PFERDELAND BRANDENBURG 2021

32 PFERDELAND BRANDENBURG Fotos und Text: Susanne von Gersdorff/VFD B ei einem Ritt in der Natur fällt oft der Druck von uns. Wir sindweniger verbissen und entspannter – undwo manchem Pferd die Lust an den Lekti- onen in der Bahnverloren gegangen ist, tauen diese auf und entwickeln plötzlich einewunderbare Motivation imGelände. Bereit sein, Verantwortung zu übernehmen Pferde sind von Haus aus nicht dazu gemacht, Reiter zu tragen. Sie müssen durch gezieltes Training darauf vor- bereitetwerden. Hier spielt die Biomechanik in Bezug auf das Training eine große Rolle. So benötigen auch Freizeitpferde eine gezielte Gym- nastik. Gute Boden- und Platzarbeit und Geländereiten wechseln sich ab, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Wichtig: Die Bauch- und Rückenmuskeln stärken! Grundlagen der Dressur aneignen Die Basis, auf der alles aufbaut, sind die reiterlichen Grundlagen der Dressur. Viele denken beimDressur­ reiten an Reiter mit schwarzen Jacketts undweißen Hosen. DasWort „Dressur“ löst Gedankenvon zusam- mengeschnürten Pferden in Rollkur, Piaffen und Passagen aus. Man denkt an Pferde, die mitweggedrücktem Rücken im starken Trab mit aufgerissenen Augen ihre „Beine schmeißen“. Soweit das Klischee. Und hier gleich das nächste Klischee über Freizeitreiter. Aha, Reiter mitwenig bis keiner Ahnung. Argwöhnische Blickewerden ihnen zugeworfen. „Die reitenmit ihren steifen Pferden einfach nur durch denWald, am liebsten imGalopp …“ Mittlerweile gibt es aber immer mehr Frei- zeitreiter, die sich ganz bewusst viele Gedanken um die Biomechanik und gutes Reiten machen. Und diesewollen nicht mit zuvor genannten Dressurreitern in einen Topf geworfenwerden. Dadurch ist der Begriff des „ambitio- nierten Freizeitreiters“ entstanden. Die Kunst, ein guter Geländereiter zu werden Die Natur hält die besten Trainingsmöglichkeiten bereit. Im Mittelpunkt steht bei uns immer das Wohlbefinden der Pferde. In der Natur lassen sich wunderbar Übergänge trainieren: im Galopp den Berg hinauf- und vorsichtig die steilen Waldwege wieder hinabreiten. Zur Abkühlung ein Abstecher in den nächsten See machen. Wichtig: Immer für Entspannung sorgen, auch mal Schritt reiten

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