Chefs Culinar Nord-Ost: Neuer Standort für mehr Regionalität
Datum: 28. April 2022
Mit acht Niederlassungen und 23 Stützpunkten sieht sich der Lebensmittel-Großhändler für Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung deutschlandweit groß aufgestellt, aber trotzdem so regional, dass er immer in Kundennähe ist. So heißt es in der Selbstbeschreibung des Unternehmens. Was das für den Food Service-Lieferanten in der Region Berlin-Brandenburg im praktischen Zusammenspiel mit seinen Kunden bedeutet, haben wir im Gespräch erkundet.
„Die Regionalität und Lieferanten vor Ort sind uns seit jeher wichtig“, sagt René Koop, Einkaufsleiter von Chefs Culinar Berlin-Brandenburg. Bekräftigt wird dies von Marketingleiterin Julia Neumann mit dem Hinweis darauf, dass die „individuellen Kundenbedürfnisse nie in Gänze ausschließlich mit unserem nationalen Angebot abdeckbar sind, da Regionalität und Nachhaltigkeit immer wichtiger werden“. Das ist auch der Grund, warum in Ludwigsfelde eine weitere Niederlassung gebaut wird, um noch näher an den Lieferanten und Kunden dran zu sein – näher in puncto Logistik, regionale Produkte, Beratung und vieles mehr.
Wobei die Vermarktung regionaler Produkte alles andere als eng gesehen, also durchaus flexibel gehandhabt wird. Beelitzer Spargel etwa wird derzeit in ansehnlichen Mengen auch den gastronomischen Betrieben an der Ostseeküste geliefert. Warum? „Weil die Berliner als Urlaubsreise oder Wochenendausflug nach Norden ausschwärmen und dort Beelitzer Spargel essen wollen“, erzählt René Koop – purer Kunden- und Verbraucherservice also, der den mobilen Berlinern auch auswärts ein Stück Heimat auf dem Teller serviert.
Bei Chefs Culinar wie anderswo ist deutlich spürbar, dass der Kundenwunsch nach Regionalität kontinuierlich wächst. Deshalb versucht der Großhändler, die Bandbreite entsprechender Sortimente und Lieferanten zu erweitern. So sind die betriebseigenen „Pfadfinder“ auch in Brandenburg stets auf der Suche nach heimischen Produkten wie Fleisch, Fisch oder Obst & Gemüse – keine leichte Aufgabe, da es um einen Strauß unterschiedlicher Anforderungen geht: Sortimentsvielfalt, Produktqualität und -sicherheit oder Nachhaltigkeit und kurze Wege, um nur einige zu nennen. Wichtig auch: Die Partner der Vorstufe müssen die erforderlichen Mengen zuverlässig bereitstellen können, was nicht jeder potenzielle Lieferant gewährleisten kann.
Ein so großes und vielseitiges Unternehmen verfügt über genügend Know-how und Marketingpower, um nicht nur „passgenau“ die Kundenwünsche im Nachvollzug zu erfüllen, sondern auch proaktiv zusätzliche Nachfrage nach bestimmten Warengruppen zu schaffen. „Wir können als Marktführer neue Wege gehen, die nachgelagerte Betriebe nutzen und sagen, da gehen wir mit. Hier sind wir durchaus Vorreiter in der Branche“, erläutert René Koop.
Aber wie bei anderen Unternehmen auch, gibt es in diesem Business limitierende Faktoren als da sind: Personalmangel, steigende Personal- und Energiekosten oder dramatisch erhöhte Rohstoffpreise. Das treibt die „Tellerpreise“, so der Branchenjargon, derart in die Höhe, dass die Marktteilnehmer nach Alternativen suchen müssen. „Aus unserer Sicht heißt das, dass wir dem Kunden ergänzend Convenience-Lösungen anbieten und unsere Köche neue Produkte entwickeln“, erklärt Julia Neumann.
Mit der neuen Niederlassung in Ludwigsfelde setzt das Unternehmen ein Zeichen für mehr Regionalität und Nachhaltigkeit. Durch Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten werden u.a. neue Arbeitsplätze geschaffen und gesichert, was letztlich auch dem Interesse des Gemeinwohls dient.
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