Plukon Storkow GmbH

FairMast-Konzept: Ein Gewinn für Tier und Mensch

In Brandenburg haben einige Landwirte mit der FairMast-Geflügelhaltung begonnen. Das Konzept bietet den Tieren verbesserte Lebensbedingungen und den Verbrauchern hervorragende Fleischqualität. Entwickelt wurde es von der Plukon Food Group in enger Zusammenarbeit mit internationalen Tierschutzpartnern. In Deutschland hat der Deutsche Tierschutzbund das Fair-Mast-Konzept anerkannt.

Weitläufige Ställe. Um die Tiere nach den Vorgaben des FairMast-Konzepts einstallen zu können, haben die Landwirte in ihre Betriebe kräftig investiert und zum Teil neue Stallkomplexe errichtet bzw. bestehende Anlagen aufwendig umgebaut und erweitert. Dadurch leben die Hähnchen in weitläufigen Ställen, die neben viel Bewegungsfreiheit alles bieten, was die Tiere für eine möglichst artgerechte Aufzucht benötigen. Strohballen, Sitzstangen und Picksteine sorgen für Ruheflächen und Beschäftigungsmaterial. Tageslicht und ein Wintergarten mit Außenklima ermöglichen ein Leben unter naturähnlichen Verhältnissen.

Längerer Lebenszyklus. Bei den Hähnchen handelt es sich um eine langsam wachsende und sehr widerstandsfähige Rasse, die von den Landwirten behutsam großgezogen wird. Die Tiere leben mindestens 56 Tage und damit rund 60 Prozent länger als bei konventioneller Aufzucht. „Diese lange Wachstumsperiode ist, abgesehen von Bio-Geflügel, bisher einmalig in Deutschland“, betont Ulrike Rücker, Marketingleiterin der Plukon Storkow GmbH. Pro Quadratmeter dürfen bei FairMast 25 kg Lebendgewicht am Ende der Mast nicht überschritten werden. Dadurch sind die Ställe erheblich weniger „bevölkert“ als bei konventioneller Aufzucht. Außerdem ist nicht vorgesehen, Tiere vorzeitig zu entnehmen, um das maximale Gewicht von 25 kg pro Quadratmeter gegen Ende der Mastzeit einzuhalten.

Hochwertiges Getreidefutter. Die Entwicklung der Tiere wird durch ein spezielles Futter unterstützt. Konkret: Sie erhalten ein gentechnikfreies, hochwertiges Getreidefutter, das hauptsächlich aus regionalem Anbau stammt und zum Teil von den Landwirten per Hand eingestreut wird. Und die Küken haben gleich nach dem Schlupf Zugang zu Futter und Wasser (Early Feeding). Das fördert zum einen ihre Entwicklung, zum anderen profitieren davon vor allem Organe, die für die Immunabwehr entscheidend sind. Insgesamt werden die Tiere dadurch robuster und widerstandsfähiger.

Tierschutzzertifikat. Generell erfüllt Fair-Mast die Vorgaben des Labels „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes. Alle Landwirtschaftsbetriebe, die Fair-Mast-Hähnchen in Deutschland aufziehen, sind seit Anfang dieses Jahres von unabhängigen Zertifizierungsstellen nach den Tierschutz-Kriterien der Einstiegsstufe zertifiziert. Natürlich tragen auch alle Fair-Mast-Produkte auf der Verpackung das entsprechende Logo des Deutschen Tierschutzbundes.

Vermarktung. Die Produkte sind bundesweit beim Lebensmitteleinzelhandel erhältlich, und zwar konkret bei Edeka, Netto Markendiscount und Galeria Kaufhof. Die Vermarktung für die Gastronomie befindet sich in Vorbereitung. „Für den Verbraucher gut zu wissen: Ihre Kaufentscheidung hat Macht und Einfluss auf die Erzeugung. Mit dem Kauf von FairMast-Produkten mit Tierschutzsiegel wird die Geflügelhaltung nachhaltig verbessert“, fasst Ulrike Rücker zusammen.

Kontakt:
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