3 Land- und Baumaschinen – Mechatroniker und 1 Kfz-Mechatroniker in der Ausbildung. Weiterhin unterstützt die Oehnaland Agrargesellschaft mbH zwei Studierende im Bereich der Landwirtschaft und einen Umschüler zum Kaufmann für Büromanagement. Jeder Lehrling bekommt nach erfolgreichem Abschluss seiner Ausbildung einen Beschäftigungsvertrag angeboten. Außerdem arbeitet der Betrieb aktiv im Ausbildungsnetzwerk Mittelmark – Fläming mit.

Den ersten Platz in der Kategorie „Innovationsmotor“ teilen sich die Fürstenwalder Agrarprodukte GmbH Buchholz und die agt Agrargenossenschaft Trebbin eG. Beide Unternehmen zeichnen sich durch einen besonderen Erfindergeist aus. So werden in der Fürstenwalder Agrarprodukte GmbH nicht nur Maßnahmen zur regenerativen Landwirtschaft umgesetzt, sondern auch innovative Produkte entwickelt und internationale Kooperationen zur Steigerung der nachhaltigen Produktion (Ökonomie/Ökologie/Soziales) gelebt.

Die agt Agrargenossenschaft Trebbin eG trotzt den schwierigen Standortbedingungen vor Ort mit viel Intelligenz und Experimentierfreude. Der Betrieb hat ein klimabewusstes Management entwickelt, das darauf abzielt, einerseits den Einsatz von energetisch aufwändig hergestellten Produktionsmitteln zu minimieren, mehr CO2 in Form von Humus im Boden zu speichern sowie der Erosion entgegenzuwirken. Ergänzend dazu beschäftigt sich die agt mit der Verbesserung des Wasserhaltevermögens der Böden, auch Untersaaten werden ausprobiert. Ein Novum des Unternehmens ist der Anbau von Kichererbsen und Durum, zwei Kulturen aus dem mediterranen Raum.

Weinbau Dr. Wobar erwies sich als „Vermarktungskünstler“, da der Betrieb in einem vermeintlich „Nicht-Qualitätsweingebiet“ sehr erfolgreich Qualitätsweine produziert und vermarktet. Während der Pandemie ist es dem Unternehmen gelungen, neue Vermarktungswege beispielsweise über Online-Wine-Tastings zu erschließen. Weinbau Dr. Wobar bietet Weinwanderungen und Weinbergführungen an, die den Fokus der Kundinnen und Kunden auch auf die Region richten und damit Wertschöpfungsketten stärken. Als Direktvermarkter verkauft das Unternehmen nicht nur Wein, sondern Weinerlebnisse.
„Die Gewinner unseres gemeinsamen Wettbewerbs zeigen beispielhaft, wie vielfältig, leistungsstark und innovativ Landwirtschaft in Brandenburg ist. Ob größere oder kleinere Betriebe unterschiedlicher Rechtsformen, in Brandenburg finden wir diverse Strukturen, die jeweils ihre Berechtigung haben und erhaltenswert sind“, erklären Hanka Mittelstädt, Vorstandsvorsitzende von pro agro und LBV-Präsident Henrik Wendorff und betonen so die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft als Grundlage für Verarbeitung, Veredlung und Vermarktung regionaler Produkte.
Die Erstplatzierten jeder Kategorie erhalten jeweils 1.000 Euro. Die innovativen Konzepte der Preisträger werden 2022 öffentlich prämiert und medienwirksam im Rahmen eines Kurzfilms vorgestellt.

Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit fast 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 13 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.

Weitere Informationen:
www.proagro.de

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Geräuschlos an die Spitze – Brandenburger Land- und Ernährungswirtschaft ist 2021 bei bundesweiten Wettbewerben sehr erfolgreich – und daheim noch zu wenig beachtet

Paaren-Glien – Zwar heißt es landläufig „…von Preisen kann man sich nichts kaufen“ aber dennoch sind bundesweite Auszeichnungen ein Spiegelbild für die Leistungsfähigkeit und  Innovationskraft einer Branche. Gleich dreimal sorgten in den vergangenen Monaten die Eberswalder Gruppe, die Emsterland Agrar GmbH und das Barnimer Brauhaus für erste Plätze bei anerkannten bundesweiten Wettbewerben.

 „Die mittelständisch geprägte Land- und Ernährungswirtschaft in Brandenburg hat deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient. Trotz des harten Kampfes mit  strukturellen Defiziten in der Region, gelingt es immer wieder Exzellenz zu beweisen.  Es ist zum Beispiel eben nicht nur das vielbeachtete Geschehen um Tesla, welches für unser Bundesland die Zukunft bestimmt,“ proklamiert pro agro Geschäftsführer Kai Rückewold „sondern auch und vor allem die, trotz einiger  Widrigkeiten, kontinuierlich erfolgreiche Arbeit mittlerer, kleiner und kleinster Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft in unserem Land. Hier findet seit Jahren schon Wertschöpfung im Land statt und hier wird für viele tausend Unternehmer und Angestellte auch über die berufliche Zukunft der nächsten Jahre entschieden.“ Dass man Außergewöhnliches zu leisten imstande ist, zeigen die bundesweiten Prämierungen Brandenburger Innovatoren der jüngeren Vergangenheit. So erhielt die Emsterland Agrar aus Potsdam-Mittelmark im November beim renommierten Ceres-Award den 1. Preis in der Kategorie Rinderhaltung. Die Eberswalder Gruppe wurde in der Kategorie „Fleisch“ von einer hochkarätig besetzten Jury der Lebensmittel Praxis als „Fairer Partner – Landwirtschaft – Verarbeiter – Handel“ gekrönt und das Barnimer Brauhaus erwarb internationale Meriten beim International Craft Beer Award.

Zwei weitere Unternehmen aus dem Back- und Konditoreigewerbe machten zudem positive Schlagzeilen bei der Verleihung des Zukunftspreis Brandenburg (Konditorei Klinkmüller aus Luckau) und beim Falstaff-Voting (Bäckerei Exner – Platz 1 im Ranking des Bundeslandes).

Und auch das nächste Rennen um die ersten Plätze für den „pro agro – Marketingpreis – natürlich Brandenburg 2022“ ist bereits auf der Ziellinie. Mit 41 Bewerbungen aus der Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung, sowie des Land- und Naturtourismus wird sich die prominent besetzte Jury am 1. Dezember auseinandersetzten, um die Preisträger zu ermitteln. Die Preisverleihung findet traditionell im Rahmen der Internationalen Grünen Woche statt.

Der Agrarmarketing-Verband pro agro e.V. engagiert sich seit fast 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus. Ein Team von aktuell 13 Mitarbeitern betreut zudem eine Vielzahl von Zukunftsprojekten zur Stärkung der Branche und des ländlichen Raums in Brandenburg/Berlin.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.proagro.de

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Regionalität ganz nah, so geht´s – Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks

Neuseddin, Seddiner See – Am 28. Oktober fand in der Heimvolkshochschule am Seddiner See der diesjährige Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks statt

70 Teilnehmer aus Direktvermarktung und Ernährungshandwerk im Land Brandenburg sowie Vertreter der regionalen Wirtschaftsförderung, der ländlichen Entwicklung und Gäste aus Politik und Wissenschaft widmeten sich auf der Tagung aktuellen Fragestellungen der Branche wie: Zeitgemäßes Marketing für Direktvermarkter, Praxiserfahrungen aus der Direktvermarktung in Brandenburg mit aktuellen Beispielen zu Vermarktungswegen in Corona-Zeiten, Storytelling in der landwirtschaftlichen Direktvermarktung, gelebten Unternehmenskooperationen und erfolgreicher Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum sowie überregionale Beispiele mit dem „Digitalen Dorfladen“ in Thüringen oder Regio-Automaten in Hessen.

Dass erfolgreiche Direktvermarktung unterschiedlichste Ausprägungen haben kann, zeigten die Praxisbeispiele der „Glina-Whisky Destillerie“ aus Werder/H., der „Fürstenwalder Agrarprodukte“, von „Land & Scheune“ aus der Prignitz, und der „Agro Saarmund“. Ulrich Benedix, Geschäftsführer der Agro Saarmund merkt dazu an: „Die Verbraucher treten mit einer gewissen Erwartungshaltung, einer Vorstellung an uns Landwirte heran, die natürlich auch zu erfüllen ist. Wir pflegen in allen Bereichen ein hohes Maß an Transparenz, erklären Landwirtschaft über unsere sozialen Kanäle und sind energischer Verfechter regionaler Kooperationen. Wir produzieren nicht nur Produkte in der Region, wir produzieren regionale Produkte. Mit unserem „Saarmunder Weiderind“ tun wir es bereits und mit dem „Nuthe-Nieplitz-Rind“ werden wir mit einer weiteren Marke Fleisch anbieten, das in seiner Herkunft regional nicht nur deutlich zu verorten ist; mit diesen Marken werden auch wichtige Kriterien zu Haltungsform und Nachhaltigkeit verbunden und kommuniziert; auch das bedeutet heute Direktvermarktung.“

Staatssekretärin im Brandenburger Landwirtschaftsministerium Silvia Bender in ihren begrüßenden Worten: „Im ländlich geprägten Brandenburg ist die Landwirtschaft mit den ihr verbundenen Branchen in vielen Regionen der wichtigste Arbeitgeber und für den Erhalt ländlicher Strukturen unverzichtbar. 42 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe unseres Landes greifen zur Sicherung des Einkommens auf verschiedene Kombinationen zum betrieblichen Wirtschaften zurück. Darunter betreiben zehn Prozent der Unternehmen Direktvermarktung, häufig mittlerweile verbunden mit Online-Angeboten.“

Hanka Mittelstädt, Vorsitzende des Argarmarketingverbandes pro agro: „Nach 2021 angestellten Erhebungen des Verbandes pro agro betreiben im Land Brandenburg über 500 Unternehmen eine aktive Direktvermarktung. Die Bedeutung und Wertschätzung der Direktvermarktung als wichtiges Standbein im Vermarktungskanon der Brandenburger Unternehmen aus Agrar- und Ernährungswirtschaft hat nach unseren Erfahrungen in den letzten Monaten nochmal deutlich zugenommen. Wir müssen in Brandenburg diesen regionalen Weg, der uns immense Chancen bietet konsequent weiter gehen – Kooperationen in der Region eingehen, den Kontakt zu Vermarktungspartnern festigen und konsequent ausbauen und uns dafür einsetzen, dass die Potenziale von Regionalität über eine mutige Strukturpolitik und konkrete Investitionen in Verarbeitungsstrukturen noch besser ausgeschöpft werden.“

Der Verband pro agro engagiert sich seit fast 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.forum-netzwerk-brandenburg.de

www.proagro.de

PI als PDF

Bilder zum Download, Abdruck frei:

  • © pro agro _  TdDv_u_Eh2021_Foyer – Fachgespräche im Foyer
  • © pro agro_ TdDv_u_Eh2021_Vortrag – Vortrag „Direktvermarkter online“

Presseeinladung – Regionalität ganz nah, aber wie? -Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks

Neuseddin, Seddiner See – Am 28. Oktober findet in der Heimvolkshochschule am Seddiner See der diesjährige Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks statt – jährlich gemeinsam umgesetzt vom Agrarmarketingverband pro agro und dem Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg

Themen der Fachtagung sind in diesem Jahr: Zeitgemäßes Marketing für Direktvermarkter, Praxiserfahrungen aus der Direktvermarktung in Brandenburg mit aktuellen Beispielen zu Vermarktungswegen in Corona-Zeiten, Storytelling in der landwirtschaftlichen Direktvermarktung, gelebten Unternehmenskooperationen oder erfolgreicher Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum sowie überregionale Beispiele mit dem „Digitalen Dorfladen“ in Thüringen oder Regio-Automaten in Hessen.

70 angemeldete Teilnehmer aus Unternehmen der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks im Land Brandenburg sowie Vertreter der regionalen Wirtschaftsförderung, der ländlichen Entwicklung und Gäste aus Politik und Wissenschaft widmen sich auf dieser Tagung den aktuellen Fragestellungen der Branche.

 Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks
am 28. Oktober 2021
Heimvolkshochschule am Seddiner See
Seeweg 2, 14554 Seddiner See
ab 9 Uhr Eintreffen und individuelle Vorgespräche
Tagungsbeginn 9:45 Uhr

Den Programmablauf können sie dem detaillierten Programm anbei entnehmen.

Über eine Berichterstattung zum Tag der Direktvermarktung würden wir uns gemeinsam mit dem „Forum ländlicher Raum“ freuen.

Der Verband pro agro engagiert sich seit fast 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.forum-netzwerk-brandenburg.de
www.proagro.de

 

Presseeinladung als PDF
Programm zum Tag der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks als PDF

Presseeinladung – Bundestreffen der Regionalbewegung in Brandenburg

Landgut Stober, Nauen – Vom 13. bis 15. Oktober wird das Landgut Stober in Brandenburg zum Dreh- und Angel-punkt der Regiobranche. In Kooperation mit dem Agrarmarketingverband Brandenburgs pro agro e.V. veranstaltet der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. das 10. Bundestreffen der Regionalbewegung.

Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gemeinsam mit rund 60 Referentinnen und Referenten in vielen verschiedenen Formaten zu Herausforderungen und Chancen einer Regionalisierung in der Ernährungswirtschaft referieren und diskutieren.

Das Bundestreffen der Regionalbewegung bietet den Regionalinitiativen, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie zahlreichen regional bewegten Akteuren aus der Republik die Möglichkeit zum Informationsaustausch, zur Kontaktaufnahme und zum Wissenstransfer zu Regionalentwicklungskonzepten. Den Programmablauf können sie dem detaillierten Programm anbei entnehmen.

10. Bundestreffen der Regionalbewegung
vom 13. bis 15. Oktober 2021
Landgut Stober
Behnitzer Dorfstraße 27-31,14641 Nauen OT Groß Behnitz

Der Bundesverband stellt Ihnen gern den Kontakt zu Referenten und Referentinnen sowie vertretenen Initiativen her.

Ihr Pressekontakt vorab und vor Ort:
Andrea Winter, Bundesverband der Regionalbewegung e.V.
Kontakt: 09852-1381 / 0179-7493016, winter@regionalbewegung.de,
www.regionalbewegung.de

Der Verband pro agro engagiert sich seit fast 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

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Programm zum Bundestreffen der Regionalbewegung 2021

Ein Land im Zeichen des Apfels

Döllingen/Dolinki (Plessa/Plesow) – Am kommenden Sonntag (26. September) feiert der Pomologische Schau- und Lehrgarten den 26. Niederlausitzer Apfeltag.

Nachdem bereits am Sonnabend in Buckow (Märkische Schweiz) anläßlich des 31. Geburtstages des Naturparks Märkische Schweiz auf einem Apfelfest dem gesunden Kernobst gehuldigt wurde, wird die Paradiesfrucht auch am Sonntag (26. September) im kleinen Döllingen/Doliniki im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaften auf dem 26. Niederlausitzer Apfeltag gefeiert.

Neben der beliebten Apfelschau und dem Angebot der Apfelsortenbestimmung wird der Apfeltag traditionell von einem Bauern- und Handwerkermarkt mit frischen Waren und Produkten aus regionaler, landwirtschaftlicher und biologischer Erzeugung begleitet. Gut 40 Aussteller präsentieren ihre vielfältigen und qualitativ hochwertigen Produkte. An zahlreichen Ständen werden typische Obstprodukte wie Tafelobst, Säfte, Marmeladen und Brände aber auch Wild-, Wasserbüffel- oder Fischspezialitäten von unseren Direktvermarktern angeboten. Aussteller aus den Bereichen Pflanzen & Garten bieten Beratung und Information und stellen nützliche Angebote für den eigenen Garten vor.

Die Erntewagen des Obst- und Gartenbauvereins Hohenleipisch e.V. fahren 12.30 Uhr auf das Festgelände ein, anschließend kann beim Traktorentreff gefachsimpelt werden.

Herzhafte Spezialitäten, Süßes vom Bäcker oder außergewöhnliche Fruchtsäfte – es werden regionale Köstlichkeiten aller Art geboten. Wie der Apfel in der Küche verwendet werden kann, zeigen in der Showküche Michael (Micky) Ihlo vom Gasthaus „Zum Elstertal“ in Zeischa und Helmut Hummel, Kochausbilder in Brandenburg (Havel) und Trainer der Jugend-Kochmannschaft.

Die Plessaer Mühlenmusikanten spielen zum Apfelfrühschoppen auf, es gibt Unterhaltsames mit den Lobenburgern, Abgerundet wird das von Marion Hirche moderierte Programm mit Walzer, Tango, Klezmer, Swing der Dresdner Gruppe „Die Elbzigeuner“.

Viele Aktionen für unsere Kleinen laden zum Mitmachen ein, das ASB-Spielmobil und auch ein Eselwagen stehen bereit.

pro agro unterstützt den 26. Lausitzer Apfeltag und wirbt vor Ort mit verschiedenen Mitnahmepublikationen für den Brandenburger Ausflugs- und Landtourismus, Einkaufen beim Bauern und das Brandenburger Pferdeland.

Der Verband pro agro engagiert sich seit fast 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Die Veranstaltung wird gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).

Links zum Thema

www.niederlausitzer-heidelandschaft-naturpark.de
www.proagro.de

www.brandenburger-landpartie.de

Historisches am Rande:
Döllingen/Doliniki wurde 1400 erstmals urkundlich erwähnt und liegt im sorbischen/wendischen Siedlungsgebiet.
Brandenburg und die Niederlausitz:
Der Begriff „Niederlausitz“ ist ein Kind des 15./16. Jahrhunderts. Bis dahin gab es nur die Lausitz und sie entsprach in ihre Ausdehnung in etwa der heutigen Niederlausitz. Die heutige (sächsische) Oberlausitz wurde damals noch nicht zur Lausitz gezählt. Slawisches Siedlungsgebiet hingegen war der gesamte Raum zwischen Ostsee und Erzgebirge, wovon auch in Brandenburg die vielen Ortsnamen slawischen Ursprungs zeugen.
Albrecht der Bär, der Gründer und erste Markgraf Brandenburgs war noch vor Gründung Brandenburgs (1157) Markgraf der Lausitz (also der späteren Niederlausitz); von 1124-1131. Die Markgrafenwürde der Lausitz wurde ihm 1131 wieder aberkannt und ging nach kurzem Intermezzo derer von Groitzsch 1135 an das Haus Wettin, das Herrscherhaus der Mark Meißen, später bekannt als Sachsen. 1815 wurde die Niederlausitz ein Teil Brandenburgs und ist es bis heute.

Presseinformation

Pellkartoffeln, Karpfen, Treberbrot – Kulinarisches Wochenende vom 23. bis 27. September zur Einheitsexpo 2021 in Halle.

Halle (Sachsen-Anhalt) – Mit einem langen kulinarischen Wochenende begleitet pro agro die Präsentation des Landes Brandenburg zu den Feierlichkeiten anlässlich des diesjährigen Tages der Deutschen Einheit.

Mit typisch Brandenburger Spezialitäten begrüßen Brandenburger Genusshandwerker und pro agro die Gäste der Einheitsexpo 2021 vom 23. bis 27. September auf dem Marktplatz in Halle und ergänzen so die Landespräsentation, dem „Wald der Ideen“, samt Baumhaus und Barfußpfad in und auf dem Brandenburger Glaswürfel auf dem Hansering der Händelstadt. Beide Standorte liegen fußläufig knapp 500 m auseinander und laden so zum Schlendern von Brandenburg nach Brandenburg durch die Altstadt Halles ein.

Am Landimbiss der „Brandenburger Kochfamilie“ gibt es traditionelle Brandenburger Spezialitäten:

– Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl
– Bierkarpfen-Sticks an Speck-Kartoffelsalat
– Treberbrot-Schmalzstullen mit Spreewälder Gurken

Das Ausschankschiff der „Brandenburger Bierstraße“ begrüßt die Gäste mit Bierspezialitäten der Brandenburger Klein- und Gasthausbrauereien und am Marktstand des „Mark in Brandenburg Kulinarium“ gibt es ein wohlausgesuchtes Angebot Brandenburger Manufakturprodukte.

Darüber hinaus nutzt der Verband pro agro – naheliegend – die kulinarische Präsentation für die Bewerbung verschiedener Geniessertouren in allen Regionen Brandenburgs. Egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder Auto – die Geniessertouren zeigen den Weg zu den schönsten Plätzen im ländlichen Brandenburg, mit echten Geheimtipps. Ganz gleich ob einem der Sinn nach einer exklusiven Schlemmertour steht oder man einfach die Natur geniessen möchte.

Der Verband pro agro engagiert sich seit fast 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Die Veranstaltung wird unterstützt und gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).

Links zum Thema:

www.brandenburger-kochfamilie.de
www.brandenburger-bierstrasse.de
www.mark-in-brandenburg.de
tag-der-deutschen-einheit.de
geniessertouren.org
www.proagro.de

 

Historisches am Rande:
Halle und Brandenburg –
Wo steht die zweitälteste Universität „Brandenburgs“? Richtig, in Halle!
Zu den diesjährigen Feierlichkeiten zum 31. Jubiläum der Deutschen Einheit kehrt Brandenburg nach Halle in gewisser Weise auch an eine alte Wirkungsstätte zurück. 1680 kam Halle mit dem Herzogtum Magdeburg gemäß der Bestimmungen des Westfälischen Friedens von 1648 zu Brandenburg. Dies als Entschädigung für den Teil Pommerns, den die Schweden trotz anderslautenden Erbverträgen den Brandenburgern im Dreißigjährigen Krieg vor der Nase wegschnappten. Friedrich III., Sohn des Großen Kurfürsten und ab 1701 als Friedrich I. auch König in (nicht „von“) Preußen, gründete 1694 in Halle die Friedrichs-Universität; 1817 erfolgte die bis heute gültige Zusammenlegung mit der Universität Wittenberg. Gut, das Herzogtum Magdeburg war nie wirklich Brandenburg aber es war brandenburgisch, es gehörte zu Brandenburg.
Während der größte Teil des Herzogtum Magdeburgs zusammen mit der Brandenburger Altmark und dem zuvor schon von dem kur- und mittelmärkischen Kreis Zauche abgetrennten Kreis Ziesar ab 1815 die Preußische Provinz Sachsen bildete, was im Wesentlichen dem heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt entspricht, ist das Gebiet des ehemals magdeburgischen Kreises Luckenwalde bis heute ein Teil Brandenburgs geblieben.

Presseinformation

Zwiebelkuchentag in Schwante – die Pizza von hier oder von der Wiederentdeckung einer durchaus regionalen Spezialität

Schwante – Am kommenden Sonnabend (18. September) begeht die Bäckerei Plentz in Schwante (Oberkrämer) den Zwiebelkuchentag und lädt zum gemütlichen Beisammensein beim regionalen Bäcker ein.

Pizza, Flammkuchen und Zwiebelkuchen ähneln sich durchaus und haben eines gemein: Wie so ziemlich jede regionale Spezialität sind sie ursprünglich ein Arme-Leute-Essen gewesen. Regionale Spezialität und „Haute Cuisine“ gehen von Haus aus erst mal nicht zusammen. Lecker sind die regionalen Spezialitäten aber trotzdem oder deswegen vielleicht auch erst recht.

Und während man für die Herkunft der Pizza Italien anzugeben weiß, man den Flammkuchen klar im Süden verortet (Elsaß, Lothringen, Pfalz, Baden, Saarland), irrt man, wenn man annimmt, daß der Zwiebelkuchen eine Spezialität ausschließlich süddeutscher Weingegenden oder aus der Schweiz sei. Auch hierzulande ist der Zwiebelkuchen heimisch und verbreitet, zumindest war er das mal.

Mit dem Zwiebelkuchenfest vergangener Jahre und dem Zwiebelkuchentag am 18. September dieses Jahres erinnert die Bäckerei Plentz in Schwante an eine früher auch in unseren Breiten gern zubereitete Spezialität aus einfachem Hause. Neben dem Zwiebelkuchen gibt es am Sonnabend, quasi zum Vergleich, auch den ähnlichen Flammkuchen. Während der Zwiebelkuchen mit klassischem Hefeteig zubereitet wird, nutzt man für den Flammkuchen in der Regel Vollkornteig. Auch verschiedene Brotsorten werden an diesem Tage frisch im Holzbackofen zubereitet und es fällt der Startschuß für die diesjährige Saison der Dominosteinmanufaktur, wobei die ersten Ergebnisse auch gleich vor Ort verkostet werden können.

Eine Herzensangelegenheit der Bäckerei Plentz ist es, auch in diesem Jahr die Aktion „Backen + Packen“ zu unterstützen. Bäckereien und Konditoreien aus dem deutschsprachigen Raum backen Leckereien und verpacken diese in einer Box-to-go, dem vorgefertigten Karton der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“.  Bäcker- und Konditorenkunden befüllen diesen Karton anschließend mit liebevoll ausgesuchten Geschenken – für ein Kind, das normalerweise keine Geschenke bekommt. Die Filialen der Bäckerei Plentz in Oberkrämer dienen hier als Annahmestelle für die Geschenkkartons.

Livemusik und Kinderschminken sowie Anbieter weiterer regionaler Produkte runden das Angebot ab.

Der Verband pro agro engagiert sich seit über 25 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Die Veranstaltung wird gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.plentz.de
www.die-samariter.org/aktuelles/backen-und-packen/
www.proagro.de

Historisches am Rande:

Schwante wurde 1355 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte als Teil des Ländchens Glien vom Mittelalter bis 1770 zum Havelländischen Kreis in der Mittelmark. 1770 war Schwante Teil des neu gebildeten Glien-Löwenbergschen-Kreises und wurde 1817 in den neuen Kreis Osthavelland eingegliedert. Dieser hatte bis 1952 bestand. 1952-1993 gehörte Schwante zum Kreis Oranienburg und seit 1993 zum Kreis Oberhavel.

Vieles, was in Brandenburg heute als heimisch angesehen werden kann, wurde durch die lang anhaltende Geschichte von Einwanderung ins Land gebracht. So darf angenommen werden, daß der Zwiebelkuchen auch durch Schweizer Einwanderer den Weg nach Brandenburg fand. Seit 1640 vereinzelt, ab 1685 massiv, warb Brandenburg in der Schweiz um Einwanderer. Vornehmlich in den Kantonen Zürich und Bern. Bern widmet bis heute auf dem „Zibelemärit“ – dem Zwiebelmarkt, ein Jahrmarkt mit Volksfestcharakter – auch dem Zwiebelkuchen eine besondere Aufmerksamkeit. Die eingewanderten Schweizer brachten ihrerzeit auch Know-How in Sachen Milch- und Weideviehhaltung nach Brandenburg und so wurde aus der ursprünglichen Herkunftsbezeichnung „Schweizer“ eine Berufsbezeichnung – Viehzucht und Molkerei nach Schweizerart – wie man sie in erhaltenen Kirchenbüchern und Chroniken Brandenburgs noch heute entdecken kann.

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Neues aus Brandenburg! Aufruf zur Teilnahme am pro agro Marketingpreis 2022

Schönwalde-Glien – Seit einem knappen Vierteljahrhundert fördert der Verband pro agro mit seinem Marketingpreis Innovationen des ländlichen Raumes. Zum 23. Mal lobt der Verband den pro agro Marketingpreis aus, der traditionell zu Jahresbeginn im Umfeld Internationalen Grünen Woche Berlin verliehen werden wird.

Kreative Brandenburger Unternehmen und Einrichtungen der unten stehenden Kategorien sind ab sofort herzlich aufgerufen, sich am Wettbewerb um den „pro agro Marketingpreis 2022 – natürlich Brandenburg!“ zu beteiligen!

  1. Ernährungswirtschaft
  2. Direktvermarktung
  3. Land- und Naturtourismus

Eine hochkarätige Fachjury, viel Medienaufmerksamkeit, die Preisübergabe mit Agrarminister Axel Vogel, Kommunikationsmöglichkeiten und Werbung über ein ganzes Jahr erwarten alle Teilnehmer.
Unternehmen, die sich in den Kategorien Ernährungswirtschaft und Direktvermarktung bewerben, haben zusätzlich mit ihrer Bewerbung die Chance, an der Auslobung des EDEKA-Regionalpreises 2022 teilzunehmen.

Der pro agro Marketingpreis 2022 wird für kreative und vermarktungsfähige Produktideen und Vermarktungskonzepte vergeben, in denen vor allem „Brandenburg“ steckt.

Die Preise je Kategorie:

  • ein Videoportrait für Ihre Online-Vermarktung
  • ein pro agro Marketingpaket in Zusammenarbeit mit ausgewählten Medienpartnern
  • ein pro agro Marketingpaket in Zusammenarbeit mit ausgewählten Medienpartnern

Alle Teilnehmer werden in die Broschüre „NEUES AUS BRANDENBURG 2022“ aufgenommen und damit öffentlichkeitswirksam über ein ganzes Jahr durch pro agro beworben.

Einsendeschluss der vollständigen Unterlagen ist der 31. Oktober 2021.

Die Jurysitzung findet am 1. Dezember 2021 statt. Auf den folgenden Seiten werden die zu Wettbewerbsbeginn bereits feststehenden Jurymitglieder vorgestellt.

Die Verleihung findet traditionell zu Jahresbeginn durch Agrarminister Axel Vogel, pro agro Vorstandsvorsitzende Hanka Mittelstädt und pro agro Geschäftsführer Kai Rückewold im Umfeld der Internationalen Grünen Woche Berlin 2022 statt.

Ansprechpartner:

pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes
in der Region Brandenburg-Berlin e.V.
Sandra Hentschel
Gartenstraße 1-3
14621 Schönwalde-Glien
T. 0 33 230 – 20 77 23
E-Mail: hentschel@proagro.de

Die Ausschreibungsunterlagen sowie Informationen zu den Wettbewerben vergangener Jahre finden Sie unter: www.proagro.de/marketingpreis/

Der Verband pro agro engagiert sich seit bald 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.proagro.de

Presseinformation

 

Auf nach Heidesee zur 2. Heideseer Herbstpartie! – „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“

Heidesee – Am kommenden Sonntag (12. September) lädt Heidesee zur 2. Herbstpartie durch die Gemeinde. Goethes Hinweis auf das Gute in der Nähe ist das Motto für den Streifzug mit Blick hinter die Kulissen regionaler Akteure durch die Gemeinde im Herzen Brandenburgs.

Restaurants, Höfe, Fischereibetriebe, Freizeitvereine und Tourismusanbieter, insgesamt 38 Teilnehmer, bieten den Besuchern der 2. Heideseer Herbstpartie einen Blick hinter die Kulissen des Landlebens inmitten von Wiesen, Wäldern und Seen. Die regionalen Akteure der Gemeinde Heidesee laden ein zur direkten Begegnung, zum Kennen- und Schätzenlernen.

Um 11 Uhr eröffnen die Initiatoren, der Gewerbeverein Heidesee gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde Heidesee Björn Langner, der Vizelandrätin des Landkreises Dahme-Spreewald Susanne Rieckhof sowie pro agro-Geschäftsführer Kai Rückewold  die 2. Heideseer Herbstpartie.

Treffpunkt
Naturhof Heidesee
Weg zur Mühle 2a
15754 Heidesee OT Friedersdorf
T.033768-569869

Die Idee zur 2020 erstmals veranstalteten Heideseer Herbstpartie kam Gerald Bernhardt vom Kräuter- und Naturhof Kolberg, nachdem 2020 die alljährlich im Juni stattfindende Brandenburger Landpartie wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste. 19 lokale Akteure haben sich damals  in kürzester Zeit zusammengetan. Der Erfolg sprach sich herum und so hat sich dieses Jahr die Zahl der Teilnehmer schon verdoppelt. Die Heideseer bieten ihren Besuchern viel Sehens- und Erlebenswertes auf dem Gemeindegebiet, eine Landpartie im Kleinen.
Kai Rückewold, Geschäftsführer pro agro e.V., dazu: „Es freut uns außerordentlich, dass sich in Heidesee nach dem Muster der landesweiten Brandenburger Landpartie regionale Akteure zusammengefunden haben, um für ihre Region als Standort, Lebensort und Ausflugsziel zu werben.“
Regionale Küche und Spezialitäten, Hofbesichtigungen, Betriebsführungen, eine Ausstellung zur bäuerlichen Lebensweise im Heimathaus Prieros, ein Einblick in die Naturprodukteherstellung und vieles mehr. Kreativ- und Aktivangebote für Kinder sind ebenfalls dabei.

Der Verband pro agro engagiert sich seit bald 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Die Veranstaltung wird gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.heideseer-herbstpartie.de

www.proagro.de

 

Am Rande: Einen Ort, ein Dorf historischen Ursprunges mit dem Namen „Heidesee“ gibt es im gesamten Gemeindegebiet nicht. Die Gemeinde im Grünen ist ein Zusammenschluss als Ergebnis der Gebietsreform 2003 und hat sich seinerzeit den ebenso charmanten wie treffenden Namen „Heidesee“ gegeben. Historisch liegt das Gebiet der Gemeinde bis auf zwei kleine Ausnahmen im alten Kreis Beeskow-Storkow, zu DDR-Zeiten im Kreis Königs Wusterhausen und seit 1993 im Landkreis Dahme-Spreewald.

Presseinformation / Presseeinladung

Superfrucht und Brandenburger Spezialität – die heimische Sanddornernte beginnt

Petzow – Am kommenden Sonnabend (4. September) feiert der Sanddorn-Garten in Petzow mit dem 18. Sanddorn-Erntefest die Brandenburger Superfrucht.

Weidendorn, Dünendorn, Audorn, Fasanenbeere, Haffdorn, Seedorn, Rote Schlehe oder Sandbeere, so wird in anderen Regionen die Frucht und Pflanze benannt, die der Brandenburger als Sanddorn kennt. Den Namen hat die Frucht in unseren Breiten durch Erfahrungswissen bekommen: Da ist eine Pflanze, die wächst auf Sand und sie hat Dornen – klar – Sanddorn.

Mit dem zehnfachen Vitamin-C-Gehalt einer Zitrone und den sonstigen Inhalts- und Mineralstoffen, der Verarbeitungs- und Anwendungsvielfalt ist der Sanddorn eine regionale Superfrucht, die den Vergleich zu den auf langen Wegen importierten Mode- und Lifestylesamen in Sachen Gesundheit und Einsatzmöglichkeiten nicht zu scheuen braucht. Nicht nur für die Ernährung, auch für die Kosmetikbranche ist Sanddorn ein vielfältig einsetzbarer Rohstoff.

Schon seit der letzten Eiszeit in Europa beheimatet, ist der Sanddorn eine echte Brandenburger Spezialität, gilt doch Brandenburg nach wie vor auch als größter Sanddornproduzent der Bundesrepublik.

Das anspruchslose Wesen des Sanddorns und die Brandenburger Streusandbüchse harmonieren dabei aufs Beste und lassen Brandenburg und den Sanddorn zu einem Traumpaar werden. Weniger bekannt sein dürfte, dass der Sanddorn vom gleichen Strauch nicht in jedem Jahr geerntet werden kann.

Eine Sanddornernte geht grob umrissen wie folgt vor sich:
Sanddornernte ist Handarbeit. Für den Ernteschnitt fährt ein Traktor langsam durch die Gänge zwischen den Sträuchern. Auf seinem Hänger stehen Männer und  Frauen mit elektrischen Scheren und schneiden die Äste mit erntereifen Früchten zu zwei Dritteln ab und lagern diese in Obstkisten. Die Obstkisten werden dann ins Kühlhaus gebracht und schockgefrostet. Am Ende der Erntezeit werden die schockgefrosteten Sanddornäste über ein Rüttelband geführt, wodurch sich die gefrorenen Beeren lösen und anschließend verarbeitet oder gefrostet gelagert werden können. An der Schnittstelle am Strauch benötigt der nachwachende neue Ast nun 2 bis 3 Jahre bis er wieder erntereife Beeren entwickelt hat.

Dies und mehr erfahren Besucher und Besucherinnen des Sanddorn-Erntefestes auch auf dem neu gestalteten Sanddornlehrpfad, der am Sonnabend im Beisein zweier Majestäten eröffnet wird; zugegen sind Ihre Hoheiten die Baumblütenkönigin und die Kirschkönigin.

Eröffnet wird das Sanddorn-Erntefest von Dorothee Berger, Geschäftsführerin der Christine Berger GmbH & Co. KG und Matthias Kühn, Geschäftsführer des Tourismusverband Havelland e.V. Im Rahmen der Eröffnung wird auch das Thema „Bedeutung von Sonderkulturen im Allgemeinen und Sanddorn im Speziellen für den Tourismus“ beleuchtet. Gerade bei regionalen Spezialitäten ist die Verflechtung von Produkt und Herkunftsregion auch aus touristischer Sicht ein lohnenswertes Zusammenspiel.

Der Agrarmarketingverband pro agro unterstützt das 18. Sanddornerntefest und präsentiert darüber hinaus an einem eigenen Stand touristische Angebote zu Urlaub, Freizeit und Einkaufen beim Bauern für das gesamte Land Brandenburg auf dem regionalen Genießer- und Handwerkermarkt. Neben vertrauten Sanddornspezialitäten wie dem Sanddorn-Federweißer oder der Sanddornbratwurst können die Gäste auch ein neues Produkt begutachten und erwerben: mit Sanddorn gebrannte Mandeln.

Der Verband pro agro engagiert sich seit über 25 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Die Veranstaltung wird gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).

Weitere Informationen  erhalten Sie unter:

www.sanddorn-garten-petzow.de

www.proagro.de

Historisches am Rande:

Petzow wurde 1419 erstmals urkundlich erwähnt, aber schon lange zuvor von Slawen besiedelt. Seit 1929 ist Petzow ein Ortsteil von Werder (Havel).
Bis 1437 zu Sachsen-Wittenberg gehörig, ab 1437 als Lehen zum Kloster Lehnin. Mit der Säkularisation des Klosters 1542 zum Amt Lehnin und somit auch staatsrechtlich zu Brandenburg gehörig.
1542-1815 Zauchescher Kreis; 1815-1952 Kreis Zauch-Belzig; 1952-1990 Kreis Potsdam-Land, identisch mit 1990-1993 Landkreis Potsdam, ab 1993 Landkreis Potsdam-Mittelmark.
Petzow liegt historisch bzw. kulturlandschaftlich in der Zauche, wird touristisch heute aber zum Havelland gezählt.

Presseinformation

Brandenburg auf dem 4. Norddeutschen Ernährungsgipfel

Warnemünde – Am 2. September wird auf dem 4. Norddeutschen Ernährungsgipfel das Thema „Zeitenwandel – Veränderungen in der Gesellschaft und Auswirkungen auf die Branche“ in einer Präsenzveranstaltung näher beleuchtet und diskutiert Organisator ist die Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. (AMV), unterstützt vom Brandenburger Agrarmarketingverband pro agro e.V.

Rund 200 Vertreter aus Ernährungswirtschaft, Marketinggesellschaften, Handel, Politik und weitere Netzwerker aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Brandenburg tauschen sich auf dem 4. Norddeutschen Ernährungsgipfel in Warnemünde zu den Themen Regionalität, Nachhaltigkeit sowie eigenen Programmen und Projekten zur Regionalvermarktung aus. Dies auch vor dem Hintergrund der aktuellen Lage. So wird auf dem Norddeutschen Ernährungsgipfel auch die Frage der Vermarktung und des Wirtschaftens in Zeiten der Pandemie diskutiert werden.

Aus Brandenburger Sicht wird die praktische Umsetzung von durchgehenden Wertschöpfungsketten thematisiert. Die Vorsitzende des Agrarmarketingverbandes pro agro e.V. Hanka Mittelstädt führt hierzu an „Ein Produkt ist immer nur so gut wie die einzelnen Erzeugungs- und Verarbeitungsschritte. Unsere Aufgabe und unser Ziel ist es, die Wertschöpfungsketten innerhalb der Region zu stärken und zu schärfen und diese fangen bei der Urproduktion, der Landwirtschaft an“

Den Brandenburger Beitrag zum Vortragsprogramm steuert Ludolf von Maltzan, Geschäftsführer des „Ökodorf Brodowin“ bei. Das Ökodorf Brodowin als regionale, Brandenburger Marke mit hoher Bekanntheit in Brandenburg und Berlin bildet nicht nur die Wertschöpfungskette vollständig ab: Erzeugung, Verarbeitung und Vertrieb von Lebensmitteln unter einer eigenen Marke und Regie. Hier geschieht dies auch in Demeter-Qualität. Ludolf von Maltzan erläutert, wie sein Unternehmen dies bewerkstelligte und dauerhaft in hoher Qualität umzusetzen versteht.

Der Verbrauchermarkt in der Region Brandenburg-Berlin mit 6 Mio. Verbrauchern bietet ein großes Potenzial für den Aufbau von Wertschöpfungsketten im ländlichen Raum selbst (Landwirtschaft, Direktvermarktung, Ernährungswirtschaft, Handel und Gastronomie) und hin zu den urbanen Verbraucherzentren mit Berlin an der Spitze. Die Ernährungswirtschaft gehört zu den Wachstumsbranchen. Für das Land Brandenburg ist die Branche mit 176 Betrieben, einem Jahresumsatz von mehr als 3.808 Mio. € sowie 12.069 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (in Betrieben ab 20 Mitarbeiter – insgesamt ca. 14 % der Beschäftigten des verarbeitenden Gewerbes) eine herausragende regionalwirtschaftliche Größe.

„Regionalität zu vermarkten bedeutet auch Wirtschaftskreisläufe anzustiften, aufzubauen und zu erhalten; kurz Arbeitsplätze in der Region zu sichern. Zu unseren Aufgaben gehört es daher auch, nicht nur die Brandenburger und Berliner für Regionalität zu begeistern, sondern ebenso Politik, Verwaltung und andere Wirtschaftsbereiche nicht nur im Großen und Ganzen dafür zu sensibilisieren, sondern schon bei ganz einfach anmutenden Themen wie beispielsweise der Kantinenversorgung oder dem Angebot an der Hotelbar dem Regionalgedanken gebührenden Platz einzuräumen.“ sagt Kai Rückewold, Geschäftsführer des Verbandes pro agro. „Wir arbeiten da in Brandenburg schon recht erfolgreich, nutzen ein Treffen wie den Ernährungsgipfel aber auch, um uns mit den Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bundesländern über deren Erfahrungen und Erfolge auszutauschen.“

Für die bundesdeutschen Agrarmarketingverbände gibt es keine bundesweite Dachorganisation. Der Norddeutsche Ernährungsgipfel schließt für den Norden Deutschlands diese Lücke, hat sich in der Branche etabliert und zu einer der wichtigsten Kommunikationsplattformen der Ernährungsbranche in Norddeutschland entwickelt. Er schafft Verbindungen und stößt Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch auch abseits der Gipfeltermine an. Teilnehmer der Norddeutschen Ernährungsgipfel sind Vertreter der Ernährungswirtschaft aus Industrie und Handwerk, aber auch zahlreiche Netzwerkpartner und Dienstleister, Vertreter aus Handel, Politik und Verwaltung, Kammern, Verbänden und Medien. Die Breite des Teilnehmerkreises wirkt daher positiv auf die Wahrnehmung von Arbeit und Problemstellungen bei Produzenten, Veredlern und Vermarktern, hilft diese in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und Politik und Handel für die besonderen Heraus- und Anforderungen von Regionalität zu sensibilisieren.

Für Brandenburgs Agrarvermarktung nehmen am Gipfel die Vorstandsvorsitzende des Agrarmarketingverbandes pro agro, Hanka Mittelstädt; der Geschäftsführer des Verbandes, Kai Rückewold und die Fachbereichsleiterin für Agrar- und Ernährungswirtschaft bei pro agro, Kristin Mäurer teil.

Der Verband pro agro engagiert sich seit bald 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

https://veranstaltungen.mv-ernaehrung.de/neg-2021.html

www.proagro.de

 

Pressemitteilung

„Durststrecke“ überwunden: Brandenburger Brauereitreffen in Luckenwalde

Luckenwalde – Klein und fein präsentieren sich am 27. und 28. August Brandenburger Kleinbrauereien und deren Freunde auf dem Luckenwalder Marktplatz.

Mit dem Fassbieranstich um 17 Uhr beginnt am Freitag, nach der Absage im letzten Jahr, das 7. Brandenburger Brauereitreffen und gleichzeitig die 2. Luckenwalder Biermeile auf dem Marktplatz des charmanten Flämingortes.
Am Sonnabend begrüßt ab 14 Uhr die Luckenwalder Musikschule die Gäste des Festes. Ebenso auf dem Programm: Die Vorstellung des Brandenburger Bierbotschafters, die Wahl der Brandenburger Bierkönigin, Unterhaltung und jede Menge Informationen rund um das Thema handwerklich gebrautes Bier. Auch der geneigte Hobbybrauer wird an diesem Wochenende in den Vertretern der Brandenburger Bierstrasse und befreundeter Brauereien kompetente Ansprechpartner finden.

pro agro unterstützt als Partner diese Schau des traditionellen, regionalen Genusshandwerks und informiert vor Ort über Angebote des regionalen Tourismus und zum Einkaufen auf dem Lande bei Direktvermarktern und Hofläden. Federführend umgesetzt wird die Veranstaltung von der Luckenwalder Turmklause, Mitglied des Vereins zur Förderung der Brandenburger Klein- und Gasthausbrauereien und regionaler Strukturen e.V.

Corona:
Für den Besuch des Brandenburger Brauereitreffens gilt die 3G-Regel. Eine Registrierung erfolgt über die Luca- oder Corona-App. Auch eine handschriftliche Registrierung ist möglich. Darüber hinaus hat der Veranstalter vor Ort ein Testzentrum eingerichtet.

Der Verband pro agro engagiert sich seit bald 30 Jahren für die Vernetzung und Vermarktung von Brandenburger Angeboten und Dienstleistungen aus den Bereichen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie Land- und Naturtourismus.

Die Veranstaltung wird gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.turmklause.de

www.proagro.de

www.brandenburger-landpartie.de

Teilnehmende Brauereien

aus Brandenburg:

  • Braumanufaktur Forsthaus Templin
  • Braumanufaktur Marstall Boitzenburg
  • Burgbräuhaus Bad Belzig
  • Finsterwalder Brauhaus
  • Fürstenwalde Rathausbrauerei
  • Gasthausbrauerei Turmklause Luckenwalde
  • Sozietätsbrauerei und Brennerei Altlandsberg
  • Spreewaldbrauerei 1788 Schlepzig

befreundete Brauereien

  • Bautzener Brauhaus – Sachsen
  • Brewers Tribute – Berlin
  • Dobry Browar – Gniezno/Gnesen, Polen
  • Message in a Bottle Berlin Craftbier

weitere Freunde

  • Feuerwehr Luckenwalde
  • Spiritus Vini aus Luckenwalde
  • pro agro – Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V.

Historisches am Rande:
Luckenwalde ist ein Ort des Flämings. Erste urkundliche Erwähnung 1216. Bis 1680 magdeburgisch (Erzstift Magdeburg), ab 1680 als Teil des neuen Herzogtums Magdeburg zu Brandenburg gehörig. Seit 1815 im Kreis Jüterbog-Luckenwalde fester Bestandteil der Provinz Brandenburg. Heute Kreisstadt Teltow-Flämings. Der Pappteller wurde 1867 in Luckenwalde von Hermann Henschel erfunden. Ihm wird auch die Erfindung des mit Werbung bedruckten Bierdeckels zugeschrieben. Und auch der Jüterboger Bierstreit ist eine interessante Geschichte, die mit Luckenwalde in Verbindung steht.

Pressemitteilung