Kaufland Warenhandel GmbH & Co. KG
Mit seinen 87 Filialen ist der Lebensmittelhändler Kaufland in unserer Region gut aufgestellt. Darunter befinden sich allein in Berlin 37 Standorte, was im Vergleich zum Flächenstaat Brandenburg (50 Standorte) viel ist und an der deutlich höheren Einwohnerdichte liegt. Die starke Präsenz des Supermarktes ist gut für die Verbraucher, aber auch für die heimischen Erzeuger und Verarbeiter von Lebensmitteln: Mit durchschnittlich 30.000 Artikeln pro Filiale steht Kaufland für ein großes Potenzial, zumal die Neckarsulmer Zentrale weiter auf die Forcierung von Regionalität setzt. „Wir wollen den regionalen Anteil unseres Sortiments weiter ausbauen und stärken, da unsere Standorte mit den jeweiligen Regionen eng verbunden sind“, bekräftigt Stefan Pammler (Foto), Leiter Warengeschäft Kaufland Region Ost.
In Berlin/Brandenburg arbeitet das Unternehmen mit mehr als 250 regionalen Lieferanten zusammen, die für ca. 3.000 Produkte stehen. Diese Zahlen sollen perspektivisch erhöht werden. Regional heißt bei den Neckarsulmern übrigens, dass die Produkte innerhalb von ca. 30 km um die Filiale herum hergestellt werden. Diese Artikel sind am Regal mit dem für Kunden deutlich sichtbaren „Regio-Herz“mit der Angabe des Bundeslandes und des Produktionsstandortes gekennzeichnet. Bei Artikeln aus dem Bundesland findet der Kunde lediglich das Regio-Herz am Regal.
Im laufenden Jahr plant Kaufland folgende Aktivitäten in der Region:
Regio-Tage. Sie finden 2024 zum dritten Mal in Folge statt, und zwar wie vergangenes Jahr im Juni. In dieser Zeit bieten die teilnehmenden Filialen bundesweit Verkostungen und Promotions mit den regionalen Lieferanten an; die Artikel werden aufmerksamkeitsstark auf den Stirnseiten der Regale, in den Mittelgängen oder auf separaten Präsentationsflächen platziert. Jede Filiale kann ihren Termin selbst bestimmen und anmelden. Auch die Dauer der Aktion – einen oder mehrere Tage – liegt ganz in Händen der Hausleiter. Umfang und Art der Präsentation hängen natürlich mit der Größe einer Filiale zusammen.
Die Filialen haben hier einen relativ großen Spielraum an individueller Gestaltung und Eigenverantwortung.
Solche verkaufsfördernden Maßnahmen veranstalten größere Filialen nicht nur ein Mal, sondern über den Juni-Termin hinaus individuell mehrfach im Jahr. Außerdem gibt es etliche Märkte, die heimische Produkte auf den so genannten „Regio-Stirnseiten“ dauerhaft übers Jahr präsentieren. „Auf diese Weise können unsere Lieferanten ihre Produkte mit unserer Unterstützung optimal vermarkten“, sagt Stefan Pammler.
Kaufland-Stammtisch. Bei dem Kooperationsprojekt von pro agro und Kaufland handelt es sich um eine Informations- und Austauschveranstaltung mit regionalen Lieferanten auf der einen und den Ansprechpartnern aus der Region des Handelsunternehmens auf der anderen Seite.
Gerade kürzlich (25. April 2024) hat ein Treffen mit 30 Erzeugern und Verarbeitern von Lebensmitteln im Kaufland Logistik- und Verteilzentrum Lübbenau stattgefunden, wo Stefan Pammler einen Einblick in das aktuelle Marktgeschehen gegeben sowie die Philosophie und Regionalitätsstrategie von Kaufland vorgestellt hat. Ein zentraler Punkt war die klare Botschaft an die Gäste, „dass wir die Zusammenarbeit mit ihnen suchen und die Kontakte vertiefen wollen“.
Mit anderen Worten: Kaufland setzt weiter konsequent auf das Thema Regionalität. Mehr noch: Das Unternehmen hat sich für das laufende Jahr zum Ziel gesetzt, das Angebot von regionalen Produkten weiter zu steigern. Deshalb ist man verstärkt auf der Suche nach regionalen Partnern, um das Lieferanten-Netz vor Ort weiter auszubauen. „Voraussetzung ist allerdings, dass sie – über die notwendigen Qualitätsanforderungen hinaus – die entsprechenden Mengen übers Jahr liefern können. Das muss nicht flächendeckend für Berlin/Brandenburg insgesamt sein, das kann auch nur für eine oder wenige Filialen sein“, so Pammler.
Willkommen bei Kaufland sind also auch kleine Unternehmen, die man gezielt berät und unterstützt. Deshalb ermuntert Stefan Palmer die Lieferanten aus der Region nachdrücklich, keine Berührungsängste zu haben und Kontakt aufzunehmen. „Wir sind keine anonyme und gesichtslose Aktiengesellschaft, sondern ein offenes Unternehmen mit den entsprechenden Werten“, so sein Plädoyer.