„Kirschen rot – Spargel tot“

Datum: 27. Juni 2016

Schönwalde-Glien – Am 24. Juni endete offiziell die Spargelsaison in Brandenburg, die Spargelbauern sind zufrieden. Positiver fällt im Vergleich dazu die zu erwartende Kirschernte der Brandenburger Obstbaubetriebe aus.

Die Erntesaison des Brandenburger Königsgemüses endete am Johannistag. Die Mitgliedsunternehmen des Agrarmarketingverbandes pro agro sind mit der Saison 2016 zufrieden. Der feuchte und kühle Start bereitete zwar einige Sorgen, aber die letzten beiden Monate haben bestes Spargelwetter geliefert. „Wir sind sehr zufrieden“, äußerte sich Carsten Krüger, Chef der Direktvermarktung des Spargelhofes Kremmen. Etwas differenzierter sieht das Jürgen Jakobs, Geschäftsführer des Jakobs-Hof Beelitz und stellvertretender Vorsitzender des Verbandes pro agro: „Im bundesweiten Vergleich hatten wir großes Glück und konnten auch durch unsere Dreifach-Abdeckung schon im April hohe Erträge erwirtschaften. Nach Pfingsten ging der Spargelpreis erfahrungsgemäß etwas runter, allerdings war die Nachfrage sehr gering. Zusammenfassend kann man sagen, dass die diesjährige Saison zwar nicht sehr gut, aber durchaus zufriedenstellend war.“

Das Ende der Spargelsaison bedeutet für die Brandenburger Obstbaubetriebe den Startschuss für die Kirschernte. Einschätzungen des Amts für Statistik lassen auf eine sehr gute Ernte von fast 1.700 Tonnen Kirschen hoffen. 74 Prozent der Erträge werden Süßkirschen sein, was eine Steigerung zu 2015 darstellt. Die Erwartungen zur Sauerkirsche fallen mit 440 Tonnen geringer aus als im Vorjahr. Allerdings sind Kirschen sehr wetteranfällig und die endgültige Ertragsschätzung ist somit vom weiteren Witterungsverlauf abhängig.

Süßkirschen stellen mit rund 390 Hektar die zweitwichtigste Obstart nach Äpfeln im Land Brandenburg dar. Der Anbauschwerpunkt befindet sich mit mehr als 60 Prozent im Landkreis Potsdam-Mittelmark.

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